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Charlotte Teske

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Charlotte Teske (geb.Bernhard; *23. November1949 inSachsenhausen) ist eine ehemaligedeutscheLangstreckenläuferin.

Leben

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Charlotte Teske schloss sich 1970 dem ASC Darmstadt an, um in der Trainingsgruppe um Walter Weba undLutz Philipp zu trainieren. Ihren ersten nationalen Titel gewann sie 1977 imCrosslauf. Weitere Titel in dieser Disziplin folgten 1982, 1983, 1986 und 1987. Im selben Jahr stellte sie mit 16:13,4 min über5000 Meter ihren ersten deutschen Rekord auf, dem 1979 mit 15:36,9 min ein weiterer über dieselbe Distanz und mit 33:57,1 min einer über10.000 Meter folgten.[1][2] 1980 wandte sie sich dem Straßenlauf zu und siegte beimDarmstädter Stadtlauf und beimZürcher Silvesterlauf. In 2:38:04 h wurde sie Deutsche Vizemeisterin imMarathonlauf, nachdem sie kurz zuvor als dritte deutsche Läuferin mit 2:38:14 h die 2:40-Stunden-Marke unterboten hatte.

Im Jahr darauf wurde sie deutsche Meisterin im 25-Kilometer-Straßenlauf,Deutsche Marathonmeisterin mit der deutschen Bestzeit von 2:33:13 h, Zweite beimMarathon-Europacup und siegte bei einem Marathon inColumbus (Ohio) in 2:35:15 h. Außerdem gewann sie denKasseler Citylauf, bei dem sie 1983 und 1986 ihren Erfolg wiederholen konnte.

1982 erzielte sie bei einem Marathon inMiami mit 2:29:02 h eine Weltbestzeit (offizielle Weltrekorde gab es noch nicht). Kaum langsamer war sie drei Monate später bei ihrem Gewinn desBoston-Marathons mit 2:29:33 h. Kurz zuvor hatte sie beimPaderborner Osterlauf auf der 10-km-Strecke gesiegt. Im Sommer verbesserte sie die deutschen Rekorde über 5000 und 10.000 Meter auf 15:19,54 min bzw. 32:33,1 min. Zur Enttäuschung wurden dieLeichtathletik-Europameisterschaften in Athen, bei denen sie lediglich Zwölfte wurde – offenbar geschwächt durch eine drei Tage später ausbrechendeAngina. Wesentlich besser lief es dann beimNew-York-City-Marathon, bei dem sie Dritte in 2:31:53 h wurde.

1983 wurde sie Zweite beimOsaka Women’s Marathon, holte den nationalen Titel über 25 Kilometer, verbesserte als Gewinnerin desFrankfurt-Marathon ihren Rekord auf 2:28:32 h und wurde mit der nationalen Bestzeit von 32:13,85 min Deutsche Meisterin über 10.000 Meter (ein Titel, den sie 1984 und 1985 verteidigte). Beim Marathon derLeichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 gab sie auf; kurz danach verbesserte sie ihren 10.000-Meter-Rekord auf 32:00,26 min. Zum Abschluss der Saison siegte sie erneut beim Zürcher Silvesterlauf.

1984 wiederholte sie ihren Sieg beim Frankfurt-Marathon. Eine Entzündung desIschiasnervs behinderte sie beim Marathon derOlympischen Spiele in Los Angeles, bei dem sie in 2:35:56 h auf den 16. Platz kam. BeimAvon-Marathon inParis wurde sie Dritte.

1985 wurde sie als Gesamtzweite des Frankfurt-Marathons erneut Deutsche Marathonmeisterin. Auch über 25 Kilometer holte sie ein weiteres Mal den Titel. 1986 stellte sie beimBerlin-Marathon mit 2:32:10 h einen Streckenrekord auf. 1987 folgte auf einen Sieg bei den 10 Kilometer des Paderborner Osterlaufs ein Streckenrekord mit 2:31:49 h beimHamburg-Marathon. Im Jahr darauf verbesserte sie diesen auf 2:30:23 h und holte sich damit gleichzeitig ihren dritten nationalen Meistertitel über die 42,195-km-Distanz.

1989 wurde sie Neunte beimLondon-Marathon in 2:32:34 h. Dies war fast zwei Jahrzehnte lang die gültige deutsche Senioren-Bestleistung im Marathon der Altersklasse W40[3], bis diese am 5. Oktober 2008 in Köln vonLuminita Zaituc auf 2:30:00 h verbessert wurde. Zum Abschluss ihrer leistungssportlichen Karriere stellte Charlotte Teske beimMünchen-Marathon 1990 mit 2:33:12 h einen Streckenrekord auf.

Die 1,67 m große und 55 kg schwere Athletin startete für denASC Darmstadt. Beim vom ASC veranstaltetenDarmstädter Stadtlauf ist sie mit sechs Erfolgen die Rekordsiegerin. 1970 heiratete sie den Mittelstreckler Dieter Teske (* 8. Dezember 1942), der sie trainierte und von dem sie mittlerweile geschieden ist. Heute lebt die gelernte Kinderkrankenschwester alsHeilpraktikerin inDarmstadt.

Bestzeiten

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Weblinks

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Fußnoten

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  1. GER Record Progressions – Track auf arrs.run
  2. Die Entwicklung der Deutschen Leichtathletik-Rekorde (Memento vom 2. März 2006 imInternet Archive) (PDF; 100 kB), Website desDLV
  3. Deutsche Senioren-Bestleistungen (Memento vom 27. September 2007 imInternet Archive) (PDF; 200 kB), Website desDLV
Personendaten
NAMETeske, Charlotte
ALTERNATIVNAMENBernhardt, Charlotte
KURZBESCHREIBUNGdeutsche Langstreckenläuferin
GEBURTSDATUM23. November 1949
GEBURTSORTSachsenhausen (Waldeck)
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