In Gold ein roter Schrägrechtsbalken belegt mit drei gestümmelten silbernen Adlern(Alérion), begleitet von zwei blauen schrägrechts liegenden Wellenleisten.
Dies ist das Wappen des altenHerzogtums Lothringen, in dessen Zentrum sich das Département befindet, ergänzt um die beiden blauen Wellenleisten, die die Flüsse Meurthe und Mosel symbolisieren.
Entstehung des Départements nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871
Das Département wurde am 7. September 1871 mit den vierArrondissements Briey, Lunéville, Nancy und Toul gegründet.
DasElsass und vor allem der deutschsprachige TeilLothringens war als Folge des für Frankreich verlorenenDeutsch-Französischen Krieges 1871 als „Reichsland Elsaß-Lothringen“ dem neugegründetenDeutschen Reich angeschlossen worden; hiervon betroffen waren vor allem der größte Teil desDépartements Moselle und die Arrondissements Sarrebourg und Château-Salins desDépartements Meurthe. Die bei Frankreich verbliebenen Gebiete der beiden Départements wurden noch im gleichen Jahr zum neuen Département Meurthe-et-Moselle zusammengelegt.
Die heutige Grenze zwischen den Départements Moselle und Meurthe-et-Moselle war von 1871 bis 1919 die Staatsgrenze zwischen Deutschland (Deutsches Kaiserreich) und Frankreich (Dritte Französische Republik). Als Deutschland als Folge des verlorenenErsten Weltkrieges 1919 gemäß demVersailler Vertrag das Gebiet des Reichslandes wieder an Frankreich zurückgeben musste, behielt der französische Staat die 1871 gezogene Grenze zwischen den Départements bei.
Noch um 1905 wurden italienischeArbeitsmigranten dafür kritisiert, dass sie nicht anArbeitskämpfen teilnahmen. Ab den 1960er Jahren wurden im Département vermehrt italienischstämmige Kommunisten in Bürgermeisterämter gewählt.[2] Von 1960 bis 2016 gehörte das Département zur RegionLothringen, die 2016 in der RegionGrand Est aufging.
Von 1926 bis 1943 war das Arrondissement Toul aufgelöst.
1997 wurde die OrtschaftHan-devant-Pierrepont aus dem Kanton Spincourt (Arrondissement Verdun) desDépartements Meuse in den Kanton Longuion (Arrondissement Briey) des Départements Meurthe-et-Moselle eingegliedert.
Aufgrund einer Wahlrechtsänderung 2014 wurde der Neuzuschnitt der Kantone ab 2015 nötig. Statt der bisher 44 Kantone ist das Département jetzt in 23 Kantone unterteilt, wobei diesen jetzt nicht mehr notwendig jeweils nur Gemeinden eines einzigen Arrondissements zugeordnet sind.
DurchDekret derPräfektin derRegionGrand Est vom 9. Dezember 2022 wurden die Grenzen der Arrondissements im Département Meurthe-et-Moselle zum 1. Januar 2023 geändert.[3]
↑Piero Galloro:Les Italiens du fer. In: Stéphane Mourlane, Dominique Païni (Hrsg.):Ciao Italia! – Un siècle d’immigration et de culture italiennes en France. Éditions de la Martinière/Musée de l’histoire de l’immigration, Paris 2017,ISBN 978-2-7324-8081-7,S.108–114, hier S. 113f.