Blekinge
Blekinge | |
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Basisdaten | |
Landesteil(landsdel): | Götaland |
Provinz(län): | Blekinge län |
Fläche: | 3.055km² |
Einwohner: | 152.315[1] (31. Dez. 2012) |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km² |
Höchste Erhebung: | Rävabacken189 m ö.h. |
Größter See: | Halen |
Blekinge ist einehistorische Provinz (schwedischlandskap) inSüdschweden.
In der heutigen Verwaltungsgliederung Schwedens entspricht das der ProvinzBlekinge län. Größte Stadt und Hauptstadt der Provinz an derHanöbucht istKarlskrona. Weitere wichtige Städte sindKarlshamn,Ronneby,Sölvesborg undOlofström. InKallinge bei Ronneby befindet sich ein Militär- und Zivilflughafen.

Am 12. März 2018 wurde bekannt gegeben, dass Prinzessin Adrienne von Schweden, die zweite Tochter von PrinzessinMadeleine, von nun an den Titel einer Herzogin von Blekinge trägt. Blekinge ist zuvor nie Herzogtum gewesen.
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Im Norden an der Grenze zuSmåland hebt sich das Land 130 bis 180 Meter über den Meeresspiegel. Von dieser Gegend senkt sich das Gelände langsam nach Süden und Osten in RichtungOstsee. Im nördlichen Bereich ist der Untergrund nährstoffarm mit felsigen Hügeln und Sümpfen, wo hauptsächlich Nadelbäume wachsen. Im mittleren Bereich mit seinen vielen Seen und noch viel mehr in der Küstenzone treten nährstoffreiche Böden auf mit Laubbäumen, von denen vor allem dieBuche recht häufig anzutreffen ist. Die Gewässer Blekinges fließen hauptsächlich südwärts. Die südliche Küste hat einen breitenSchärengarten (Schärengarten von Blekinge) vorgelagert und ist durch zahlreiche Buchten gekennzeichnet.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Blekinge gehörte bis 1658 zuDänemark und war lange Zeit Austragungsplatz verschiedener Schlachten zwischen dem dänischen und dem schwedischen Reich. Dabei wurden viele Städte und Dörfer geplündert oder gebrandschatzt. Mit demFrieden von Roskilde ging Blekinge zusammen mitSchonen undHalland an Schweden.
Mit der schwedischen Großmachtzeit erlebte Blekinge seine stärkste Blüte. 1680 wurde derMarinehafen von Karlskrona angelegt, und zehn Jahre später war der Ort Schwedens drittgrößte Stadt. Die geschützte Lage imSchärengarten von Blekinge, wo wenige Verteidigungsanlagen zum Schutz des Platzes ausreichten, und das Vorhandensein von vielenEichen im Landesinneren trugen zur Wahl des Ortes für den Marinehafen bei. Zur gleichen Zeit entstand auch Karlshamn; doch bestehende Orte wie Ronneby und Sölvesborg wurden in ihrer Entwicklung gehemmt. Karlshamn und Karlskrona traten an die Stelle der nahegelegenen mittelalterlichen HandelsplätzeLyckå undElleholm. Im 18. Jahrhundert wohnte ein Viertel der Bevölkerung Blekinges in Städten, was zu dieser Zeit ungewöhnlich viel war. Danach verlief die Entwicklung der Provinz langsamer als im übrigen Schweden, und landwirtschaftliche Bereiche wieObstanbau dominierten wieder die Wirtschaft.
Landschaftssymbole
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Blume:Kleinblütige Königskerze (lat. Verbascum thapsus)
- Tier:Hirschkäfer (Lucanus cervus)
- Vogel:Kleiber (Sitta europaea)
- Fisch:Dorsch (Gadus morhua)
- Pilz:Riesenporling
- Stein: BlekingerKüstengneis
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Blekinge. In: Bernhard Meijer (Hrsg.):Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage.Band 3:Bergsvalan–Branstad. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1905,Sp. 672 (schwedisch,runeberg.org).
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizielle Webpräsenz (diverse Sprachen)
- Topotek Blekinge historisches Bildmaterial, verortet, verschlagwortet und datiert (schwedisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Folkmängd i landskapen (Memento vom 24. September 2015 imInternet Archive)