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Bergbau

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Dieser Artikel behandelt den Bergbau im Allgemeinen; zu weiteren Bedeutungen sieheBergbau (Begriffsklärung).
Person stabbing a yellow mineral block
Abbau vonSchwefel aus einerLagerstätte am Rande desIjen-Kratersees, Indonesien

DerBergbau ist ein zurUrproduktion gehörenderWirtschaftssektor und Teil derMontanindustrie, der sich mit demAbbau, derAufsuchung,Exploration und derGewinnung vonBodenschätzen undRohstoffen aus der oberenErdkruste befasst.

Allgemeines

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Symbol des Bergbaus:
Schlägel und Eisen

Zum Bergbau gehören die ArbeitsbereicheVermessungswesen (Markscheidewesen),Grubenbewirtschaftung (Bewetterung undWasserhaltung),soziale Sicherungssysteme (Knappschaftskassen), spezielle Ausbildungsstätten (beispielsweiseBergakademien) sowieBergaufsichtsbehörden (§ 3Bundesberggesetz: Bergfreie und grundeigene Bodenschätze).[1][2] Alsmontanistisch bezeichnet man alle auf den Bergbau bezogenen Sachverhalte. Im deutschsprachigen Raum waren und sind auch die BezeichnungenMontanwesen,Gewinnung von Rohstoffen mineralischen und fossilen Ursprungs sowieBerg- und Hüttenwesen üblich. Die Gewinnung von Erdwärme (Geothermie) gehört ebenfalls in den Bereich Bergbau. Die im Bergbau tätigen Unternehmen heißenGewinnungsunternehmen und gehören zu denSachleistungsunternehmen.

Je nachdem, ob dieLagerstätten der Bodenschätze inBergwerken („unterTage“; → Bergmannssprache) oder imTagebau zu erreichen sind, gibt es unterschiedlicheAbbauverfahren.

Bergbauliche Aktivitäten werden weltweit durch das jeweiligeBergrecht innerhalb der nationalen Gesetzgebung geregelt.

Produkte des Bergbaus

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DerSteinbruch vonCarrara-Marmor

DieProdukte des Bergbaus werden folgendenProduktgruppen zugeordnet:

ProduktgruppenProdukte
Bodenschätze
Primärenergieträger
Metalle
Mineralien
Edelmetalle,Edelsteine
Braunkohle,Erdgas,Erdöl,Steinkohle,Uran
Aluminium,Blei,Eisen,Kupfer,Zink,Zinn usw.
Carbonate,Nitrate;Kalisalz,Marmor,Schiefer,Steinsalz usw.
Hauptartikel:Lagerstätte

Die im Bergbau geförderten Rohstoffe könnenmineralogisch in drei große Gruppen unterteilt werden: Element-, Energie- und Eigenschaftsrohstoffe.[3]

RohstoffProduktgruppenProdukte
ElementrohstoffeGrundstoffe fürMetallurgie undChemieErze:
wieGold,Eisenerze (Hämatit und andere);
Spate
etwaFlussspat undSchwerspat;
Bleiglanz,Zinkblende;
Salze:
etwaSteinsalz,Kalisalze,Salpeter,Borate,Nitrate
elementarerSchwefel
Graphit
EnergierohstoffeKohlenwasserstoffe
Kernbrennstoffe
Geothermie
Kohle:Braunkohle,Steinkohle undAnthrazit,Torf,Sapropelkohle (Kaustobiolithe)
Uran
Erdwärme
EigenschaftsrohstoffeSteine und ErdendarunterIndustrieminerale undMassenrohstoffe,Edelsteine undHalbedelsteine:
Industrieminerale
etwaKaolin (Tonerde),Glimmer,Asbest,Feldspat,Quarz und Quarzit,Graphit,Talk,Magnesit,Alaune,Vitriole
Massenrohstoffe
wieKalkstein,Dolomit,Sand,Kies,Ton,Trass undGips,Bentonit,Farberden,Phosphate,Kieselgur
Edelsteine und Halbedelsteine
z. B.Diamanten,Smaragde,Rubine,Granate,Bernstein

Die Produkte bilden oft eine eigenständige Produktgruppe wie beispielsweise dieEdelmetalle (Produkte:Gold,Silber,Palladium undPlatin).Metalle undMineralien sind die umfangreichsten Produktgruppen. DieWeiterverarbeitung der Bergbau-Produkte erfolgt inVerarbeitungsstufen, die nicht mehr zum Bergbau gehören (Metallverarbeitung,Schmuckindustrie,chemische Industrie,Petrochemie).

Arten

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Je nachdem, wie tief die Bergbau-Produkte in der Erdkruste verborgen sind, unterscheidet man:[4]

Sonderformen sind derAsteroidenbergbau undMeeresbodenbergbau.

Lagerstätten

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Ausmaß und Lage der Lagerstätten werden heute meist durchgeophysikalischeExploration untersucht. Diese vorbereitende Tätigkeit wird häufig außerhalb des Bergbausektors, durch wissenschaftliche Einrichtungen und Behörden geleistet. Von derVorgeschichte bis in die Neuzeit sind viele Lagerstätten – zum BeispielErzgänge – durch ihre Sichtbarkeit an der Erdoberfläche (Ausbisse) entdeckt worden. Eine künftig zunehmende Bedeutung wird der Abbau von Lagerstätten in derTiefsee erhalten.

In Deutschland ist der Bergbau durch dasBundesberggesetz geregelt, in anderen Ländern durch vergleichbare Rechtsvorschriften. Die öffentliche Stelle, der die gesetzliche Kontrolle übertragen ist, heißtBergamt, in ÖsterreichMontanbehörde. In der Schweiz ist die bergrechtliche Zuständigkeit bei den Kantonen angesiedelt.

