Buhlen

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterBuhlen (Begriffsklärung) aufgeführt.
Buhlen
GemeindeEdertal
Koordinaten:51° 11′ N,9° 5′ O51.1860055555569.0843805555556229Koordinaten:51° 11′ 10″ N,9° 5′ 4″ O
Höhe: 229 (228–245) m ü. NHN
Fläche:4,51 km²[1]
Einwohner:155 (1. Feb. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte:34 Einwohner/km²
Eingemeindung:31. Dezember 1971
Postleitzahl:34549
Vorwahl:05623

Buhlen ist einer der kleinsten Ortsteile der GemeindeEdertal imnordhessischenLandkreis Waldeck-Frankenberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

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Buhlen liegt südöstlich unterhalb vonWaldeck im Tal derNetze, einemNebenfluss derEder. Durch den Ort führt dieBundesstraße 485.

Geschichte

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Wasserburg

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Um 1333 erbauten dieWaldecker Grafen dieBurg Buhlen, eine mitWassergräben umgebeneKemenate. Sie wurde um 1477 an die Herren von Waldenstein verpfändet, und 1556 werden die Herren vonRhena als Pfandbesitzer erwähnt. ImDreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.

Ortsgeschichte

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1906 fand man beim Bau der B 485 in der Nähe des OrtesRentiergeweihe. In den 1960er Jahren fand man bei Ausgrabungen einemittelpaläolithische Siedlungsstätte derNeandertaler im Tal derNetze, die so genannteJagdstation Buhlen.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von „Buchloha“ erfolgte im Jahre 850, als einGozmar seine Besitzungen in den sieben im RaumFrankenberg-Waldeck-Wildungen liegenden DörfernAffoldern, Buhlen (Buochela), Gleichen,Haine,Mehlen,Schreufa undViermünden demKloster Fulda schenkte.

Der Ort wurde noch bis 1655 als Dorf bezeichnet, wurde allerdings imDreißigjährigen Krieg nahezu vollständig zerstört; 1650 gab es nur noch 4 Häuser. Ab 1655 war der Ort eine gräflich-waldeckscheMeierei. Erst 1695 durch ein Edikt des GrafenChristian Ludwig von Waldeck-Wildungen wurde die Meierei wieder zu einem Dorf erhoben und neuen Siedlern wurden kostenlos Grund und Boden sowie Baumaterialien übergeben.

Am 1. Februar 1909 wurde das TeilstückBad Wildungen–Buhlen derBahnstrecke Wega–Brilon Wald eröffnet. Seit 1995 fahren auf diesem Abschnitt keine Züge mehr.

Blick vom Bahnradweg bei Buhlen ins Tal der Netze

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Die bis dahinselbständige Gemeinde Buhlenfusionierte Zum 31. Dezember 1971 im Zuge derGebietsreform in Hessen mit anderen Gemeinden des Edertales freiwillig zurGroßgemeindeEdertal.[3][4]Für Buhlen, wie für alle ehemaligen Gemeinden von Edertal, wurdenOrtsbezirke mitOrtsbeirat undOrtsvorsteher nach derHessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, denen Buhlen angehörte:[1][6]

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen desZensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Buhlen 156 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren, 63 waren zwischen 18 und 49, 42 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[7]Die Einwohner lebten in 66 Haushalten. Davon waren 18Singlehaushalte, 21Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern, sowie 6Alleinerziehende und 3Wohngemeinschaften. In 51 Haushalten lebten ausschließlichSenioren und in 141 Haushaltungen leben keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

  • 1556 17 Familien mit 136 Einwohnern
  • 1620: 16 Häuser
  • 1650: 4 Häuser
  • 1738: 12 Wohnhäuser
  • 1770: 12 Häuser, 89 Einwohner
Buhlen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr  Einwohner
1770
  
89
1800
  
?
1834
  
154
1840
  
146
1846
  
146
1852
  
153
1858
  
134
1864
  
143
1871
  
151
1875
  
147
1885
  
139
1895
  
111
1905
  
99
1910
  
133
1925
  
143
1939
  
177
1946
  
246
1950
  
238
1956
  
206
1961
  
212
1967
  
214
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
156
2015
  
151
2020
  
155
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Edertal[2];Zensus 2011[7]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1895:111evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961:191evangelische (= 90,009 %), 18katholische (= 8,49 %) Einwohner[1]

Persönlichkeiten

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  • Christian Hertel (1846–1916), deutscher Gutsbesitzer und Politiker, 1891 bis 1913 Bürgermeister von Buhlen
  • Karl-Wilhelm Michel (* 1950 in Buhlen), Landwirt und Politiker (CDU)

Literatur

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  • L. Curtze:Geschichte und Beschreibung des Fürstenthums Waldeck
  • Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 4, S. 179–181.
  • Rudolf Knappe:Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000,ISBN 3-86134-228-6, S. 112.
  • Otto Mette:Buhlen. Arolsen: Waldeckischer Geschichtsverein 1989 (= WaldeckischeOrtssippenbücher 37); Bearbeiteter Zeitraum 1690–1987, 525 Familien
  • Literatur über Buhlen nachRegister nachGND In:Hessische Bibliographie
  • Literatur über Edertal-Buhlen nachGND In:Hessische Bibliographie

Weblinks

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Commons: Buhlen – Sammlung von Bildern

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Wildungen) und Verwaltung.

Einzelnachweise

  1. abcdefBuhlen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 14. November 2018). In:Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. abEinwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Edertal, abgerufen im November 2020. 
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.):Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972Nr. 01,S. 5,Punkt 8; Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF;4,9 MB]). 
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S. 408 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF;41,1 MB]). 
  5. Hauptsatzung. (PDF; 123 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Edertal, abgerufen im Januar 2023. 
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  7. abcAusgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 46 und 102, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020; abgerufen im Mai 2021. 
Ortsteile vonEdertal
Normdaten (Geografikum):GND:107400423X(lobid,OGND,AKS)
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