Deutsche Biographie

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Deutsche Biographie
biografisches Nachschlagewerk
ab 2001 als ADB-/NDB-Register
ab 2014 als Deutsche Biographie[1]
SprachenDeutsch
SitzMünchen
BetreiberHiKo,BSB
Artikel730.000 (Stand: 2016)[2]
Onlineseit 2001
(aktualisiert 24. Nov. 2024)
https://www.deutsche-biographie.de/

DieDeutsche Biographie (DtBio)[3] ist einbiografisches Nachschlagewerk, das als Online-Datenbank frei zugänglich ist. Ihr Berichtszeitraum reicht vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Ziel derDeutschen Biographie ist es, „strukturiertes lexikalisches Expertenwissen mit Informationen zu […] Persönlichkeiten des deutschsprachigen Kulturraums“ zur Verfügung zu stellen.[4] Es wird von derHistorischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und derBayerischen Staatsbibliothek betrieben.

Die Datenbank wurde 2001 als „Digitales Register“ zurAllgemeinen Deutschen Biographie (ADB) undNeuen Deutschen Biographie (NDB) gegründet. Seit 2010 wird sie sukzessive zum zentralen historisch-biographischen Informationssystem für dendeutschsprachigen Raum ausgebaut. In derDeutschen Biographie finden sich „valide Angaben zu mehr als 730.000 Personen“.[2]

Nach Abschluss der 28-bändigenNeuen Deutschen Biographie werden neue Artikel nicht mehr gedruckt, sondern im Rahmen des NachfolgeprojektsNDB-online nur noch digital veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Gründungsphase

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Das „ADB-/NDB-Register“ (2012)

Das gemeinsame Angebot derHistorischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und derBayerischen Staatsbibliothek (BSB) basiert auf den beiden Standardwerken:

DieDeutsche Biographie wurde im August 2001 als „Digitales Register“ (ADB-/NDB-Register) gegründet.[5] Für den Inhalt der Datenbank war die NDB-Redaktion und für die WWW-Schnittstelle dasMünchener Digitalisierungszentrum (MDZ) zuständig. Im Mai 2003 folgte dieElektronische Allgemeine Deutsche Biographie (E-ADB), die auf den gescannten Seiten der ADB beruhte.

Ausbau

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Datensatz zuHeinrich von Kleist (2015)
Datensatz zu Heinrich von Kleist (2017)

In einem von derDeutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützten Projekt wurden im Februar 2010 dieAllgemeine Deutsche Biographie und dieNeue Deutsche Biographie (Band 1–22) als elektronischer Volltext verfügbar gemacht und die Website umfassend erneuert. Das „ADB-/NDB-Register“ umfasste 2010 insgesamt 130.000 Einträge.

Seit 2010 hat sich das Angebot an biographischen Datensätzen mehr als verdoppelt. Ein von der DFG Ende Februar 2012 bewilligter Folgeantrag ermöglichte einen weiteren Schritt, die Datenbank zu einem zentralen historisch-biographischen Informationssystem für den deutschsprachigen Raum auszubauen.[6]

Als Ergebnis der Ausbauphase 2012–2014 wurde im Dezember 2014 „der erweiterte und aktualisierte Online-Auftritt“ derDeutschen Biographie mit rund 268.000 Einträgen freigeschaltet.[7] Unter anderem wurden alle Namen mit derGemeinsamen Normdatei (GND) abgeglichen und verknüpft.