Geschichte

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Vor- und frühgeschichtlicher Bergbau

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Die älteste Form der Rohstoffgewinnung, die als Bergbau bezeichnet wird, geht auf die gelegentliche Nutzung vonFeuersteinlagerstätten in derSteinzeit zurück. Kleine Arbeitstrupps begaben sich für einige Tage zuFeuersteinbergwerken, um Rohmaterial für die Herstellung von Geräten zu gewinnen. In steinzeitlichen Kulturen (Nordamerikas, Neuguinea) hielt sich diese Arbeitsweise zum Teil bis in die heutige Zeit. Auch die Ausbeutung mediterranerObsidianlagerstätten gilt als das Werk von Gelegenheitsbergleuten.

Ein dauerhafter oder saisonaler Bergwerksbetrieb setzt eine Landwirtschaft mit Überschüssen und Handel voraus, da die Bergleute ernährt werden müssen, ohne selbst Nahrung produzieren zu können und selbst mehr Produkte erzeugen, als die Gemeinschaft verwerten kann. Die Voraussetzungen dafür waren in der Regel erst in derKupfersteinzeit gegeben (Naqada-Kultur / Kupferbergwerke vonTimna in Ägypten). Irans Kupferbergwerke sind bereitssteinzeitlich und über 6500 Jahre alt. Die Blütezeit derzyprischen Gruben begann vor 4000 Jahren.[5]

Wahrscheinlich gab es gegen 3000 v. Chr. schon Erzgruben inIndien undChina. Ein auf 3000 v. Chr. datiertes Goldbergwerk ist in Georgien belegt.[6] Um 2500 v. Chr. begann die Kupferförderung inMitteldeutschland.Eisenerz wurde ab etwa 800 v. Chr. in denAlpen abgebaut. In Mitteldeutschland legt ein Ofen aus derLa-Tène-Zeit inWilnsdorf Zeugnis von Bergbau um 500 v. Chr. ab. Der Abbau vonSteinkohle ist seit dem 9. Jahrhundert inEngland bekannt.

Feuersteinbergwerke

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Hauptartikel:Feuersteinbergwerk

In Teilen Europas entdeckten Archäologen im weichenKreideuntergrund Feuersteinbergwerke:

  • in Großbritannien (Grimes Graves 2300–1700 v. Chr.),
  • in Frankreich, Belgien und Holland (Rijckholt, ca. 4500–2500 v. Chr.),
  • in Deutschland, Jütland und Polen.

Die prähistorischen Bergleuteteuften bis zu 15 m tiefeSchächte in feuersteinführende Schichten ab und legtenStrecken an. Als Werkzeuge dienten Hacken aus Hirschgeweih und Stein. BeiObourg in Belgien wurde ein verunglückter prähistorischerBergmann mit seiner Ausrüstung gefunden.

Erzbergwerke

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Waschanlage in den Silberbergwerken von Laurion (Argileza)

Den großen Bedarf derHochkulturen desNahen Ostens an Metallen deckten schon frühzeitig Bergwerke auch aus europäischen Orten, die vermutlichProspektoren erschlossen hatten. Kupferbergwerke inBulgarien undJugoslawien wurden durch Keramikfunde in das 4. Jahrtausend vor Christus (v. Chr.) datiert. InRudna Glava (Serbien) dringen vertikale Schächte 25 m tief in den Berg ein. ImungarischenKőszeg fanden Archäologen neben einem alten Kupferbergwerk eineSchmiede mit Metallbarren, Bronzeresten und Tondüsen von Blasebälgen, Toneinsätze für Formen, einen tönernen Schmelztiegel und über 50 steinerne Gussformen. Steinerne Gussformen und Geräte, die auf derartige Werkstätten deuten, kennt man auch vonŠpania Dolina (Slowakei), aus Großbritannien (Alderley Edge,Cheshire) undIrland (Mount Gabriel).

Das besterforschte Kupferbergbaugebiet Europas ist das vonMitterberg imLand Salzburg. Dort gab es im späten 2. Jahrtausend v. Chr. 32 Erzgruben. Nach Berechnungen müssen hier gleichzeitig 200 Bergleute, Hüttenarbeiter und Hilfskräfte tätig gewesen sein. Das Erz wurde aus der Grubenwand gelöst, indem das Gestein erhitzt und mit Wasser abgeschreckt wurde. Die bronzezeitlichen Schächte waren bis zu 100 m lang. DasChalkopyrit-Erz wurde in Tragkörben aus dem Bergwerk geschafft. Für Luftzirkulation sorgten Schächte, die die übereinander liegenden Stollen miteinander verbanden. Leitern aus Baumstämmen mit Trittkerben ermöglichten den Bergleuten den Zugang zu den Stollen.

Die Kupfergruben derIberischen Halbinsel wurden bereits 2500 v. Chr. durch eine kupferzeitliche Kultur erschlossen (Los Millares). Von hier verbreiteten dieGlockenbecher-Leute metallurgische Kenntnisse in Europa.

Antiker Bergbau

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Reste römischer Bleiminen inCharterhouse

Im Altertum waren die Silberbergwerke von Laurion berühmt. Dort arbeiteten Sklaven für Athener Bürger. Die Römer beuteten die alten Gruben inTartessos, in Britannien und Dakien (Rumänien)[7] weiter aus und erschlossen neue in anderen Provinzen, so in Germanien in derNordwesteifel, imSauerland (Blei beiBrilon) oder Bergischen Land[8] (auf demLüderich)[9]. Sie führten neue Techniken ein, z. B.Schöpfräder, um die Bergwerke zu entwässern, sowie Erzwaschanlagen.

