Christian Graw (*21. Dezember1975 inSolingen) ist eindeutscherJurist und Richter amBundesfinanzhof.
Graw absolvierte ab 1996 zunächst eine Ausbildung zumDiplom-Finanzwirt (FH) in der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung, die er 1999 abschloss. Anschließend studierte erRechtswissenschaften an derUniversität zu Köln. Nachdem er dort sein Erstes Juristisches Staatsexamen abgelegt hatte, leistete er amLandgericht Düsseldorf sein Referendariat ab. Nach seinem Zweiten Staatsexamen 2006 arbeitete Graw in einer Bonner Rechtsanwaltskanzlei. 2008 trat er als Finanzrichter in den Justizdienst des LandesNordrhein-Westfalen ein und wurde zunächst amFinanzgericht Düsseldorf eingesetzt. Dort war er vor allem imErtragsteuerrecht tätig. 2009 wurde er von der Universität Köln mit der vonJohanna Hey betreuten umwandlungssteuerrechtlichen SchriftDas Konzept der Anteilseignerbesteuerung nach § 22 UmwStG 2006 – insbesondere im Vergleich zu § 21 UmwStG 1995 zum Dr. iur. promoviert. Ab Oktober 2018 war er an dieStaatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen abgeordnet.
Im März 2019 wurde Graw zum Richter amBundesfinanzhof gewählt.[1] Er trat seine neue Stellung am 15. Juni 2019 an und wurde dem vor allem für die Besteuerung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung sowie die Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte zuständigen IX. Senat zugeteilt.[2] Daneben ist er Mitautor von juristischen Fachkommentaren zum Steuerrecht und Lehrbeauftragter an derBundesfinanzakademie und derUniversität Düsseldorf.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Graw, Christian |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Richter am Bundesfinanzhof |
| GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1975 |
| GEBURTSORT | Solingen |