Diebulgarische Sprache (bulgarischбългарски езикbalgarski esik [ˈbɤ̞ɫgɐrski ɛˈzik], wissenschaftliche Transliterationbălgarski ezik) gehört zursüdslawischen Gruppe desslawischen Zweiges derindogermanischen Sprachen. Die bulgarische Sprache ist eine der ältesten dokumentierten slawischen Sprachen. Seit ca. 1000 Jahren existiert das Bulgarische alsSchrift-,Amts-,Sakral- undLiteratursprache. Genauso alt ist die Geschichte der bulgarischen Literatur. Das mittelalterliche Bulgarische Reich beeinflusste die slawischen Kulturen maßgeblich durch die Entwicklung derkyrillischen Schrift am Hofe der bulgarischen Zaren und die Gründung desBulgarischen Patriarchats. Die bulgarische Sprache und Literatur hatten im Mittelalter somit überregionale Bedeutung im Rahmen deschristlich-orthodoxen Kulturgebiets.[3]
Gemeinsam mit dermazedonischen Sprache, mit der sie in einemDialektkontinuum steht, bildet sie heute innerhalb der südslawischen Gruppe die Untergruppe derostsüdslawischen Sprachen.
Die Anfänge des altbulgarischen und somit des slawischen Schriftentums sind im 9. Jahrhundert zu sehen. Die historische Entwicklung der bulgarischen Sprache kann in mehrere Perioden eingeteilt werden. Die meisten Sprachwissenschaftler sprechen von folgenden drei Perioden:
Die Periode deraltbulgarischen Sprache umfasst die Zeit zwischen der Übernahme der slawischen Sprache als offizielle Sprache imErsten Bulgarischen Reich und dessen Fall 1018 unterbyzantinische Herrschaft. Einige Linguisten sehen jedoch den Anfang der Periode mit der Erschaffung des ersten slawischen Alphabets, derGlagoliza im Jahre 862 durchKyrill Philosoph. In diese Periode desGoldenen Zeitalters der bulgarischen Kultur fällt auch die Entstehung deskyrillischen Alphabets am Hofe der bulgarischenZaren in Preslaw. Ein weiteres Zentrum bildeteOhrid,[5] das sich zu jener Zeit im westlichen Teil des bulgarischen Reiches befand und einen Großteil der altbulgarischen Literatur hervorbrachte.[6]
Wegen der Verbreitung der altbulgarischen Sprache und Kultur auf die anderen slawischen Völker spricht man von dem „Ersten Südslawischen Einfluss“. Dabei nahm das Altbulgarische bei der Christianisierung der Slawen eine zentrale Rolle ein und wurde zur Liturgiesprache, weswegen vor allem russische und jugoslawische Sprachwissenschaftler[7] von der„altkirchenslawischen“ Sprache sprechen.
Die Periode dermittelbulgarischen Sprache umfasst die Zeit zwischen der Restaurierung des bulgarischen Reiches bis zu dessen Unterwerfung durch die osmanischen Türken. Die Sprache mit den durch dieTarnower Schule in derOrthographie von Tarnowo festgelegten grammatischen Regeln wurde zur Grundlage der weiteren sprachlichen Entwicklung in den Gebieten der heutigen Staaten Rumänien, Moldau und Serbien, Ukraine und Russland, so dass man von einem „Zweiten Südslawischen Einfluss“ auf diese Länder spricht. Die Sprache desZweiten Bulgarischen Reichs wird auch heute immer noch in den slawischen orthodoxen Kirchen alsLiturgiesprache genutzt, weswegen sie auch Kirchenslawisch genannt wird.
Vom Ende des 14. bis ins 16. Jahrhundert wurde Bulgarisch von denwalachischen Fürsten als Kanzleisprache verwendet.
Titelseite des BuchesBulgarische Volkslieder der Brüder Miladinow
Die neubulgarische Epoche wird zunächst durch die sogenanntenDamaskini des 17. und 18. Jahrhunderts belegt. Dabei handelte es sich primär um die übersetzten griechischen Predigten desDamaskenos Studites, die mehrmals ins Bulgarische übertragen wurden und in denen sich auch die wichtigsten Merkmale fast aller neubulgarischen Mundarten wiederfinden.[8]
Während derBulgarischen Nationalen Wiedergeburt eingetretene Veränderungen in der Entwicklung der bulgarischen Kultur und des Bildungswesens begründeten die Notwendigkeit einer weltlichen Bildung sowie einer in der Volkssprache geschriebenen Literatur. Im Diskurs suchten zunächst die »Traditionalisten«, darunterGeorgi Rakowski,Christaki Pawlowitsch,Konstantin Fotinow oderNeofit Bosweli, die Verwendung deraltbulgarischen Form und Syntax als Sprachgrundlage durchzusetzen.[9] Ihr Versuch blieb jedoch erfolglos, und die Mehrheit wieKiril Pejtschinowitsch setzte sich für die gesprochene Volkssprache als Grundlage ein. Lediglich bei der Dialektgrundlage der zu schaffenden bulgarischen Standardschriftsprache kam es zu Differenzen, wo Intellektuelle auch auf ihre lokale Sprachloyalität setzten. Einen Schritt in diese Richtung stellt das erste bulgarische Schulbuch dar: DieFibel mit unterschiedlichen Belehrungen, die in den für die Heimatstadt des Autors typischen ostbulgarischen Dialekten geschrieben wurde, wurde vonPetar Beron bereits 1824 inKronstadt publiziert. Der GelehrteNeofit Rilski verwendete zunächst die westbulgarischen Dialekte, versuchte jedoch in seiner Grammatik (1835), die ost- und westbulgarischen Dialekte zu vereinen.Jossif Kowatschew setzte sich für den zentralbulgarischen Dialekt ein, der als Bindeglied fungieren sollte.