Bergbau im Mittelalter

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Darstellung des historischen Bergbaus auf dem Annaberger Bergaltar von 1522 (St. Annenkirche zu Annaberg)

Die Blütezeit des mittelalterlichen Bergbaus in Zentraleuropa war das 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert ging er zurück, vor allem als mit derGroßen Pest die Bevölkerung abnahm. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts stellte sich ein neuer Aufschwung ein.

Im europäischenMittelalter wurden hauptsächlichSilber-,Kupfer-,Eisen-,Blei- undZinnerze abgebaut.[10] Auch derSalzbergbau war von Bedeutung. Eine recht wichtige Rolle als Bergherren spielten dabei auch die Klöster. Vielfach vermittelten die deutschen Bergleute ihr Fachwissen in weiter entfernten Regionen, beispielsweise in Frankreich (etwaElsass,Vogesen),Ungarn,Italien (beispielsweise Kupfererz in derToskana) undSchweden. Der Prozess verlief teilweise auch im Rahmen der deutschenOstkolonisation. An schwedischen Bergwerken waren deutsche Bergbau-Unternehmer beteiligt.

Wichtige Abbaugebiete in derHabsburger Monarchie waren inKärnten, derSteiermark, imSalzkammergut und inTirol bisTrient. DerSchwazer Silberschatz wurde zum entscheidenden Faktor bei der Finanzierung der habsburgischen Weltreichpläne.

Die ersteBergordnung erließ 1185 der BischofAlbrecht von Trient. DasBergregal war seit derRoncalischen Konstitution 1158 beim König, mit derGoldenen Bulle 1356 wechselte es zu denKur- und später weiterenLandesfürsten. Sie enthielt auch eine bergrechtliche Rahmenordnung. Bergleute waren vom Kriegsdienst befreit und erhielten weitere Vergünstigungen wie die Freizügigkeit.[11]

Eine Tracht entstand mit Bergleder, -tasche undGugel gegen Tropfen von der Decke. Eine wichtige Erleichterung bei der Fördertechnik wurde imSpätmittelalter derPferdegöpel. Die aus Eisenblech gefertigte „Froschlampe“ begann sich gegenüber den zerbrechlichen Ton- und den teurenBronzeguss-Lampen durchzusetzen;Brennstoffe waren hier tierisches Fett und pflanzliches Öl. Lange wurde noch nur mit Handwerkzeug abgebaut.

Siehe auch:Bergbau in Deutschland

Bergrecht

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Hauptartikel:Bergrecht

Da die Erschließung und Ausbeutung von Lagerstätten sehr zeitaufwendig und kostenintensiv ist, ist es für Bergbaufirmen von Belang eine hohe Vertrags- und Investitionssicherheit zu haben. Demgegenüber stehen die Interessen des Staates, höchstmögliche Steuern und Abgaben aus dem Bergbau zu erzielen. Kunden und Empfängerländer wünschen sich Versorgungssicherheit und niedrige Preise.

Es gibt zwei grundlegende Rechtsauffassungen und Konfliktlösungsmechanismen in Bezug auf die lokalen Eigentumsverhältnisse an natürlichen Rohstoffen:

  1. das Prinzip desBergregals und/oder derBergfreiheit. Die Rohstoffe sind vom Grundeigentum entkoppelt. DieBodenschätze werden entweder vom Landesherren (Bergregal) oder Staat (Staatsvorbehalt) beansprucht und können von diesen verliehen werden, oder sie gelten als herrenlos, wobei ein Eigentum an ihnen aber nur durch staatliche Verleihung entsteht,
  2. der Grundsatz desGrundeigentümerbergbaus. Hier ist der Grundeigentümer der Besitzer der Bodenschätze. Auf öffentlichem Land erwirbt der Finder Ansprüche auf seinen Fund. Diese Auffassung stammt aus dem englischenCommon Law.

Der französischeCode civil und die angelehnten Rechtssysteme vertreten einen vermittelnden Standpunkt. Die oberirdischen Bodenschätze gehören dem Grundeigentümer, die unterirdischen dem Staat.

Je nach Lage, Verlauf und Erschließung von Rohstoffen ergeben sich damit auch Konflikte durch unterschiedliche Rechtstraditionen, Gebietskörperschaften und vertragliche Regelungen.

Die Entdeckung bzw. mögliche Erschließung umfangreicher Rohstoffvorkommen kann bestehende territoriale Konflikte und problematische Grenzziehungsfragen verschärfen, sowie auch zu neuen Rechtsinstrumenten führen. Beispielhaft sei hier die200-Meilen-Zone bei Küstenstaaten genannt. Erfolgreiche grenzüberschreitende Konfliktregelungen wie dieEuropäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (als Vorläuferorganisation derEU), beimNordseeöl oder demSpitzbergenvertrag begründeten eine stabile Grundlage für internationale Zusammenarbeit.

Bergbauorte

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Wo befinden sich die wichtigsten Rohstoff-Fördergebiete der Erde?
Wenn Sie eine Kopie dieser Karte „frei verschiebbar“ im Großformat (5,6 MB) mit gleichzeitig sichtbarer Legende betrachten möchten, folgen Sie diesemLink
150

Abgesehen von der Antarktis wird auf allen Kontinenten Bergbau betrieben, insbesondere inRussland,China,Australien,Vereinigte Staaten,Indonesien undBrasilien, wo 52 % der von Bergbau vereinnahmten Flächen liegen.[12]

Umweltauswirkungen

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Umweltauswirkungen und wirtschaftliche Umbrüche durch Einrichtungen von Bergwerken sind schon früh belegt. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit findet man vielfache Kunde vom sogenannten „Berggeschrey“ undGoldräuschen. Halden und Verhüttung im Umfeld der Bergwerke führten bereits im Mittelalter zur Herausbildung einerGalmeiflora undSchwermetallrasen.

