Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion

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Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.
Diyanet İşleri Türk İslam Birliği
(DİTİB)
Logo
Rechtsformeingetragener Verein
Gründung5. Juli 1984
SitzDeutschlandKöln
VorsitzMuharrem Kuzey
Mitgliederüber 900 Vereine
Websiteditib.de

DieTürkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. (türkischDiyanet İşleri Türk İslam Birliği, abgekürztDİTİB) ist die größtesunnitisch-islamische Organisation in Deutschland.

Der Verband mit Sitz inKöln-Ehrenfeld ist ein seit dem 5. Juli 1984 beimAmtsgericht Kölneingetragener Verein.[1] Er untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichenPräsidiums für religiöse Angelegenheiten(Diyanet İşleri Başkanlığı) derTürkei, welches früher dem türkischenMinisterpräsidentenamt angegliedert war und heute dem Präsidenten direkt unterstellt ist.[2] Er ist Gründungsmitglied desKoordinierungsrats der Muslime in Deutschland. Der Vorsitzende der DİTİB ist in Personalunion auch türkischer Botschaftsrat für religiöse und soziale Angelegenheiten. Zudem werden die an staatlichen theologischen Hochschulen in der Türkei ausgebildeten Imame der DİTİB für fünf Jahre nach Deutschland geschickt und sind de facto Beamte des türkischen Staates, von dem sie auch bezahlt werden.[3]

Im September 2018 leitete dasBundesamt für Verfassungsschutz eine Überprüfung hinsichtlich einer Einstufung der DİTİB-Zentrale als Verdachts- oder Beobachtungsobjekt ein.[4]

Inhaltsverzeichnis

Organisation

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Als in der Bundesrepublik Deutschland tätiges Organ der türkischen Regierung mit religiöser und sozialer Zielsetzung vertritt die DİTİB ein Islamverständnis im Sinne des in der Türkei vorherrschendensunnitischen Islams. Die Satzung deseingetragenen Vereins wird von der DİTİB nicht veröffentlicht, sondern ist nur beim zuständigenAmtsgericht Köln einsehbar.[5] Zu den Zielen zählen die religiöse Betreuung, Aufklärung und Unterweisung der in Deutschland lebendentürkischen Muslime, Einrichtung und Unterhalt von Gebets- und Unterrichtsstätten und die Ausbildung von Laienpredigern, außerdem die Veranstaltung von sozialen und kulturellen Aktivitäten und Sprachkursen sowie die Durchführung von Berufsbildungsmaßnahmen.[6]

Organe sind Mitgliederversammlung, Vorstand und Beirat. Letzterer wird als das mächtigste Organ des Vereins benannt, denn er bestimmt laut Satzung den Vorstand: „§ 9, Absatz 2. Wahl des Vorstandes: Der Vorstand wird auf die Dauer von 2 Jahren gewählt. Zur Wahl stellen können sich nur vom Beirat vorgeschlagene Personen. Der Beirat hat für die Wahl eines Vorstandsmitgliedes 2 Kandidaten aufzustellen.“ Gleichzeitig nimmt der Beirat „gegenüber der DİTİB Leitungs-, Steuerungs- und Kontrollbefugnisse wahr. So besteht der mächtige Beirat, der an Entscheidungen über alle grundlegenden Fragen des Verbands beteiligt werden muss und zumeist die endgültige Entscheidungsbefugnis hat, ausschließlich aus Diyanet-Funktionären. Zudem haben Diyanet-Vertreter in den DİTİB-Mitgliederversammlungen ein größeres Stimmengewicht als die Vertreter der 896 DİTİB-Ortsgemeinden.“[5]

Organisatorisch unterhält der Verein zehn Abteilungen:[1]

  • Abteilung für das Persönliche Büro des Vorsitzenden, Medien und Öffentlichkeitsarbeit
  • Abteilung für Beratungs- und Aufsichtsdienste
  • Abteilung für Religionsdienste und religionspädagogische Praxis
  • Abteilung für Außenbeziehungen
  • Abteilung für Pilgerfahrtswesen (Hadsch undUmra)
  • Abteilung für Familie und soziale Dienste
  • Abteilung für Bildung, Forschung und Publikationsdienste
  • Abteilung für Verwaltung und Finanzdienste
  • Abteilung für Humanressourcen (Personal)
  • Abteilung für Bauwesen und Liegenschaften

Die DİTİB unterhält außerdem einen Bestattungsfonds zur Finanzierung und Organisation der Überführung und Beisetzung verstorbener türkischer Muslime in die Türkei.

Im Gründungsjahr 1984 waren 230 Vereine angeschlossen. Im Jahr 2002 waren es über 770Moscheevereine mit jeweils 130 bis 150 Mitgliedern.[6] Im Jahr 2005 waren es nach Angaben des Verbandes 870 Vereine, im Jahre 2007 mehr als 880 und im Jahre 2014 896 Vereine.[7] Die angeschlossenen Ortsgemeinden haben ihren Sitz zumeist in größerenwestdeutschen Städten und betreiben dortMoscheen, bei denen es sich in der Mehrzahl um sogenannteHinterhofmoscheen handelt. Sie sind rechtlich und wirtschaftlich selbständige eingetragene Vereine, die die Prinzipien und satzungsgemäßen Zwecke der DİTİB verfolgen und die DİTİB als Dachverband anerkennen. Allerdings begeben sich viele Mitgliedsorganisationen in eine verstärkte Abhängigkeit von der DİTİB-Zentrale, indem sie dieser ihre Immobilien überschreiben. Im Jahr 2001 wurden 55 von 66 Moscheeneubauvorhaben in Deutschland von Moscheegemeinden getragen, die der DİTİB angehörten.[6]

Die DİTİB regelt die Entsendung hauptamtlicherHodschas bzw. hauptamtlicher Theologen (etwa:Imame / Prediger und Vorbeter) aus der Türkei, die als Staatsbedienstete für rund fünf Jahre in die Bundesrepublik kommen und vom jeweiligen Konsulat besoldet und beaufsichtigt werden. Es wird bemängelt, „dass diese Vorbeter oft weder die genauen Lebensumstände derTürken in Deutschland kennen noch diedeutsche Sprache in ausreichendem Maße beherrschen“.[6]

Jeder DİTİB-Moscheeverein wählt sich aus den eigenen Mitgliedern regelmäßig einen Vorstand. Diese Ortsvorstände wiederum wählen sich aus ihren Reihen ihre DİTİB-Landesvorstände. Beide Strukturen sind zivil organisiert und arbeiten rein ehrenamtlich.

In jedem DİTİB-Moscheeverein und jedem der 15 DİTİB-Landesverbände gibt es jeweils einen gewählten Jugend- und Frauenverband. Bereits seit 2013 besteht ein DİTİB-Bundesfrauenverband[8] und seit 2014 der DİTİB-Bundesjugendverband „Bund Der Muslimischen Jugend“, kurz: BDMJ.[9]

Führungspersonal

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Noch im Jahre 2004 akzeptierte der stellvertretende GeneralsekretärMehmet Yıldırım ein bedingungslosesKopftuchverbot an öffentlichen Schulen. Diese Ansicht hat die Führung der DİTİB heute grundlegend geändert und zählt mittlerweile zu den stärksten Verfechtern der Lockerung desBurkaverbots.[10]

Besteht schon laut Satzung eine enge Verbindung mit dem türkischen Staat, so ergibt sich in der Praxis, dass qua Amt dieBotschaftsräte für Religionsangelegenheiten der Republik Türkei in der Bundesrepublik Deutschland die DİTİB-Präsidenten stellen. Zwischen 2003 und 2007 warRıdvan Çakır Präsident der DİTİB. Von April 2007 bis 2011 war Sadi Arslan, Botschaftsrat in dertürkischen Botschaft, Vorsitzender. Generalsekretär wurde Ali Ihsan Ünlü. Erstmals wurde mitAyten Kiliçarslan eine Frau in den DİTİB-Vorstand gewählt und sogleich zur stellvertretenden Generalsekretärin bestimmt. Sie schied allerdings bereits 2009 wieder aus dem Vorstand aus. Von 2011 bis 2012 warAli Dere Vorsitzender, von 2012 bis 2014 İzzet Er, von 2014 bis 2019Nevzat Yaşar Aşıkoğlu, von 2019 bis 2023Kazım Türkmen. Seit 2023 istMuharrem Kuzey Vorsitzender.

