Charietto

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Dieser Artikel behandelt den 365 gefallenen Feldherrn. Für denmagister militum um 390 sieheCharietto (Heermeister).

Charietto (†365) war einrömisch-germanischer Krieger und Feldherr des 4. Jahrhunderts n. Chr.

Charietto war ein Germane von ungewöhnlicher Körpergröße und Tapferkeit, der ursprünglich Anführer einer Räuberbande war, sich später jedoch friedlich inAugusta Treverorum (heuteTrier) niederließ. Um gegen die immer häufiger werdenden Überfälle der östlich des Rheines lebenden Germanen etwas zu tun, kämpfte er zunächst um 355 auf eigene Faust, später in Diensten des römischenCaesarJulian gegen die in Gallien einfallenden Plünderer. Unter den germanischen Stämmen, gegen die er kämpfte, waren dieQuaden und dieAlamannen. Vermutlich um 358[1] ernannte ihn Julian zumcomes utriusque Germaniae, ein wohl speziell für ihn geschaffenes Oberkommando über die Truppen in beiden germanischen Provinzen (Germania inferior undGermania superior).[2] Er fiel 365 alsComes im Kampf gegen die Alamannen.

Seine Geschichte wird vonAmmianus Marcellinus (17,10,5; 27,1,2–6),Eunapios (Fragment 18,3–5 [Blockley]) undZosimos (3,7) erwähnt.

Literatur

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Anmerkungen

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  1. NachWolfgang Jungandreas,Klaus DüwelCharietto. In:Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 4, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1981,ISBN 3-11-006513-4, S. 371.
  2. Hierzu auchOtto Seeck: Comites 36. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,1, Stuttgart 1900, Sp. 654.
Personendaten
NAMECharietto
KURZBESCHREIBUNGgermanischer Krieger
GEBURTSDATUM4. Jahrhundert
STERBEDATUM365
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