DieUmweltgeschichte betrachtet den Bergbau im Umfeld derIndustrialisierung wie anhand des Wandels von Industrie- undKulturlandschaften und deren Wandel.[13] NachGünter Bayerl wurde bereits im 18. und 19. JahrhundertLandschaft zuIndustrierevieren und Ballungsräumen wie sanierter und regulierter ‚Quasi’-Natur verwandelt. Die speziellen Erfahrungen der neuen Bundesländer sind dabei von Belang für die Betrachtung der klassischen Bergbaureviere im Westen.[13] In Ostdeutschlands vor und nach der Wende kam es nach Bayerl zum Phänomen einesUmweltschutzes durch Stillstand aufgrund von Industriestilllegung und Bevölkerungsabwanderung.[13]

Grundsätzlich muss bei der Einrichtung eines Bergwerks unabhängig von der Art der Rohstoffgewinnung eineInfrastruktur geschaffen werden, die den Abtransport ermöglicht. Wenn sich das Abbaugebiet – wie heute häufig der Fall – in abgelegenenWildnis-Regionen befindet, führt bereits der Bau von Straßen oder Eisenbahnen und die Schaffung von Arbeitersiedlungen zwangsläufig zu einer weitreichenden Beeinflussung der natürlichen Umwelt. Die Erfahrung zeigt, dass entlang der Verkehrswege im Laufe der Zeit weitere Anlagen und damit neue Siedlungen und weitere Straßen entstehen, die zumindest die Parzellierung der Naturlandschaften und die Zerstörung vonHabitaten immer mehr verstärken.[14.1][15]

Eine große Anzahl der Konfliktfelderindigener Völker geht auf Maßnahmen der Rohstoffförderung zurück.[16][17][15] Ein anschauliches Beispiel für die Folgeentwicklungen von Bergbauprojekten ist der Bau derErzbahn in Schwedisch Lappland, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts maßgeblich die Erschließung des kaum besiedelten Nordens vorangetrieben hat.[18]

Erzbahn Kiruna – Narvik

Besonders der Tagebau – der aufgrund des zunehmenden Bedarfes an Rohstoffen immer größere Ausmaße annimmt – ist die massivste Form der Landschaftsveränderung und hat weitreichende Auswirkungen auf den Naturhaushalt und den Grundwasserspiegel der betroffenen Regionen. Bei der Zerstörung bislang unbeeinflusster, natürlicherÖkosysteme nimmt der Tagebau heute im Vergleich zu Landwirtschaft, Besiedlung und Verkehr den ersten Platz ein.[14.1] Bisweilen sind auch Siedlungen betroffen, die dem Tagebau weichen müssen.[14.2] Ein bekanntes Politikum in diesem Zusammenhang ist derTagebau Garzweiler in derNiederrheinischen Bucht (vergleichbare Probleme bestehen inMitteldeutschland und in derLausitz).

Neben den vorgenannten Auswirkungen kann der Bergbau zu verschiedenenEmissionen giftiger Stoffe in Luft und Wasser führen. Große Umweltskandale dieser Art mit erheblichen gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung wurden etwa von den Goldbergwerken Südamerikas bekannt, bei denen große Mengen hochgiftigenQuecksilbers in die Umwelt gelangen. Weitere problematische Stoffe bei der Gewinnung metallischer Erze sindPhosphor- undSchwefel-Verbindungen,Schwermetalle oder radioaktive Stoffe bei der Urangewinnung. Bei der Öl- und Gasförderung kommt es u. a. in Westsibirien[19] durch dauerhaft defekte Anlagen (Bohrtürme, Pipelines u. ä.) zu einer enormen Verseuchung von Böden und Gewässern, die je nach Ökologie irreversibel sein kann. ImNigerdelta strömen aus von Ortsansässigen angezapften Pipelines und „Christmas Trees“[20] (stillgelegten Probebohrungen)Erdöl und als Abfallprodukt primitiver und illegaler RaffinerienSchweröl in die Mangrovenwälder (siehe auchÖlkatastrophe im Nigerdelta).[21][22]

Nach Angaben derWorld Nuclear Association enthältKohle aller Lagerstätten Spuren verschiedenerradioaktiver Substanzen, vor allem vonRadon,Uran undThorium. Bei der Kohleförderung, vor allem ausTagebauen, überAbgase von Kraftwerken oder über die Kraftwerksasche werden diese Substanzen freigesetzt und tragen über ihrenExpositionspfad zur terrestrischen Strahlenbelastung bei.[23]

Im Dezember 2009 wurde bekannt, dass bei derErdölgewinnung undErdgasförderung jährlich Millionen Tonnen radioaktiver Rückstände anfallen, die größtenteils ohne Nachweis und unsachgemäß entsorgt werden, einschließlich226Radium sowie210Polonium.[24][25] Die spezifische Aktivität der Abfälle beträgt zwischen 0,1 und 15.000Becquerel pro Gramm. In Deutschland ist das Material lautStrahlenschutzverordnung von 2011 bereits ab einem Becquerel pro Gramm überwachungsbedürftig und müsste gesondert entsorgt werden. Die Umsetzung dieser Verordnung wurde der Eigenverantwortung der Industrie überlassen; diese beseitigte die Abfälle über Jahrzehnte hinweg sorglos und unsachgemäß.

