Brugnato

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Brugnato
Brugnato (Italien)
Brugnato (Italien)
StaatItalien
RegionLigurien
ProvinzLa Spezia (SP)
Koordinaten44° 14′ N,9° 44′ O44.2366759.7252388888889150Koordinaten:44° 14′ 12″ N,9° 43′ 31″ O
Höhe150 m s.l.m.
Fläche11,96 km²
Einwohner1.282(31. Dez. 2023)[1]
Postleitzahl19020
Vorwahl0187
ISTAT-Nummer011007
Bezeichnung der BewohnerBrugnatesi
SchutzpatronSan Pasquale (17. Mai)
Websitewww.comune.brugnato.sp.it

Panorama von Brugnato

Brugnato (imLigurischen:Brignê) ist eineitalienische Gemeinde mit 1282 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) in der RegionLigurien. Sie gehört zurProvinz La Spezia.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Der Ort liegt ungefähr 20 km nordwestlich der ProvinzhauptstadtLa Spezia, etwa 65 km südöstlich der RegionalhauptstadtGenua und rund 344 km nordwestlich der italienischen HauptstadtRom in derklimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 1 663 GG.[2]

Brugnato liegt am FlussVara imVal di Vara in einer weitläufigenSchwemmlandebene zu Fuße desLigurischen Apennins. In der Nähe zur Gemeinde befinden sich die Mündungen der beiden BächeGravegnola undChicciola in den Vara. Brugnato bildet einen Teil derComunità Montana della Media e Bassa Val di Vara und gehört zudem zumNaturpark Montemarcello-Magra.

Einziger Ortsteil (Frazione) der Gemeinde istBozzolo (276 m, ca. 30 Einwohner, liegt ca. 1 km nordwestlich).[3] Er kam 1956 unter die Gemeindeverwaltung von Brugnato, vorher gehörte er zu Zignago.[4]

Die Nachbargemeinden sindBorghetto di Vara,Rocchetta di Vara,Sesta Godano undZignago.

Geschichte

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Cattedrale dei Ss. Pietro, Lorenzo e Colombano

Der Ort entstand im 7. Jahrhundert alsAbtei der Mönche von San Colombano. Ab dem 8. Jahrhundert wird der Ort in mehreren Diplomen erwähnt, unter anderem vonKarl III.,Otto III. undHeinrich II.Innozenz II. erhob den Ort zurDiözese,[5] die bis 1820 bestand hielt.[6] Seit 999 durfte der Ort sich Stadt nennen.[7] Der unter dem Schutz derRepublik Genua stehende Ort wurde von dieser 1215 gegen die Übernahmeversuche derMalaspina bewahrt und installierte die Familie derFieschi als Statthalter.[5] Nach der Übernahme derGhibellinen als Machthaber von Genua 1313 flüchteten die Stadtherren von Brugnato nachPontremoli.[7] Danach übernahmen bis ins 16. Jahrhundert die Malaspina den Ort, die diesen alsLehnswesen an die Fregoso vergaben.[5] Mit dem Volksaufstand von 1530 kehrte der Ort zu Genua zurück. 1820 wurde die Diözese in die von Luni-Sarzana eingegliedert, die ab 1929 in demBistum La Spezia-Sarzana-Brugnato aufging.[7]

Kultur

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2007[8] wurde Brugnato vomTouring Club Italiano dieBandiera Arancione überreicht, die eine herausragende Qualität in den Bereichen Natur und Tourismus auszeichnet.[9] Außerdem wurde die Gemeinde, als dreizehntes ligurisches Dorf, in dieI borghi più belli d’Italia[7] (Die schönsten Orte Italiens) aufgenommen.