Der ehemalige Leiter der DİTİB-Abteilung fürInterreligiösen Dialog,Bekir Alboğa, war vom 1. Oktober 2007 bis 31. März 2008 Sprecher desKoordinierungsrats der Muslime in Deutschland.

Zentralmoscheen

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DITIB-Zentralmoschee Köln

Seit November 2009 wurde der schon länger geplante, im Vorfeld umstrittene Neubau einerDİTİB-Zentralmoschee Köln auf dem Gelände der Deutschland-Zentrale der DİTİB im Kölner StadtteilEhrenfeld umgesetzt. Eine weitereDİTİB-Zentralmoschee Essen wird im StadtteilAltendorf errichtet. DieRichtfeste beider Moscheen wurden 2011 bzw. 2012 gefeiert.

DieTurkologinUrsula Spuler-Stegemann warnte, es sei sonderbar, dass die DİTİB so viele Moscheen hierzulande „nach Kriegsherrn wie demKonstantinopel-ErobererMehmed II. benenne“.[11]

Der damalige Ratsvorsitzende derEvangelischen Kirche in DeutschlandWolfgang Huber und dieSoziologin undIslamkritikerinNecla Kelek warfen dem Verband im Jahr 2007 anlässlich von Moscheebauten in Deutschland vor, mit zweierlei Maß zu messen. In Deutschland fordere manReligionsfreiheit für Muslime und baue Moscheen, in der Türkei hingegen verweigere dieselbe Behördetürkischen Christen und türkischenAleviten den Bau ihrer Sakralgebäude und volle Religionsfreiheit.[11]

Kontroversen

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Antisemitismus, Verhältnis zum Islamismus und zur Integration

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Unter Çakırs Präsidentschaft legte die DİTİB besonderes Augenmerk auf ihre Darstellung alsintegrationsbereiter Faktor in der deutschen Gesellschaft. Die DİTİB war Mitinitiator der Massenveranstaltung „Gemeinsam für Frieden und gegen Terror“. An dieser Demonstration in Köln nahmen am 21. November 2004 über 20.000 Muslime teil. Unter den Gastrednern waren die grüne PolitikerinClaudia Roth, derbayerische InnenministerGünther Beckstein und dernordrhein-westfälische InnenministerFritz Behrens. Ziel der Veranstaltung war es, Gewalteinsatz im Namen des Islams zu verurteilen.

Nach demAttentat auf das SatiremagazinCharlie Hebdo in Frankreich riefen die großen deutschen Islamverbände zur „Mahnwache für Toleranz und gegen Extremismus“ ansBrandenburger Tor nach Berlin. Ein halbes Jahr später berichtete Robin Alexander in derWelt am Sonntag,[12] dass die Veranstaltung vomBundeskanzleramt organisiert worden sei. Diesem Vorwurf wurde vomZentralrat der Muslime Deutschland widersprochen.[13]

2015 berichteten dieFrankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)[14] undReport München, dass radikaleIslamisten auch in DİTİB-Moscheen aktiv seien. So wurde ein Foto bekannt, auf dem ein Vorstandsmitglied der DİTİBDinslaken mit ausgestrecktem Zeigefinger posierte, einer Geste ausSalafistenkreisen. In derFrankfurter Allgemeinen Zeitung wurde kritisiert, dass es zu oft eine „stillschweigende Solidarität“ der alten Herren in den Moscheevorständen gegenüber den fehlgeleiteten, wütenden jungen Männern und Frauen gebe. Davon distanzierte sich der DİTİB-Dachverband in einer Presseerklärung.[15] Das verantwortliche Vorstandsmitglied trat umgehend vom Amt zurück, und im November 2015 wurde nach angekündigtem Rücktritt des alten Vorstandes ein neuer Vorstand gewählt.[16]

Im selben Jahr stellte die DİTİB-Gemeinde Melsungen eine ausführliche Sammlung von Sprüchen überJuden aus demKoran und denHadithen aufTürkisch ins Netz, in der Juden alsDiebe,Lügner, Vertragsbrecher, Prophetenmörder sowie überheblich und geizig charakterisiert werden.[17] Diesbezüglich hat sich derDİTİB-Landesverband Hessen distanziert.[18]

DieFreie und Hansestadt Hamburg hat als erstesBundesland im Rahmen seinesVölkerrechtssubjektes einenStaatsvertrag unter anderem mit der DİTİB abgeschlossen. Geregelt werden sollen Feiertage und gewisse Rechte der islamischen Minderheit in Hamburg. Weiterhin sollen das Zusammenleben der Religionen und der Religionsunterricht gefördert werden.[19]Grünen-ParteichefCem Özdemir kritisierte diese Vorgehensweise: „Wenn wir unsere Schulen für muslimischen Religionsunterricht über die DİTİB öffnen, lassen wir zu, dass Erdoğans Ideologie im Unterricht in unserem Land verbreitet wird. Das finde ich unerträglich.“[20]

Im April 2016 berichtete derStern über einen Comic für Kinder der türkischen Religionsbehörde Diyanet, in dem derMärtyrertod verherrlicht wird.[21] In der Bildergeschichte mit der Botschaft „Möge Gott unsere Märtyrer segnen, mögen ihre Gräber mit heiligem Licht erfüllt werden“, die sich an Kinder richtet, schildert ein Vater seinem Sohn, wie ehrenvoll es sei, für seine Überzeugungen zu sterben. Der Vater sagt: „Wie schön, ein Märtyrer zu sein!“ Daraufhin fragt ihn sein Sohn: „Willst Du ein Märtyrer sein?“ und erhält als Antwort: „Natürlich will ich ein Märtyrer sein. Wer will nicht in den Himmel?“ An anderer Stelle heißt es: „Märtyrer sind im Himmel so glücklich, dass sie zehnmal Märtyrer sein wollen.“ Oder: „Ich wünschte, ich könnte auch ein Märtyrer sein.“ An anderer Stelle sagt ein Mädchen: „Ich wünschte, ich könnte Märtyrer sein.“ Darauf antwortet die Mutter: „Wenn Du es Dir genug ersehnst, dann wird Allah Dir die Gelegenheit geben.“ Das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen forderte den Deutschland-Ableger DİTİB zu einer Stellungnahme hierzu auf. In der Stellungnahme konnte jedoch keine ausreichende Distanzierung festgestellt werden. Sechs Monate später beendete Nordrhein-Westfalen die Zusammenarbeit im Präventionsprogramm „Wegweiser“ gegen islamischen Extremismus mit dem türkischen Moscheenverband DİTİB.