Einer der ersten bulgarischen Philologen,Partenija Zografski, forderte 1858 in seinem ArtikelGedanken über die bulgarische Sprache (Мисли за болгарскїй-отъ ѧзикMisli za balgarskiot jazik) in der ZeitschriftBulgarische Büchlein (Български книжициBalgarski knischizi) als Vertreter des »mazedonischen Dialektes« (makedonskoto narečije), dass dieser als Hauptgrundlage der „allgemeinen Schriftsprache“ ausgewählt werden sollte, da dieser voller und reicher als die übrigen Dialekte sei.[10][11] Das 1861 in Zagreb erschienene WerkBulgarische Volkslieder der FördererBrüder Miladinowi ausStruga basierte ebenfalls auf den westbulgarischen Dialekten.Petko Slawejkow plädierte wiederum in seiner ZeitungMakedonija in der Ausgabe vom 18. Januar 1871 für eine Schriftsprache auf polydialektaler Dialektbasis und warnte vor der Beschränkung der Sprache auf die Eigenschaften des Ostbulgarischen und wurde dabei vonKuzman Schapkarew undNajden Gerow unterstützt.[11][12]
Und obwohl die Anfänge der bulgarischen Wiedergeburt inMakedonien liegen, spielten die Ostbulgaren bei der Herausbildung der Standardsprache eine führende Rolle.[13] Die Gründung und Förderung von weiterführenden und weltlichen Schulen in Ostbulgarien (so übertrugen Neofit Rilski, Najden Gerow undBotjo Petkow das weltliche Schulklassen-System,[9] 1835 eröffnete dieGabrowo-Gesamtschule, 1850 dieKlassen-Eparchie-Schule Kyrill und Method von Plowdiw, 1858 dasBolgrader Gymnasium) ebnete die Grundlage für diesen Einfluss. Hinzu kam die reichhaltige Publikationstätigkeit von talentierten Schriftstellern, Poeten und Journalisten wieIwan Bogorow,Ljuben undPetko Karawelow oder Najden Gerow in denostbulgarischen Dialekten; nach anfänglichem Überwiegen westbulgarischer Mundarten kam es zur allmählichen Dominanz der Ersteren, die durch die Herkunft der Publizisten bedingt war.[9][14] Auch wichtige Förderer wieWassil Aprilow,Nikola Palausow betrachteten bei der Herausbildung derneubulgarischen Sprache die ostbulgarischen Dialekte als Grundlage der Herausbildung einer einheitlichen Schriftsprache.[15] DieSchul-,Kirchen- und Begabtenförderung in russischen Hochschulen und Universitäten durch inOdessa lebende Kaufleute und die Nähe der ostbulgarischen Dialekte zum Russischen ebneten dem kulturellen Einfluss Russlands auf die Bulgaren und die bulgarische Sprache den Weg.[9] Vor allem aber wandte sichMarin Drinow, der nach derBefreiung Bulgariens an der nach ihm benannten Rechtschreibung maßgeblich beteiligt war, gegen die Verwendung der westbulgarischen Dialekte oder eine Schriftsprache auf polydialektaler Dialektbasis. Erst 1899, mehr als 20 Jahre nach der Befreiung wurde eine durch BildungsministerTodor Iwantschow initiierteVereinheitlichung der bulgarischen Orthographie (auch »Iwantschow-Rechtschreibung«,Иванчевски правописIwantschewski prawopis genannt) erste offizielle bulgarische Rechtschreibnorm eingeführt.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts gewann dennoch das Westbulgarische einen stärkeren Einfluss auf die Sprache.
