| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 51° 1′ N,8° 39′ O51.0158.645340Koordinaten:51° 1′ N,8° 39′ O | |
| Bundesland: | Hessen | |
| Regierungsbezirk: | Kassel | |
| Landkreis: | Waldeck-Frankenberg | |
| Höhe: | 340 m ü. NHN | |
| Fläche: | 64,71 km² | |
| Einwohner: | 5450 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 35088 | |
| Vorwahl: | 06452 | |
| Kfz-Kennzeichen: | KB, FKB, WA | |
| Gemeindeschlüssel: | 06 6 35 004 | |
| Stadtgliederung: | 4Stadtteile | |
| Adresse der Stadtverwaltung: | Hauptstr. 58 35088 Battenberg | |
| Website: | www.battenberg-eder.de | |
| Bürgermeister: | Christian Klein (CDU) | |
| Lage der Stadt Battenberg (Eder) im Landkreis Waldeck-Frankenberg | ||
Battenberg (Eder) (bis in die 1970erBattenberg/Eder) ist eineKleinstadt im südwestlichen Teil desnordhessischenLandkreises Waldeck-Frankenberg.
Die Stadt ist namensgebend für einneuzeitliches (engl.Mountbatten) und einmittelalterliches Adelsgeschlecht, denBattenbergkuchen sowie dieBattenberg-Markierung.
Battenberg liegt imEderbergland, zu dem der östlich angrenzendeBurgwald gehört, am Südrand desSauerlands und desRothaargebirges. Die Stadt liegt als Bergstadt auf 320 bis 650 m ü. NN. An ihrem Fuße fließt dieEder, deren Flussbett nördlich der Stadt durch dasNaturschutzgebietEderknie am Auhammer geschützt wird.[2] Das nächstgelegeneMittelzentrum istFrankenberg (Eder), alsOberzentrum fungiert dieUniversitätsstadtMarburg.
Battenberg grenzt im Norden und Nordosten an die GemeindeAllendorf (Eder), im Südosten an die GemeindeBurgwald (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Süden an die GemeindeMünchhausen (Landkreis Marburg-Biedenkopf) und im Westen an die StädteHatzfeld (Landkreis Waldeck-Frankenberg) undBad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein inNordrhein-Westfalen).
Die Stadt besteht aus der Kernstadt und vier umliegenden Ortschaften:



Bereits in derkeltischen Zeit siedelten Menschen auf demEisenberg. Ein Zweig des Geschlechts derGrafen von Battenberg und vonWittgenstein (mit Sitz aufSchloss Wittgenstein) regierte ab 1214 dieGrafschaft Battenberg. 1226 wurde Battenberg erstmals schriftlich erwähnt und acht Jahre später alsStadt genannt (1234). In den Anfangsjahren des 13. Jahrhunderts wurde wohl während der Herrschaft des GrafenWerner I. von Battenberg und Wittgenstein oder seines SohnesWidekind I. (Widukind) dieKellerburg errichtet, und die Grafen verlegten ihren Wohnsitz von der altenBurg Battenberg zur Kellerburg. Im Jahre 1238 wurde dieGrafschaft Battenberg und Wittgenstein unter den Enkeln des GrafenWerner I. geteilt:Widekind II. erhielt die Battenberger Besitzungen undSiegfried I. die Burg Wittgenstein und die StadtLaasphe. 1291 sah sich GrafHermann II. († 1314) von Battenberg, Sohn Widekinds II., aus politischem Druck gezwungen, Teile seiner Grafschaft an das Erzstift Mainz zu verkaufen: Burg und Stadt Battenberg und die Gerichte Laisa, Battenfeld und Münchhausen gingen in Mainzer Besitz über. Stadt und Grafschaft Battenberg (offiziell „Grafschaft Stiffe“ genannt) gingen somit 1291 halb und 1296 ganz in das Eigentum derErzbischöfe vonMainz über.
