Burkhart Engelberg

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Die Simpertuskapelle in St. Ulrich und Afra (um 1495)

Burkhart Engelberg, auchBurkhard Engelberger (* um1447 vielleicht inHornberg; †12. Februar1512 inAugsburg), war ein Steinmetz, Architekt und Stadtbaumeister von Augsburg. Er führte zwischen etwa 1490 und 1512 die größte private Steinmetzwerkstatt mit überregionaler Wirkung in der Reichsstadt Augsburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Engelberg wurde um 1447 vielleicht in Hornberg geboren und wurde wahrscheinlich am Oberrhein und in Schwaben ausgebildet.

Nach seiner Übersiedlung nach Augsburg kurz vor 1477 konnte er im Laufe der Zeit einen großen Baubetrieb mit verschiedenen Parlieren und Meistern für spezielle Aufgaben aufbauen, der ganz unterschiedliche Arbeiten auch überregional ausführte.[1]

Nachdem dieBasilika St. Ulrich und Afra 1474 durch einen Sturm eingestürzt war, übernahm er 1477 die Funktion eines Parliers und anschließend den Entwurf, die Bauleitung und Ausführung des Neubaus, der bis 1512 andauerte.[2]

Er wirkte ab 1483 bei der Umgestaltung des Doms mit und 1493 bei der Rettung des abgesenkten Turms desUlmer Münsters. Engelberg war außerdem bei der Errichtung derBozener Pfarrkirche dabei und projektierte den Turm der Kirche vonSchwaz. In Augsburg entwarf er zahlreiche Bürgerhäuser, unter anderem das Doppelanwesen der Brüder Ulrich, Georg und Jakob Fugger.

Die 1501 vollendeten Chorschranken im Augsburger Dom

Aus seiner Werkstatt gingen zahlreiche Zierarchitekturen (Mikroarchitektur) hervor: Zusammen mitGregor Erhart und A. Daucher schuf er um 1502 das Sakramentshaus vonSt. Moritz in Augsburg. 1503 entstand das Sakramentshaus in derDonauwörther Stadtpfarrkirche. Zwischen etwa 1490 und 1501 entstand die reich durch Blendmaßwerk ornamentierte Schrankenanlage imAugsburger Dom.

Vielleicht war er auch für die Ausführung der architektonischen Arbeiten der Fuggerkapelle beiSt. Anna in Augsburg verantwortlich.

Engelberg lebte in der Augsburger Armenhausgasse 1, an der heute eine Gedenktafel an ihn erinnert. Zudem benannte die Stadt Augsburg eine Straße imWolfram- und Herrenbachviertel nach ihm. Er war führender Baumeister seiner Zeit und wird aufgrund seines hohen Steueraufkommens zu den vermögendsten Künstlern seiner Epoche gerechnet. Sein Grabstein liegt in der Basilika St. Ulrich und Afra.

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Bischoff 1999, S. 356–394.
  2. Bischoff 1999, S. 171–261.
Personendaten
NAMEEngelberg, Burkhart
KURZBESCHREIBUNGSteinmetz und Baumeister
GEBURTSDATUM1447
GEBURTSORTHornberg
STERBEDATUM12. Februar 1512
STERBEORTAugsburg
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