Das Bulgarische darf nicht mit demUrbolgarischen verwechselt werden, das eineTurksprache (nach anderen Theorien einenordostiranische Sprache) war. Heute gibt es jedoch immer noch einige Wörter in der neubulgarischen Sprache, die dem Protobulgarischen entstammen, wie z. B.ТоягаTojaga („Stock“) oderБащаBaschta („Vater“). Außerdem gibt es einige wenige Wörter, die demthrakischenSubstrat entstammen wiekaterja se („klettern“) von thrakischkaterdass undkacna, kacvam („sich niederlassen“).[16]
Diebulgarischen Dialekte sind in den vergangenen hundert Jahren umfassend erforscht und dokumentiert worden. Traditionell werden sie entlang der Aussprache des altbulgarischen Buchstaben »jat« (auchjat-Grenze genannt) in zwei Gruppen unterteilt:Ostbulgarisch (Aussprache des »jat« *ě als[ʲa] unde:bjal –beli) undWestbulgarisch (Aussprache des »jat« als[ɛ]:bel –beli). Davon abgesehen definieren einige Linguisten dierupzische Mundart als dritte Dialektgruppe, die eigene Parallelen zum Altbulgarischen sowie zu benachbarten türkischen und griechischen Dialekten als Merkmale aufweist. Die Dialektgruppen gliedern sich in folgenden Mundarten:
Jat-Grenze, westlich derer*ě nur als[ɛ] vertreten ist
Westbulgarische Dialekte:
Nordwestbulgarische Mundarten
Südwestliche Mundarten
Übergangsdialekte
Ostbulgarische Dialekte:
Balkanmundarten
Mysische Mundarten
Rupzische Dialekte:
Rhodopenmundarten
Ostrupzische Mundarten: werden einerseits in der Südhälfte derThrakischen Ebene bis zur türkischen Grenze gesprochen, anderseits imStrandscha-Gebirge
Westrupzische Mundarten (Übergangsdialekt)
Verschiedene phonetische, akzentologische, morphologische und lexikalischeIsoglossen verbinden die westbulgarischen mit den östlich der Jat-Grenze gesprochenen Dialekten derRhodopen und des Strandscha-Gebirges bis hin zumSchwarzen Meer. Diese Dialekte haben mehrere gemeinsame Charakteristika, weswegen sie von einigen Forschern als eine dritte Dialektgruppe, das Rupzische, definiert werden. Zu ihren Eigenschaften gehört der Reflex des urslawischen*ě als offenes e, des urslawischenд undъ als offenes*ô und der sogenannte dreifache Artikel. Die Formen für Singular und Plural werden in diesen Mundarten zum Teil aus Kasusformen für den Dativ abgeleitet. Ein weiteres Merkmal ist das Aufbewahren zahlreicher lexikalischerArchaismen, die oft Parallelen zum Altbulgarischen aufweisen, zu denen sich jedoch kein Äquivalent in den übrigen bulgarischen Mundarten findet. Sprecher der Rhodopenmundarten sind einerseits christliche, andererseits muslimische Bulgaren (Pomaken). Der auf die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückgehende Glaubensunterschied hat sich kaum auf die Mundarten ausgewirkt, betrifft jedoch insbesondere den Wortschatz im religiösen Bereich und die arabisch-türkischen Vornamen derMuslime.
Die Rhodopen- und rupzischen Mundarten reichten vor dem Ersten Weltkrieg über die heutige bulgarische Staatsgrenze hinaus. So waren die thrakischen Dialekte in Verbindung vor allem mit türkischen und zum Teil auch mit griechischen Dialekten bis zur Küste derÄgäis verbreitet.
Die Übergangsdialekte weisen Merkmale jeweils zweier Sprachen auf (Serbisch und Bulgarisch bzw. Mazedonisch und Bulgarisch) und werden über das BulgarischeDialektkontinuum determiniert. Die Zugehörigkeit dieser Mundarten, die sich auf der anderen Seite der Grenze in Serbien und Mazedonien fortsetzen, war in der Vergangenheit unter serbischen bzw. ist heutzutage unter mazedonischen und bulgarischen Linguisten umstritten. Während die einen die bulgarische Sprachgrenze weit nach Westen bis nachNiš,Prizren undOhrid zogen, ziehen die anderen die Sprachgrenze im Osten bis nachSofia und das gesamtePirin-Gebirge hinaus (Mazedonismus). In Bulgarien ordnet man aus diesem Grund das Mazedonische bisweilen als Dialekt dem Bulgarischen zu. Da es kein hinreichendes linguistisches Abstandskriterium für diese Mundarten zu den jeweiligen Sprachen gibt, kann nur das Kriterium der nationalen Selbstidentifikation der Sprecher und der von ihnen anerkannten Standardsprache herangezogen werden. Danach wären die Mundarten westlich der heutigen bulgarischen Staatsgrenze alsSerbisch bzw. Mazedonisch und jene östlich der Landesgrenze als Bulgarisch zu bezeichnen bzw. als Dialekte dem Bulgarischen zuzuordnen.
Die dem Bulgarischen nächstverwandte Sprache ist dasMazedonische.
Der Wortschatz besteht überwiegend aus slawischenErbwörtern.Lehnwörter entstammen vor allem demGriechischen und demTürkischen. Seit dem 19. Jahrhundert gab es immer wieder Bestrebungen, türkische Wörter durch Slawismen, die vorwiegend aus demRussischen stammen, zu ersetzen. Auswirkungen hatten diese Bemühungen vor allem auf die Schriftsprache; die Umgangssprache ist nach wie vor reich an türkischen Elementen, wobei der Großteil davon (z. B.ДиванDiwan für „Sofa“,ТефтерTefter für „Notizbuch“,ПехливанPehlivan für „Ringer“) arabischen und persischen Ursprungs sind. Im technischen Bereich sind vielefranzösische unddeutsche Wörter übernommen worden (siehe unten) sowie in letzter ZeitAnglizismen.