DFG-Förderphase 2014–2016

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Die Projektleitung liegt seit Juli 2014 beiMalte Rehbein, der an derUniversität Passau „Digital Humanities“ lehrt.[8]

Im Rahmen des von der DFG im Oktober 2014 bewilligten Folgeantrages wurde die „Kooperation mit nationales Kulturgut pflegenden Institutionen“ weiter ausgebaut. Neue Partner sind unter anderem dieStaatsbibliothek zu Berlin, dieAkademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, dasDeutsche Filminstitut und dieSLUB Dresden. ImJahresbericht 2014 der Historischen Kommission heißt es dazu: „Ziel ist es, im Rahmen des neuen DFG-Antrages die Zahl der in derDeutschen Biographie recherchierbaren Persönlichkeiten erneut auf dann voraussichtlich mehr als 500.000 zu verdoppeln. Auch die semantische Aufbereitung und Visualisierung (Netzwerkanalyse) soll kontinuierlich weiter ausgebaut werden.“[9]

Seit dem Abschluss derDFG-Förderphase 2014–2016 sind rund 540.000 Personen über dieDeutsche Biographie recherchierbar. Die zahlenmäßig größten Partner sind jetztKalliope,filmportal.de und dieJahresberichte für deutsche Geschichte.[10]

DFG-Förderphase 2017–2019

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Folgende Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2017nicht mehr aktuell zu sein:
Die Planung sollte 2020 abgeschlossen sein.
Bitte hilf uns dabei, die fehlenden Informationen zurecherchieren undeinzufügen.
Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Für 2017–2019 war eine weitere DFG-Förderphase geplant, in der neben vorhandenen biographischen Datenbanken auch zu digitalisierende Printpublikationen strukturiert erschlossen werden sollten.[11]

Beteiligte Institutionen

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An der Deutschen Biographie beteiligte Institutionen sind unter anderem dasBundesarchiv (Zentrale Datenbank Nachlässe, Bildarchiv,Akten der Reichskanzlei, Weimarer Republik, Kabinettsprotokolle der Bundesregierung), dieStaatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz (Kalliope-Verbund), dasDeutsche Literaturarchiv Marbach (Kallías), dasDFF – Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (filmportal.de), die Bibliothek desInstituts für Zeitgeschichte München – Berlin, dasGermanische Nationalmuseum (Objektdatenbank, Gesichter und Katalog desDeutschen Kunstarchivs), dasDeutsche Museum, dasBildarchiv Foto Marburg, dasDeutsche Rundfunkarchiv (DRA), dieAkademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Regesta Imperii,Forschungsstelle für Personalschriften, Controversia & Confessio), dieBerlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Jahresberichte für deutsche Geschichte), dieAkademie der bildenden Künste München (Matrikelbücher), dasLandesarchiv Baden-Württemberg (Landeskundliches Informationssystem Baden-Württemberg LEO-BW), derLandschaftsverband Westfalen-Lippe (Internet-Portal Westfälische Geschichte), dasInstitut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Sächsische Biografie), dieRheinland-Pfälzische Personendatenbank (RPPD), dasLandesgeschichtliche Informationssystem Hessen (LAGIS, Hessische Biografie) dasBayerische Musiker-Lexikon Online (BMLO) und dieDeutsche Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945).

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. DNB1063925193, abgerufen am 19. Januar 2025.
  2. abHistorische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.):Jahresbericht 2016.S. 7 (historischekommission-muenchen.de [PDF;898 kB]). 
  3. Deutsche Biographie – Open Beacon (Seitentitel: „Open DtBio“), abgerufen am 19. Januar 2025.
  4. Über das Projekt. In: deutsche-biographie.de. Abgerufen am 19. Januar 2025. 
  5. Digitales Register (Memento vom 20. Februar 2007 imInternet Archive)
  6. Februar 2012 – DFG-Antrag bewilligt, abgerufen am 19. Januar 2025.
  7. Relaunch der Deutschen Biographie als Historisch-biographisches Informationssystem, 1. Dezember 2014, abgerufen am 19. Januar 2025.
  8. Ressorts in der Redaktion der NDB, abgerufen am 19. Januar 2025.
  9. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften:Jahresbericht 2014, S. 19.
  10. Juni 2016, abgerufen am 19. Januar 2025.
  11. Workshop Qualitative Vernetzung, kombinierte Recherche und vielfältige Visualisierungsmöglichkeiten, 24. Juni 2016 (H-Soz-Kult).
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Biographie&oldid=252733105
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