Der nordrhein-westfälische JustizministerThomas Kutschaty (SPD) ließ aufgrund der Kontroverse um den Märtyrer-Comic im zweiten Halbjahr 2016 alle Imame der DİTİB, die in den Gefängnissen von Nordrhein-Westfalen zur Betreuung von Häftlingen eingesetzt werden, vomVerfassungsschutz überprüfen. Er sagte demKölner Stadt-Anzeiger: „Die Prediger der DİTİB genießen keinen Vertrauensvorschuss mehr“. Die Überprüfung durch den Verfassungsschutz sei „die Konsequenz aus dem Comic der Religionsbehörde Diyanet, in dem der Märtyrer-Tod verherrlicht wird“.[22] Die LandesregierungRheinland-Pfalz hatte im April 2020 eine Vereinbarung mit der DİTİB geschlossen, in der der Verband als Religionsgemeinschaft staatlich anerkannt wurde. Im Juni 2021 wurde diese Vereinbarung von der Landesregierung überprüft.[23] Im Juni 2021 einigte sich die CDU/FDP Regierungskoalition inNordrhein-Westfalen auf einen Staatsvertrag mit der DİTİB, wonach die DİTİB Ansprechpartner für den islamischen Religionsunterricht an den staatlichen Schulen wurde.[24]

Haltung zum Völkermord an den Armeniern

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Die DİTİBleugnet denVölkermord an den Armeniern und rief im Vorfeld der Bundestagsabstimmung vom 2. Juni 2016 zur Völkermord-Resolution zusammen mit anderen türkischen Verbänden und Organisationen, darunter derTürkischen Gemeinde in Deutschland und derUnion Europäisch-Türkischer Demokraten, zu Protesten auf. In einem gemeinsamen Schreiben an die Abgeordneten schlossen sich 557 türkische Migrantenverbände in Deutschland zusammen, darunter auch die DİTİB, um die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern im Bundestag zu verhindern.[25] Nach der Verabschiedung der Völkermord-Resolution durch den Bundestag sagte die DİTİB einRamadan-Fastenbrechen, welches in derSehitlik-Moschee mitBundestagspräsidentNorbert Lammert stattfinden sollte, wegen Drohungen ab. AuchAydan Özoğuz, dieIntegrationsbeauftragte der Bundesregierung, wurde von der DİTİB von einem gemeinsamen Fastenbrechen im Rahmen des Ramadan ausgeladen, weil sie nicht gegen die Völkermord-Resolution des Bundestages gestimmt hatte.[26] Zudem erhalten DİTİB-Imame eine Sonderausbildung zum Zwecke derLeugnung des Genozids an den Armeniern.[27]

Kinder in Kriegsszenen

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Im April 2018 wurde bekannt, dass in verschiedenen DİTİB-Moscheen in Deutschland Kinder im Vorschulalter in Soldatenuniformen und mit türkischen Fahnen Kriegsszenen nachspielen mussten. Es wurden Bilder dieser Szenen aus DİTİB-Moscheen inHerford,Mönchengladbach undUlm bekannt, auch in Österreich hat das dortige DİTİB-Pendant „ATIB“ derartige Kinder-Kriegsspiele veranstaltet.[28] Bei den Veranstaltungen marschieren kleine Kinder in Uniformen durch die Moschee. Dann spielen sie, dass sie von Kugeln getroffen zu Boden sinken. Ein Jugendlicher breitet dann die Fahne der Türkei als Leichentuch darüber. Kleine Mädchen singen: „Die Kugel, die dich getroffen hat, spüre ich in meinem Leib... Mein Märtyrer, schlaf ruhig!“.[29] Als Grund für diese Veranstaltungen wurde das Gedenken an dieSchlacht von Gallipoli genannt.[30]

Die Kriegsspiele wurden insbesondere von Vertretern von CDU und FDP heftig kritisiert.[31]

Rolle während der türkischen Militäroffensive in Syrien

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Während derTürkischen Militäroffensive auf Afrin ab Mitte Januar 2018 kam es nach Erkenntnis desBundesamtes für Verfassungsschutz dazu, "dass einzelnen DİTİB-Moscheegemeinden zurechenbare Personen verfassungsfeindliche nationalistisch-religiöse Aktivitäten entwickelten und entsprechende Äußerungen tätigten".[32] In gleichem Zusammenhang kam es auch zu 26 Anschlägen auf türkische Moscheen in Deutschland, wovon 18 zur DİTİB gehörten. Die Bundesregierung sah einen direkten Zusammenhang zwischen Anschlägen und den Angriff aufAfrin.[33]

Skandal um Hassrede in Göttingen

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Im Februar 2022 verurteilte dasAmtsgericht Göttingen Mustafa K., den langjährigen Vorsitzenden derGöttinger DİTİB-Gemeinde wegenVolksverhetzung sowieBilligung von Straftaten zu einerBewährungsstrafe von zehn Monaten. Gegenstand des Verfahrens waren fünf Beiträge, welche der Angeklagte im Zeitraum von 2015 bis 2021 in Sozialen Medien veröffentlicht hat. In einem Post wurde indirekt die Ermordung vonPapst Franziskus gefordert oder zumindest befürwortet. Hintergrund ist, dass dieser den während desErsten Weltkrieges geschehenenVölkermord an den Armeniern als historische Tatsache anerkannt hatte. Dietürkische Regierung bestreitet diesenGenozid bis heute. Außerdem bezeichnete K.Armenier als „Bastardhunde“. Andere Beiträge warenantisemitischen undantizionistischen Inhalts. K. schrieb „Jerusalem gehört den Muslimen“. Zudem postete er das Bild eines israelischen Soldaten, vor dem ein Kind mit erhobener Hand steht und schrieb dazu: „Er [das Kind] bäumt sich vor dem jüdischen Hund auf und sagt: Dein Zionismus wird sich wundern, wenn ich eine osmanische Ohrfeige niederschmettern lasse.“ Im Januar 2021 erschien schließlich ein Beitrag, in dem K. dieUS-Präsidenten pauschal als Erfüllungsgehilfen derRothschilds hinstellt, eine klare Bezugnahme auf dieVerschwörungstheorie von dergeheimen jüdischen Weltherrschaft. In diesem Zusammenhang wirdDonald Trump als „Alte Marionette“,Joe Biden als „Neue Marionette“ bezeichnet. Sämtliche Posts erschienen intürkischer Sprache.

Das Urteil erging in Form einesStrafbefehls und ist mit einerGeldauflage verbunden. K.sRechtsanwalt erklärte, dass sein Mandant die Entscheidung des Gerichts wahrscheinlich akzeptieren werde. Ob das Urteil jedoch tatsächlichRechtskraft erlangt hat, ist bis heute nicht bekannt.

Als Vorsitzender der DİTİB-Gemeinde soll K. sich stets tolerant und weltoffen gegeben haben, jahrelang hatte er diese beim „Runden Tisch der Religionen Abrahams“ (gemeint sindJudentum,Christentum undIslam) vertreten. Der Runde Tisch wiederum hatte 2019 gemeinsam mit der Stadt Göttingen eineGemeinsame Erklärung für Frieden und gegenseitigen Respekt und gegen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus veröffentlicht. DerCDU-BundestagsabgeordneteChristoph de Vries sieht hier das „typische Gesicht des politischen Islamismus“, der sich einmal mehr durch eine „Janusköpfigkeit“ ausgezeichnet habe: „Nach außen liberal und tolerant auftretend und engagiert im interreligiösen Dialog, nach innen grob antisemitisch, nationalistisch und intolerant agierend“. Die Zusammenarbeit staatlicher Stellen mit der DİTİB stellt de Vries in Frage.