Das Bulgarische wird in der bulgarischen Variante derkyrillischen Schrift geschrieben. Das bulgarische Alphabet (АзбукаAsbuka) umfasst seit der Rechtschreibreform von 1945 30 Buchstaben in folgender Reihenfolge:
А
Б
В
Г
Д
Е
Ж
З
И
Й
К
Л
М
Н
О
П
Р
С
Т
У
Ф
Х
Ц
Ч
Ш
Щ
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ъ
ь
ю
я
In alten Texten können darüber hinaus die BuchstabenѢ/ѣ (Jat; Aussprache in der Regel je nach Kontext wieе oderя; z. B.голѣмgoljam oderголѣмиgolemi; ursprüngliche Aussprache[æː]) sowieѪ/ѫ (Großes Jusголям юс; Aussprache in der Regel[ɐ]; ursprüngliche Aussprache[ɔ̃]; der Buchstabe sollte nicht mit dem kyrillischen BuchstabenKleines JusѦ/ѧ verwechselt werden) auftauchen. Im heutigen Bulgarisch werden diese alten Zeichen jedoch nicht mehr verwendet; sie wurden im Zuge einerRechtschreibreform 1945 abgeschafft.
Für die Kleinbuchstaben werden häufig die so genanntenkursiven Formen auch in der aufrechten Schrift verwendet, die sich von den (russischen) Standardformen teilweise stark unterscheiden.
Beim Buchstabieren wird der Lautwert der Vokale beibehalten. Den Konsonanten wird stets der Lautъ (Aussprache:[ə]) nachgestellt; Ausnahmen sind dasй, welches alsi kratko (и кратко „kurzes i“) sowie dasь, welches alser malăk (ер малък „kleines Jer“) buchstabiert wird. Somit ergibt sich im Bulgarischen folgendes Buchstabieralphabet:
Die meisten Buchstaben werden im Großen und Ganzen wie im Deutschen bzw. wie ihre Entsprechungen im Deutschen ausgesprochen. Die Hauptunterschiede zur standarddeutschen Aussprache liegen
in der Aussprache desr-Lautes (mit der Zunge gerollt)
in der Aussprache desl-Lautes (siehe Tabelle)
in der Tatsache, dass derə-Laut (unbetontes deutschese) auch in betonter Stellung vorkommen kann
in der etwas gehauchteren Aussprache desch-Lautes (siehe Tabelle)
Palatalisierungen treten nicht so häufig auf wie beispielsweise imRussischen. Starke Unterschiede zwischen palatalisierter und nicht palatalisierter Aussprache sind nur bei wenigen Buchstaben deutlich hörbar, z. B. bein undl:
Vergleicheсин [sin] –синьо [siɲo];ñ wie in „España“ oder wiegn in „Cognac“ [kɔɲak]
Vergleicheла (кукла „Puppe“,l wie imNiederländischen) –ле (зеле „Kohl“ wie deutschesl, nicht palatisiert [ɫɛ]) –ля (леля „Tante“, ungefährlj oder wiel initalienischgli inTagliatelle).
Wie in anderen slawischen Sprachen und im Deutschen gibt es eineAuslautverhärtung.
wierumänischă. Ungefähr wieunbetontes deutschese in „gelingen“. Kann aber auch Richtung dumpfesa gehen, ungefähr wie deutscheser am Wortende wie in „aber“.
Die bulgarische Grammatik unterscheidet sich in vielen Punkten von anderen slawischen Sprachen. Auch benachbarte Sprachen, wie z. B.Albanisch oderRumänisch, welche selbst keine slawischen Sprachen sind, weisen teilweise die gleichen Eigenheiten auf. Deshalb werden diese Sprachen auch unter dem BegriffBalkansprachen zusammengefasst, obwohl sie nicht nahe miteinander verwandt sind. Man spricht in diesem Zusammenhang von einemSprachbund.
Unter den slawischen Standardsprachen gibt esArtikel nur im Bulgarischen und im nahe verwandtenMazedonischen. Die bestimmten Artikel werden im Unterschied zu vielen anderen Sprachen an das Nomen (bzw. das erste Wort seiner Nominalgruppe) angehängt (postponierte Artikel). Im Bulgarischen gibt es ferner nur sehr schwach ausgeprägteKasus; außer beiPronomina sowie bei den Artikelformen der Maskulina treten sie nicht in Erscheinung. In den wenigen Fällen, wo sie sichtbar werden, unterscheidet manNominativ,Dativ undAkkusativ; derGenitiv wird durch Präpositionна mit Dativ ersetzt (vergleichbar zum im Deutschen umgangssprachlichen Ersatz des Genitivs durchvon mit Dativ).