Im Jahre 1464 kam das daraus gebildete Amt Battenberg im Zuge derMainzer Stiftsfehde alsPfandschaft zurLandgrafschaft Hessen, ehe es nach demMerlauer Vertrag um 1583 vollständig anHessen-Marburg abgetreten wurde. Infolge des Erlöschens der MarburgerLinie gelangte es 1604 an dieLandgrafschaft Hessen-Kassel und 1624 als Teil des sogenannten„Hinterlandes“ an dieLandgrafschaft Hessen-Darmstadt. Von 1821 bis 1832 war die Stadt Sitz der Verwaltung des „Landratsbezirks“ Battenberg, bis dieser 1832 in den neu geschaffenenKreis Biedenkopf eingegliedert wurde.
DieStatistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Battenberg:
„Battenberg (L. Bez. gl. N.) Stadt; liegt 11 St. nördlich von Giessen auf einer Anhöhe, an deren Fuß die Eder fließt 1456 Hess. (1120 Par.)Fuß über der Meeresfläche, hat 144 Häuser und 954 Einw., die bis auf 64 Juden evangelisch sind. Battenberg, welches zum Theil noch mit Mauern umgeben, ist der Sitz des Landraths, des Rentamts und des Forstinspektors, und man findet 1 Kirche, 1 Rathhaus, 1 Eisenhammer, der Auhammer genannt, 1 Posthalterei und in Gemarkung Brüche von rothen Sandsteinen. Auf dem Eisenberg liegen die Ruinen des Schlosses Battenberg, das 1464 noch in gutem Stande und der Sitz des Beamten war;1⁄4 St. von der Stadt befindet sich 1832 Hess. (1409 Par.) Fuß über der Meeresfläche, die Battenberger Warte, aus einem runden Thurm bestehend. Jährlich werden 7 Märkte gehalten. – Die Gegend ist 778 durch die Niederlage der Sachsen zuerst bekannt geworden. Seit der letzten Hälfte des 12. Jahrhunderts erscheinen die Abkömmlinge der Grafen von Hohenlinden, bald unter dem Namen Grafen von Wittgenstein, bald unter dem Grafen: von Battenberg. Diese Grafen besassen nicht allein die Schlösser, nach welchen sie sich benannten, sondern sie machten auch Ansprüche auf die Gerichtsbarkeit anderer, in der Nähe gelegenen und den Landgrafen gehörenden Schlösser. Im Jahr 1228 kam die Hälfte der Schlösser Battenberg und Kellerberg, der zwischen denselben gelegenen Stadt Battenberg etc. um 600 Mark an den Erzbischof Siegfried von Mainz. Jedoch kam die Sache erst 1238 zur Ausführung. Bei der Abtheilung, die 1291 zwischen Graf Hermann von Battenberg und dem Erzstifte Mainz Statt hatte, erhielt jener Schloß Kellerberg, nebst den Gerichten in Allendorf, Rödenau und Bromskirchen, dieses hingegen Schloß und Stadt Battenberg, nebst den Gerichten in Leisa und Battenfeld. Wenige Jahre später, 1297, veräußerte derselbe Hermann das Schloß Kellerberg nebst Zugehör um 2000 Mark dem Erzstifte Mainz. Erzbischof Heinrich von Mainz verkaufte 1304 Stadt und Burg Battenberg dem Grafen Otto von Waldeck, und zwar auf Wiederkauf, welcher auch Statt hatte, indem 1464 Battenberg mit mehreren andern Orten vom Erzbischof Adolph von Mainz dem Landgrafen Heinrich III. um 30,000fl. versetzt wurde.“[3]
1866 wurde Battenberg mit dem gesamten Hinterland von Preußen annektiert. 1932 wurde Battenberg Teil desLandkreises Frankenberg. Im Zuge derhessischen Verwaltungsreform von 1974 wurden die Landkreise Frankenberg undWaldeck zumLandkreis Waldeck-Frankenberg zusammengelegt.
