Kapflora

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Dieser Artikel behandelt das Florenreich der südafrikanischen Kapregion. Zu den in diesem Gebiet gelegenen Naturschutzgebieten sieheCape Floral.
Die Florenreiche

DieKapflora, auchKapensis (Capensis), ist das kleinste der sechs kontinentalenFlorenreiche der Erde. Sie umfasst das Winterregengebiet an der Südspitze vonAfrika (Südafrika) und ist durch einen Wüstengürtel (ausKaroo undNamib) vom übrigen Afrika getrennt. Sie ist mit etwa 90.000 km² das kleinste der Florenreiche, im Verhältnis zur Fläche stellt die Kapregion jedoch dasartenreichste dar.[1] Die Region zieht jedes Jahr zahlreiche Botaniker und Pflanzenfreunde aus der ganzen Welt an.

Besonders ist für die Kapflora der außergewöhnlicheEndemitenreichtum hervorzuheben, das heißt, dass es hier viele Arten einerGattung oderFamilie gibt, die weltweit nur in diesem begrenzten Gebiet anzutreffen sind.[1] Darüber hinaus sind Ähnlichkeiten mit den FlorenreichenAntarktis undAustralis festzustellen. Diese heute weit voneinander entfernt liegenden Gebiete waren bis zum Ende desJura Teil des KontinentsGondwana.

Inhaltsverzeichnis

Pflanzenarten

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Typisches Element: DieSilberbaumgewächse

Die Flora ist ausnehmend artenreich. Auf einer Fläche von 74.000 km² finden sich an die 9.000 Blütenpflanzenarten, wovon gegen 70 %endemisch sind. Die vielfältige immergrünePflanzengemeinschaft der Kapensis wird alsFynbos („feiner Busch“) bezeichnet. Die bestimmenden Komponenten sindSilberbaumgewächse (Proteaceae), die sauergrasähnliche Familie derRestionaceae und ericoide Familien wieHeidekrautgewächse (Ericaceae).Bruniaceae undStilbaceae, sowie zahlreicheGeophyten mit Familien wie denOrchideengewächsen (Orchidaceae),Narzissengewächsen (Amaryllidaceae) undSchwertliliengewächsen (Iridaceae).

Die Kapflora ist eher baumarm, beispielsweise fehlenPalmengewächse (Arecaceae) vollständig. Immergrüne Wälder, die durch die europäischen Siedler stark dezimiert wurden, finden sich noch in geschützten Tälern und an Berghängen. Als größte Baumart gilt die SteineibePodocarpus falcatus, die bis 60 m Höhe erreicht.[1]

Allein auf derKap-Halbinsel (Kap-Faltengürtel) gibt es mehr Pflanzenarten als inGroßbritannien. Nicht zur Kapensis wird dagegen das nördlich angrenzendeNamaqualand gezählt (Sukkulentenkaroo).

Zahlreiche Pflanzenarten, die in dieser Region wild wachsen, wurden nachEuropa importiert und sind Ausgangspunkt vieler Züchtungen beliebterZierpflanzen. Dazu gehören Arten der Familie derKorbblütler (Asteraceae) wie dieStrohblumen (Helichrysum), derMittagsblumengewächse (Aizoaceae) und aus anderen FamilienFreesien (Freesia),Schwertlilien (Iris),Gladiolen (Gladiolus),Geranien (Geranium) undPelargonien (Pelargonium).

Brände als Lebenserhalt

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Waldbrände stellen in der Kapensis an vielen Stellen eine wichtige Bereicherung der Ökologie dar, sogenannteFeuerökosysteme. Sie sind auch ein Grund, warum es in trockeneren Gegenden wenig Wald gibt. Einige Pflanzen keimen erst nach einem Feuer, so dass die Eltern den jüngeren Pflanzen das Licht nicht wegnehmen.Es wird heute teilweise versucht, durch gezielte Brände für den Erhalt der Natur zu sorgen.[2]

Einzelnachweise

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  1. abcWolfgang Wetschnig:Zur Flora und Vegetation des südlichen Afrika: das Kapland. In:Carinthia II. 180/100. Jahrgang, Klagenfurt 1990, S. 211–227 (zobodat.at [PDF], Artikel zur Kapflora).
  2. (Memento desOriginals vom 31. Dezember 2007 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/protea.worldonline.co.za

Weblinks

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