Bei der Kommunikation im Freundes- und Familienkreis findet derVokativ Verwendung.
Das Bulgarische verfügt über eine sehr ausgeprägte Formenvielfalt bei denVerben. Man unterscheidet neun verschiedeneZeitformen:Präsens, zweiFuturformen (Futurum undFuturum exactum), vier Vergangenheitsformen (Imperfekt,Aorist,Perfekt,Plusquamperfekt) sowie zwei Mischformen aus Vergangenheit und Futur (siehe unten), wobei Aorist und Imperfekt als sogenanntesynthetische Formen, Perfekt und Plusquamperfekt alsperiphrastische Formen der Vergangenheitstempora bezeichnet werden. Die synthetischen Formen sind nicht zusammengesetzt, wohingegen die periphrastischen Formen meist zusammengesetzt gebildet werden. Beispiel:аз четох [Aorist] „ich habe (einmal) gelesen“ undаз четях [Imperfekt] „ich las“ sind nicht-zusammengesetzte Vergangenheitsformen; hingegen sindазсъм чел [Perfekt] „ichhabe gelesen“ undазбях чел [Plusquamperfekt] „ichhatte gelesen“ genauso wie im Deutschen zusammengesetzte Vergangenheitsformen, die stets unter Verwendung des Hilfszeitwortsсъмsam „sein“ gebildet werden. Wie deutlich wird, ist die Wiedergabe des (im Deutschen nicht existenten) Aorists überaus schwierig, da die Einmaligkeit der Handlung im deutschen Sprachgebrauch nur umschrieben werden kann und keine eigene grammatikalische Kategorie darstellt. Meist wird der Aorist im Deutschen einfach mit dem Perfekt wiedergegeben.
Darüber hinaus gibt es zwei „Mischformen“ aus Zukunft und Vergangenheit, nämlich dasFuturum praeteriti sowie das recht ungebräuchlicheFuturum exactum praeteriti. Mit den letzteren beiden Formen lässt sich ausdrücken, dass man in der Vergangenheit davon ausgegangen ist, dass etwas geschehen werde. Eine Entsprechung im Deutschen wäre ungefähr eine Konstruktion wie „Ich dachte, dass er es erledigenwürde“ oder „Er wollte es erledigen“ (Futurum praeteriti); eine solche Konstruktion wird anderweitig auch als einProspektiv bezeichnet. Das Futurum exactum praeteriti entspricht im Deutschen Konstruktionen wie: „Ich dachte, er würde es mittlerweile erledigt haben“ oder „Er wollte es schon bis gestern erledigt haben“. Aufgrund der Tatsache, dass die beschriebene Handlung möglicherweise doch nicht ausgeführt wurde, nehmen diese eigentlichindikativischen Formen oft auch die Funktion desKonjunktivs ein.
Wie andere slawische Sprachen macht auch das Bulgarische in (fast) allen Zeitformen von der grammatikalischen Kategorie desVerbalaspektes Gebrauch. Somit existieren rein rechnerisch9·2 = 18 verschiedene Kombinationen aus Aspekt und Tempus. Allerdings kommen einige Aspekt-Tempus-Paare nur sehr selten vor (z. B. Imperfekt perfektiver Verben).
Das sogenannte „Aspektparadigma“ im Bulgarischen beruht auf der Tatsache, dass man eine Handlung auf Seiten des Sprechers auf zwei verschiedene Arten betrachten kann (das WortAspekt leitet sich vom lateinischenaspicere ‚erblicken, anschauen, betrachten‘ ab):
Will der Sprecher denVerlauf, dieDauer oder dieWiederholung einer Handlung mitteilen, so verwendet er denimperfektiven oderunvollendeten Aspekt. Dadurch wird auch eine allgemeine Feststellung eines Geschehens zum Ausdruck gebracht. Imperfektive Verben zeichnen sich oft durch das Suffix-ва aus, z. B.купувам („kaufen“),идвам („kommen“).
Will der Sprecher andererseits dasErgebnis oder dieEinmaligkeit eines Vorgangs oder einer Tatsache schildern, benutzt er denperfektiven odervollendeten Aspekt. Perfektive Verben haben oft das Suffix-н an den Wortstamm angefügt, oder sie werden durch die Vorsilbenна- oderпо- erweitert, z. B.срещна се („sich treffen“),потърся („suchen“),напиша („schreiben, aufschreiben“).
Wie oben erwähnt, können dann (fast) jedem Verb zwei Aspektformen zugeordnet werden, und zwar auch in allen Zeitformen. Üblicherweise bedient man sich im Präsens meist nur der imperfektiven Form; auch in anderen Zeiten sind gewisse Paare von Aspekt und Tempus höchst ungebräuchlich. Auch nach gewissen vorgeschalteten Verbformen, die Beginn, Fortdauer oder Ende einer Handlung einleiten, folgt immer die Verbform im imperfektiven Aspekt, z. B.започвам да … („beginnen zu …“) mit imperfektivem Aspekt; Bsp.:започвам да пиша „beginnen zu schreiben“. Vom Verbзапочвам selbst existiert auch eine perfektive Form:започна. Das Folgeverb (in unserem Fallпиша „schreiben“) wird aber immer im imperfektiven Aspektmodus wiedergegeben.
