Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 26′ N,7° 16′ O49.4336111111117.2697222222222364Koordinaten:49° 26′ N,7° 16′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kusel | |
Verbandsgemeinde: | Oberes Glantal | |
Höhe: | 364 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,89 km2 | |
Einwohner: | 1788 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 201 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66916 | |
Vorwahl: | 06386 | |
Kfz-Kennzeichen: | KUS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 36 010 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 8 66901 Schönenberg-Kübelberg | |
Website: | breitenbachpfalz.de | |
Ortsbürgermeister: | Johannes Roth | |
Lage der Ortsgemeinde Breitenbach im Landkreis Kusel | ||
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Breitenbach ist eineOrtsgemeinde imLandkreis Kusel inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Oberes Glantal an und ist eine der acht größten Gemeinden des Landkreises Kusel.[2]
Der Ort liegt im KuselerMusikantenland an der Grenze zumSaarland. Im Norden befindet sichFrohnhofen, im OstenAltenkirchen, im SüdenLautenbach (Ottweiler), im SüdostenDunzweiler und westlich liegtFürth im Ostertal. Zur Gemeinde gehören zusätzlich die WohnplätzeBambergerhof, Berghof, Felsenbrunnerhof, Grube Labach, Kahlenbornerhof, Langwieserhof, Mühlberghof, Pfalzrechhof, Römerhof und Schönfelderhof.[3] Durch die Gemeinde fließt außerdem derSchönbach.
Breitenbach wurde im Jahr 1303 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zunächst zurHerrschaft Hattweiler und anschließend von 1590 bis Ende des 18. Jahrhunderts zuPfalz-Zweibrücken.
Von 1798 bis 1814, als diePfalz Teil derFranzösischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil desNapoleonischen Kaiserreichs war, war Breitenbach in denKanton Waldmohr eingegliedert. Anschließend wechselte der Ort in dasKönigreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte er demLandkommissariat Homburg an; aus diesem ging zunächst dasBezirksamt Homburg hervor.
Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenenSaargebiet zugeschlagen wurde, wechselte der Ort insBezirksamt Kusel und wurde bis 1938 von einer in Waldmohr ansässigen Bezirksamtsaußenstelle verwaltet.
Seit 1939 ist die Gemeinde Bestandteil desLandkreises Kusel. Nach demZweiten Weltkrieg wurde Breitenbach innerhalb derfranzösischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz sowie desRegierungsbezirks Pfalz. Im Zuge derersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1972 in die neu geschaffeneVerbandsgemeinde Waldmohr eingegliedert. Seit 2017 ist Breitenbach Bestandteil derVerbandsgemeinde Oberes Glantal.
Johannes Roth (WG Roth) wurde am 26. Juni 2019Ortsbürgermeister von Breitenbach.[4] Bei derDirektwahlam 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 72,41 % für fünf Jahre gewählt worden.[5] Bei derDirektwahl am 9. Juni 2024 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 83,0 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt.[6]
Vorgänger Jürgen Knapp, Urenkel des ehemaligen Bürgermeisters Daniel Knapp, folgte 2011 auf Wolfgang Steigner-Wild, der von seinem Amt vorzeitig zurückgetreten war.[7] Auf diesen Rücktritt folgte eine Wahl, die deshalb beachtlich war, weil sich sechs Kandidaten um das Amt bewarben, eine für die Größe des Ortes ungewöhnlich hohe Zahl.
Bisherige Gemeindeoberhäupter:
Vor Ort befinden sich insgesamtvier Objekte, die unterDenkmalschutz stehen, darunter die beiden Kirchen.
In Breitenbach befindet sich ein Bergmannsbauernmuseum. Gezeigt wird die Arbeits- und Lebensart um die Kohlenbergwerke. Aufgebaut wurde das Museum mithilfe der Christlichen Pfadfinder, dort insbesondere durch die Sammelleidenschaft des Stammesältesten Günter S. Das Museum befindet sich im ehemaligen Schulhaus Süd, das bis 1990 als Grundschule diente, die dann aber auf dem Wilcher neu erbaut wurde.
Das ehemalige Schulhaus Nord, das schon wesentlich länger keine Schule mehr war, wurde zu zweierlei Zwecken verwendet: Der Altbau dient heute als Bürgerhaus, in dem das Büro des Bürgermeisters und der Versammlungsraum für den Gemeinderat untergebracht ist, im Anbau ist heute der Gemeindekindergarten angesiedelt.
Breitenbach besitzt eine Vielzahl an Vereinen und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche. So gibt es einen Turn- und Sportverein (TUS), einen Tischtennisverein, einen Jugendtreff, eine Freiwillige Feuerwehr mit Förderverein und Jugendfeuerwehr, einen Landfrauenverein, einen Ortsverein des Roten Kreuzes, den Gesangverein Eintracht, den Gesangverein Bruderherz, den Schützenverein Diana und den Pfadfinder-StammAlbert Schweitzer des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), Obst und Gartenbauverein, Pensionärverein.
Aus Breitenbach beteiligte sich eine große vereinsübergreifende Gruppe an der72-Stunden-Aktion, dabei wurde der sogenannte „Verschönerungspfad“ renoviert.[8]
2009 und 2010 fand in Breitenbach der Europäische Bauernmarkt mit jeweils rund 50.000 Besuchern statt. Der Markt war damit das bisher größte Ereignis im Dorf.[9]
Vor Ort befand sich einst dieGrube Labach. Die AutowerkstattFiero European Sport Car hatte von 1989 bis 1992 ihren Sitz in der Gemeinde. Breitenbach besitzt einen Supermarkt, eine Apotheke, zwei Friseurläden, eine Bäckerei, zwei Restaurants/Kneipen, eine Schreinerei, einen Ersatzteilhändler für Autoteile, mehrere Automechaniker, einen Physiotherapeuten mit Fitnessstudio.
Seit 2008 findet in Breitenbach eine Dorfmoderation statt mit dem Ziel, Breitenbach optisch und an Angeboten noch ansprechender zu machen.
Durch den Ort verläuft dieLandesstraße 354. Südöstlich befindet sich dieA 6, nordöstlich dieA 62. InHomburg ist ein Bahnhof derBahnstrecke Mannheim–Saarbrücken. Der Ort ist über mehrere Buslinien derDB Regio Bus Mitte und derNeunkircher Verkehrs-Gesellschaft an das Nahverkehrsnetz angeschlossen.
Im Ortsteil Bambergerhof befand sich bis 1995 die zu denStreitkräften der Vereinigten Staaten gehörendeBambergerhof Terminal Station (BHF).
Die Gemeinde gehört zum Zuständigkeitsbereich desAmtsgericht Landstuhl.
Berichterstattung über die Ortsgemeinde Breitenbach findet in der Westricher Rundschau statt, einer Lokalausgabe derRheinpfalz.
In unregelmäßigem Rhythmus veröffentlichte auch die Wählergruppe Grünspecht die sogenannte „Dorfzeitung“, in der sie die Arbeit des Gemeinderates und andere, ausschließlich dorfbezogene Themen beleuchtete.
Organ für öffentliche Bekanntmachungen und vereinfachte Berichterstattung aus dem Dorf ist die Ausgabe „Südkreis“ des vollständig durch Anzeigen finanzierten „Wochenblatts“.
Im Jahr 2005 erschien eine Dorfchronik, die auch im Internet veröffentlicht wurde.[10]