Brian Leetch

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Brian Leetch
Hockey Hall of Fame, 2009
IIHF Hall of Fame, 2023

Geburtsdatum3. März1968
GeburtsortCorpus Christi,Texas,USA
Größe183 cm
Gewicht84 kg

PositionVerteidiger
Nummer#2
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft1986, 1. Runde, 9. Position
New York Rangers

Karrierestationen

1986–1987Boston College
1987–2004New York Rangers
2004Toronto Maple Leafs
2005–2006Boston Bruins

Brian Joseph Leetch (*3. März1968 inCorpus Christi,Texas) ist ein ehemaligerUS-amerikanischerEishockeyspieler. Er absolvierte zwischen 1987 und 2006 über 1200 Spiele in derNational Hockey League, den Großteil davon für dieNew York Rangers, bevor er seine Laufbahn bei denToronto Maple Leafs und denBoston Bruins ausklingen ließ. Bei den Rangers etablierte er sich als einer der bestenVerteidiger seiner Generation, so wurde er zweimal mit derJames Norris Memorial Trophy als bester Abwehrspieler der Liga geehrt und war zudem der siebte Verteidiger der NHL-Historie, der die Marke von1000 Scorerpunkten erreichte. Ferner gewann er mit den „Broadway Blueshirts“ in denPlayoffs 1994 denStanley Cup und wurde dabei zum ersten US-Amerikaner, der dieConn Smythe Trophy alswertvollster Spieler erhielt. Darüber hinaus führte er die Rangers, bei denen seine Trikotnummer 2gesperrt ist, in der Abwesenheit vonMark Messier alsKapitän an und hält dort bis heute eine Reihe vonFranchise-Rekorden.

Mit derNationalmannschaft der USA gewann Leetch unter anderem die Goldmedaille beimWorld Cup of Hockey 1996 und die Silbermedaille bei denOlympischen Winterspielen 2002. 2008 wurde er in dieUnited States Hockey Hall of Fame gewählt, ebenso wie 2009 in dieHockey Hall of Fame sowie 2023 in dieIIHF Hall of Fame.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

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Brian Leetch im Trikot der New York Rangers

Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1985 trat der damals noch 16 Jahre alte Leetch das erste Mal ins Rampenlicht. Er spielte damals bei den Avon Old Farms. In der Saison 1985/86 brachte es der Verteidiger in nur 28 Spielen auf 84 Scorerpunkte. Dies brachte ihm neben der Teilnahme an der Junioren-WM 1986 auch den neunten Draftplatz beimNHL Entry Draft 1986 ein, als sich dieNew York Rangers die Rechte am hoffnungsvollen Juniorverteidiger sicherten. Leetch ging in Boston auf das College und spielte dort mit demBoston College (NCAA), bei denen auch schon sein Vater Jack gespielt hatte. Nach einer guten Saison und einer weiteren Junioren-WM bereitete er sich mit demamerikanischen Team auf dieOlympischen Spiele 1988 inCalgary vor. Nach einem enttäuschenden Platz 7 spielte er noch 17 Spiele für die Rangers und hinterließ mit 14 Punkten schon einen guten Eindruck.

SeineRookiesaison spielte er dann1988/89 und obwohl die Erwartungen schon sehr hoch waren, konnte er sie alle übertreffen. In nur 68 Spielen gelangen ihm 71 Scorerpunkte. Gemeinsam mitZarley Zalapski bildete er die Verteidigung imNHL All-Rookie Team und deutlich vorTrevor Linden gewann er dieCalder Memorial Trophy. Seine zweite Spielzeit war nicht so erfolgreich und eine Ellbogenverletzung beendete die Saison vorzeitig. Er kehrte stark in seine dritte Spielzeit und war in derSaison 1991/92 der überragende Verteidiger der NHL. 102 Scorerpunkte brachten ihm auch dieJames Norris Trophy ein.

Sein größter Erfolg war der Gewinn desStanley Cups in derSaison 1993/94. Gemeinsam mitMark Messier undMike Richter war er einer der maßgeblichen Spieler, die den Cup nach über 50 Jahren wieder an den Broadway bringen konnten. Als bester Spieler der Playoffs wurde er mit derConn Smythe Trophy ausgezeichnet. 1996 konnte er mit dem Team USA denWorld Cup of Hockey gewinnen. Hervorragend waren seine Leistungen in derSaison 1996/97. Hier konnte er erneut die James Norris Trophy gewinnen. 1997 wurde er auch zum Kapitän der Rangers. Bei denOlympischen Spielen 1998 in Nagano reiche es wieder nur für Platz 6.

DieSaison 1999/2000 war von Verletzungen überschattet und Leetch brachte es nur auf 26 Punkte. Er kehrte in der kommenden Saison jedoch wieder stark zurück und erreichte noch einmal 79 Punkte. Anschließend konnte er nicht mehr an die großen Leistungen der 1990er Jahre anknüpfen. Bei seinen drittenOlympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City war er eine Stütze des Teams, das die olympische Silbermedaille gewinnen konnte.

