Die Region Drentwede wurde erstmals in den Aufzeichnungen desKlosters Corvey erwähnt, jedoch unter dem Namen „Gerdinghusen“. Bereits im 9. Jahrhundert ließen sich Sachsen im Zuge der Völkerwanderung in dieser Gegend nieder. Ab 1077 übernahm dasBistum Osnabrück die Abgaben der Region. Im 13. Jahrhundert erscheinen erstmals die Namen „Drentwede“ und „Adelhom“ in den Aufzeichnungen.
Die ältesten Höfe in der Region, sogenannte Vollerbenhöfe, entstanden bereits vor dem Jahr 1000 und waren oftmals Einzel- oder Doppelhöfe, die auf fruchtbaren Sandinseln errichtet wurden. Sie waren durch Niedermoore voneinander getrennt. Spätere Siedlungen, wie die der Kötner, folgten in unmittelbarer Nähe zu den Vollerbenhöfen.[2]
Drentwede war von 1820 bis 1852 Teil desAmtes Diepholz, von da an bis 1859 Teil desAmtes Auburg. 1859 gehörte es wieder zum nun vergrößerten Amt Diepholz, das 1885 in denKreis Diepholz umgewandelt wurde.
Die damalige Gemeinde Bockstedt und heutiger Ortsteil entstand 1909 aus einem Teil der GemeindeAldorf.1925 wurde die Gemeinde Drentwede an das Stromnetz derNike (Niedersächsische Kraftwerke) angeschlossen. Das Gemeindebüro, welches sich zuvor stets im Haus des jeweiligen Bürgermeisters befand, wurde ab 1948 im (Rat-)Hause Drentwede Nr. 14 eingerichtet. 1974 gingen mit derGemeindereform in Niedersachsen alle Verwaltungsaufgaben an die Samtgemeinde Barnstorf über. Die Gemeinde Bockstedt wurde im Zuge der Reform am 1. März 1974 eingegliedert.[3]
Der Rat der Gemeinde Drentwede besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einerSamtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.[4] Die neun Ratsmitglieder werden durch eineKommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983,ISBN 3-17-003263-1,S.190.