Die DİTİB allerdings positionierte sich in diesem Fall klar. Auf Drängen des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen musste K. nach Bekanntwerden der Vorfälle vom Vorsitz der Gemeinde zurücktreten. Ali Ünlü, der Vorsitzende des Landesverbandes, distanzierte sich von „Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“, wie sie in den Postings zum Ausdruck gekommen sei. Man könne aber nicht alle 84 Mitgliedsgemeinden permanent und umfassend kontrollieren und müsse den dort engagierten Menschen vertrauen. Eindringlich warnte Ünlü vor einer pauschalen Diffamierung des Islams und seiner Repräsentanten in Deutschland. Ähnlich äußerte sich ein Mitglied des Bundesvorstandes.[34][35][36][37] Unter ihrem neuen Vorsitzenden ist die Göttinger Gemeinde weiter iminterreligiösen Dialog engagiert. Am 21. April 2022 feierte sie einFastenbrechen mit Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften sowie der Stadt Göttingen. Dabei sprach eine Vertreterin der Jüdischen Gemeinde von einem gelungenen „Neustart“ der Beziehungen mit DITIB.[38]

Anbindung an den türkischen Staat

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Für Kritiker ist DİTİB „der verlängerte Arm des türkischen Staates“; sie betreibe planmäßig eine „Islamisierung Deutschlands“ und könne als „Vorfeldorganisation der türkischenAKP“, der Partei vonRecep Tayyip Erdoğan, bezeichnet werden.[39] Auf Grund einer solchen Rolle als Sachwalter staatspolitischer und stellenweise alsislamistisch auszulegender Interessen der Türkei steht die DİTİB zunehmend in der Kritik.[40] Laut IslamwissenschaftlerRalph Ghadban stehe die DİTİB für „türkischen Nationalismus statt Integration.“[41] Süleyman Sögütlü ist Vorstandsmitglied der Offenburger DİTİB-Moschee und bezeichnet sich selbst als „unpolitisch“. Im November 2016 wurde ein Foto von Sögütlü bekannt, das ihn vor der türkischen Nationalflagge mit dem Gruß derrechtsextremenGraue Wölfe zeigt. Er hatte es selbst beiFacebook veröffentlicht.[42] In dem Bericht wird Civan Altan vom Vorstand desJesidischen Kulturzentrums zitiert, wonach in der Moschee vor allem türkische Außenpolitik betrieben wird, aber kaum Religion. Nach Ansicht der damaligen Bürgermeisterin von Berlin-NeuköllnFranziska Giffey wird die DİTİB „von der Türkei gesteuert und vermittelt das türkische politische Verständnis – nicht das unseres Landes“. Der Leiter der Abteilung Internationaler Extremismus beim Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet seit dem Regierungsantritt von Recep Tayyip Erdoğan ein „Rollback“ in den DİTİB-Gemeinden. Der damaligeCSU-GeneralsekretärAndreas Scheuer sieht die Nähe der DİTİB zu Erdoğan auch deshalb als bedenklich an, weil sich die Türkei unter der Regierung Erdoğan immer weiter von den Grundwerten des aufgeklärten Europas entferne. Die Finanzierung von Moscheen und islamischen Kindergärten aus dem Ausland, insbesondere aus der Türkei und Saudi-Arabien, müsse beendet werden, damit nicht zum Teil extreme Wertvorstellungen importiert werden. In Österreich wurde 2015 ein Gesetz erlassen, das die Auslandsfinanzierung religiöser Vereine verbietet. Auf Basis des Gesetzes wurde Anfang 2016 für einen von der DİTİB entsandten Imam dasVisum nicht verlängert. 64 weiteren Vorbetern droht ebenfalls die De-facto-Ausweisung. Die DİTİB entsendet 970 türkische Imame nach Deutschland, die zumeist kein Deutsch können und regulär jeweils nach fünf Jahren ausgetauscht werden.[43][44]

„DİTİB als Vertretung des türkischen Islam untersteht amtlich dem türkischen Innenministerium. DİTİB hat den Auftrag, die Integration der Türken zu verhindern, bekommt dafür aber (jährlich) 8,5 Millionen Euro Zuschüsse vom deutschen Staat für sogenannte Integrationsprojekte.“

Ähnlich äußerte sichThomas Strobl, baden-württembergischer Innenminister: „Das können wir nicht akzeptieren.“[46] Ähnliche Meinungen fasste der Journalist Matthias Kamann in einem Artikel inDie Welt zusammen.[47]

Nach Recherche der ARD gibt es eine Anweisung des türkischen Religionsattache, dass in den DİTİB-Moscheen (auch) in Deutschland die Gläubigen für Erdogans Krieg in Syrien zu Geschlossenheit aufgerufen werden soll. Im Januar 2018 ließ die Diyanet in den DİTİB-Moscheen mit derEroberungssure des Koran für einen Erfolg der türkischen Militäroffensive gegen die Kurden in Syrien beten. Ferner verbreiteten DİTİB-Moscheen Kriegsvideos in den sozialen Netzwerken. Im März 2018 sollen Türkei-Rundreisen für junge Erwachsene durchgeführt werden, für die in DİTİB-Moscheegemeinden geworben wird. Zum Abschluss dieser Reisen solle „unserem obersten Heerführer“, Erdogan, gehuldigt werden. Der PolitikerVolker Beck forderte, das Land Hessen müsse seine Anerkennung der DİTİB als Religionsgemeinschaft zurücknehmen. Die Kooperation des deutschen Staats müsse überprüft werden.[48][49]

Am 28. April 2020 kündigte das Land Hessen an die Partnerschaft bei dem bekenntnisorientierten muslimischen Religionsunterricht mit der Vereinigung ab dem darauffolgenden Schuljahr aufgrund zu starker Nähe zum türkischen Staat auszusetzen.[50]

Zusammenarbeit mit dem türkischen Geheimdienst

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DasFocus-Magazin berichtete wiederholt über die Zusammenarbeit destürkischen Geheimdienstes mit der DİTİB. Bereits im April 1994 wurde berichtet, dass die über die Türkei bezahlten Imame als geistliche Oberhäupter verpflichtet seien, alle vier Monate einen detaillierten Bericht über das Innenleben der türkischen Gemeinden zu schreiben. Die 700 staatlichen Moscheen in Deutschland werden als Horchposten des Geheimdienstes bezeichnet.[51] Im Zuge eines Prozesses gegen den ehemaligen Berater von Recep Tayyip Erdoğan und als Top-Spion bezeichneten Muhammed Taha Gergerlioglu berichteteFocus im Juli 2015, dass die staatliche DİTİB-Moschee in Köln-Ehrenfeld als wichtiger Stützpunkt vonHakan Fidans Geheimdienst MIT gelte. Die Vorbeter werden angeblich angewiesen, Informationen über Erdoğan-Kritiker sowie Personenfotos über vermeintliche Landesverräter zu liefern. Falls ein Rollkommando für harte Bestrafungsaktionen benötigt würde, stünden die Schläger der nationalistischen Grauen Wölfe gern bereit.[52] In einem „offen Brief“ nannte die DİTİB-Pressestelle dies eine „lächerlicheVerschwörungstheorie“.[53] Die NachrichtenseiteDie Welt zitierte im Dezember 2016 nun aus weiteren Dokumenten der ZeitungCumhuriyet, die die Vorwürfe des Focus-Magazins bestätigen.[54] Die Zeitung stellte fest, dass es mit der Unabhängigkeit von der Zentrale in Ankara, wie DİTİB-Funktionäre gerne behaupten, „nicht so weit her sein kann“.