Beispiele für Aspektpaare:
unvollendet
vollendet
пишаpischa „(öfter) schreiben“
напишаnapischa „(einmalig) schreiben“
срещам сеsreschtam se „sich (öfter) treffen“
срещна сеsreschtna se „sich (einmal) treffen“
идвамidwam kommen
дойдаdoida kommen
Die Formenbildung der Aspektpaare ist im Bulgarischen sehr divers und komplex (im Gegensatz zum Russischen). Um aus imperfektiven Verben perfektive Formen zu generieren, lassen sich circa 18 mögliche Präfixe und Suffixe identifizieren.
Die Zweiteilung der Verben in perfektiv und imperfektiv setzt sich auch in den Tempora fort und muss dort der entsprechenden Bildungsweise der einzelnen Zeitformen angepasst werden, was zu einer fast unüberschaubaren Fülle unterschiedlicher Bildungsweisen von Konjugationsklassen und Konjugationsunterklassen führt. Hinzu kommt, dass bei manchen Verben nur eine der beiden Dublettformen existiert (man nennt diese Formen dannImperfektiva tantum oderPerfektiva tantum). Weiterhin können oftmals perfektive Verbensekundär imperfektiviert werden, was zu Formen-Tripletts führen kann, z. B.пиша (imperfektiv) →напиша (perfektiv) →написвам (sekundär imperfektiv). Im Deutschen können die meisten perfektiven Zeitformen (der Begriff hat hier nichts mit dem Tempus „Perfekt“ zu tun!) – wie derAorist – aufgrund des fehlenden Aspektparadigmas in den germanischen Sprachgruppen nur meist bedeutungsneutral wiedergegeben werden (sofern die Übersetzbarkeit mit Wortzusätzen wieeinmal oderöfters nicht funktioniert).
Die Verbalaspekte erweisen sich für den Nicht-Muttersprachler beim Erlernen einer slawischen Sprache im Allgemeinen als äußerst schwierig und führen unter anderem dazu, dass slawische Sprachen allgemein als relativ schwierig zu erlernen gelten.
Ebenfalls typisch für slawische Sprachen ist die Vielfalt anPartizipien: Partizip Präsens Aktiv, Aktivpartizip des Imperfekts, Aktivpartizip des Aorists, Passivpartizip Präsens, Passivpartizip des Aorist, Passivpartizip praeteriti, Adverbialpartizip sowie der nur selten anzutreffende sogenannte „Restinfinitiv“.
Interessanterweise existiert, wie beimNeugriechischen, im Bulgarischen – ebenfalls im Gegensatz zu anderen slawischen und auch den meisten anderenindogermanischen Sprachen – keinInfinitiv. In Wortlisten wie beispielsweise Wörterbüchern wird an seiner Stelle normalerweise die 1. Person Singular Präsens Indikativ Aktiv verwendet (welche man dann als „Nennform“ des Verbes bezeichnet). Bei Satzkonstruktionen wie beispielsweise „Möchtest duessen?“ („essen“ im Deutschen im Infinitiv) wird stattdessen mit dem Wortдаda das zweite Verb in konjugierter Form angeschlossen: „Искаш лида ядеш?“ („Iskasch li da jadesch?“; wörtlich übersetzt ungefähr: „Möchtest du,dass du isst?“).
AlsVerbmodi existieren nebenIndikativ,Imperativ und Konditional (welcher ungefähr die Funktion desKonjunktivs imDeutschen übernimmt) auch derKonklusiv (zeigt an, dass man einen Sachverhalt aus einem anderen logisch erschließt), derRenarrativ (zeigt an, dass der Sprecher einen Sachverhalt nicht selbst erlebt hat, sondern dass er die Schilderung eines Dritten weitergibt, vergleichbar der indirekten Rede im Deutschen) sowie derdubitative Renarrativ (wie Renarrativ; allerdings zweifelt der Sprecher den Wahrheitsgehalt an).
