Während derdeutschen Besetzung der Niederlande imZweiten Weltkrieg wurden im Stadion nach einer Razzia am 10. und 11. November 1944 mehrere Zehntausend niederländische Männer festgehalten, bevor sie zur Zwangsarbeit in den Osten der Niederlande und nach Deutschland transportiert wurden.[2]
Das Stadion hält den Rekord für die Anzahl der hier ausgetragenen Europapokal-Endspiele, insgesamt neun Endspiele wurden hier absolviert bis zur Einführung derUEFA Champions League. Hier fand unter anderem auch das EM-Finale 2000 zwischen Frankreich und Italien statt, bei dem sich die „Equipe Tricolore“ nach dem Weltmeistertitel von 1998 im eigenen Land durch den Sieg an dieser Stelle dasDouble sicherte.
Ein besonderes Markenzeichen des Stadions ist das zum Spielfeld stark abfallende Dach, das zudem sehr schmal ist, aber trotzdem fast die kompletten Zuschauerränge mit Ober- und Unterrang sowie die Logen überdeckt. Vor der Haupttribüne wurden nach britischem Vorbild alle Zäune entfernt, trotz der Gefahr der besonders militanten niederländischenHooligans. Ausschreitungen konnten jedoch bei den Spielen zumindest in den Stadien verhindert werden. Der Eingang für Gästefans ist komplett von dem der Rotterdamer Fans abgeschirmt. Zusätzlich wurde ein Tunnel errichtet, durch den die gegnerischen Anhänger ins Stadion gelangen. Hierdurch soll vor allem ein Aufeinandertreffen beider Parteien verhindert werden. Das Stadion in Rotterdam ist mit einer modernenFlutlichtanlage und einerLED-Anzeige ausgestattet.
Feyenoord Rotterdam plante über Jahre den Neubau eines Stadions. Die Fußballarena sollte an derNieuwe Maas, unweit des alten Stadions, entstehen und Teil eines Revitalisierungsprojekts des Stadtgebiets werden. Die Arbeiten für die 400 bis 500 Mio. Euro teure Arena mit 63.000 Plätzen, die auf einer Plattform teilweise über dem Wasser gebaut werden sollten, sollten 2018 starten und bis zur Saison 2022/23 abgeschlossen werden.De Kuip sollte für die weitere Nutzung umgebaut werden. Der Oberrang und das Dach wären entfernt worden. Dort sollten Wohnungen mit einem Panoramablick entstehen und eineLeichtathletikanlage sollte wieder im Stadionrund installiert werden.De Kuip wird weiter als Vereinsmuseum sowie alsBrauerei dienen. Der Entwurf stammte vomOffice for Metropolitan Architecture (O.M.A.) aus Rotterdam.[3]
Am 21. April 2022 gab Feyenoord Rotterdam bekannt, dass man die Pläne für einen Stadionneubau wegen gestiegener Kosten fallengelassen hat. Derzeit wird es in der aktuellen Wirtschaftslage auch keine Renovierung desKuip geben. Der Club arbeitete über ein Jahrzehnt an den Plänen.[4]