Deutschfreiheitlichkeit war eine politische Strömung inÖsterreich in der Zeit vomEnde des 19. Jahrhunderts bis zumErsten Weltkrieg. Wichtigstes Ziel dieser bürgerlichen Bewegung war die Vereinigung der ehemals zumHeiligen Römischen Reich bzw. zumDeutschen Bund gehörenden Teile Österreichs mit demDeutschen Reich (siehe auchDeutschösterreich).
Die Deutschfreiheitlichen waren zunächst überwiegend in derDeutschliberalen Partei organisiert, aus der nach ihrem Niedergang 1879 verschiedenedeutschnationale, deutschfreiheitliche und „altliberale“ Parteien und Organisationen entstanden. Bis zur Gründung deutschfreiheitlicher Parteien vergingen zunächst einige Jahre (siehe auch:Deutschfreiheitliche Partei). Der 1880 gegründeteDeutsche Schulverein (DSchV) wurde daher zum Sammelbecken vor allem deutschfreiheitlicher, aber auch deutschnationaler Kreise.
Die Deutschfreiheitlichen gingen schließlich in derGroßdeutschen Volkspartei und nach 1945 in derFreiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und derSüdtiroler Volkspartei (SVP) auf.