Nach demPutschversuch 2016 in der Türkei begann auch innerhalb der DİTİB eine Auseinandersetzung mit Anhängern der Gülen-Bewegung. Sie wird von der AKP und der türkischen Regierung alsTerrororganisation eingestuft. In einem Schreiben vom 20. September 2016 wies der Leiter der Auslandsabteilung der Diyanet, Halife Keskin,[55] die Auslandsvertretungen der Türkei und derenReligionsattachés an, über die Gülen-Bewegung in ihrem Bereich zu berichten.[56] Daraufhin forderten die Religionsattachés von den Imamen der DİTİB-Gemeinden entsprechende Berichte an.[56] Ende 2016 wurde bekannt, dass tatsächlich in mehreren deutschen Städten Imame in ihren Moscheen für dietürkische Regierungspionierten und die DİTİB deren Berichte zusammentrug.[57] Die Imame verfassten zum Teil sehr ausführliche Berichte über in Deutschland lebende mutmaßliche Anhänger derGülen-Bewegung.[58] In einem der ZeitungCumhuriyet vorliegenden Schreiben des türkischen Religionspräsidiums an alle Auslandsvertretungen würden „ausführliche Berichte“ über Personen, Einrichtungen und Tätigkeiten derGülen-Bewegung in Deutschland angefordert. Auf diese Weise seien 50 Listen aus 38 Ländern entstanden. Unter den Listen, in denen die Betroffenen mit vollem Namen genannt würden, fänden sich Berichte derGeneralkonsulate inKöln undDüsseldorf.[59] Denunzierende Imame sollen auch für das Konsulat inMünchen gearbeitet haben.Ali Ertan Toprak (CDU), Bundesvorsitzender derKurdischen Gemeinde in Deutschland (KGD) und Präsident derBundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände (BAGIV), bezeichnete die DİTİB-Praktiken nach deren Bekanntwerden als „Stasi-Methoden“, die es in Deutschland nicht geben dürfe.[60]

Der DİTİB-Bundesverband leugnete zunächst, dass Gemeinden eine solche Anweisung erhalten hatten.[61] Später rückte DİTİB-Sprecher Bekir Alboğa von diesemDementi ab und räumte ein, dass die Imame in Deutschland über die türkischen Generalkonsulate aufgefordert worden waren, über die Gülen-Bewegung zu berichten. Dieser Verteiler sei „schlicht ein Fehler und so nicht vorgesehen“ gewesen.[62]Ercan Karakoyun, der Vorsitzende derStiftung Dialog und Bildung in Berlin, ein Ansprechpartner für Hizmet (Gülen-Bewegung) Deutschland,[63] erwiderte, es sei „schon sehr verniedlichend, jetzt von einer Panne zu sprechen“.[64] Den DİTİB-Imamen sei es vielmehr bei ihren Nachforschungen darum gegangen, herauszufinden, um welche Personen es sich handele und was diese täten. Deshalb hätten sich vieleHizmet-Anhänger nicht mehr in die DİTİB-Moscheen getraut und die Gemeinden in Scharen verlassen.

DerGeneralbundesanwalt beim Bundesgerichtshof prüfte nach Bekanntwerden der Vorwürfe, ob und in welchem Umfang die DİTİB für die Handlungen seiner Imame verantwortlich ist.[64] Im Februar 2017 wurden im Zuge der Spionageaffäre bei polizeilichenRazzien mehrere Beweismittel in Wohnungen von DİTİB-Imamen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sichergestellt.[65] Der türkische JustizministerBekir Bozdağ verurteilte die Razzien als „klaren Verstoß gegen internationale Abkommen und die deutsche Verfassung“. Dort sei schließlich Religions- und Glaubensfreiheit festgeschrieben. Bozdağ sagte, die Razzien zeigten, wie leicht Deutschland „den Behauptungen von Terroristen Glauben schenkt“.[66] Halife Keskin, Verfasser des ursprünglichen Spionageauftrages, löste im Februar 2017 einenEklat aus, weil er von deutschen Behörden unbehelligt am 19. Februar nach Deutschland reisen konnte und keine Versuche unternommen wurden, ihn zur Spionageaffäre zu befragen.[55]

Der Generalbundesanwalt ermittelt seit den Razzien gegen 19 DİTİB-Imame, die Informationen über in Deutschland lebende Gegner der türkischen Staatsführung übermittelt haben sollen[67].

Im September 2018 wurde bekannt, dass dasBundesamt für Verfassungsschutz die Überwachung der DİTİB prüft und dazu bis Mitte Oktober auf Stellungnahmen der Länder wartet. In Kreisen des Verfassungsschutzes wird eine kontroverse Debatte darüber erwartet, ob die DİTİB offiziell als Verdachtsfall oder sogar als Beobachtungsobjekt eingestuft werden soll.[68]

Am 5. Mai 2017 wurde der DİTİB der NegativpreisBig Brother Award in der KategoriePolitik verliehen, „weil bei der DİTİB tätige Imame für türkische Behörden und den GeheimdienstMİT ihre Mitglieder und Besucher ausgehorcht und sie so der Verfolgung durch türkisch-staatliche Stellen ausgeliefert haben sollen“.[69] Zuvor hatte die DİTİB dem Ausrichter der BigBrotherAwards,Digitalcourage e. V., mit einer Klage wegen übler Nachrede gedroht für den Fall, dass die Preisverleihung stattfinde.[70]

Traditionspflege als Integrationshindernis

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Die ehemalige Islam-Beauftragte derSPD undIslamkritikerinLale Akgün warf der DİTİB Machtgelüste und „reaktionäre Gesinnungen“ vor. Als „Ableger“ der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet gehe es „diesen Moralpredigern nicht um Religion, sondern um die Deutungshoheit über das Soziale“, schreibt Akgün imKölner Stadt-Anzeiger. Als Beispiel verwies Akgün auf einen später wieder aus dem Internet entfernten Leitfaden der türkischen Behörde Diyanet für „gute und vorbildliche muslimische Frauen“, worin „frauenfeindliche Vorschriften“ enthalten gewesen seien wie etwa das Alleinreise-Verbot für Frauen.[71] Auch nachdem man erklärt hatte, sie zurückgezogen zu haben, vertrieb die DİTİB weiterhin eine Islam-Fibel mit dem TitelErlaubtes und Verwehrtes des türkischen IslamwissenschaftlersHayrettin Karaman, in welcher das Schlagen von Ehefrauen als adäquates Verhalten dargestellt wird.[11]

Der Schriftsteller und JournalistRalph Giordano vertrat die Ansicht, die DİTİB sei ein ungeeigneter Bauträger für Moscheen in Deutschland, insofern es ihr eher um die Bewahrung des Türkentums als um die Eingliederung türkischer Migranten in die deutsche Gesellschaft gehe. Die DİTİB ersetze zudem Religion durch „Ultrapatriotismus“.[11] DieCDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg warf der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DİTİB) aggressive Stimmungsmache gegen christliche Kultur vor. Um den Jahreswechsel 2016/2017 herum hätten DİTİB-Vertreter im Internet Stimmung gegen das Feiern von Weihnachten und Silvester gemacht. Wie Focus berichtete, handelte es sich allerdings nur um die Facebook-Seiten einiger kleinerer DİTİB-Gemeinden.[72]

Finanzierung und institutionelle Einflussnahme

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Das Diyanet erklärte, sie habe derzeit rund 970 Imame nach Deutschland entsandt, die regulär je fünf Jahre in der Bundesrepublik blieben. Die Behörde für Religionsangelegenheiten beim türkischen Ministerpräsidenten in Ankara, die auch die DİTİB anleitet, verfügte im Haushaltsjahr 2016 über rund 6,4 Milliarden Türkische Lira (rund 1,8 Milliarden Euro). Davon baut und unterhält sie Moscheen und hat 120.000 Mitarbeiter. Seit 2008 hat sich ihr Etatposten in Euro fast verdoppelt, in Lira sogar verdreifacht.[43]

Der JournalistJörg Lau monierte die „Nähe zum türkischen Staat“, die DİTİB sei ein „langer Arm Erdogans“.[40]