Bei Entscheidungsfragen (Sätze, auf die eine Ja/Nein-Antwort erwartet wird) findet fast immer diePartikelлиli Verwendung. Sie tritt nur bei Entscheidungsfragen, jedoch nicht bei anderen Fragen auf, und wird typischerweise hinter das Verb oder aber einen dadurch besonders betonten Teil der Frage gesetzt. Beispiele:
Möchtest du essen? – „[Ти] искашли да ядеш?“ („[Ti] Iskaschli da jadesch?“)
Du möchtest essen? – „Тили искаш да ядеш?“ („Tili iskasch da jadesch?“) – das „Du“ wird hervorgehoben. Das Weglassen vonли in diesem Beispiel ist zwar zulässig, würde dem Satz aber eine andere Bedeutung geben: „Ти искаш да ядеш?“ – das Ziel ist, die Verwunderung des Fragestellenden zum Ausdruck zu bringen. Eine passende Übersetzung dieses Satzes auf Deutsch wäre: „Du möchtest also essen?“
Vergleiche hierzu: Wo bist du? – „Къде си [ти]?“ („Kade si [ti]?“) – keine Entscheidungsfrage, daher ohneли. Dass es sich hier um eine Frage handelt, geht auch aus dem Wortкъде („wo“) hervor. Das macht die Verwendung vonли überflüssig – diese wäre aber nicht falsch und kann der Frage eine andere Nuance geben. Zum Beispiel:
„Къдели си ти?“ (Kade li si ti?) – „Wo könntest Du denn nun sein?“
„Накъде отива той?“ (Nakade otiwa toj?) – „Wohin geht er?“
„Накъдели отива той?“ (Nakade li otiwa toj?) – „Wo könnte er denn nun hin wollen?“
„Накъде пък се отправи този?“ (Nakade pak se otprawi tosi?) – „Wo will auchdieser nun hin?“ (Betonung aufdieser: Verwunderung, dass auchdieser irgendwohin möchte, obwohl man z. B. gesagt hat, dass alle dableiben mögen)
„Накъдели пък се отправи този?“ (Nakade li pak se otprawi tosi?) – „Wo möchte dieser hin?“ (Betonung aufs Ziel)
„Когали и мен ще ме трясне някой гръм?“ (Koga li i men schte me trjasne njakoj gram?) – „Wann wohl auch ich von einem Blitz getroffen werde?“
Die Übersetzungen (rechts) sind zwar nicht genau, spiegeln aber die Nuancen in der Bedeutung wider, die durch das Verwenden vonли entstehen.
Член 1: Всички хора се раждат свободни и равни по достойнство и права. Те са надарени с разум и съвест и следва да се отнасят помежду си в дух на братство.
Tschlen parwi: Wsitschki chora se raschdat swobodni i rawni po dostojnstwo i prawa. Te sa nadareni s rasum i sawest i sledwa da se otnasjat pomeschdu si w duch na bratstwo.
Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Deutsche Wörter, die in die bulgarische Sprache übernommen wurden
Das Bulgarische zeigt zumRussischen und zu den meisten anderen slawischen Sprachen zahlreiche sprachliche Unterschiede, die aus dessen Zugehörigkeit zumBalkansprachbund resultieren, wie beispielsweise den beinahe vollständigen Verlust derKasus (Kasussynkretismus) oder die Existenz nachgestellter (postponierter) Artikel. Weiterhin gibt es im Bulgarischen sehr viel mehr Zeitformen als im Russischen.
Beim Alphabet ergeben sich einige kleine Unterschiede zum Russischen.
Der wichtigste Unterschied ist der, dass das Zeichenъ kein Härtezeichen, sondern einen dem Bulgarischen eigenenVokal darstellt. Daher gibt es sowohl kleinesъ als auch großesЪ, und Wörter können mitъ anfangen (ъгъл „Winkel“ und davon abgeleitete Wörter). Sein Lautwert entspricht demă im Rumänischen, also ungefähr einem stummene im Deutschen, z. B. inmurmeln, oder dem Lautwert des ersten Vokals des WortesYpsilon. Der Laut ist somit deutlich dunkler als das russischeы. Umgekehrt kommtы in der bulgarischen Schrift nicht vor.
щ wird„шт“[ʃt] ausgesprochen.
Generell werden die nicht jotierten Vokale normalerweise klar ausgesprochen, also nicht jotiert oder diphthongiert wie im Russischen. Beispielsweise wird bulgarischе wie russischэ ausgesprochen; das Zeichenэ existiert im Bulgarischen nicht. EinePalatalisierung von Konsonanten tritt im Vergleich zu den anderen slawischen Sprachen wesentlich seltener auf, nämlich nur vorя,ю undь(о); regional manchmal auch vorе undи. Des Weiteren tritt die Palatalisierung nie am Wortende auf.
Die Rechtschreibung ist wesentlich einfacher:
Das Weichheitszeichenь tritt (fast) ausschließlich in der Wortmitte vorо alsьо auf; diese Kombination entspricht dem russischenё. Die Kombinationenьи undье sind extrem selten und können nur bei der kyrillischen Umschrift ausländischer Namen auftreten, z. B. in„Вальехо“Waljecho
Es gibt kein Härtezeichen (siehe oben)
Keine Entscheidung, obи oderы (da es letzteres im Bulgarischen nicht gibt)
Keine Entscheidung, obe oderэ (da es letzteres im Bulgarischen nicht gibt)
Beim Lesen eines Textes keine Entscheidung, ob einе eventuell ein nicht ausgeschriebenesё ist, da man stattё immerьо schreibt (siehe oben)
Fast keine Buchstabenverdoppelungen (insbesondere Verdoppelungen von Konsonanten sind meist reinmorphologisch bedingt, z. B.от +там →оттам oder Singularлекция → Pluralлекции, und somit leichter im Gedächtnis zu behalten); eine Ausnahme stellt die Bildung von Femininum-, Neutrum- und Pluralformen von Adjektiven dar, die auf-нен enden:временен (m, „vorläufiger“) →временна (f, „vorläufige“); nicht zu verwechseln mitвремена – die Pluralform vonвреме („Zeit“); dagegen aberпочтен (m, „anständiger“) →почтена (f, „anständige“).
