| Davis-Monthan Air Force Base | ||
|---|---|---|
| Kenndaten | ||
| ICAO-Code | KDMA | |
| IATA-Code | DMA | |
| Koordinaten | 32° 9′ 59″ N,110° 52′ 59″ W32.166466666667-110.88314444444824Koordinaten:32° 9′ 59″ N,110° 52′ 59″ W | |
| Höhe überMSL | 824 m (2.703 ft) | |
| Verkehrsanbindung | ||
| Entfernung vom Stadtzentrum | 8 km südöstlich von Tucson | |
| Straße | I-10/AZ 210 | |
| Basisdaten | ||
| Eröffnung | 23. September 1927 | |
| Betreiber | US Air Force | |
| Start- und Landebahn | ||
| 12/30 | 4158 m × 61 m | |

DieDavis-Monthan Air Force Base (IATA-Code:DMA,ICAO-Code:KDMA)[1] ist einStützpunkt derUnited States Air Force beiTucson,Arizona.
Sie gehört zumAir Combat Command und ist bekannt durch das in unmittelbarer Nachbarschaft liegende309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group (AMARG), ein großes Lager für ausrangierte Flugzeuge der US-Streitkräfte. In Davis-Monthan ist die12th Air Force beheimatet, die hier mitA-10Thunderbolt II und OA-10 trainiert. Außerdem sindEC-130H, HC-130 undHH-60G hier stationiert.
Der Stützpunkt verfügt über eineStart- und Landebahn (12/30) von 4160 Metern Länge und beschäftigte Ende 2004 rund 6900Soldaten.
Am 6. Oktober 1925 entschied die U.S. Army, in Tucson ein Flugfeld für militärische Zwecke zu errichten. DerArmy Air Service wählte am 1. November 1925 den NamenDavis-Monthan Landing Field, nach den LieutenantsSamuel Howard Davis, der als Passagier einerCurtiss JN-6 bei einem Flugzeugabsturz am 28. Dezember 1921 in Florida ums Leben kam, undOscar Monthan, der am 27. März 1924 mit seinemMartin NBS-1 beim Start in Hawaii tödlich verunglückte. Beide hatten die High School in Tucson besucht.
Als die Bauarbeiten für den neuen Flugplatz im Herbst 1927 abgeschlossen waren, weihteCharles Lindbergh ihn am 23. September während einer großen Feier ein. Davis-Monthan war zunächst ein stadteigenes Flugfeld, das in den nächsten Jahren auchTucson Municipal Airport hieß; bei seiner Eröffnung war es das erste und größte seiner Art im ganzen Land.
Das Kriegsministerium wandelte den Stützpunkt am 26. September 1940 vollständig in einen Militärflugplatz um, im Dezember 1940 begannen umfangreiche Erweiterungsarbeiten und am 1. April 1941 fand die offizielle Wiedereröffnung statt. Der Name der Basis änderte sich am 3. Dezember 1941 inDavis-Monthan Field. Es folgten weitere Ausbauarbeiten, um den Stützpunkt bis 1944 für das Training mitB-29 Superfortress herzurichten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs diente das Flugfeld zunächst als Abstellplatz für überflüssig gewordene B-29-Bomber undC-47-Transportflugzeuge. Hieraus entwickelte sich in den Folgejahren das309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group (AMARG).
DasStrategic Air Command (SAC) übernahm Davis-Monthan am 31. März 1946. Am 17. Januar 1953 wurde eine neue 3.500 Meter lange Startbahn fertiggestellt, im selben Jahr stationierte die US-Luftwaffe die erstenB-47 Stratojet, im Februar 1954 folgtenF-86 Sabre. Dafür wurden die Abstellflächen und Wartungshallen bis Ende 1954 erweitert. Im Herbst 1956 erhielt die Piste ihre heutige Länge von rund 4.160 Meter.
Im Frühjahr 1960 wählte die U.S. Air Force die Basis als Stationierungsort von 18Titan-II-Interkontinentalraketen aus, die verantwortliche Einheit (390th Strategic Missile Wing) wurde am 1. Januar 1962 aktiviert. Die erste Rakete traf am 27. November 1962 an Bord einerC-133 Cargomaster ein. Bis Dezember 1963 dauerten die Bauarbeiten an den unterirdischen Silos an, die Raketen blieben bis 1984 im Einsatz. Im Juli 1963 kamenU-2-Aufklärungsflugzeuge nach Davis-Monthan, bis sie im Oktober 1976 nach Kalifornien zurBeale Air Force Base verlegt wurden. Von 1964 bis 1971 fand auf der Basis Kampftraining für Besatzungen derF-4 Phantom II statt.
Durch die Neuorganisation der Kommandostruktur in der US-Luftwaffe verlor die Davis-Monthan AFB zum 1. Oktober 1976 die U-2-Einheit und wechselte vom Strategic Air Command zumTactical Air Command. Seit 1979 ist sie Trainingsstandort für A-10-Piloten.
Seit der Auflösung des Tactical Air Command im Juli 1992 gehört die Davis-Monthan Air Force Base zumAir Combat Command.