Convenience Food
Convenience Food[ˌkən.ˈviːnjəns fuːd] oderConvenience-Lebensmittel ist ein aus demEnglischen entlehnter Begriff für „bequemes Essen“ (englischconvenience für „Bequemlichkeit“,englischfood für „Essen“). Damit werden vorgefertigteLebensmittel bezeichnet, bei denen derNahrungsmittelhersteller bestimmte Be- undVerarbeitungsstufen übernimmt, um die weitere Zubereitung in Privathaushalten, in derGastronomie oder bei derGemeinschaftsverpflegung zu erleichtern.
Während Convenience-Produkte für den Endverbraucher meist verzehrfertig sind oder nur noch erhitzt werden müssen, bezieht sich der Begriff im gastronomischen Bereich auch auf Produkte, bei denen lediglich ein Verarbeitungsschritt vorweggenommen wurde, der zuvor vom Koch selber ausgeführt werden musste:
- Zu denConvenience Food-Produkten für denEndverbraucher gehörenFertiggerichte, Tiefkühlgerichte, Instantnudeln, Snackriegel und Konserven. Zum Mitnehmen angebotene Speisen derSystemgastronomie werden hingegen meist alsFast-Food bezeichnet.
- Zu den in der Gastronomie verwendetenConvenience Produkten gehören beispielsweiseFlüssigei,Fleischextrakte und Gewürzpasten mitUmami-Aromen, Teigmischungen sowie tiefgekühlte Back- und Teigwaren zum Aufbacken.
Einteilung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DasLexikon der Ernährung unterteiltConvenience Food in teilfertige und verzehrfertige Lebensmittel („Fertiggerichte“). Letztere sind „Lebensmittelzubereitungen, die vollständige Mahlzeiten ergeben, die so gegessen werden oder evtl. noch kurz aufgewärmt werden müssen.“ Teilfertige Lebensmittel werden dagegen unterteilt inküchenfertige Lebensmittel, die vor demGaren noch vorbereitet werden müssen wie z. B.Gemüse,Früchte oder zerlegtesFleisch;garfertige Lebensmittel, die nur gegart werden müssen wie z. B. fertig zubereitetes Gemüse,mariniertes Fleisch sowiezubereitungsfertige Lebensmittel, die vorbereitet und gegart sind und nurerwärmt oder vermischt werden müssen wie zum BeispielMenüs oder Menükomponenten.[1] Das Lexikon desErnährungsportals Baden-Württemberg nennt folgende Kategorien und Beispiele:
- küchenfertig (z. B. unzubereitetesTiefkühl-Gemüse,Fischfilet,Mischsalat,Backmischung,Krustaden)
- garfertig (z. B. Nudeln, Schnitzel paniert, Tiefkühl-Pommesfrites)
- aufguss-/anrührfertig (z. B. Kartoffelpüreepulver,Instantgerichte, beispielsweiseTütensuppe)
- zubereitungs-/regenerierfertig (z. B. Konserven, Tiefkühl-Fertiggerichte, Mikrowellengerichte, Tiefkühltorte)
- verzehrfertig (z. B. Fischkonserven,Backwaren,Fingerfood,Fast-Food,Schokoriegel,Speiseeis oderFruchtjoghurt)[2]
- ZubereiteteInstant-Nudelsuppe
- Bratkartoffeln mit Speck aus dem Supermarkt
- Mikrowellen-Fertiggerichte aus dem Supermarkt
- Flüssigei für die Gastronomie am Stand von Moos-Butzen auf der Messe Eurotier 2024
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Vorgefertigte Lebensmittel, Lexikon der Ernährung. In: spektrum.de
- Kerstin Wahl: UA-BW Untersuchung von Convenience Food – Ist immer das drin was draufsteht? In: Portal der Untersuchungsämter für Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit in Baden-Württemberg. 17. März 2022, abgerufen am 23. Februar 2025.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Schweizerische Genossenschaft für Ernährung – SGE:Convenience Food. (Memento vom 29. November 2014 imInternet Archive; PDF; 69 kB) In:sge-ssn.feinheit.ch
- ↑Convenience Food & Produkte | Die 5 Fertigungsstufen. In: kuechenorganizer.de. 4. April 2023, abgerufen am 8. Mai 2023.