Während die Bergbauunternehmen in denIndustrieländern teilweise Anstrengungen unternehmen, um diese Emissionen zu verhindern oder zu minimieren, sind die Auflagen und Maßnahmen in den Ländern derDritten Welt oftmals ungenügend.[26][27]

Beispiele für erhebliche Umwelt-Auswirkungen verschiedener Bergwerke siehe u. a.Yanacocha (Peru, Gold),→Chuquicamata (Chile, Kupfer)→Rössing-Mine (Namibia, Uran)→Grasberg-Mine (West-Papua, Gold und Kupfer)→Pangunamine (Papua-Neuguinea, Kupfer)→Lausitzer Braunkohlerevier (Deutschland)→El Cerrejón (Kolumbien, Steinkohle)→McArthur-River-Uranmine (Kanada, Uran)→Nigerdelta (Nigeria, konventionelles Erdöl)→Athabasca-Ölsande (Kanada, unkonventionelles Erdöl)→Bayan-Obo-Mine (Volksrepublik China,Seltene Erden)

Das amerikanischePure Earth ermittelt seit 2006 dieTop 10 der am stärksten verseuchten Orte der Erde. Dabei gehören Bergbau-Betriebe häufig zu den Verursachern. Zu nennen wären hierKabwe in Sambia (Blei und Cadmium),Norilsk in Nord-Sibirien (Nickel, Kupfer, Cobalt, Blei),Dalnegorsk imfernen Osten Russlands (Blei, Cadmium, Quecksilber, Antimon), Sukinda in Nordost-Indien (Chrom) oderTianying in Zentral-China (Blei und andere Schwermetalle).[28]

Panoramaaufnahme vomTagebau Garzweiler mit den Kraftwerken in Grevenbroich-Frimmersdorf (links) und -Neurath sowie Bergheim-Niederaußem (rechts) im Hintergrund

Bergbaufolgelandschaft

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Hauptartikel:Bergbaufolgelandschaft

Bergschaden

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Hauptartikel:Bergschaden

Bergbauunfall

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Bergbau ist mit besonderen Unfallgefahren verbunden.

Bei Tagebauen kommen speziell vor:

  • Erdrutsche
  • Muren
  • Ausrinnen von Absetzbecken

Bei Tiefbauen treten auf:

  • Schlagwetter – Explosion von Grubengas oder Kohlestaub
  • Einbruch von Stollen und Einsturz von Schächten
  • Verschüttet- und Eingeschlossenwerden
  • Ersticken durch Brand oder Grubengas
  • Ertrinken durch Wassereinbruch
  • Selbstentzündung von Kohle in Flöz oder Abraumhalde durch erleichterten Sauerstoffzutritt

Eine besondere Rettungsmethode ist das Niederbringen einer kleinen Bohrung für Suche, Kommunikation und erste Versorgung und danach einer Rettungsbohrung ab etwa 40 cm Durchmesser, um Eingeschlossene mit einerDahlbuschbombe herauszuziehen.

Siehe auch:Höhlenrettung

Wichtige Bergbaunationen

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DerMarktwert aller Rohstoffe nachStaaten ergibt weltweit folgende Rangliste:[29]

StaatMarktwert allerRohstoffe
in BillionenEuro
wichtige Bodenschätze (Weltrang)
Russland Russland65,4Erdgas (1),seltene Erden (1),Braunkohle (2),Eisenerz (2),
Gold (3),Steinkohle (4),Erdöl (6)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten39,2Steinkohle (1),Braunkohle (4)
Saudi-Arabien Saudi-Arabien30,0Erdöl (2),Erdgas (5)
Kanada Kanada29,0Uran (2),Erdöl (3)
Iran Iran23,8Erdgas (1),Erdöl (6),
China Volksrepublik Volksrepublik China20,1Gold (1),Steinkohle (2),Braunkohle (9),seltene Erden (?)
Brasilien Brasilien19,0Eisenerz (3),
Australien Australien17,4Uran (1),Gold (2)
Irak Irak13,9Phosphat (2),Erdöl (5)
Venezuela Venezuela12,5Erdöl (1),Erdgas (8)

Rohstoffe lagern oft nicht in denjenigen Staaten, in denen sie benötigt werden. Tendenziell sind dieEntwicklungs- undSchwellenländer rohstoffreich, vieleIndustriestaaten dagegen rohstoffarm. Häufig weisen rohstoffreiche Staaten einpolitisches Risiko (Missachtung derMenschenrechte,Bürgerkrieg,Kinderarbeit) auf. Die internationaleArbeitsteilung ist oft so organisiert, dass die Gewinnung in den Entwicklungs- und Schwellenländern erfolgt und dieWeiterverarbeitung in den Industriestaaten.

Bergbauliche Berufe und Hochschulen

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Bergarbeiter, 1952

Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich eine Vielzahl an Berufsbildern im Bergbau heraus.

Heute noch wird in Deutschland an viermontanwissenschaftliche Hochschulen (teilweise auchBergakademie genannt), an derTechnische Universität Bergakademie Freiberg, derTechnische Universität Clausthal, derRWTH Aachen und an derTechnische Hochschule Georg Agricola in Bochum Studiengänge im Bereich Bergbau angeboten.

InÖsterreich existiert nur eine Hochschule für Berg- undHüttenwesen: dieMontanuniversität Leoben, kurz auchMU Leoben oderMontanuni genannt.

In derSchweiz kann man an derUniversität Lausanne einen Master in Tunnelling erwerben.