Die institutionelle Verbindung der DİTİB zumDiyanet İşleri Başkanlığı, dem staatlichen Präsidium für Religionsangelegenheiten der Türkei in Ankara, ist in der Satzung des Vereins festgeschrieben.Deutschlandradio hat die Satzung beimAmtsgericht Köln, dem zuständigenRegistergericht, wo der Dachverband alsgemeinnütziger Verein eingetragen ist, in der rechtlich verbindlichen Fassung eingesehen.Stefan Muckel, Professor fürÖffentliches Recht undKirchenrecht, ein bekannter Gutachter über islamische Organisationen, auch über die DİTİB, sagt zur Satzung, die Abhängigkeit vom türkischen Religionspräsidium Diyanet sei eindeutig.[73]

„DİTİB hat organisatorische und institutionelle Verbindungen zum Diyanet. Das lässt sich der Satzung entnehmen, da gibt es bestimmte Rechte für hohe Bedienstete des türkischen Amtes für religiöse Angelegenheiten.“

Stefan Muckel:Deutschlandradio, 11. Januar 2017

So schreibt die Satzung vor, dass der Präsident des Diyanet zugleich Vorsitzender im Beirat der DİTİB ist. Allein dieses Gremium bestimmt, wer in denVorstand gewählt werden darf. Zusätzlich stellen weitere Paragraphen eine direkte Verbindung zum türkischen Religionsamt Diyanet her, so Muckel.

Im Oktober 2017 wurde bekannt, dass die Bundesregierung die Fördermittel für den Verband 2018 auf 297.500 Euro kürzt. Dieser Betrag ist nur ein Fünftel der 2017 und weniger als ein Zehntel der 2016 gezahlten Fördermittel. Das Bundesinnenministerium zahlte 2017 1,47 Millionen Euro an die DİTİB-Zentrale in Köln sowie DİTİB-Teilverbände aus. 2016 wurden noch 3,27 Millionen Euro gezahlt. Der Zentralrat der Muslime erhielt z. B. 2016 knapp 880.000 Euro, 2017 mehr als eine Million Euro und soll 2018 gut 100.000 Euro erhalten.[74]

Entsendung der Imame aus der Türkei durch Diyanet und eigene Imam-Ausbildung in Deutschland

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Gegenstand der Kritik ist auch die Entsendung der Imame aus der Türkei, denen es durch mangelnde Sprachkenntnisse und begrenzte Dienstzeit nicht möglich sei, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten der jeweiligen Ländern adäquat vertraut zu machen. Die 2010 konzipierte Imamausbildung an den Universitäten inMünster,Osnabrück undTübingen lehnte die DİTİB ab.[75]

Im Jahr 2017 entsendete die türkischen Religionsbehörde Diyanet 350 islamischen Geistliche nach Deutschland, deren Aufenthalt mittels Arbeitsvisa mit einer Gültigkeitsdauer von 180 Tagen genehmigt wurde.[76]

Im Jahr 2019 wurde mehrmals berichtet, dass ein Paragraph derBeschäftigungsverordnung dahingehend geändert werden solle, dass religiöses Personal (jeder Religion) aus dem Ausland vor Arbeitsaufnahme in Deutschland bereits über Sprachkenntnisse verfügen müsse.[77][78]

Mit der Einrichtung einer eigenen Imam-Ausbildungsstätte in Dahlem/Eifel kommt die DİTİB Forderungen nach in Deutschland sozialisierten Imamen entgegen.[79][80] Seit Januar 2020 bietet sie erstmals das Ausbildungsprogramm „Religionsbeauftragte für Moscheegemeinden“ an. Ziel ist es, laut einer Erhebung desBAMF, "neu eingestellte Religionsbeauftragte und Gemeindereferentinnen und -referenten, Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs „Internationale Theologie“ in der Türkei sowie der Islamisch-Theologischen Zentren in Deutschland, mit denen die DİTİB kooperiert, für die praktische Arbeit in einer Moschee zu qualifizieren."[81] Ausbildungsziel ist dabei eine Qualifizierung zum Einsatz als Imam, Muezzin, aber auch Prediger, Gemeindeseelsorger und Gemeindepädagoge. Das zweijährige Programm richtet sich an 30 Personen pro Jahr, die mindestens über einen Bachelorabschluss in islamischer Theologie verfügen.[81]

Der ReligionswissenschaftlerRauf Ceylan meint, die Imamausbildung der DİTİB sei aufgrund der Abhängigkeit vom türkischen Staat keine Lösung.[82] Die Bundesregierung sieht das Vorhaben hingegen laut Presseberichterstattung vorsichtig optimistisch. So sagte InnenstaatssekretärMarkus Kerber: „Damit wird eine Alternative zur Entsendung der Imame aus der Türkei geschaffen.“ Gleichzeitig warnte er, es sei ein „wichtiger, aber nur erster Schritt getan“.[83]

Das Thema Einschränkung der Entsendepraxis in Deutschland ist auch Teil des Koalitionsvertrages der Bundesregierung.[77]

Kriegspropaganda für den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien

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Im Zusammenhang mit dem Einsatz dertürkischen Armee gegenRojava wurde eine Indienstnahme der DİTİB-Moscheen für die türkische Kriegspropaganda kritisiert. Dabei ging es um das Gebet der Fetih-Sure für den Sieg inAfrin durch den Berliner Religionsattaché, dem viele DİTİB-Gemeinden folgten[84]. Der Moscheeverband wies die Kritik zurück, da der Aufruf nicht von ihm, sondern von der Religionsbehörde in Ankara ausging. „Ein Aufruf zu bestimmten Gebeten in den Gemeinden erfolgte durch die DITIB nicht.“[85] Weitere Vorwürfe gab es zu einer Reise zum obersten Heerführer der Türkei[86] und im Zusammenhang mit Konsulatsveranstaltung zum Märtyrertag in DITIB-Moscheen.[87]

Verhältnis zur Muslimbruderschaft und Grauen Wölfen

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Die DİTİB pflegt auch Beziehungen zur islamistischenMuslimbruderschaft.[88] So nahmen an einer Islamkonferenz in der KölnerDİTİB-Zentralmoschee im Januar 2019 mitIbrahim el-Zayat undKhaled Hanafy zwei bekannte Persönlichkeiten teil, die Sicherheitsbehörden der Organisation zuordnen. Ebenfalls eingeladen warHussein Halawa, der Generalsekretär des muslimbruder-nahenEuropean Council for Fatwa and Research (ECFR).[89] Das nordrhein-westfälische Innenministerium erklärte in Bezug auf die Teilnahme, dass „die Türkei die Bewegung der Muslimbrüder unterstützt. Vor diesem Hintergrund bestehen seitens der DİTİB, die in einem Abhängigkeitsverhältnis zur türkischen Religionsbehörde steht, offenbar keine Berührungsängste gegenüber der Muslimbruderschaft“.[88]

Im Januar 2022 enthüllteDer Spiegel, dass einige Funktionäre der DİTİB offen mit den türkischen Rechtsextremisten derGrauen Wölfe sympathisieren.[90]