1851 erhielt GräfinJulia Hauke, diemorganatische Ehefrau des PrinzenAlexander von Hessen und bei Rhein, den großherzoglich hessischen Fürstenstand mitvon Battenberg verliehen, der sich auch auf die gemeinsamen Nachkommen erstrecken sollte. Das Ehepaar wurde damit zu den Begründern des AdelsgeschlechtsBattenberg/Mountbatten. PrinzessinVictoria Eugénie von Battenberg war von 1906 bis 1931 durch ihre Heirat mit KönigAlfons XIII. Königin von Spanien. Die in Großbritannien lebenden Familienmitglieder nahmen ab 1917 aufgrund der zunehmendenDeutschenfeindlichkeit in der Zeit desErsten Weltkriegs den übersetzten Namen „Mountbatten“ an. Dieser ist heute der Familienname derMarquesses of Milford Haven, außerdem lebt er im Titel derEarls Mountbatten of Burma fort. Die Nachkommen von KöniginElisabeth II. und ihres GemahlsPrinz Philip Mountbatten tragen den FamiliennamenMountbatten-Windsor.
Am 31. Dezember 1970 wurde im Zuge derGebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Berghofen auf freiwilliger Basiseingegliedert.[4] Am 1. Februar 1971 kamen die Gemeinden Dodenau und Laisa hinzu.[5] Frohnhausen undOberasphe folgten am 1. Januar 1974 kraft Landesgesetz.[6][7] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden und die Kerngemeinde wurdenOrtsbezirke mitOrtsbeirat undOrtsvorsteher eingerichtet.[8]
Als im Jahr 1974 im Rahmen der Gebietsreform die Landkreise Frankenberg undWaldeck zumLandkreis Waldeck-Frankenberg sowie die Kreise Biedenkopf undMarburg zum Kreis Marburg-Biedenkopf vereinigt wurden, wurde Oberasphe am 1. Januar 1974 zunächst kraft Landesgesetz ein Ortsteil von Battenberg im erstgenannten Großkreis.[9][10] Nach heftigen Protesten der Bevölkerung wurde der Ort jedoch bereits ein halbes Jahr später, am 1. Juli 1974, kraft Landesgesetz in die Großgemeinde Münchhausen im Nachbarkreis Marburg-Biedenkopf eingegliedert.[11]
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Battenberg angehört(e):[12][13][14]
Nach den Erhebungen desZensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Battenberg 5516 Einwohner. Darunter waren 257 (4,7 %) Ausländer, von denen 150 aus demEU-Ausland, 87 aus andereneuropäischen Ländern und 20 aus anderen Staaten kamen.[18] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 8,3 %.[19]) Nach dem Lebensalter waren 961 Einwohner unter 18 Jahren, 2171 zwischen 18 und 49, 1167 zwischen 50 und 64 und 1214 Einwohner waren älter.[20] Die Einwohner lebten in 2238 Haushalten. Davon waren 586Singlehaushalte, 596Paare ohne Kinder und 800 Paare mit Kindern, sowie 212Alleinerziehende und 44Wohngemeinschaften.[21] In 441 Haushalten lebten ausschließlichSenioren und in 1443 Haushaltungen lebten keine Senioren.[22]
Die Einwohnerzahl Battenbergs lag von 1988 an über einen Zeitraum von 20 Jahren relativ konstant bei 5700. Seitdem geht sie im Zuge desdemografischen Wandels langsam zurück und lag nach demZensus 2011 bei 5479. Gegenüber älteren Fortschreibungen stieg die Bevölkerung allerdings um 90 Einwohner an. Laut derBertelsmann-Stiftung handelt es sich bei Battenberg um den „Demographietyp 1“, also um einen Ort der Kategorie „Kleinere stabile ländliche Städte und Gemeinden“.