Wirtschaftliche Aspekte

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Der Bergbau ist der einzige Wirtschaftssektor innerhalb der Urproduktion, dernichterneuerbare Rohstoffe produziert. Abbau und Gewinnung führen deshalb bei gegebenemVerbrauch zu einer Verringerung derReichweite dieser Rohstoffe, die einenatürliche Knappheit und damit theoretisch tendenzielle Steigerungen derRohstoffpreise zur Folge hat.[30] So haben beispielsweise die Rohstoffvorkommen von Gold beim bisherigen Jahresverbrauch noch 16,1 Jahre Reichweite. Neben demNichtverbrauch und möglichenSubstitutionen kann die Reichweite allgemein nur durchRecycling hinausgeschoben werden.

Bodenressourcen werden im Allgemeinen nicht direkt konsumiert, sondern gelten vor allem alsProduktionsfaktoren (Rohstoffe), die zusammen mit den übrigen FaktorenArbeit undKapital zurProduktion vonKonsum- undInvestitionsgütern eingesetzt werden.[31] DiePreisbildung auf denRohstoffmärkten verläuft anders als beinachwachsenden (reproduzierbaren) Rohstoffen. Ein heute verbrauchter, nichterneuerbarer Rohstoff steht – abgesehen von Recycling und Substituierbarkeit – für einen künftigen Verbrauch nicht mehr zur Verfügung, so dass der VerbraucherOpportunitätskosten imMarktpreis bezahlen muss. Deshalb muss die für reproduzierbare Güter geltendeEffizienzbedingung, wonach der Marktpreisp{\displaystyle p^{*}} denGrenzkostenc{\displaystyle c^{*}} entspricht

p=c{\displaystyle p^{*}=c^{*}},

um die Opportunitätskostenco{\displaystyle c_{o}} erhöht werden:[32]

p=c+co{\displaystyle p^{*}=c^{*}+c_{o}}.

Deshalb wird von nicht reproduzierbaren Rohstoffen weniger und zu einem höheren Preisangeboten als bei reproduzierbaren. DasPreisniveau steigt bei nicht reproduzierbaren Rohstoffen auch dadurch, dass sich die Abbaukosten tendenziell erhöhen (Goldminen müssen immer tiefer gegraben werden). Lewis Cecil Gray wies in diesem Zusammenhang 1914 nach, dass der Marktpreis eines nicht reproduzierbaren Rohstoffes neben den Grenzkosten seines Abbaus auch die Opportunitätskosten beinhalten müsse.[33] Die Opportunitätskosten entstehen der Bergbaugesellschaft dadurch, dass ihr beim Abbau einNutzen entsteht (durchGewinne), der verkaufte Rohstoff aber künftig nicht mehr verkauft werden kann und deshalb auch keinen Nutzen mehr stiftet.

Umweltökonomie

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Der Abbau von Rohstoffen erfordert in den meisten Staaten zwar eineLizenz oder Zulassung (in Deutschland:§ 56BBergG) durch dieBergbehörde, doch die nachfolgende Gewinnung unterliegt im Regelfall keiner mengenmäßigen Beschränkung. Deshalb tragen die gewonnenen Rohstoffe faktisch den Charakter vonAllmendegütern,[34][35] bei denen eine Tendenz zurÜbernutzung besteht. Das lizenzierte Bergbauunternehmen neigt dazu, seinen ungehinderten Zugang zu den Rohstoffen im Rahmen seines Ziels derGewinnmaximierung dadurch auszunutzen, dass es so viel wie möglich an Rohstoffen abbaut, ohne sich um dieNachhaltigkeit kümmern zu müssen.[36] Ein abgebauter Rohstoff ist im Boden nicht mehr vorhanden und kann nicht erneut abgebaut werden. Zugleich sinkt dadurch derNutzen für die Nachfrager, weil jeder Nachfrager zur Verminderung der Reichweite des Rohstoffs beiträgt. Diese Übernutzung wird im Bergbau alsRaubbau bezeichnet. Es handelt sich um eine Ausprägung desExtraktivismus, also einem „Akkumulationsmodell, das auf einer übermäßigenAusbeutung immer knapper werdender, meist nicht erneuerbarer, natürlicher Ressourcen beruht, sowie auf der Ausdehnung dieses Prozesses auf Territorien, die bislang als ‚unproduktiv‘ galten“.[37]

Siehe auch

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Portal: Bergbau – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Bergbau

Literatur

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Ältere Werke

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  • Georgius Agricola:De re metallica libri XII. Basel 1556. 
  • Der belehrende Bergmann. Ein leicht fassliches Lese- und Bildungsbuch für Kinder und Erwachsene. Friese, Pirna 1830 (digibib.tu-bs.de). 
  • Bergbau und Hüttenwesen. Literatur aus vier Jahrhunderten (16. bis 19. Jahrhundert). Aus den historischen Beständen der Hochschulbibliothek der RWTH Aachen. In: Bernd Küppers (Hrsg.):Bibliographie historischer Bergbauliteratur. Shaker, Aachen 2002. 