Sehenswürdigkeiten

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Convento dei Padri Passionisti (Ex-Chiesa di San Francesco)
Ponte Romano, auchPonte Romanico genannt, am Fluss Vara
  • Cattedrale dei Ss. Pietro, Lorenzo e Colombano,Kathedrale bzw. Konkathedrale aus dem 11. oder 12. Jahrhundert, die aus einerBasilika aus dem 8. Jahrhundert entstand.[6]
  • Chiesa dell’Accola, Kirche aus der Zeit derLangobarden nahe Borghetto di Vara, erhielt im 15. Jahrhundert bauliche Veränderungen und enthält Fresken aus dem 17./18. Jahrhundert (Madonna col Bambino, Sant’Antonio Abate e San Giovanni Battista undMadonna addolorata e Santi)[10]
  • Convento dei Padri Passionisti, 1635 beendeter Bau eines Konventes derFranziskaner. Enthält Gemälde aus dem 17./18. Jahrhundert und wurde 1843 von dem Orden derPassionisten übernommen.[11]
  • Museo Diocesano imPalazzo Vescovile (Bischofspalast aus dem 14. Jahrhundert), enthält einAltarretabel (Madonna del Rosario, San Pietro e San Domenico) von Cesare Corte von Giuseppe Vermiglio das WerkOrazione di Gesù nell’orto sowie dasLactatio di San Bernardo von Gian Lorenzo Bertolotto.[12]
  • Oratorio di San Bernardo, Oratorium im Ortskern, das früher der Santa Maria Annunziata gewidmet war und um 1610 den heutigen Namen erhielt.[13]
  • Oratorio dei Santi Rocco e Caterina, Oratorium nahe der Porta Sottana, heute nur noch Teile der Fassade vorhanden.[7]
  • Ponte Romano, auchPonte Romanico genannt, antike Brücke bei Brugnato an der mittelalterlichen Verbindungsstraße vonPontremoli nachSestri Levante. Die Brücke ist wahrscheinlich römischen Ursprungs, das älteste Dokument über die Brücke entstammt dem Jahr 1660, als die Brücken nach einem Hochwasser repariert werden musste.[14]
  • Santuario di Nostra Signora dell’Ulivo, Sanktuarium wenige Kilometer außerhalb des Orts. Wurde um 1600 auf einer älteren Konstruktion errichtet.[15]
  • StadttorePorta Soprana undPorta Sottana, heute noch existierende (und einzigen) Stadttore der mittelalterlichen Stadtmauer.[16]
  • Chiesa di Sant’Antonio, Parochialkirche im Ortsteil Bozzolo. Wurde im 18. Jahrhundert über einer aus dem Jahr 1350 stammenden Kirche errichtet.[17]

Verkehr

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Der Ort besitzt die AnschlussstelleBrugnato-Borghetto di Vara an der AutobahnAutostrada A12 und das Gemeindegebiet wird von der Strada Provinciale 7 (SP7) durchquert.

Literatur

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Weblinks

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Commons: Brugnato – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2023. ISTAT. Abgerufen am 18. März 2025 (Bevölkerungsstatistiken desIstituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2023). 
  2. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 11. Mai 2013 (italienisch) (PDF; 330 kB)
  3. Offizielle Website des ISTAT (Memento desOriginals vom 27. Februar 2014 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz La Spezia, abgerufen am 18. Mai 2013 (italienisch)
  4. Terre di Lunigiana zum Ortsteil Bozzolo, abgerufen am 20. Mai 2012 (italienisch)
  5. abcBrugnato e la sua storia. In: comune.brugnato.sp.it. Abgerufen am 27. Januar 2023 (italienisch). 
  6. abTouring Club Italiano:Liguria
  7. abcdeI borghi più belli d’Italia
  8. Guide turistiche in provincia di La Spezia (italienisch)
  9. auf der Webseite des Touring Club Italiano (bandierearancioni.it), abgerufen am 29. September 2016 (italienisch)
  10. Chiesa dell’Accola. In: comune.brugnato.sp.it. Abgerufen am 27. Januar 2023 (italienisch). 
  11. Convento dei Padri Passionisti. In: comune.brugnato.sp.it. Abgerufen am 27. Januar 2023 (italienisch). 
  12. diocesilaspezia.it:Museo Diocesano di Brugnato (Memento vom 4. März 2016 imInternet Archive) (italienisch)
  13. Oratorio di San Bernardo. In: comune.brugnato.sp.it. Abgerufen am 27. Januar 2023 (italienisch). 
  14. Il ponte. In: comune.brugnato.sp.it. Abgerufen am 27. Januar 2023 (italienisch). 
  15. Santuario di Nostra Signora dell’Ulivo. In: comune.brugnato.sp.it. Abgerufen am 27. Januar 2023 (italienisch). 
  16. Terre di Lunigiana zur Stadtbefestigung Brugnatos, abgerufen am 20. Mai 2012 (italienisch)
  17. Frazione di Bozzolo. In: comune.brugnato.sp.it. Abgerufen am 27. Januar 2023 (italienisch). 
Gemeinden derProvinz La Spezia in der RegionLigurien
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