| • 1502: | 46 Bürger[12] |
| • 1577: | 93 Haushaltungen[12] |
| • 1712: | 94 Haushaltungen[12] |
| • 1806: | 799 Einwohner, 129 Häuser[17] |
| • 1829: | 954 Einwohner, 144 Häuser[3] |
| Battenberg: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2020 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Jahr | Einwohner | |||
| 1791 | 791 | |||
| 1800 | 779 | |||
| 1806 | 799 | |||
| 1829 | 954 | |||
| 1834 | 1.171 | |||
| 1840 | 1.216 | |||
| 1846 | 1.363 | |||
| 1852 | 1.376 | |||
| 1858 | 1.361 | |||
| 1864 | 1.195 | |||
| 1871 | 1.001 | |||
| 1875 | 1.033 | |||
| 1885 | 1.028 | |||
| 1895 | 959 | |||
| 1905 | 956 | |||
| 1910 | 990 | |||
| 1925 | 1.010 | |||
| 1939 | 1.321 | |||
| 1946 | 1.851 | |||
| 1950 | 1.757 | |||
| 1956 | 1.660 | |||
| 1961 | 1.848 | |||
| 1967 | 2.164 | |||
| 1972 | 4.517 | |||
| 1975 | 4.979 | |||
| 1980 | 5.030 | |||
| 1985 | 4.975 | |||
| 1990 | 5.537 | |||
| 1995 | 5.693 | |||
| 2000 | 5.752 | |||
| 2005 | 5.640 | |||
| 2010 | 5.445 | |||
| 2011 | 5.516 | |||
| 2015 | 5.414 | |||
| 2020 | 5.391 | |||
| Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen:[12] 1972:[23]; ab 1975:[19]; Zensus 2011[18] Ab 1972 einschließlich der im Zuge derGebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. | ||||
| • 1829: | 0890evangelische (=93,3 %), 64jüdische (= 6,7 %) Einwohner[3] |
| • 1885: | 0949 evangelische, 23katholische, 56 jüdische Einwohner[12] |
| • 1987: | 3983 evangelische (= 78,1 %), 843 katholische (= 16,5 %), 277 sonstige (= 5,4 %) Einwohner[24] |
| • 2011: | 3868evangelische (= 70,1 %), 812 katholische (= 14,7 %), 836 sonstige (= 15,2 %) Einwohner[25] |
DieKommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[26] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[27][28][29]
| Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021 | |
|---|---|
Stimmenanteil in % Wahlbeteiligung 56,5 % % 30 20 10 0 22,2 17,9 17,5 16,3 15,9 6,3 3,3 0,6 Gewinne und Verluste Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen | |
| Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 | Sitze 2021 | % 2016 | Sitze 2016 | % 2011 | Sitze 2011 | % 2006 | Sitze 2006 | % 2001 | Sitze 2001 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| BLB | Bürgerliste Stadt Battenberg | 22,2 | 7 | 19,8 | 6 | 15,0 | 5 | 17,1 | 5 | 19,8 | 6 |
| BLD | Bürgerliste Dodenau | 17,9 | 6 | 16,5 | 5 | 14,6 | 4 | 14,1 | 4 | 13,5 | 4 |
| BLLFB | Bürgerliste der Stadtteile Laisa, Frohnhausen und Berghofen | 17,5 | 5 | 17,9 | 6 | 18,1 | 6 | 15,5 | 5 | 15,3 | 5 |
| CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 16,3 | 5 | 18,9 | 6 | 20,7 | 6 | 24,4 | 8 | 25,0 | 8 |
| SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 15,9 | 5 | 21,0 | 6 | 26,0 | 8 | 22,9 | 7 | 20,6 | 6 |
| FDP | Freie Demokratische Partei | 6,3 | 2 | 5,3 | 2 | 5,6 | 2 | 5,5 | 2 | 4,1 | 1 |
| AfD | Alternative für Deutschland | 3,3 | 1 | – | – | – | – | – | – | – | – |
| LuB | Liste unabhängiger Bürger in Berghofen | 0,6 | – | 0,6 | – | – | – | 0,5 | 0 | 1,7 | 1 |
| Gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | |
| Wahlbeteiligung in % | 56,5 | 51,7 | 51,8 | 49,6 | 55,6 | ||||||
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird derBürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einerDirektwahl, und ist Vorsitzender desMagistrats, dem in der Stadt Battenberg (Eder) neben dem Bürgermeister ehrenamtlich einErster Stadtrat und fünf weitereStadträte angehören.[30] Bürgermeister ist seit dem 1. August 2014Christian Klein (CDU).[31] Er wurde als Nachfolger von Heinfried Horsel, der nach drei Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[32] am 25. Mai 2014 im ersten Wahlgang bei 70,32 Prozent Wahlbeteiligung mit 68,9 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgte eine Wiederwahl im Februar 2020.[33]
