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Caloris Planitia

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Tiefebene auf dem Merkur
Caloris Planitia
Caloris Planitia, Mosaik aus Fotos vonMESSENGER
Caloris Planitia (Merkur)
Caloris Planitia (Merkur)
Position31° N,170° OMercury30.5170.2Koordinaten:31° N,170° O
Ausdehnung1550 km
Geschichte
Alter3900000000 Jahre
EponymLateinisch für Hitze

Caloris Planitia (lateinischcalor, Genitiv:caloris, =Wärme,Hitze undplanitia = Fläche, Ebene, also etwa „Hitze-Ebene“ oder „Hitze-Becken“) ist mit 1550 kmDurchmesser das größteEinschlagbecken auf dem PlanetenMerkur.

DieCaloris Planitia wurde so benannt, weil, durch dieResonanz zwischen Merkurs Rotations- und Bahnbewegung, bei jeder zweiten Passage dessonnennächsten Punktes der Umlaufbahn dieLängenposition des Beckens zurSonne ausgerichtet ist.

Beschreibung

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Das Caloris-Becken wurde wahrscheinlich durch den Einschlag einesAsteroiden mit etwa 100 km oder gar 150 km Durchmesser vor 3,9 Milliarden Jahren gebildet; vermutlich drang dieser tief in die Merkurkruste ein, wobei möglicherweise Mantelgesteine freigelegt wurden. Man nimmt an, dass durch dieEnergie des Einschlags ungefähr 500.000 km² Gelände der gegenüberliegenden Seite des Planeten aufbrach, so dass sich dort Berge mit über 1.800 m Höhe auffalteten. DerImpakt war so heftig, dass durch dieseismischenSchwingungen um den Ort des Einschlags mehrerekonzentrische Ringwälle aufgeworfen wurden und aus dem Innern des Planeten Lava austrat.

Das in seinem Inneren ziemlich flach gegliederte, riesige und kreisförmige Becken, das sich nördlich desÄquators befindet, wird von denCaloris Montes begrenzt, ein unregelmäßigerGebirgsring (oder eine Gebirgskette), dessen Gipfel nur etwa 1 km bis 2 km Höhe erreichen.

Das Innere des Beckens wurde anscheinend von demMagma aus der Tiefe aufgefüllt, ähnlich wie dieMarebecken des Mondes. Diese Lavaebenen haben eine eigenartig runzelige Textur, die bislang nur vom Merkur bekannt ist, und weisen deutlich weniger Krater auf, als andere Merkurregionen. Den Boden des Beckens prägen viele konzentrische Furchen und Grate, die an eine Zielscheibe erinnern und ihm Ähnlichkeit mit dem annähernd vergleichbar großen Multiringsystem auf dem Mond geben, in dessen Beckenzentrum dasMare Orientale liegt.

Siehe auch

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Weblinks

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