Am 3. März 2004 wurde Brian Leetch zu denToronto Maple Leafs transferiert. Nach der komplett ausgefallenenSaison 2004/05 unterschrieb Brian Leetch bei denBoston Bruins. Am 17. Oktober 2005 durchbrach er als 7. Verteidiger und 69. Spieler überhaupt die Schallmauer von 1000 Scorerpunkten in der NHL.

Nachdem er zurSaison 2006/07 kein neues Team finden konnte, verbrachte er das Jahr alsunrestricted Free Agent, ehe er am 24. Mai 2007 seine Karriere offiziell beendete.

Am 24. Januar 2008 haben die New York Rangers seine Trikotnummer 2 als Banner an die Decke desMadison Square Garden gehängt, die somit an keinen Spieler desFranchise mehr vergeben wird. Zudem erhielt er am 7. November 2007 dieLester Patrick Trophy für seine Verdienste um den Eishockeysport in den USA.

2009 wurde er mit der Aufnahme in dieHockey Hall of Fame geehrt. 2023 folgte auch die Aufnahme in dieIIHF Hall of Fame.

Karrierestatistik

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Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1983/84Cheshire High SchoolHigh School28524910124
1984/85Avon Old FarmsHigh School2630467615
1985/86Avon Old FarmsHigh School2840448418
1986/87Boston CollegeHockey East379384710
1987/88USA HockeyInternational5013617438
1987/88New York RangersNHL17212140
1988/89New York RangersNHL682348715043252
1989/90New York RangersNHL7211455626
1990/91New York RangersNHL801672884261340
1991/92New York RangersNHL8022801022613411154
1992/93New York RangersNHL366303626
1993/94New York RangersNHL8423567927231123346
1994/95New York RangersNHL4893241181068148
1995/96New York RangersNHL8215708530111674
1996/97New York RangersNHL82205878401528106
1997/98New York RangersNHL7617335032
1998/99New York RangersNHL8213425542
1999/00New York RangersNHL507192620
2000/01New York RangersNHL8221587934
2001/02New York RangersNHL8210455528
2002/03New York RangersNHL5112183020
2003/04New York RangersNHL5713233624
2003/04Toronto Maple LeafsNHL152131510130886
2004/05Toronto Maple LeafsNHLnicht gespielt wegen Lockout
2005/06Boston BruinsNHL615273236
High School gesamt8012213926157
NHL gesamt120524778110285719528699736

International

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Vertrat dieUSA bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
1985USAJun.-WM6. Platz70002
1986USAJun.-WM3. Platz, Bronze71452
1987USAJun.-WM4. Platz71238
1987USAWM7. Platz104594
1988USAOlympia7. Platz61564
1989USAWM6. Platz103474
1991USACanada Cup2. Platz71342
1996USAWorld Cup1. Platz, Gold70774
1998USAOlympia6. Platz41120
2002USAOlympia2. Platz, Silber60550
2004USAWorld Cup4. Platz50116
Junioren gesamt2126812
Herren gesamt5510314124

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielteAssists; Pkt oder Pts = erzielteScorerpunkte; SM oder PIM = erhalteneStrafminuten; +/− =Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielteÜberzahltore; SH = erzielteUnterzahltore; GW = erzielte Siegtore;1 Play-downs/Relegation;Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Erfolge und Auszeichnungen

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International

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Weblinks

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Commons: Brian Leetch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Mannschaftskapitäne derNew York Rangers

Bill Cook (1926–1937) |Art Coulter (1937–1942) |Ehrhardt Heller (1942–1945) |Neil Colville (1945–1948) |Buddy O’Connor (1949–1950) |Frank Eddolls (1950–1951) |Allan Stanley (1951–1953) |Don Raleigh (1953–1955) |Harry Howell (1955–1957) |George Sullivan (1957–1961) |Andy Bathgate (1961–1964) |Camille Henry (1964–1965) |Bob Nevin (1965–1971) |Vic Hadfield (1971–1974) |Brad Park (1974–1975) |Phil Esposito (1975–1978) |Dave Maloney (1978–1980) |Walt Tkaczuk (1980–1981) |Barry Beck (1981–1986) |Ron Greschner (1986–1987) |Kelly Kisio (1987–1991) |Mark Messier (1991–1997) |Brian Leetch (1997–2000) |Mark Messier (2000–2004) |nicht vergeben (2005–2006) |Jaromír Jágr (2006–2008) |Chris Drury (2008–2011) |Ryan Callahan (2011–2014) |Ryan McDonagh (2014–2018) |nicht vergeben (2018–2022) |Jacob Trouba (2022–2024)

