Chadurie
Chadurie | ||
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Staat | Frankreich![]() | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Angoulême | |
Kanton | Tude-et-Lavalette | |
Gemeindeverband | Lavalette Tude Dronne | |
Koordinaten | 45° 30′ N,0° 8′ W45.496388888889-0.13833333333333Koordinaten:45° 30′ N,0° 8′ W | |
Höhe | 78–201 m | |
Fläche | 16,42 km² | |
Einwohner | 509(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 31 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16250 | |
INSEE-Code | 16072 | |
![]() Ortsansicht mit KircheSaint-Saturnin |
Chadurie ist einewestfranzösischeGemeinde mit 509 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartementCharente in derRegionNouvelle-Aquitaine.
Lage
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Chadurie liegt etwa 21 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich vonAngoulême in der Kulturlandschaft desAngoumois in einer Höhe von etwa 90 Metern ü. d. M. Die FlüsseBoëme undArce entspringen im Süden des Gemeindegebiets.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 517 | 449 | 408 | 417 | 474 | 484 | 512 | 508 |
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde stets zwischen 750 und 900 Einwohner; infolge derReblauskrise im Weinbau und derMechanisierung der Landwirtschaft sank die Einwohnerzahl danach kontinuierlich bis auf die Tiefststände in den 1960er und 1970er Jahren ab.
Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang von der Landwirtschaft; die Böden der Gemeinde gehören zu denFins Bois des WeinbaugebietesCognac, doch sind die Absätze bei teuren Weinbränden in den letzten Jahrzehnten eher rückläufig, so dass der Weinbau heutzutage keine bedeutende Rolle mehr spielt. Der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen trägt seit den 1960er Jahren zu den Einnahmen der Gemeinde bei.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Chadurie liegt amChemin Boisné, einer alten Römerstraße, dieSaintes (Mediolanum Santonum) undPérigueux (Vesunna) miteinander verband. Beim WeilerLa Berche wurden Spuren einer antiken Ansiedlung entdeckt. Die Existenz eines mittelalterlichen Ortes mit NamenCadureia (1030 und 1044) oderCatureia (1110) ist urkundlich belegt.

Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Die schmucklose und ungegliederteromanischeApsis und der etwa gleichzeitig entstandeneVierungsturm derPfarrkircheSaint-Saturnin könnten noch dem späten 11. Jahrhundert entstammen; die Westfassade mit ihremTriumphbogenschema in der Portalzone und den dreiBlendbögen in der Ebene darüber ist dagegen eindeutig das Werk des 12. Jahrhunderts. Im 15. oder 16. Jahrhundert wurden Fassade und Außenwände der Kirche wegen des im einschiffigen Innern deutlich erkennbaren Auseinanderdriftens der Außenwände infolge desGewölbeschubes durch mächtigeStrebepfeiler stabilisiert. Die Kirche ist seit dem Jahr 1925 alsMonument historique[1] anerkannt.
- In einer Talsenke im Süden des Gemeindegebietes (45° 30′ 35″ N,0° 8′ 43″ O45.5097222222220.14527777777778) steht das in Teilen zu einem stilvollen Hotel umgebauteLogis de Puygâty. Der spätmittelalterliche Bau mit seinen runden Ecktürmen und nahezu fensterlosen Außenwänden wurde im 17. Jahrhundert überarbeitet ist seit 1987 alsMonument historique[2] anerkannt.
- DasLogis des Thibaudières ist ein Bau des 17. Jahrhunderts im Stil der Spätrenaissance; es dient heute als Altersheim.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- François Faure (1612–1687) warBischof von Amiens
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Chadurie, Geschichte und Sehenswürdigkeiten – Fotos und Kurzinfos (französisch)
- Chadurie – Foto (Memento vom 27. Oktober 2016 imInternet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Église Saint-Saturnin, Chadurie in derBase Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑Logis de Puygâty, Chadurie in derBase Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)