Eine Besonderheit stellt die Rechtschreibung vonс („mit“) undв („in“) dar. Vor Wörtern, die mit den Buchstabenc oderз anfangen, wird stattс die Langformсъс geschrieben, z. B.:със сила („mit Kraft“),със задача („mit der Aufgabe“). Ebenso wird stattв die Langformвъв vor Wörtern geschrieben, die mitв oderф anfangen, z. B.във Венеция (Waw Wenezija, „in Venedig“),във Франкфурт (Waw Frankfurt, „in Frankfurt“). Dies kann beispielsweise mit dem Englischen verglichen werden, wo es nichta apple, sondernan apple heißt.
Vassilka Radeva, Hilmar Walter, Jordan Pencev, Sigrun Comati:Bulgarische Grammatik – Morphologisch-syntaktische Grundzüge. Hrsg.: Vassilka Radeva. Helmut Buske, 2003,ISBN 3-87548-321-9.
Hildegard Ehrismann-Klinger, Prof. Dr. Rumjana Pavlova:Pons: Powerkurs für Anfänger, Bulgarisch. Ernst-Klett, 2005,ISBN 3-12-561190-3.
Helmut Wilhelm Schaller (Hrsg.):Die bulgarische Sprache in Vergangenheit und Gegenwart. Vom Altbulgarischen zur Sprache der Europäischen Union. AVM.edition, 2017,ISBN 978-3-95477-078-6.
Albrecht Greule, Nina Janich:Bulgarisch. In:Sprachkulturen in Europa. Ein internationales Handbuch.Narr, Tübingen 2017,ISBN 978-3-8233-5873-2,S.27–31.
↑Günter Prinzing:Ohrid. In:Lexikon des Mittelalters(LexMA).Band6. Artemis & Winkler, München/Zürich 1993,ISBN 3-7608-8906-9,Sp.1376–1380. (hier Sp. 1377: „… Die Schule von Ohrid hat einen Großteil der (alt-)bulgarischen Literatur hervorgebracht.“)
↑abSchaller (Hrsg.):Die bulgarische Sprache in Vergangenheit und Gegenwart. Vom Altbulgarischen zur Sprache der Europäischen Union, S. 62–65
↑Schaller (Hrsg.):Die bulgarische Sprache in Vergangenheit und Gegenwart. Vom Altbulgarischen zur Sprache der Europäischen Union, S. 55–56
↑Nina Janich,Albrecht Greule:Sprachkulturen in Europa: ein internationales Handbuch. Gunter Narr Verlag, 2002, S. 28.
↑abcdRoumen Daskalov:Bulgarian-Greek Dis/Entanglements In.: Tchavdar Marinov (Hrsg.), Rumen Daskalov (Hrsg.):Entangled Histories of the Balkans: National Ideologies and Language Policies, Band 1., Verlag Brill, 2013, S. 185–187,ISBN 978-90-04-25076-5
↑abTorsten Szobries:Sprachliche Aspekte des nation-building in Mazedonien: die kommunistische Presse in Vardar-Mazedonien (1940–1943). Steiner, Stuttgart 1999. (Studien zur modernen Geschichte; 53.), Verlag: F. Steiner, 1999, S. 49ff,ISBN 978-3-515-07622-7
↑Tchavdar Marinov:In Defense of the Native Tongue: The Standardization of the Macedonian Language and the Bulgarian-Macedonian Linguistic Controversies, In. Tchavdar Marinov (Hrsg.), Rumen Daskalov (Hrsg.): Entangled Histories of the Balkans – Volume One. с. 443,doi:10.1163/9789004250765_010.
↑Nina Janich, Albrecht Greule:Sprachkulturen in Europa: ein internationales Handbuch. Gunter Narr Verlag, 2002, S. 29
↑Claudia Weber:Auf der Suche nach der Nation: Erinnerungskultur in Bulgarien von 1878–1944. LIT Verlag, Berlin/Hamburg/Münster 2006,ISBN 3-8258-7736-1, S. 39–46.
↑Ivan Duridanov:Die Rolle der Paläobalkanistik für die Südosteuropa-Linguistik. In:Die Südosteuropa-Wissenschaften im neuen Jahrhundert. Akten der Tagung vom 16.–19. Oktober 1999 an der Universität Leipzig. Hrsg. vonUwe Hinrichs und Uwe Büttner. Harrassowitz, Wiesbaden 2000, S. 26/27books.google.de.
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