Dale Evans

(Foto von Alan Light)
Dale Evans (*31. Oktober1912 inUvalde,Texas; †7. Februar2001 inApple Valley,Kalifornien; gebürtigLucille Woods Smith),the Queen of the West, war eineUS-amerikanischeSchauspielerin undSängerin. Ihre größte Popularität erreichte sie an der Seite ihres EhemannsRoy Rogers in zahlreichen musikalischen Western und der nach Rogers benannten TV-Show. Sie gilt nebenPatsy Montana als eine der wenigen großen weiblichen Ikonen derWestern Music.
Privates
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Laut ihrer Geburtsurkunde wurde Evans am 30. Oktober 1912 unter dem NamenLucille Woods Smith in Uvalde,Texas, geboren. Demgegenüber bestand Evans selbst auf dem 31. Oktober als ihrem Geburtstag.[1] Ihr Vorname wurde später inFrances Octavia geändert.
Aus der Ehe mit Rogers ging eine gemeinsame Tochter hervor,Robin Elizabeth, die mitDown-Syndrom geboren wurde und kurz vor ihrem zweiten Geburtstag verstarb. Diesen Schicksalsschlag verarbeitete die tief gläubige Evans in dem BuchAngel Unaware, außerdem schrieb sie weitere religiöse Bücher und Lieder, etwaThe Bible tells me so. Daneben adoptierte das Paar neben Rogers drei Kindern aus erster Ehe – Cheryl Darlene, Linda Lou und Roy Jr. („Dusty“) – vier weitere Kinder: Mary („Dodie“), John David („Sandy“), Marion („Mimi“) und Deborah Lee. Die Ehe währte 51 Jahre bis zum Tod von Rogers im Jahre 1998.
Sie starb am 7. Februar 2001 im Alter von 89 Jahren an Herzversagen.
Leben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sie verbrachte ihre Kindheit inItaly, Texas, einer landwirtschaftlich geprägten Kleinstadt südlich vonDallas, und zog später mit ihrer Familie nachMemphis,Tennessee. Wie sich im Laufe der Zeit herausstellte, hatte Evans Gesangstalent, und so begann sie, eine Karriere als Sängerin anzustreben. In den 1930er Jahren arbeitete sie bei mehreren lokalen Radiostationen in Memphis, Louisville, Dallas undChicago. Während dieser Zeit nahm sie auch ihren Künstlernamen an. 1940 bewarb sie sich erstmals inHollywood, was zu Verträgen mit den Studios20th Century Fox (1941) und Republic (1943) führte, wo sie erste Rollen inHillbilly-Filmen wieSwing Your Partner hatte. 1943 schließlich spielte sie an der Seite vonJohn Wayne erstmals in einemWestern,War of the Wildcats.
Der große Wendepunkt ihres Lebens kam 1944, als sie eine Rolle an der Seite von Roy Rogers in dem musikalischen WesternThe Cowboy and the Senorita bekam. Das Publikum war von dieser Paarung begeistert und es sollten 28 weitere Filme und zahlreiche TV-Shows folgen. Dabei hatte Evans, die ihren Traum von einer Solo-Karriere als Pop-Sängerin noch nicht aufgegeben hatte, Anfangs noch Zweifel, ob sie sich dauerhaft mit ihrer Rolle als Co-Star abfinden könne und spielte 1945 mit dem Gedanken, das Studio zu verlassen. Im selben Jahr erschien noch das mit ihr und Al Pearce vonRepublic Pictures produzierte komödiantische MusikdramaHitchhike to Happiness.
Auch privat entwickelte sich ein enges Verhältnis zwischen den Kollegen Roy Rogers und Evans. Nach dem Tod von Rogers erster EhefrauArline 1946 war Evans die Stütze an seiner Seite, an Silvester 1947 heirateten sie schließlich am Set ihres FilmsHome in Oklahoma. Für Evans war es die vierte Ehe. Zuvor war sie u. a. mit dem KomponistenR. Dale Butts verheiratet. Rogers und Evans bildeten fortan das Traumpaar der Western-Szene, sowohl auf der Leinwand und im Fernsehen als auch bei ihren zahlreichen öffentlichen Auftritten. Aus ihrer Feder stammt der SongHappy Trails, der zu Rogers Markenzeichen werden sollte. Daneben komponierte sie weitere bekannte Lieder wieHazy Mountains oderMy Heart went That-A-Way.
Neben Patsy Montana hat Dale Evans das Image vom singenden Cowgirl am grundlegendsten geprägt, obwohl sie im Gegensatz zu Kolleginnen wieDorothy Page oderJane Frazee nie die Hauptrolle in einem Western gespielt hat. So hat dieCountry-BandDixie Chicks, die vor ihrem großen Durchbruch 1998 ein Cowgirl-Image gepflegt hatte, ihr erstes AlbumThank Heavens for Dale Evans (1991) nach ihr benannt.
Auszeichnungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Für ihre Verdienste wurde Dale Evans mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit einem Stern auf demWalk of Fame in Hollywood.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Dale Evans beiIMDb
- Literatur von und über Dale Evans im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
- Dale Evans in derNotable Names Database (englisch)
- Martin Donell Kohout:Evans, Dale (1912–2001). Eintrag imHandbook of Texas, 22. November 2006, zuletzt aktualisiert am 3. Juni 2016.
- Dale Evans in der DatenbankFind a GraveVorlage:Findagrave/Wartung/Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata
Nachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Green, Douglas,Singing in the Saddle: The History of the Singing Cowboy, Nashville: Vanderbilt University Press, 2002,ISBN 0-8265-1412-X, S. 193.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Evans, Dale |
ALTERNATIVNAMEN | Smith, Lucille Woods (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1912 |
GEBURTSORT | Uvalde,Texas, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 7. Februar 2001 |
STERBEORT | Apple Valley,Kalifornien, Vereinigte Staaten |