Buchecker

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Dieser Artikel behandelt die Baumfrucht. Zur französischen Chemikerin sieheChristiane Dietrich-Buchecker. Siehe auch:Buchegger.
Bucheckern
Bucheckern einzeln
Geröstete Bucheckern

Bucheckern (in der Schweiz:Buchennüsschen) sind dieFrüchte derRotbuche (Fagus sylvatica).Die scharf-dreikantigen, eiförmigen, etwa 1,5 Zentimeter großen Nüsschen der Buche sitzen zu zweit in einem kurz gestielten, weichspitzigen, vierlappigen, etwa 15–25 mm langenFruchtbecher (Cupula) und sind von einer braunglänzenden Schale umgeben. Reichen Fruchtbehang gibt es bei der Buche alle 5 bis 8 Jahre.

Eine Buche produziert Bucheckern, wenn sie ein Alter zwischen 40 und 80 Jahren erreicht hat. Nach einem trockenen heißen Jahr fällt die Bucheckerernte besonders reichlich aus, wobei die Erträge leicht alternierend sind, d. h. einem reichen Bucheckerjahr folgt in jedem Fall eine geringe Bucheckerernte, auch wenn die klimatischen Voraussetzungen gut sind. Bucheckern werden etwa im September reif.

Die Bucheckern werden von Vögeln und Nagetieren geschätzt und spielten in der Vergangenheit auch in der menschlichen Ernährung eine Rolle. Für Pferde hingegen sind Bucheckern schon ab Mengen von 300 bis 1.000 g giftig. Vereinzelt wird von Todesfällen berichtet.[1] Trotz ihrer auch für den Menschen leichten Giftigkeit wurde im 19. Jahrhundert (und in der Notzeit nach demZweiten Weltkrieg) aus den Nüssen inÖlmühlen Öl gepresst, welches sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand. In diesen Zeiten ergänzten die Bucheckern, die damals auch „Bucheln“ genannt wurden, die Nutzung des Waldes zum Zwecke derMast.[2] Auch zur Herstellung vonKaffeeersatz wurden Bucheckern ähnlich wieEicheln verwendet.

Der Lipidgehalt von Bucheckern wird mit 40,7 % angegeben,[3][4]wobei derEmbryo bis zu 46 %Öl enthalten kann.[5] Rohe Bucheckern enthalten vielOxalsäure. Auch deshalb können nach dem Genuss größerer Mengen Beschwerden auftreten. Ihre leichte Giftigkeit rührt daher, dass die rohen NüsseAlkaloide undTrimethylamin (auchFagin von lat.fagus fürBuche genannt) enthalten.

Der übermäßige Genuss roher Bucheckern kann durch den WirkstoffFagin zuVergiftungserscheinungen führen. Die giftigen Substanzen in den Bucheckern können jedoch durchRösten abgebaut werden. Zudem führt leichtes Rösten zu einem besseren Aroma der Nüsse.

Heraldik

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Alsgemeine Figur inWappen wird die Buchecker „Buchel“ genannt.

Hauptartikel:Buchel (Heraldik)

Einzelnachweise

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  1. Rezepte mit Bucheckern - nussig und nahrhaft. Greenberries, abgerufen am 16. Oktober 2020. 
  2. Heinrich Burckhardt:Die forstlichen Verhältnisse des Königreichs Hannover. 1864, S. 101,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  3. R. B. N. Prasad, P. G. Gulz:Composition of lipids of beech (Fagus sylvatica L.) seed oil. In:Zeitschrift für Naturforschung C. 44, 1989, S. 735–738 (PDF, freier Volltext).
  4. Franklin T. Bonner, William B. Leak:Fagus L. (Memento vom 25. Oktober 2011 imInternet Archive)(PDF; 56 kB).
  5. Wolfgang Franke:Nutzpflanzenkunde. 3. Aufl., Thieme, Stuttgart 1985,ISBN 3-13-530403-5, S. 170.

Weblinks

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Commons: Rotbuche – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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