Moderne Literatur

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  • Karl Bax:Schätze aus der Erde. Die Geschichte des Bergbaus. Econ, Düsseldorf 1981,ISBN 3-430-11231-1. 
  • Christoph Bartels,Rainer Slotta (Hrsg.):Der alteuropäische Bergbau. Von den Anfängen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Aschendorff Verlag, Münster 2012,ISBN 978-3-402-12901-2.
  • Ernst H. Berninger (Hrsg.):Das Buch vom Bergbau. Miniaturen aus dem „Schwazer Bergbuch“ von 1556. Harenberg, Dortmund (=Die bibliophilen Taschenbücher. Band 222).
  • Karlheinz Blaschke, Gerhard Heilfurth:Bergbau. In:Lexikon des Mittelalters(LexMA).Band 1. Artemis & Winkler, München/Zürich 1980,ISBN 3-7608-8901-8,Sp. 1946–1952. 
  • Ulrich Borsdorf (Hrsg.):Untertage – Übertage – Bergarbeiterleben heute. Beck, München 1985,ISBN 3-406-30833-3. 
  • Franz-Josef Brüggemeier,Grubengold. Das Zeitalter der Kohle von 1750 bis heute. C. H. Beck, München 2018,ISBN 978-3-406-72221-9.
  • Hans Grothe (Hrsg.):Bergbau (= rororo Techniklexikon). Rowohlt Taschenbuchverlag, Reinbek 1972,ISBN 3-499-19044-3. 
  • Wolfram Kaiser, Arina Völker (Hrsg.):Montanmedizin und Bergbauwissenschaften. Hallesches Symposium 1986 (= Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Band 63, 23). Halle an der Saale 1987. 
  • Ernst-Ulrich Reuther:Einführung in den Bergbau. Ein Leitfaden der Bergtechnik und der Bergwirtschaft. Glückauf, Essen 1982,ISBN 3-7739-0390-1. 
  • Hubert Rickelmann,Hans Röhrs:Der Ibbenbürener Steinkohlenbergbau von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schöningh, Paderborn / München / Wien / Zürich 1987,ISBN 3-506-77223-6. 
  • Hans Röhrs:Erz und Kohle: Bergbau und Eisenhütten zwischen Ems und Weser. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1992,ISBN 3-921290-62-7. 
  • Hans Röhrs:Der frühe Erzbergbau und die Hüttenindustrie im Tecklenburger Land. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1987,ISBN 3-921290-23-6. 
  • Friedrich P. Springer:Von Agricolas „pompen“ im Bergbau, „die das wasser durch den windt gezogen“, zu den Gestängetiefpumpen der Erdölförderung. In:Erdöl, Erdgas, Kohle.Nr. 10, 2007,S. 380 (Jahrgang 123). 
  • Friedrich P. Springer:Über Kameralismus und Bergbau. In:Der Anschnitt.Band 62,Nr. 5–6, 2010,S. 230–241. 
  • Lothar Suhling:Aufschließen, Gewinnen und Fördern. Geschichte des Bergbaus. Rowohlt, Reinbek 1983,ISBN 3-499-17713-7. 
  • Klaus Tenfelde,Stefan Berger, Hans Christoph Seidel (Hrsg.):Geschichte des deutschen Bergbaus. 4 Bände, Aschendorff Verlag, Münster 2012,ISBN 978-3-402-12900-5.
  • Andreas Friedolin Lingg:Die Entdeckung der Wirtschaft. Der mittelalterliche Bergbau und die Vermehrung der Welt. Göttingen 2023

Regionalliteratur

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  • Jens Beutmann, Anton Gontscharov, Christian Landrock, Sabine Wolfram (Hrsg.):Silberglanz und Kumpeltod. Die Bergbauausstellung. smac / Landesamt für Archäologie Sachsen, Dresden 2024,ISBN 978-3-943770-83-4. 
  • Bueck, Leidig:Der Ausstand der Bergarbeiter im Ruhrkohlerevier Januar-Februar 1905. Potsdam 2009,ISBN 978-3-941919-35-8. 
  • IBA Fürst-Pückler-Land (Hrsg.):Bergbau Folge Landschaft. JOVIS, Berlin 2010,ISBN 978-3-86859-043-2. 
  • Hermann Cramer:Beiträge zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg.Nr. 1–10, 1872–1889. Halle 2010,ISBN 978-3-941919-62-4 (kobv.de – E-Book [Faksimilie], Potsdam 2010). 
  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann:Die alten Zechen an der Ruhr. Vergangenheit und Zukunft einer Schlüsseltechnologie. Mit einem Katalog der „Lebensgeschichten“ von 477 Zechen (ReiheDie Blauen Bücher). 6., erweiterte und aktualisierte Aufl. Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus 2008,ISBN 978-3-7845-6994-9.
  • Lothar Köhling:Zeitreise in die Tiefe. Erinnerungen eines Bergmanns. Ohrlad, Köln 2011,ISBN 978-3-941335-14-1 (Hörbuch, ca. 100 min, Gelesen von Josef Tratnik). 

