Bezeichnung
EineBezeichnung ist die Repräsentation einesBegriffs mit sprachlichen oder anderen Mitteln. Erfolgt diese Repräsentation mittels Wörtern, handelt es sich um eineBenennung. Eine nichtsprachliche Bezeichnung kann durch einSymbol erfolgen.[1]
EineBezeichnung (althochdeutsch:bizeihhanunga Vorzeichen, Symbol) ist in derSemiotik einCode ausZeichen oder Symbolen, der auf einenGegenstand oder Sachverhalt (bzw. denBegriff davon) verweist.
Bezeichnungen sind jegliche Formen vonNamen (Eigennamen und Benennungen),Kennzeichnungen,Ausschilderungen,Auszeichnungen,Markierungen,Betitelungen usw. Das WortBezeichnung selbst steht (wie auchBenennung und die meisten anderen oben aufgelisteten Begrifflichkeiten) sowohl für das jeweilige Zeichen als solches (also denNamen oder dasKennzeichen) als auch für den Vorgang der Zeichengebung (Namengebung oderKennzeichnung eines Gegenstandes).
Bezeichnungen und ihr Gebrauch können für bestimmte Anwendungsfelder auch administrativ durch amtliche Vorschriften definiert oder reglementiert werden (so etwaHoheitszeichen undWappen,Verkehrszeichen,Marken,Herkunftsbezeichnungen, festgelegte Erzeugnisnamen wie „Konfitüre“ oder „Champagner“,Firmierungen, Namen vonBehörden oder Institutionen etc.).
Benennung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eine Benennung ist die Bezeichnung eines Gegenstandes durch einWort oder mehrere Wörter.[2] Die Benennung gilt in der Sprachwissenschaft und in derTerminologielehre als die sprachliche Form, mit derBegriffe ins Bewusstsein gerufen werden.[3] Eine Benennung ist insofern die Versprachlichung einer Vorstellung.[3] Der weiter gefasste OberbegriffBezeichnung beinhaltet demgegenüber, neben derBenennung, auch nichtsprachliches, wie Nummern, Notationen und Symbole.[4] Bei einerfachsprachlichen Benennung spricht man auch von einemFachausdruck oder Terminus.[3] Benennungen kommen als Einwort- und alsMehrwortbenennungen, auch Mehrworttermini genannt, vor.
Anwendung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Typisierung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Produkte werden zur besseren Unterscheidung nach „Typen“ eingeteilt bzw.klassifiziert. Manbezeichnet damit beispielsweise eine Gruppe von Waren, die alle eine bestimmte Art vonMerkmalen aufweisen oder die zum gleichenZweck hergestellt werden. Umgangssprachlich ist in dem Zusammenhang dann auch die Rede von einemTyp.
Elektrogeräte werden z. B. alsWeiße Ware oderBraune Warebezeichnet.
Im Englischen dient das Wort Mark, abgekürztMk., zur Bezeichnung von Autoversionen, Flugzeugtypen oder Fotokameras usw. Mit einer zusätzlichen Zahl versehen, wird so auf den Entwicklungsstand hingewiesen; bspw.Canon EOS-1Ds Mark II,Jaguar Mark 2,Mark-48-Torpedo oderMark IV (Panzer).
Seefahrt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In derSeefahrt wird alsBezeichnung die Ausstattung der Schifffahrtswege mit festen und schwimmendenSeezeichen verstanden. Die Kennzeichnung derFahrwasser und freien Gewässer mit Seezeichen nach demLateral- undKardinalsystem.[5]
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise und Fußnoten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Absatz mit Definition nach DIN 2342Begriffe der Terminologielehre - Teil 1: Grundbegriffe, Ausgabe: 1992-10, Seite: 2, Absatz:3 Bezeichnungsebene
- ↑Satz angelehnt an DIN 2342Begriffe der Terminologielehre (1992:2), dort:Benennung: aus einem Wort oder mehreren Wörtern bestehende Bezeichnung, zitiert nach Reiner Arntz, Heribert Picht, Felix Mayer:Einführung in die Terminologiearbeit, 5. Auflage, Georg Olms Verlag, 2004, S. 112
- ↑abcSatz nach Susanne Göpferich:Interkulturelles Technical Writing, Narr, 1998, S. 177 bis 179
- ↑Satz nach Reiner Arntz, Heribert Picht, Felix Mayer:Einführung in die Terminologiearbeit, 5. Auflage, Georg Olms Verlag, 2004, S. 112
- ↑Bezeichnung der deutschen Küstengewässer (Beiheft zu Nr. 2003, Ostsee-Handbuch IV.Teil),Deutsches Hydrographisches Institut Hamburg