Weblinks

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Commons: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abGründung und Struktur: DITIB Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. DITIB – Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V., abgerufen am 3. Januar 2018. 
  2. Der lange Arm Erdogans in Deutschland. (tagesspiegel.de [abgerufen am 29. November 2018]). 
  3. Die muslimische Gemeinschaft DITIB – Dachverband vieler Religionsvereine (Memento vom 3. Dezember 2016 imInternet Archive)ZDF-Sendung „Forum am Freitag“, 26. Oktober 2012, abgerufen am 5. November 2017.
  4. Verfassungsschutz prüft Beobachtung von Ditib. In: Welt Online. 20. September 2018; abgerufen im 1. Januar 1. 
  5. abKemal Hür: Satzung des Islamverbands DITIB: Türkische Funktionäre haben das Sagen in deutschem Verein. Deutschlandfunk, 5. Januar 2016, abgerufen am 5. Januar 2016 (zitiert nach Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages). 
  6. abcdSevket Kücükhüseyin:Türkische politische Organisationen in Deutschland, Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin 2002,ISBN 3-933714-55-9.
  7. Über uns. DİTİB-Website, abgerufen am 5. November 2017.
  8. DİTİB: Erster muslimische Bundesfrauenverband in Deutschland gegründet. DİTİB-Bundesverband, 1. Dezember 2013, abgerufen am 5. November 2017.
  9. Bund Der Muslimischen Jugend gegründet. DİTİB-Pressemeldung, 8. Januar 2014, abgerufen am 5. November 2017.
  10. DİTİB-Vorstand, abgerufen am 5. November 2017.
  11. abcdTill-Reimer Stoldt:Moscheebauten erregen ganz Deutschland. In:Die Welt, 21. September 2007. Abgerufen am 15. November 2015.
  12. Robin Alexander: Wie die Politik den Anti-Terror-Islam inszeniert. In: Welt Online. 26. Juli 2015, abgerufen am 5. November 2017. 
  13. Müssen Muslime in der Terrorecke verharren? In: islam.de. 29. Juli 2015, abgerufen am 5. November 2017. 
  14. Christoph Ehrhardt:Mit dem Gestus der Salafisten. In:Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Juli 2015, abgerufen am 3. November 2017.
  15. Entwicklungen in Dinslaken. DITIB Pressestelle, 15. Juli 2015, abgerufen am 3. November 2017.
  16. Dinslaken: Neuanfang für die Ditib-Moschee.Rheinische Post, 21. Dezember 2015, abgerufen am 4. November 2017.
  17. Stefan Laurin:Ditib-Gemeinde stellt antisemitische Hetze ins Netz. In:Die Welt, 24. November 2015, abgerufen am 4. November 2017.
  18. Stellungnahme des DITIB-Landesvorstands Hessen zum Ortsverein DITIB-Melsungen: Internetseite der Gemeinde Melsungen. DITIB-Landesvorstand Hessen, 24. November 2015, abgerufen am 4. November 2017.
  19. Vertragsabschlüsse mit islamischen Gemeinden. Mitteilung der Stadt Hamburg, 14. August 2012, abgerufen am 4. November 2017.
  20. „Türkische Pegida“: Özdemir greift Moscheenverband Ditib an.Focus, 24. Juli 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  21. Türkische Behörde animiert Kinder zum Märtyrertod.Stern.de, 1. April 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  22. Detlef Schmalenberg:Umstrittener Islamverband Verfassungsschutz überprüft Imame der Ditib.Kölner Stadt-Anzeiger, 22. September 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  23. Tagesschau.de: Rheinland-Pfalz überprüft DITIB-Vereinbarung
  24. FAZ.net: NRW stellt Islamunterricht neu auf
  25. Protest gegen Bundestags-Resolution. In:AFP-Meldung inDie Tageszeitung (taz), 25. Mai 2016, abgerufen am 15. Juni 2016.
    Heinrich Schmitz:Der Bundestag darf sich nicht um Erdogan kümmern. In:Der Tagesspiegel, 28. Mai 2016, abgerufen am 15. Juni 2016.
  26. Armenien-Resolution: Islamverband lädt Staatsministerin aus. In:Spiegel Online, 16. Juni 2016, abgerufen am 16. Juni 2016.
  27. Ralph Giordano:„Auschwitz-Lüge“ auf Türkisch. In:Focus, 26. September 2007, abgerufen am 15. Juni 2016.
    Berliner Sehitlik-Moschee begrüßt Absage nach Armenien-Resolution – Moscheeverband lädt Lammert aus. In:Rundfunk Berlin-Brandenburg, 8. Juni 2016, abgerufen am 15. Juni 2016.
  28. Björn Vahle, Jobst Lüdeking:Kinder in Soldatenuniform: Neue Aufnahmen aus weiteren Ditib-Moscheen. In:Regionale Politik. 18. April 2018 (nw.de [abgerufen am 18. April 2018]). 
  29. FAZ,Kleine Märtyrer, 28. April 2018
  30. Hueseyin Topel:Dieses Video zeigt: Ditib-Moschee in Mönchengladbach lässt kleine Kinder Krieg spielen. In:BuzzFeed. 17. April 2018 (buzzfeed.com [abgerufen am 18. April 2018]). 
  31. Auch in Moschee in Mönchengladbach marschierten Kinder in türkischer Uniform. In:HuffPost Deutschland. 17. April 2018 (huffingtonpost.de [abgerufen am 18. April 2018]). 
  32. Ditib im Visier des Verfassungsschutzes. In: tagesschau. 20. September 2018; abgerufen im 1. Januar 1. 
  33. Ricarda Breyton, Annelie Naumann:Angriffe auf Moscheen: „Die Brandanschläge zeigen, welches Eskalationspotenzial der Konflikt birgt“.welt.de, 16. März 2018, abgerufen am 24. März 2018.
  34. Frederik Schindler:„Nach außen liberal auftretend, nach innen grob antisemitisch“,WELT, 3. März. 2021.
  35. Götinger Ditib-Vorsitzender tritt nach Antisemitismus-Vorwurf zurück,Göttinger Tageblatt, 4. März 2021.
  36. Reimar Paul:Angeklagt wegen Volksverhetzung,taz, 3. Juli 2021.
  37. Ehemaliger Göttinger DITIB-Chef wegen Volksverhetzung verurteilt,ZEIT ONLINE, 10. Februar 2022.
  38. Großes Fastenbrechen, Göttinger Tageblatt 22. April 2022.
  39. Islamwissenschaftler: Imame haben in Deutschland zu viel Einfluss. In:kath.net, 26. Januar 2016, abgerufen am 14. Juni 2016.
    Wolfram Weimer:„What’s right?“ zur Türkei: „Wie schön, ein Märtyrer zu sein!“ In:Wirtschaftswoche, 29. April 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  40. abJörg Lau:Ditib als langer Arm Erdogans? In:Zeit Online, 18. Februar 2009. Abgerufen am 15. November 2015.
  41. Christoph Schmidt:„Türkischer Nationalismus statt Integration“.kna-Interview mit Ralph Ghadban aufKatholisch.de, 15. Juni 2016, abgerufen am 15. Juni 2016.
  42. Marc Mudrak:Rechtsextreme „Graue Wölfe“ in der Offenburger Moschee. In:Offenburger Tageblatt, 26. November 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  43. abWolfgang Büscher, Claus Christian Malzahn, Freia Peters, Deniz Yücel:Kritik an Erdogans türkischen Predigern in Deutschland. In:Die Welt, 24. April 2016, abgerufen am 29. Mai 2017.
  44. Joachim Wagner:So nähren Erdogans Prediger Islamismus in Deutschland. In:Die Welt, 24. April 2016, abgerufen am 29. Mai 2017.
  45. Bassam Tibi:Die missbrauchte Leitkultur – eine Beschwerde.Basler Zeitung, 29. Mai 2017, abgerufen am 29. Mai 2017.
  46. Strobl: Erdogans Politik behindert Integrationsbemühungen (Memento vom 6. März 2017 imInternet Archive)dpa-Bericht in derSüdwest-Presse, 2. März 2017, abgerufen am 30. Mai 2017.
