| Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Bundesstraße 91 in Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Karte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Basisdaten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Betreiber: | Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Straßenbeginn: | Halle (51° 28′ 43″ N,11° 59′ 1″ O51.47854411.983556) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Straßenende: | Zeitz OTTheißen (51° 5′ 15″ N,12° 6′ 26″ O51.087512.10722222) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gesamtlänge: | 52 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ausbauzustand: | zweistreifig; Halle – Merseburg vierstreifig; Umfahrung Weißenfels vierstreifig autobahnähnlich | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Bundesstraße 91 bei Merseburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenverlauf
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DieBundesstraße 91 (Abkürzung:B 91) verläuft vonHalle (Saale) südwärts überMerseburg undWeißenfels nachZeitz.
DieSaale-Elster-Aue zwischenHalle (Saale) undSchkopau wurde insächsischer Zeit nur von hochwasserbedrohten Wegen durchquert. Mit demWiener Kongress kam das Gebiet südlich von Halle im Jahr 1815 ebenfalls anPreußen, welches umgehend mit Chausseebauten zur Erschließung des Gebiets begann, daMerseburg zur Hauptstadt des preußischenRegierungsbezirkes Merseburg erhoben wurde und eine direkte Anbindung an die größte Stadt des Regierungsbezirkes (Halle) und damit auch an Berlin benötigte. In den Jahren 1817 bis 1819 wurde diepreußische Staatschaussee von Merseburg nachWeißenfels erbaut, im Dezember 1821 der Streckenabschnitt zwischen Halle und Merseburg eröffnet. Der Weiterbau über Zeitz nach Giebelroth folgte in den Jahren 1828 bis 1831.[1][2] Zur typischen Ausstattung solcher Staatschausseen gehörtenMeilensteine,Chausseehäuser, Straßengräben oder auch Alleebäume.
Einige der preußischen Meilensteine haben sich bis heute erhalten und stehen als Zeugnisse der Verkehrsgeschichte unterDenkmalschutz, etwa derGanzmeilenobelisk in Ammendorf, derHalbmeilenstein in Schkopau oder derGanzmeilenobelisk in Merseburg im nördlichen Abschnitt, Meilensteine zwischen Merseburg und Weißenfels – darunter derGanzmeilenobelisk in Weißenfels – sowie Meilensteine bei Nessa (Ganzmeilenobelisk,Halbmeilenstein) und Theißen im Abschnitt zwischen Weißenfels undZeitz. Mit der Abschaffung der Meile zugunsten des Kilometers in den 1870er-Jahren setzte man entlang der Chaussee Kilometersteine. Die heutige Bundesstraße, die in derWeimarer Republik Fernverkehrsstraße, imDritten ReichReichsstraße und in derDDR erneutFernverkehrsstraße war, endet heute in Zeitz.
Zwischen ihrem Beginn am Riebeckplatz in Halle und der Bahnunterführung an der Merseburger Geiseltalstraße ist die B 91 vierstreifig ausgebaut mit zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zwischen 50 und 100 km/h. Die zwei Äste der ICE-Neubaustrecke Halle/Leipzig-Erfurt-Nürnberg überqueren die Straße in der Saale-Elster-Aue bei Planena in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle Kollenbeyer Weg auf Brücken. Die alte Streckenführung durchSchkopau und Merseburg wurde in den 1970er Jahren zugunsten der neuen Trasse an denBuna-Werken entlang aufgegeben. Ähnlich wurde 1997 die Ortsdurchfahrt Weißenfels durch eine Umgehungsstraße ersetzt.
Zwei weitere kurze vierstreifige Teilstücke befinden sich am Abzweig Leuna-Werk, wo die Kreisstraße 2174 kreuzt, sowie auf Höhe des Ortsteils Bäumchen, wo sich eine Anschlussstelle zurA 38 befindet. Seit 1997 führt eine vierstreifige Umgehung um Weißenfels bis zur Anschlussstelle Weißenfels zurA 9. Östlich vonTheißen verläuft sie über die Ortsumgehung Theißen und mündet anschließend in die B 2 (Ortsumgehung Zeitz).[3]
Auffällig ist der weitgehend gerade Verlauf der ursprünglichen Trasse über weite Strecken. Die Streckenführung ist stellenweise erkennbar auf die Kirchtürme ausgerichtet, so vom Riebeckplatz zur Kirche in Ammendorf und von Weißenfels nach Merseburg auf die Sixti-Kirche. Die alte Trasse durch Schkopau und Merseburg und die Abschnitte zwischen Weißenfels und Deuben sowie zwischen Deuben und Theißen verlaufen ebenfalls schnurgerade ohne Zugeständnisse an die Topographie.