| Behörde für Gesundheit, Soziales und Integration – Sozialbehörde – | |
|---|---|
| Staatliche Ebene | Freie und Hansestadt Hamburg |
| Stellung | ObersteLandesbehörde |
| Hauptsitz | Hamburg |
| Behördenleitung | SenatorinMelanie Schlotzhauer (SPD) |
| Haushaltsvolumen | 2,779 Mrd. EUR(2019)[1] |
| Netzauftritt | www.hamburg.de |

DieBehörde für Gesundheit, Soziales und Integration[2] (Sozialbehörde) ist eine von elf Fachbehörden desSenats der Freien und Hansestadt Hamburg und das für dieGesundheitspolitik,Sozialpolitik undIntegration zuständige Ministerium der Hansestadt. Die Behörde wurde 2011 im Zuge der Neubildung des Senats unterOlaf Scholz aus Teilen mehrerer Vorgängerbehörden gebildet und 2020 mit Antritt desSenats Tschentscher II um den Bereich Gesundheit aus der aufgelöstenBehörde für Gesundheit und Verbraucherschutz erweitert.
Senatorin und Präses der Behörde ist seit dem 15. Dezember 2022Melanie Schlotzhauer,Staatsrätin für Soziales und Integration istFunda Gür. Staatsrat für den Bereich Gesundheit istTim Angerer (alleSPD).[3]
Die Behörde hat ihren Sitz in derHamburger Straße 47 im StadtteilBarmbek-Süd.

Die Behörde geht zurück auf die 1788 gegründeteAllgemeine Armenanstalt. Deren Leitung oblag demArmen-Collegium, das ausRatsherren,Oberalten, Armenvorstehern undGotteskastenverwaltern derfünf Kirchspiele bestand. Zunächst nur auf das Gebiet der Alt- und Neustadt beschränkt, wurde die Arbeit der Anstalt 1799 auch auf dieVorstadt St. Georg ausgedehnt und während derfranzösischen Besatzung vorübergehend auf diePolizeibehörde übertragen. In derVorstadt St. Pauli sowie in den übrigen zu Hamburg gehörigenLandgemeinden bestanden zunächst eigene Armenanstalten. Erst nach der Reichsgründung 1871 wurde das Armenwesen per Gesetz vereinheitlicht. Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Armenanstalt zusammen mit anderen wohltätigen Einrichtungen im neu geschaffenenWohlfahrtsamt (ab 1928 „Sozialbehörde“) auf.[4] Das Vermögen der einstigen Armenanstalt besteht bis heute alsStiftung Spezialfonds unter dem Dach der Behörde fort.[5]
Nach 1945 änderte sich der Ressortzuschnitt mehrfach. So gab es in den 1950er Jahren vorübergehend eine eigenständige Arbeitsbehörde, die meiste Zeit jedoch waren die Ressorts Arbeit und Soziales in einer Behörde bzw. unter einem Senator vereinigt. Zeitweise gehörte das Arbeitsressort auch zur Wirtschaftsbehörde und das Gesundheitsressort zur Sozialbehörde. Von 2011 bis 2020 bestand die Behörde mit den Zuständigkeiten für Arbeits-, Sozial-, Familien- und Integrationsfragen. 2020 wurde im Zuge der Fortführung der rot-grünen Koalition nach derBürgerschaftswahl imSenat Tschentscher II der Bereich Gesundheitspolitik erneut von der nunmehr aufgelöstenBehörde für Gesundheit und Verbraucherschutz in die Sozialbehörde integriert.[6] 2025 wurde im Zuge der Fortführung der rot-grünen Koalition nach derBürgerschaftswahl imSenat Tschentscher III die Bereiche Arbeit und Familie wieder aus der Behörde herausgelöst und anderen Behörden übertragen.
Die Behörde gliedert sich in eine Leitungsebene und vier Fachämter, vergleichbar mit den Abteilungen in anderen Landesministerien:[7]
Nachgeordnete Einrichtungen der Behörde sind unter anderem:
53.57333333333310.031666666667Koordinaten:53° 34′ 24″ N,10° 1′ 54″ O