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Big Mama Thornton

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Big Mama Thornton (1980)
Big Mama Thornton (1980)

Willie Mae „Big Mama“ Thornton (*11. Dezember1926 inMontgomery,Alabama; †25. Juli1984 inLos Angeles) war eineUS-amerikanischeBluessängerin,Songwriterin undMundharmonikaspielerin. Sie war die erste, die „Hound Dog“ vonJerry Leiber undMike Stoller aufnahm; der Song wurde später ein Hit fürElvis Presley. Von ihr stammt auch die Komposition und Originalaufnahme vonBall and Chain, einem späteren Hit fürJanis Joplin.

Leben

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In ihrer Kindheit machte sie, wie viele Bluessängerinnen, in der Kirche ihre ersten musikalischen Schritte. Mit vierzehn Jahren wurde sie von einer Roadshow mit dem Namen „Hot Harlem Review“ engagiert.

Mit ihrer kräftigen Stimme und ihrem eindrucksvollen Auftreten versuchte man aus ihr eine neueBessie Smith zu machen. Aber erst 1952 konnte Big Mama in derJohnny Otis Show mit leidenschaftlichemRhythm and Blues ihren ersten Erfolg aufnehmen:Hound Dog, das in der Version vonElvis Presley später ein Klassiker desRock ’n’ Roll wurde.[1] „Hound Dog“ wurde in die WirelisteThe Wire’s „100 Records That Set the World on Fire (While No One Was Listening)“ aufgenommen.

In den Jahren 1951–1954 nahm Big Mama einige Titel in Begleitung derJohnny Otis Band für das LabelPeacock Records auf, wobei sie bei einigen Aufnahmen auch virtuos Mundharmonika spielte. Aber keine dieser Aufnahmen (zum Beispiel „I Smell a Rat“, „Stop Hoppin' on Me“, „The Fish“, „Just like a Dog“) erreichte wieder die Charts.[2]

Inzwischen an der Westküste der USA niedergelassen, machte sie 1957 eine schwierige Zeit ohne reguläre Band und Engagement durch. In dieser Zeit tingelte sie nur noch durch kleine Clubs.

In den 1960er-Jahren verbesserte sie auch ihr Mundharmonikaspiel, das neben ihrer imposanten Stimme ihr Markenzeichen wurde. Erst mit dem aufblühendenBlues Revival verbesserte sich ihre Lage etwas. So nahm sie 1965 an der Europatournee desAmerican Folk Blues Festivals teil. In London wurde bei dieser Gelegenheit das AlbumBig Mama Thornton in Europe aufgenommen. Durch ihre unbändige Dynamik riss sie Musiker und Zuschauer mit. Ihr Hit „Ball and Chain“ (u. a. vonJanis Joplingecovert) ließ sie die Gunst des großen Publikums gewinnen. Sie nahm in der Folge an vielen Tourneen und Festivals teil, darunter dasMonterey Jazz Festival und dasSan Francisco Blues Festival, und spielte mehrere Alben ein. Zusammen mitT-Bone Walker nahm sie 1972 noch einmal am American Folk Blues Festival teil. Sie trat auch in den bedeutendsten Veranstaltungsorten, wie z. B. dem New YorkerApollo Theater auf. Im Verlauf ihrer Karriere wurde sie sechsmal für dieBlues Music Awards nominiert.

Big Mama litt zunehmend unter ihren Alkoholproblemen, die die Gesundheit zerstörten.

Sie wurde 1984 in dieBlues Hall of Fame aufgenommen. Auch ist sie die Namensgeberin für das Willie Mae Rock Camp für Mädchen, einer Non-Profit-Organisation, die musikalische Ausbildung für Mädchen zwischen acht und achtzehn anbietet.[3][4]

Diskographie

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Live und Studio-Alben

  • 1965:Big Mama Thornton in Europe (Arhoolie)
  • 1966:Big Mama Thornton with the Muddy Water Blues Band (Arhoolie)
  • 1967:Big Mama the Queen at Monterey (MCA Records)
  • 1968:She's Back (Backbeat)
  • 1968:Ball ´n Chain (Arhoolie)
  • 1969:Stronger Than Dirt (Mercury)
  • 1970:Maybe (Roulette Records)
  • 1970:The Way It Is [live] (Mercury)
  • 1973:Saved (Pentagram Records; Gospel-Album)
  • 1975:Jail [live](Vanguard)
  • 1975:Sassy Mama! [live] (Vanguard)
  • 1978:Mama's Pride (Vanguard)

Posthum

  • 1986:Quit Snoopin' Round My Door (Ace)
  • 1990:The Original Hound Dog (Ace)
  • 1992:Hound Dog: The Peacock Recordings (MCA)
  • 1995:The Rising Sun Collection [live] (Just A Memory Records)
  • 1996:They call me Big Mama (MCA Special Markets)
  • 1998:The Way It Is (Mercury)
  • 2000:Complete Vanguard Recordings (Vanguard; bestehend ausJail (1975),Sassy Mama (1975) undBig Mama Swings (bisher unveröffentlicht))
  • 2004: Hound Dog: Essential Collection (Spectrum Music)
  • 2004:With the Muddy Waters Blues Band 1966 [live] (Arhoolie)
  • 2004:Classics 1950-1953 (B&R Classics)
  • 2005:Sassy Mama [Justin-Time] [live] (Just A Memory Records)
  • 2006:Blues (Disky)
  • 2007:Big Mama Thornton Vanguard Visionaries (Vanguard)
  • 2008:Mighty Crazy mitLightnin’ Hopkins (Snapper)

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. All Music Guide Biographie von Bill Dahl
  2. All Music Guide Biographie von Bill Dahl
  3. Willie Mae Rock Camp-History (Memento vom 26. Oktober 2016 imInternet Archive)
  4. Maureen Mahon:Listening for Willie Mae "Big Mama" Thornton’s Voice: The Sound of Race and Gender Transgressions in Rock and Roll. In:Women and Music: A Journal of Gender and Culture. 15. Jahrgang, 2011,S. 1–17,doi:10.1353/wam.2011.0005 (jhu.edu). 
Personendaten
NAMEThornton, Big Mama
ALTERNATIVNAMENThornton, Willie Mae (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanische Bluessängerin, Songwriterin und Mundharmonikaspielerin
GEBURTSDATUM11. Dezember 1926
GEBURTSORTMontgomery,Alabama, USA
STERBEDATUM25. Juli 1984
STERBEORTLos Angeles,Kalifornien, USA
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