Brigade M
Brigade M | |
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![]() Brigade M (2009) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | |
Genre(s) | Rechtsrock |
Aktive Jahre | |
Gründung | 1995 |
Auflösung | 2005 (inoffizielle Fortsetzung bis 2010) |
Website | www.nationaalrevolutionair.com |
Letzte Besetzung | |
Gesang | Tim Mudde |
Gitarre | Mike |
Bass | Tom |
Schlagzeug | Jasper Velzel |
Brigade M war eineniederländischeRechtsrock-Band. Sie existierte von 1995 bis 2005 (inoffiziell bis 2010) und zählte zu den bekanntestenRAC-Bands des Landes.
Bandgeschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Brigade M wurde 1995 als Nachfolgeband derHardcorebandOpel Ka-Death vonTim Mudde gegründet. Zunächst firmierte die Gruppe als BrigadeMussert. Bis 1997 konnte sich kein beständiges Line-up etablieren. Die Musik variierte zwischenOi! und Hardcore. Neben alten Opel Ka-Death-Liederncoverte Brigade M, wie sich die Gruppe ab 1997 nannte, bei Liveauftritten auch Lieder vonSkrewdriver. 1997 erschien der erste SongEigen Volk Eerst (dt.Das eigene Volk zuerst) auf dem Rechtsrock-SamplerWelkom in Sassem, herausgegeben vonManfred Rouhs.[1] Die Mitglieder von Brigade M beteiligten sich auch an den anderen Bands des Samplers. Anschließend stagnierte die Bandgeschichte bis Tim Mudde 1999 neue Mitstreiter für den zweiten (erst 2001 veröffentlichte) Teil des Samplers engagierte. Anschließend entstanden einige Lieder für diverse Sampler.
2001 erschien ein erstesDemo unter dem NamenHolland, 2002 die ersteSingleBoykot McDood mit dem CoversongsBundeswehrpilot vonLandser undWickie (Titelsong vonWickie und die starken Männer). Die Liveaufnahmen dieser Lieder stammen von einem Gig inRamstein für dieNPD 2002.[2] 2003 erschien eine frei erhältliche Single im Internet und die Split-CDDiets-Deutsche Kameraden mit den deutschen Rechtsrock-Bands Stromschlag und Schutt & Asche. Im Juni des gleichen Jahres erschien das DebütalbumTrouw aan Rood, Wit, Blauw (dt.:Treue fürRot-Weiß-Blau). Wie bereits die frühen Veröffentlichungen der Band enthielt das Albumausländerfeindliche,nationalistische undpatriotische Lieder. Eine Split-CD mit der ukrainischen Band Tsirulnya erschien ebenfalls in diesem Monat.
2004 erschien eine kostenlose Single, die auf den Mord anTheo van Gogh Bezug nahm. 2005 spielte die Band auf dem erstenFest der Völker.[3] Der Auftritt am 16. Oktober 2005 inDussen zusammen mit der belgischen Band Lion’s Pride vor 350 Nationalisten aus mehreren Ländern war der Abschiedsauftritt der Gruppe. Es war das größte Rechtsrock-Konzert, das jemals in den Niederlanden stattgefunden hat.[4] Die dazugehörige DVD, die 2006 veröffentlicht wird, wurde am 29. Juli 2009 in Deutschlandindiziert.[5] Das letzte AlbumNationaal-Revolutionair erschien 2005 in einer holländischen und 2006 aufPC Records in einer deutschsprachigen Version. 2006 erfolgte außerdem eine weitereenglischsprachige Veröffentlichung des Albums. Anschließend löste sich Brigade M auf. Dennoch war die Gruppe weiterhin auf diversen Kompilationen vertreten und 2008 erschien außerdem eine Split-CD mit De Ruyter Korps. Gelegentlich trat Tim Mudde mit wechselnden Besetzungen als Brigade M auf.
Ideologie
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Brigade M war eng mit dem in Deutschland verbotenenBlood-and-Honour-Netzwerk verstrickt[6] und spielte wiederholt auf Auftritten für die deutsche Partei NPD.[7][2] Eine enge Verbindung bestand zur Band Landser. Brigade M sind auf mehrerenTributalben für diese Gruppe und deren SängerMichael Regener vertreten. Die Gruppe war außerdem immer wieder in rechtsextreme Straftaten verwickelt. So wurde ein ehemaliger Sänger der Gruppe 1999 inDen Haag verurteilt, weil er einenjüdischen Friedhofschändete.[3] In Deutschland sind die DVDRock voor Dietsland und das SplitalbumWe’re Gonna Fight[8] indiziert.
Der Bandname leitete sich anfangs vonAnton Adriaan MussertsLandwacht Niederlande ab, das M steht aber heute laut der offiziellen Website für „Metapolitics“, eine „Kulturkampf“-Strategie derNeuen Rechten.[9]
Brigade M versteht sich weniger als Musikgruppe, sondern als „Propagandawerkzeug“ für die „nationalrevolutionäre Propaganda“.[10] Die Gruppe rühmt sich, als Einzelpersonen mit zahlreichen rechtsextremen Organisationen zusammenzuarbeiten, als Band jedoch keiner Organisation zu unterstehen.[10]
Diskografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Alben
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Trouw aan Rood, Wit, Blauw (2003)
- Nationaal-Revolutionair (2005)
- Nationalrevolutionär (deutsche Version, 2006)
- National Revolutionary (englische Version, 2006)
Split-Veröffentlichungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Diets-Deutsche Kameraden (mit Stromschlag und Schutt & Asche, 2003)
- We’re Gonna Fight (Split-CD mit Tsirulnya, indiziert[8], 2003)
- Dutch-Hungarian Brotherhood (mit Fehér Törvény, 2003)
- Support Our POW’s Tour 2005 (mit Calslagen, 2005)
- Hate for Breakfast/Brigade M (2006)
- Rock voor Dietsland (Split-DVD mit Lion’s Pride, indiziert[5], 2006)
- Kraken Gaat Door (mit De Ruyter Korps, 2008)
Sonstige Veröffentlichungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Holland (Promo, 2001)
- Boykot McDood (7’’-Single, 2002)
- Pechtold Houzee!/Volkert is een Mietje (Free-CD-Single, 2003)
- Rock voor Volk & Vaderland 1997–2002 (MC, Best of, 2003)
- Ode aan de Kazerne (7’’-Single, 2003)
- Het vrije woord wordt vermoord (Free-CD-Single, 2004)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Manfred Rouhs beiDiscogs
- ↑abFriedel Grützmacher:Naziveranstaltung u. a. mit der NPD am 31. August 2002 in Ramstein (PDF) in: Drucksache 14/1362Landtag Rheinland-Pfalz
- ↑abKein Spielfeld für Neonazis (Memento vom 6. Dezember 2015 imInternet Archive), ehemals aufTurn it down
- ↑Rock voor Dietsland auf Discogs.com
- ↑abBAnz. Nr. 79 vom 29. Juli 2009.
- ↑Brigade M auf den Infoseiten des Infoladens „Schwarzes Loch Jena“
- ↑Antifa Saar:Massenschlägerei nach Konzert in Saarbrücken ehemals aufTurn it down, hier:Indymedia
- ↑abBAnz Nr. 225 vom 30. November 2006.
- ↑FAQ (Memento vom 4. März 2016 imInternet Archive) auf der offiziellen Website] von Brigade M
- ↑abInterview (Memento vom 8. Juni 2009 imInternet Archive) mit Brigade M im Fanzine Mittelfinger