DieOrdnance-Survey-Ireland-Karten benutzen den NamenCarrauntoohil, auch die SchreibweisenCarrantoohil,Carrantouhil,Carrantuohill undCarrauntuohill kommen vor.
„Carrantuohill“ ist eineAnglisierung des irischen Ortsnamens. DessenEtymologie ist unsicher. „Corrán Tuathail“ kann als „umgedrehte Sichel“ oder als „Sichel des Tuathal“ übersetzt werden (tuathal = Richtung entgegen der Sonne / des Uhrzeigers;Tuathal mit anderer Etymologie aber auch Vorname).[1]
Der Berg wird meist von Norden vom Wanderparkplatz Cronins Yard entlangHag’s Glen und über die steile wasserführendeDevil’s Ladder und dann über den Südost-Grat bestiegen. Spezielle Gebirgsausrüstung ist nicht erforderlich. Trittsicherheit und gute Bergstiefel sind jedoch in derDevil’s Ladder angebracht. In den letzten Jahren ist die Aufstiegsroute durch lose Steine und Geröll gefährlich geworden (Stand 2005).
Ein schwieriger Anstieg "Brother O’Shea’s Gully" führt über den Nordwest-Grat bei dem zwei leichte Kletterstellen im I. Grad zu überwinden sind zum Gipfel.
Alpine Kletterrouten am Carrantuohill sindPipit Ridge,Howling Ridge undPrimroses.Howling Ridge gilt als eine der spektakulärsten und beliebtesten Kletterrouten des Landes. Die Route folgt dem mittlere von drei Graten hoch oben auf der zerklüfteten Nordostwand des Carrauntoohil. Links davon, getrennt von durch Collins' Gully, liegt Pipets Ridge und rechts davon Primroses Ridge.[2]
Die Route Howling Ridge beginnt an einem hoch gelegenen Aussichtspunkt, der als „Heavenly Gates“ (Himmelspforte) bezeichnet wird. Die Route verläuft über einen markanten, gezackten Grat, der sich von der Nordseite des Berges emporzieht und direkt bis zum Gipfel führt.[2]
Obwohl die Route lediglich mitUIAA-Grad III bewertet ist, setzt sie dennoch alpine Erfahrung voraus und sollte keinesfalls unterschätzt werden. Die Wegfindung ist anspruchsvoll, das Gestein häufig brüchig, und der Grat verläuft stellenweise stark ausgesetzt.[2]
Die Erstbegehung der Route erfolgte im Februar 1987 durch die beiden einheimischen BergsteigerCon Moriarty undJohn Cronin unter winterlichen Bedingungen.[2]
Die Wetterbedingungen sind wechselhaft. Bei Regen oder dichten Wolken ist ein Aufstieg gefährlich, da dieDevil’s Ladder dann Wasser führen kann und extrem rutschig ist. Wegen falscher Ausrüstung verunglücken Touristen gelegentlich, auch tödlich.