Chronotropie

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AlsChronotropie (vonaltgriechischχρόνοςchronos „Zeit“ undτρόποςtropos „Wendung, Richtung“) bezeichnet man die Einwirkung auf dieAktionspotentialfrequenz imSinusknoten und somit auf dieSchlagfrequenz desHerzens. Die Schrittmacherfunktion des Sinusknotens beruht auf einer Spontandepolarisation der dortigenHerzmuskelzellen; der verantwortlicheStrom If wird vonHCN-Kanälen getragen und ist wesentlicher Angriffspunkt der Chronotropie.

Die Eigenfrequenz des Sinusknotens beträgt 60–80/min; dasvegetative Nervensystem wirkt darauf überSympathikus (frequenzsteigernd, positiv chronotrop) undParasympathikus (frequenzsenkend, negativ chronotrop).

Inhaltsverzeichnis

Positive Chronotropie

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Die Bindung von Katecholaminen (Noradrenalin aus lokalen sympathischenVarikositäten sowie Noradrenalin undAdrenalin aus demNebennierenmark) anβ1-Adrenozeptoren an der Zellmembran der Schrittmacherzellen (insbesondere des Sinusknotens) aktiviert die Signalkaskade:

G-Protein-gekoppelter Rezeptor → aktiviertesGs → Adenylylcyclase → cAMP.

Das cAMP lagert sich an unspezifische Kationenkanäle aus der Klasse derHCN-Kanäle an und erhöht deren Offenwahrscheinlichkeit. Der dadurch verstärkteNatriumeinwärtsstrom beschleunigt die Spontandepolarisation der Sinusknotenzellen, sodass dasSchwellenpotential früher erreicht wird, woraus eine höhere Frequenz resultiert.

Positiv chronotrope Medikamente

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Negative Chronotropie

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Daneben ist das Herz parasympathisch durch denNervus vagus innerviert, dessen EndigungenAcetylcholin ausschütten, das anmuscarinische Acetylcholin-Rezeptoren vomSubtyp M2 bindet. Daraus ergeben sich zwei negativ chronotrope Mechanismen:

  1. Aktivierung eines inhibitorischen G-Proteins, sodass der oben beschriebene positiv chronotrope Signalweg gehemmt wird,
  2. Öffnung einesKaliumkanals, dessen Strom IKach der Depolarisation entgegenwirkt, durch Interaktion mit derβγ-Untereinheit.

Negativ chronotrope Medikamente

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Regulation der Herztätigkeit
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