Bester Neuprofi:1933 Voss |1934 Blinco |1935 Schriner |1936 Karakas

Calder Trophy:1937 Apps |1938 Dahlstrom |1939 Brimsek |1940 MacDonald |1941 Quilty |1942 Warwick

Calder Memorial Trophy:1943 Stewart |1944 Bodnar |1945 McCool |1946 Laprade |1947 Meeker |1948 McFadden |1949 Lund |1950 Gelineau |1951 Sawchuk |1952 Geoffrion |1953 Worsley |1954 Henry |1955 Litzenberger |1956 Hall |1957 Regan |1958 Mahovlich |1959 Backstrom |1960 Hay |1961 Keon |1962 Rousseau |1963 Douglas |1964 Laperrière |1965 Crozier |1966 Selby |1967 Orr |1968 Sanderson |1969 Grant |1970 Esposito |1971 Perreault |1972 Dryden |1973 Vickers |1974 Potvin |1975 Vail |1976 Trottier |1977 Plett |1978 Bossy |1979 Smith |1980 Bourque |1981 Šťastný |1982 Hawerchuk |1983 Larmer |1984 Barrasso |1985 Lemieux |1986 Suter |1987 Robitaille |1988 Nieuwendyk |1989 Leetch |1990 Makarow |1991 Belfour |1992 Bure |1993 Selänne |1994 Brodeur |1995 Forsberg |1996 Alfredsson |1997 Berard |1998 Samsonow |1999 Drury |2000 Gomez |2001 Nabokow |2002 Heatley |2003 Jackman |2004 Raycroft |2005 – |2006 Owetschkin |2007 Malkin |2008 Kane |2009 Mason |2010 Myers |2011 Skinner |2012 Landeskog |2013 Huberdeau |2014 MacKinnon |2015 Ekblad |2016 Panarin |2017 Matthews |2018 Barzal |2019 Pettersson |2020 Makar |2021 Kaprisow |2022 Seider |2023 Beniers |2024 Bedard

Gewinner derConn Smythe Trophy

1965 Béliveau |1966 Crozier |1967 Keon |1968 Hall |1969 Savard |1970 Orr |1971 Dryden |1972 Orr |1973 Cournoyer |1974 Parent |1975 Parent |1976 Leach |1977 Lafleur |1978 Robinson |1979 Gainey |1980 Trottier |1981 Goring |1982 Bossy |1983 Smith |1984 Messier |1985 Gretzky |1986 Roy |1987 Hextall |1988 Gretzky |1989 MacInnis |1990 Ranford |1991 M. Lemieux |1992 M. Lemieux |1993 Roy |1994 Leetch |1995 C. Lemieux |1996 Sakic |1997 Vernon |1998 Yzerman |1999 Nieuwendyk |2000 Stevens |2001 Roy |2002 Lidström |2003 Giguère |2004 Richards |2005 – |2006 Ward |2007 Niedermayer |2008 Zetterberg |2009 Malkin |2010 Toews |2011 Thomas |2012 Quick |2013 Kane |2014 Williams |2015 Keith |2016 Crosby |2017 Crosby |2018 Owetschkin |2019 O’Reilly |2020 Hedman |2021 Wassilewski |2022 Makar |2023 Marchessault |2024 McDavid

1954 Kelly |1955 Harvey |1956 Harvey |1957 Harvey |1958 Harvey |1959 Johnson |1960 Harvey |1961 Harvey |1962 Harvey |1963 Pilote |1964 Pilote |1965 Pilote |1966 Laperrière |1967 Howell |1968 Orr |1969 Orr |1970 Orr |1971 Orr |1972 Orr |1973 Orr |1974 Orr |1975 Orr |1976 Potvin |1977 Robinson |1978 Potvin |1979 Potvin |1980 Robinson |1981 Carlyle |1982 Wilson |1983 Langway |1984 Langway |1985 Coffey |1986 Coffey |1987 Bourque |1988 Bourque |1989 Chelios |1990 Bourque |1991 Bourque |1992 Leetch |1993 Chelios |1994 Bourque |1995 Coffey |1996 Chelios |1997 Leetch |1998 Blake |1999 MacInnis |2000 Pronger |2001 Lidström |2002 Lidström |2003 Lidström |2004 Niedermayer |2005 – |2006 Lidström |2007 Lidström |2008 Lidström |2009 Chára |2010 Keith |2011 Lidström |2012 Karlsson |2013 Subban |2014 Keith |2015 Karlsson |2016 Doughty |2017 Burns |2018 Hedman |2019 Giordano |2020 Josi |2021 Fox |2022 Makar |2023 Karlsson |2024 Q. Hughes

Personendaten
NAMELeetch, Brian
ALTERNATIVNAMENLeetch, Brian Joseph (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanischer Eishockeyspieler
GEBURTSDATUM3. März 1968
GEBURTSORTCorpus Christi,Texas, Vereinigte Staaten
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