Boeing 247
Boeing 247 | |
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![]() Boeing 247 | |
Typ | Verkehrsflugzeug |
Entwurfsland | Vereinigte Staaten 48 |
Hersteller | Boeing |
Erstflug | 8. Februar 1933 |
Indienststellung | 22. Mai 1933 |
Produktionszeit | 1932–1935 |
Stückzahl | 75 |
DieBoeing 247 war ein mittleresUS-amerikanischesVerkehrsflugzeug der 1930er-Jahre des FlugzeugherstellersBoeing. Das ab Mitte 1932 gebaute zweimotorigeFlugzeug gilt als eines der ersten modernen Flugzeuge seiner Art und bot neben dreiBesatzungsmitgliedern Platz für zehnPassagiere.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Erstflug der Maschine erfolgte am 8. Februar und die Zulassung am 16. März 1933, wobei es keinen Prototyp im eigentlichen Sinne gab. Nur zwei Monate später wurde die erste Maschine anUnited Air Lines ausgeliefert. Am 10. Oktober 1933 explodierte eine Maschine (Luftfahrzeugkennzeichen NC13304) auf demUnited-Air-Lines-Flug 23 durch eineNitroglycerin-Bombe im Gepäckraum in der Luft. Dieser Flugzeugabsturz ging damit als erster Bombenanschlag der zivilen Luftfahrtgeschichte in die Statistik ein, dessen Hintergrund nie geklärt wurde.
Obwohl die B-247 für ihre Ära ein außerordentlich fortschrittliches Flugzeug war, blieb ihr der wirtschaftliche Erfolg versagt. Grund dafür war ein Vertrag, der dem Erstkunden United Air Lines für einen längeren Zeitraum dasMonopol auf diesen Flugzeugtyp garantierte. Das anfangs lukrativ erscheinende Geschäft erwies sich jedoch als Eigentor für Boeing, nachdem potentielle Kunden ab 1934 die mittlerweile weit modernere und konstruktiv überlegeneDouglas DC-2 und später dieDC-3 bestellten.
Insgesamt wurden nur 75 Exemplare der B-247 gebaut, von denen 70 bei United Air Lines eingesetzt wurden.Darunter waren 61 Maschinen der ersten Baureihe. Das erste Exemplar verblieb bei Boeing und wurde nach Aufkommen der Konkurrenz in Form der DC-2 zur B-247E (dem Prototyp der folgenden B-247D) modifiziert. Ein Einzelstück blieb auch die B-247A, ein Geschäftsreiseflugzeug mit luxuriöser Kabine für sechs Passagiere, welche auch der Erprobung derTwin-Wasp-Triebwerke diente und 1947 verschrottet wurde. Die B-247D erhielt aufgeladene und verkleidete Motoren vom Typ P & W Wasp S1H1-G,Verstellpropeller und anstelle der Cockpitverglasung mit nach vorn geneigten Fenstern eine aerodynamisch optimierte. Die Zulassung erfolgte am 11. Oktober 1934. Trotz dieser Verbesserungen wurden nur 13 Stück zu einem Listenpreis von 69.000 Dollar gebaut, wobei United 33 Stück seiner Maschinen auf den D-Standard umrüsten ließ.
DieDeutsche Lufthansa kaufte 1934 zwei Maschinen (Kennzeichen: D-AGAR und D-AKIN). Ab August 1934 wurde die D-AKIN von derErprobungsstelle Rechlin als Erprobungsträger für Kurssteuerungen eingesetzt. Am 24. Mai 1935 wurde die D-AGAR inNürnberg am Boden durch ein Flugzeug der Air France beschädigt und verschrottet, die D-AKIN stürzte am 13. August 1937 beim Start inHannover-Vahrenwald auf dem Rückflug nach Rechlin ab.
Gegen Ende der 1930er-Jahre waren die Maschinen bereits veraltet. 27 Stück wurden imZweiten Weltkrieg für zwei Jahre als C-73-Transporter beschlagnahmt und dienten anschließend teilweise bis in die 1960er-Jahre als Frachtflugzeuge und mit der Bezeichnung B-247Y als militärisches Testflugzeug.
Konstruktion
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die B-247 war außer mit einemAutopiloten auch mit einer Enteisungsanlage, einemEinziehfahrwerk,Verstellpropellern (bei der B-247D) sowie mit verkleideten und an der Tragflügelvorderkante angebrachten Motoren ausgerüstet. Der Rumpf entstand aus vier Segmenten ausDuraluminium, die mit Bolzen zusammengefügt und mit Aluminiumblechen verkleidet wurden. Die ebenfalls aus Duraluminium bestehenden Tragflächen waren eine moderne Konstruktion aus Holmen und Rippen, deren Mittelstück integral mit dem Rumpf verbunden war und die Motorbefestigung für die Motoren vom Typ Pratt & Whitney Wasp S1D1 (P & W R-1340) trug. Die äußeren Flügelsegmente enthielten jeweils einen Kraftstofftank. Im Bug gab es ein Gepäckfach, das durch eine abklappbare Nasenspitze erreichbar war.
Erhaltene Flugzeuge
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Heute existieren noch vier B-247 in Museen in den USA, in Kanada und in Großbritannien.[1]
- c/n 1699,CF-JRQ
- Ausgestellt imCanada Aviation and Space Museum inOttawa. Das Flugzeug wurde 1967 vonCalifornia Standard Oil gestiftet.
