Dave Pirner


David Anthony Pirner, genanntDave Pirner (*16. April1964 inGreen Bay,Wisconsin), ist einUS-amerikanischer Musiker undSongwriter. Bekannt wurde er als Sänger und Gitarrist der BandSoul Asylum.
Biografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Pirner wurde am 16. April 1964 in Green Bay geboren. Als er 17 war, lebte und arbeitete er inMinneapolis,Minnesota. Er brachte sich selbst Schlagzeug spielen bei. Im Alter von 20 startete er seine Karriere als Drummer einerPunkband namensLoud Fast Rules in Minneapolis zusammen mitKarl Mueller (Bass) und Dan Murphy (Gitarre). Als Pirner zum Singen und Gitarre Spielen wechselte, kam Pat Morley am Schlagzeug dazu. Pat wurde später durch Grant Young ersetzt, und die Band änderte ihren Namen inSoul Asylum. Zuerst fand die Kritik, die Band sei rührselig und sprunghaft, aber gleichzeitig fesselnd. Sie erlebten einen riesigen Erfolg mit der SingleRunaway Train aus dem 1992er AlbumGrave Dancers Union. Das Video zum Stück mit der Musik und dem Text von Pirner[1] zeigt Fotos vermisster Kinder und Szenen, die weglaufende, entführte und missbrauchte Kinder zeigt. Der zweite große Hit aus diesem Album war "Black Gold" – wegen dieser beiden Titel verkaufte es sich mehr als zwei Millionen Mal.
Nachdem Soul Asylum bekannter wurde, hatte Pirner Gastauftritte auf verschiedenen Alben von Künstlern, die er bewunderte, wiePaul Westerberg,Mike Watt undThe Autumn Defense.
1999 legten Soul Asylum eine Pause ein, nachdem sie 1998Candy from a Stranger aufgenommen hatten, das sich schlechter verkaufte als das 1992er AlbumGrave Dancer’s Union und das 1995erLet Your Dim Light Shine, welches die großen HitsMisery undJust Like Anyone enthielt. Aber nach vier Jahren kam Soul Asylum wieder zusammen und fing an, im Studio neue Songs zu schreiben, was die Idee des todkranken Bassisten Karl Mueller war. Karl starb am 17. Juni 2005 im Alter von 41 Jahren nach einem langen Kampf gegen denSpeiseröhrenkrebs. Etwa ein Jahr nach seinem Tod veröffentlichten Soul Asylum ihr bis jetzt letztes AlbumThe Silver Lining bei Legacy Recordings, welches dem Leben und Andenken Karls gewidmet ist. Ungefähr die Hälfte der Songs wurde mit dem verstorbenen Bassisten aufgenommen, wie etwaLately,Slowly Rising undStanding Water. Der erste Hit dieses Albums warStand Up and Be Strong. 2008 war Soul Asylum mit einem neuen Line-Up, bestehend aus Dave Pirner (Gitarre, Gesang),Dan Murphy (Gitarre),Michael Bland (Schlagzeug) undTommy Stinson (Bass), auf Tour.
Dave Pirner wurde durch sein Privatleben genauso berühmt wie durch seine Musik. Er war mit dem FilmstarWinona Ryder liiert und hatte einenCameo-Auftritt in ihrem FilmReality Bites – Voll das Leben (1994). Pirner war auch Teil der für den FilmBackbeat zusammengestellten All-Star Band (1994). Ein Missverständnis beim Textinhalt der Hit-SingleWynona's Big Brown Beaver („Winonas großer brauner Biber“,beaver ist ein Slangausdruck für Schambehaarung) vonPrimus führt zu einer kurzen Rivalität mitLes Claypool (dessen sich Claypool gar nicht bewusst war, bis das Thema während eines Interviews aufgebracht wurde). Wie verlautete, fühlte Pirner sich angegriffen, während Ryder dies nicht so sah. Pirner trug auch zum Soundtrack des 1997erKevin-Smith-FilmsChasing Amy bei. Der SongCant Even Tell wurde bei Kevin SmithsClerks und späterMisery beiClerks 2 verwendet.
Im Jahr 2002 veröffentlichte Pirner sein erstes Soloalbum mit dem TitelFaces & Names auf Ultimatum Music. Er trug auch mit seinem Gesang zum SongChillout Tent auf der 2006er VeröffentlichungBoys and Girls in America vonThe Hold Steady bei.
Pirner wohnt mittlerweile im Bywater-Viertel vonNew Orleans, welches 2005 durch denHurrikan Katrina heimgesucht wurde. Dort ist er Teil eines Musikerkollektivs und arbeitet an Musikproduktionen.
Diskografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 2002:Faces & Names (Ultimatum Music)
Trivia
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Pirner hört man, wie er am Anfang von „Kids Don't Follow“ vonThe Replacements die Polizei von Minneapolis verflucht, die eine Lagerhaus-Party sprengt.[2]
- Pirner produzierte 1990 das Album „Coup De Grace“ der gleichnamigen Metal-Band aus Minneapolis.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Wieland Harms:The Unplugged Guitar Book 2. Gerig, 1996,ISBN 3-87252-250-7, S. 10–12 (Runaway Train. Soul Asylum.)
- ↑Gibson Backstage Pass - Soul Asylum, Dave Pirner, Dan Murphy, Interview
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Pirner, Dave |
ALTERNATIVNAMEN | Pirner, David (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Sänger und Frontmann der Band Soul Asylum |
GEBURTSDATUM | 16. April 1964 |
GEBURTSORT | Green Bay, Wisconsin |