Weblinks

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Commons: Bergbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bergbau – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Bergbau – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Mineralrohstoffgesetz Österreichs § 2 und § 3. (Memento vom 19. Januar 2012 imInternet Archive) (PDF; 208 kB)
  2. Günter Tiess:Bergrechtliche Grundlagen in der Schweiz. In:Rechtsgrundlagen der Rohstoffpolitik.Band 1: Ausgewählte Länder Europas. Springer Vienna, 2010,ISBN 978-3-211-09454-9,S. 128. 
  3. Jens Götze/Matthias Göbbels,Einführung in die Angewandte Mineralogie, 2017, S. 24
  4. Architektenkammer NRW (Hrsg.), Ist der Baugrund sicher? – Die Altbergbausituation in NRW, 2007, S. 3 f. (Memento vom 16. August 2010 imInternet Archive) (PDF; 244 kB)
  5. Helmut Wilsdorf:Kulturgeschichte des Bergbaus. Ein illustrierter Streifzug durch Zeiten und Kontinente. Verlag Glückauf, Essen 1987,ISBN 3-7739-0476-2,S. 15–49. 
  6. Goldrausch im Kaukasus. 31. Juli 2008 (tagesspiegel.de). 
  7. Dominic Bachmann: Auf den Spuren der römischen Goldgräber in Rumänien. In: unterIrdisch. 22. August 2025, abgerufen am 29. Oktober 2025. 
  8. Dela Kienle:(S+) Wie die Römer die Natur zerstörten. In:Der Spiegel. 29. Oktober 2025,ISSN 2195-1349 (spiegel.de). 
  9. Forschungsprojekte | Deutsches Bergbau-Museum Bochum. Abgerufen am 30. Oktober 2025. 
  10. L. Suhling:Aufschließen, Gewinnen und Fördern – Geschichte des Bergbaus. 1983 (für alle Angaben zum Mittelalter).
  11. Heinrich Winkelmann,Siegfried Lauffer:Der Bergbau in der Kunst. Verlag Glückauf, Essen 1971,ISBN 978-3-7739-0089-0,S. 10–12. 
  12. Victor Maus, Stefan Giljum, Dieison M. da Silva, Jakob Gutschlhofer, Robson P. da Rosa:An update on global mining land use. In:Scientific Data.Band 9,Nr. 1, 22. Juli 2022,ISSN 2052-4463,S. 433,doi:10.1038/s41597-022-01547-4,PMID 35869082,PMC 9307859 (freier Volltext) – (nature.com [abgerufen am 6. September 2022]). 
  13. abcNeuere Tendenzen der umweltgeschichtlichen Forschung. Tagungsberichte Hsozkult, Graduiertenkolleg Interdisziplinäre Umweltgeschichte, Georg-August-Universität Göttingen, 2004, von Richard Hölzl, Isabelle Knap, Mathias Mutz.
  14. Thomas Oertel:Untersuchung und Bewertung geogener und anthropogener Bodenschwermetallanreicherungen als Basis einer geoökologischen Umweltanalyse im Raum Eisleben-Hettstedt. (PDF; 252 kB) Dissertation Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Kapitel 2:Umweltveränderungen in Bergbauregionen. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2003.
    1. abS. 4
    2. S. 5
  15. ab„Bergbau“ in Entwicklungsländern – Herausforderungen und Handlungsansätze. (Memento vom 16. Januar 2014 imInternet Archive) (PDF) Website von Misereor, Aachen, 2011. Abgerufen am 15. Januar 2014.
  16. Weltweit: Indigene Konfliktherde – Bericht 57 – Dezember 2011. Website des Vereines „Freunde der Naturvölker e. V.“ Abgerufen am 12. März 2013.
  17. Yvonne Bangert (Hrsg.):Indigene Völker – Ausgegrenzt und diskriminiert. In:Menschenrechtsreport Nr. 43 der Gesellschaft für bedrohte Völker. – August 2006 zum internationalen Tag der Indigenen Völker.
  18. Rolf Kjellström:Samernas liv Carlsson Bokförlag, Kristianstad 2003,ISBN 91-7203-562-5 (schwedisch).
  19. Hintergrundtext zur Öl- und Gasförderung in Westsibirien. Gesellschaft für bedrohte Völker, Juni 2005, abgerufen am 15. Januar 2014 (Der Artikel stellt einen sehr veralteten Zustand dar.). 
  20. Joe Bauwens: Sciency Thoughts: Dutch court fines Shell over pollution in ther Niger Delta. In: Sciency Thoughts. 30. Januar 2013, abgerufen am 8. April 2024. 
  21. Moritz Frischkorn, Robin Hinsch:Eine Reportage aus dem Niger-Delta : Delta Christmas Trees. In:Die Tageszeitung: taz. 20. Februar 2020,ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 8. April 2024]). 
  22. Nigeria's illegal oil refineries: Dirty, dangerous, lucrative. 26. April 2022 (bbc.com [abgerufen am 8. April 2024]). 
  23. Naturally-Occurring Radioactive Materials (NORM), World Nuclear Association. Abgerufen am 18. Dezember 2017.
  24. Strahlende Quellen (Memento vom 20. Dezember 2009 imInternet Archive)
  25. Radioaktivität (archiviert) (Memento vom 8. Dezember 2009 imInternet Archive)
  26. Forum Umwelt, Entwicklung:Buddeln bis zum „geht nicht mehr“? Rohstoffboom – Rohstofffluch. In:Forum Umwelt und Entwicklung – Rundbrief. Nr. 4, 2010,ISSN 1864-0982
  27. Hartmut Bossel:Umweltwissen – Daten, Fakten und Zusammenhänge. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 1990/1994,ISBN 3-540-57225-2.
  28. Top Ten Threats 2013 (PDF; 4,7 MB) des Blacksmith Institutes.
  29. Focus online (Christoph Sackmann),Zehn Staaten mit den wertvollsten Bodenschätzen, 2022
  30. Holger Wacker/Jürgen Blank,Einführung in die Theorie erschöpfbarer natürlicher Ressourcen, Band II, 1999, S. 3 ff.
  31. Holger Wacker/Jürgen Blank,Einführung in die Theorie erschöpfbarer natürlicher Ressourcen, Band II, 1999, S. 7
  32. Holger Wacker/Jürgen Blank,Einführung in die Theorie erschöpfbarer natürlicher Ressourcen, Band II, 1999, S. 9
  33. Lewis Cecil Gray,Rent under the Assumptioon of Exhaustibility, in:Quarterly Journal of Economics 28 (3), 1914, S. 466–489
  34. Markus A. Hessler, Regulieren oder Nichtregulieren; das ist hier die Frage, 2015, S. 147
  35. Heinz-J. Bontrup/Ralf-M. Marquardt/Philipp Gabsch,Volkswirtschaftslehre aus orthodoxer und heterodoxer Sicht, 2012, o. S.
  36. Markus A. Hessler,Regulieren oder Nichtregulieren; das ist hier die Frage, 2015, S. 148
  37. Maristella Svampa,Bergbau und Neo-Extraktivismus in Lateinamerika, in: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (Hrsg.),Der Neue Extraktivismus, 2012, S. 14
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