Als Alexander Newski 1263 starb, war Daniel, sein jüngster Sohn, erst zwei Jahre alt. 1272 wurde ihm aus dem väterlichen Erbe das damals unbedeutende Fürstentum Moskau zugesprochen. Er nahm teil an deninnerdynastischen Streitigkeiten um die Vorherrschaft in den verschiedenen russischen Teilfürstentümern und den Auseinandersetzungen mit demReich der Goldenen Horde, dem sein Fürstentumtributpflichtig war. Dabei soll er, wo immer möglich, auf gewaltfreien Ausgleich bedacht gewesen sein.[2] 1302 erbte er von seinem kinderlos verstorbenen Neffen Iwan Dmitrijewitsch das FürstentumPereslawl-Salesski, das danach dauerhaft mit Moskau verbunden blieb und entscheidend zu dessen Aufstieg beitrug.
Daniel starb nach kurzer Krankheit im Danilow-Kloster; auf dem Sterbebett nahm er dasGroße Schima. Zunächst auf dem Klosterfriedhof beigesetzt, wurden seine Gebeine 1652 in die 1565 neu erbaute Hauptkirche des Danilow-Klosters (Kathedrale der heiligen Väter der Sieben Ökumenischen Konzilien) übertragen.
Aus Anlass des Millenniums derTaufe Russlands stiftete PatriarchPimen I. 1988 denOrden des heiligen Fürsten Daniel von Moskau, der für Verdienste um die geistliche Erneuerung der russischen Kirche verliehen wird. Im selben Jahr erhielt einAtom-U-Boot (Projekt 671RTM) der russischenNordflotte den NamenDaniel Moskowski.[4]