  47. Matthias Kamann:Integration des Islam droht an Ditib zu scheitern. In:Die Welt, 6. August 2016, abgerufen am 30. Mai 2017.
  48. Ditib organisiert Jugend-Reise zum „Heerführer“ Erdogan.KNA-Meldung auffaz.net, 12. März 2018, abgerufen am 15. März 2018.
  49. FAZ,Kleine Märtyrer, 28. April 2018
  50. Matthias Trautsch:Türkischer Moscheenverband: Hessen beendet Kooperation mit Ditib bei Islam-Unterricht. In:FAZ.NET.ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 28. April 2020]). 
  51. Josef Hufelschulte:Türkischer Geheimdienst: Erpresser im Freundesland. In:Focus 18. April 1994, abgerufen am 9. Dezember 2016.
  52. Josef Hufelschulte:Erdogans Schattenkrieger In:Focus, 4. Juli 2015, abgerufen am 4. November 2017.
  53. Offener Brief an das Magazin FOCUS. DİTİB-Pressestelle, 24. Juli 2015, abgerufen am 4. November 2017.
  54. Mahmut Licali: inDiyanet MİT gibi.Cumhuriyet, 8. Dezember 2016, abgerufen am 17. März 2018 (türkisch).
    Deniz Yücel:Türkische Imame spionieren in Deutschland für Erdogan. In:Die Welt 9. Dezember 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  55. abMarcus Sehl:Ditib: Heimlicher Besuch aus Ankara.Zeit Online, 13. März 2017, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  56. abReiner Burger,Rainer Hermann:Wehe dem, der auf der Liste steht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. Februar 2017, S. 4.
  57. Özlem Topçu:Die Ohren der Moschee. In:Die Zeit vom 15. Dezember 2016, S. 6, mit zahlreichen Zitaten aus den Berichten der DİTİB-Imame.
  58. Deniz Yücel:Türkische Imame spionieren in Deutschland für Erdogan.WeltN24, 8. Dezember 2016, abgerufen am 4. November 2017.
    Kritik am Moscheeverein Ditib – Dokumente zeigen: Imame in Deutschland spionieren für Erdogan.Focus Online, 9. Dezember 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  59. Reiner Burger:Spionage und weitere Pannen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Januar 2017, S. 4.
  60. Markus Decker, Frank Nordhausen:Türkischer Geheimdienst: Ditib-Imame spionierten offenbar in Deutschland.Kölner Stadt-Anzeiger, 12. Dezember 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  61. Pressemeldung zu den aktuellen Berichten. DİTİB-Bundesverband, 9. Dezember 2016, abgerufen am 4. November 2017.
  62. Ditib: Imam-Berichte an Ankara sind eine Panne. Katholische Nachrichten-Agentur, 16. Dezember 2016.
  63. Über uns: Ercan Karakoyun: Vorsitzender der Stiftung Dialog und Bildung. Stiftung Dialog und Bildung, abgerufen am 4. November 2017.
  64. abTürkei: Islamverband Ditib bestätigt Spitzel-Vorwürfe.Zeit Online, 12. Januar 2017, abgerufen am 4. November 2017.
  65. Spionageverdacht: Razzien gegen Ditib-Imame.Deutsche Welle, 15. Februar 2017, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  66. „Verstoß gegen Verfassung“: Türkischer Justizminister verurteilt Razzien gegen Ditib-Imame.Spiegel Online, 16. Februar 2017, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  67. Georg Mascolo, Ronen Steinke Berlin:Verfassungsschutz nimmt Ditib ins Visier. In:sueddeutsche.de. 20. September 2018,ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 27. September 2018]). 
  68. Georg Mascolo, Ronen Steinke Berlin:Verfassungsschutz nimmt Ditib ins Visier. In:sueddeutsche.de. 20. September 2018,ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 27. September 2018]). 
  69. Thilo Weichert: Der BigBrotherAward 2017 in der Kategorie Politik geht an die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V., kurz DİTİB. In: BigBrotherAwards.de. 5. Mai 2017, abgerufen am 4. November 2017. 
    Eike Kühl: Big Brother Awards: Negativpreis für spitzelnde Imame. In: Zeit Online. 5. Mai 2017, abgerufen am 4. November 2017. 
  70. Judith Horchert: Big Brother Award: Negativpreis für türkischen DİTİB-Verein. In: Spiegel Online. 5. Mai 2017, abgerufen am 4. November 2017. 
    Martin Kaul: Big-Brother-Awards in Bielefeld: Ditib droht Aktivisten mit Klage. In: taz. 5. Mai 2017, abgerufen am 4. November 2017. 
  71. SPD-Islambeauftragte attackiert Ditib. In:Kölner Stadt-Anzeiger, 2. Juni 2008, abgerufen am 4. November 2017.
  72. CDU in Hamburg wirft Ditib aggressive Stimmungsmache vor. In:Focus, 7. Januar 2017, abgerufen am 4. November 2017.
  73. Kemal Hür:„Instrumentalisierung durch die Türkei nicht hinnehmbar“. In:Deutschlandfunk, 11. Januar 2017. Abgerufen am 16. Februar 2017.
  74. Bund kürzt Fördermittel für Ditib um 80 Prozent.KNA-Meldung inDer Tagesspiegel, 5. Oktober 2017, abgerufen am 4. November 2017.
  75. Markus Decker: Entscheidung: Ditib lehnt Imam-Ausbildung ab. In:Kölner Stadt-Anzeiger, 14. Oktober 2010, abgerufen am 4. November 2017.
  76. WELT:Im Jahr 2017: Bundesregierung ließ 350 Ditib-Imame aus der Türkei einreisen. In:Die Welt. 24. April 2018 (welt.de [abgerufen am 4. Mai 2018]). 
  77. abKabinettsbeschluss: Geistliche sollen Deutsch können. tagesschau.de, 6. November 2019, abgerufen am 14. Juli 2020. 
  78. Regierung beschließt Deutsch-Pflicht für Imame. In: evangelisch.de. 6. November 2019, abgerufen am 14. Juli 2020. 
  79. Dahlem: Neue Ditib-Imame made in Germany – eine vertrauenschaffende Maßnahme? 10. Januar 2020, abgerufen am 24. Juli 2020. 
  80. Filiz Kükrekol: Das Ende der Import-Imame? In: Qantara. 1. April 2005, abgerufen am 14. Juli 2020. 
  81. abBestandserhebung zur Ausbildung religiösen Personals islamischer Gemeinden. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Februar 2020, abgerufen am 14. Juli 2020. 
  82. Die Imamausbildung der DITIB ist keine Lösung. In: NDR. 12. Juli 2019, abgerufen am 14. Juli 2020. 
  83. Neue Ditib-Imame made in Germany – eine vertrauensschaffende Maßnahme? In: Südkurier.de. 10. Januar 2020, abgerufen am 14. April 2020. 
  84. Katrin Elger:Einmarsch in Syrien: Ditib lässt in Deutschland für türkischen Sieg beten.Spiegel Online, 22. Januar 2018, abgerufen am 17. März 2018.
  85. Meldung zu den aktuellen Diskussionen. DITIB – Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V., 23. Januar 2018, abgerufen am 17. März 2018. 
  86. Joachim Frank: Besuch bei „unserem obersten Heerführer“: Ditib plant Jugendreise zu Erdogan. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 12. März 2018, abgerufen am 17. März 2018. 
  87. Christoph Schult: Moscheeverein Ditib in Deutschland: „U-Boot des türkischen Staates“. In: Spiegel Online. 17. März 2018, abgerufen am 17. März 2018. 
  88. abRadikale Islamisten nahmen an Ditib-Konferenz in Köln teil. Kölner Stadtanzeiger, 6. Januar 2019, abgerufen am 7. Januar 2019. 
  89. Türkische Regierung lädt Extremisten in die Kölner Ditib-Zentralmoschee. Focus, 7. Januar 2019, abgerufen am 7. Januar 2019. 
  90. »Wo stehen wir? An Erdoğans Seite«,Der Spiegel, 25. Januar 2022, abgerufen am 29. Januar 2022.
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