- c/n 1722,N18E
- National Museum of Science and Industry inWroughton, Vereinigtes Königreich.
- c/n 1729,N13347
- Flugfähig, ausgestellt imMuseum of Flight Restoration Center,Paine Field,Snohomish County, Washington, USA.
- c/n 1953,NC13369 /NR257Y
- Ausgestellt imNational Air and Space Museum,Washington, D.C., USA, mit Farbgebung derUnited Air Lines und ZulassungNC13369 rechts und alsNR257Y mit Markierungen desMacRobertson-Luftrennens links.
Technische Daten
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Kenngröße | Daten der 247D |
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Besatzung | 3 |
Passagiere | 10 |
Länge | 16,30 m |
Spannweite | 22,66 m |
Höhe | 3,70 m |
Flügelfläche | 77,6 m² |
Flügelstreckung | 6,6 |
Zuladung | 1850 kg |
Leermasse | 4100 kg |
max. Startmasse | 5950 kg |
Reisegeschwindigkeit | 304 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | 324 km/h |
Landegeschwindigkeit | 98 km/h |
Steigleistung | 4,6 m/s |
max. Gipfelhöhe | 7000 m |
Dienstgipfelhöhe | 3000 m |
Reichweite | ca. 1200 km |
Triebwerke | zwei SternmotorenPratt & Whitney Wasp S1H1-G (KTW SL) mit je 410 kW (557 PS) |
Zwischenfälle
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In der Nutzungszeit dieses Flugzeugmodells gab es insgesamt 46 Unfälle mit insgesamt 116 Toten.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Model 247 Commercial Transport. In: History. The Boeing Company, abgerufen am 14. Januar 2018 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑FlugRevue August 2009, S. 92–95,Modernes Fliegen – Boeing B-247
- ↑Unfälle mit der Boeing 247,Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. März 2019
Bomber: | YB-9 •XB-15 •B-17 •B-29 •B-47 •B-50 •B-52 •XB56 •XB-59 •B-1B |
Transportflugzeuge: | C-73 •C-75 •C-97 •C-98 •C-135 •C-137 •YC-14 •C-17 •C-22 •VC-25 •C-32 •C-40 •V-22 |
Elektronische Kampfflugzeuge: | EA-18 •EC-18 •EC-135 •E-3 •E-4 •E-6 •E-8 •E-10 •E-767 •737 AEW&C (E-7) |
Jagdflugzeuge: | PW-9/FB •F2B •F3B •F4B •XF6B •XF7B •XF8B •P-12 •P-26 •P-29 •AV-8B+ •F-15 •F/A-18 (F/A-18E/F) •F-22 |
Kipprotor-Wandelflugzeug: | |
Tankflugzeuge: | |
Seepatrouillenflugzeuge: | |
Schulflugzeuge: | |
Aufklärungsflugzeuge: | |
Versuchsflugzeuge und UAVs: | Bird of Prey •Phantom Eye •Phantom Ray •Quad Tiltrotor •ScanEagle •X-20 •X-32 •X-36 •X-37 •X-45 •X-46 •X-50 •X-51 •YAL-1 •YMQ-18 •MQ-25 •MQ-28 |
C-1 •C-2 •C-3 •C-4 •C-5 •C-6 •C-7 •C-8 •C-9 •XC-10 •Y1C-11 •Y1C-12 •Y1C-14 •Y1C-15 •C-16 •Y1C-17 •C-18 •C-19 •YC-20 •C-21 •Y1C-22 •Y1C-23 •Y1C-24 •Y1C-25 •C-26 •C-27 •C-28 •C-29 •YC-30 •XC-31 •C-32 •C-33 •C-34 •XC-35 •C-36 •C-37 •C-38 •C-39 •C-40 •C-41 •C-42 •UC-43 •XC-44 •C-45 •C-46 •C-47 •C-48 •C-49 •C-50 •C-51 •C-52 •C-53 •C-54 •C-55 •C-56 •C-57 •C-58 •C-59 •C-60 •UC-61 •C-62 •C-63 •C-64 •C-65 •C-66 •UC-67 •C-68 •C-69 •UC-70 •UC-71 •UC-72 •C-73 •C-74 •C-75 •C-76 •C-77 •UC-78 •C-79 •C-80 •UC-81 •C-82 •UC-83 •C-84 •UC-85 •C-86 •C-87 •C-88 •C-89 •C-90 •C-91 •UC-92 •C-93 •UC-94 •UC-95 •UC-96 •C-97 •C-98 •XC-99 •UC-100 •UC-101 •C-102 •UC-103 •C-104 •XC-105 •C-106 •C-107 •C-108 •C-109 •C-110 •C-111 •XC-112 •XC-113 •XC-114 •XC-115 •YC-116 •C-117 •C-118 •C-119 •XC-120 •C-121A,B •ab C-121C •YC-122 •C-123 •C-124 •YC-125 •LC-126 •C-127 •C-128 •YC-129 •C-130 •C-131A •C-131B,C •C-131D •C-131E •XC-132 •C-133 •YC-134 •C-135 •C-137 •C-140 •C-141 •XC-142 |