| Blasonierung: „Schild gespalten von Schwarz und Silber.“ | |
| Wappenbegründung: Bei dem Wappen der Stadt könnte es sich um eines der ältesten Wappen Hessens handeln. Dies kann deshalb angenommen werden, da sich Battenberg bereits 1291 zur Gänze (ab 1238 zur Hälfte) im Besitz desErzbistums Mainz befand und die Farbgebung, so man das Wappen erst zu dieser Zeit eingeführt hätte, von den Farben Rot und Weiß geprägt gewesen wäre. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass es noch aus der Zeit derGrafen von Battenberg um das 12. Jahrhundert herum stammt, mithin aus der Urzeit der Wappen, als diese schlichte Identifikationshilfen waren, um aufgrund der aufkommendenRüstungen Freund und Feind auf dem Schlachtfeld leichter voneinander unterscheiden zu können. Unterstützt wird diese Herleitung durch die Einfachheit der Gestaltung des Battenberger Wappens, da zu jener Zeit noch nicht jede Stadt ein Wappen führte und diese somit in ihrer Entwicklungsgeschichte immer komplizierter werden mussten, um sich noch von den bereits vorhandenen zu unterscheiden. |
Am 20. Mai 1985 genehmigte derHessische Minister des Innern dieFlagge mit folgender Beschreibung:
„Die Flagge der Stadt Battenberg zeigt auf der von Schwarz, Weiß und Schwarz im Verhältnis 1 : 4 : 1 längsteilten Flaggenbahn in der oberen Hälfte der weißen Mittelbahn das Stadtwappen.“[36]
Eine amtlicheHissflagge führt die Stadt nicht. Lokal wird jedoch, angelehnt an dieBannerflagge, eine schwarz-weiß-schwarze Flaggenbahn, belegt mit dem Stadtwappen, verwendet.
Städtepartnerschaften bestehen mit:[37]
Der Kontakt nach Loon op Zand rührt aus den seit 1962 bestehenden freundschaftlichen Bindungen der dortigen Feuerwehr mit der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Battenberger Stadtteil Dodenau.
Im oberen Edertal, insbesondere in Battenberg (Eder), haben viele Heimatvertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat gefunden. Dies war ausschlaggebend, dass Battenberg im Jahre 1951 diePatenschaft für die Stadt Obergeorgenthal und im Jahre 1982 die Patenschaft für die Stadt Oberleutensdorf im Sudetenland übernommen hat.
Die 1732 alsJagdschloss der Landgrafen erbauteNeuburg ist seit 1971 Sitz der Stadtverwaltung.
Mitten in der Stadt liegt der kegelförmige Burgberg. Der restaurierteBergfried der ehemaligenKellerburg dient als Aussichtsturm und ist von April bis Oktober für Besucher zugänglich. Er bietet einen guten Ausblick über das gesamteEderbergland. Reste derUmfassungsmauer und desWallgrabens aus dem 13. Jahrhundert sind teilweise noch erkennbar.
Im Jahr 2000 wurde einBesucherbergwerk eröffnet. Mit Schutzkleidung undGrubenlampe können die mehr als 150 Jahre alten Stollen undSchächte unter Anleitung erfahrener Führer besichtigt werden. Die Arbeitsbedingungen der Bergleute unter Tage werden anschaulich dargestellt.
Bereits 1839 erhielt Christian Frank ausHatzfeld die Genehmigung, im Berg nachBraunstein zu schürfen. Um 1850 trieb derRennertehäuser Kaufmann Benedikt Blumenthal am Hang des Berges einenStollen in den hartenKieselschiefer, um Braunstein zu fördern. Nach seinem Tod im Jahr 1863 wurden dieBergbaurechte an die Gewerkschaft Burgberg in Siegen vergeben. Ab 1893 wurde das Stollensystem umfangreich erweitert; man setzteDynamit und zum AbtransportLoren ein. Nach 1900 wurde derManganerzbergbau eingestellt. ImZweiten Weltkrieg nutzte man das Stollensystem alsLuftschutzbunker.[38]
Das Gemeindegebiet umfasst 2015 eine Gesamtfläche von 5473 Hektar, davon entfallen inha auf:[19]
| Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
|---|---|---|---|
| Gebäude- und Freifläche | 269 | 272 | |
| davon | Wohnen | 156 | 156 |
| Gewerbe | 35 | 35 | |
| Betriebsfläche | 14 | 14 | |
| davon | Abbauland | 2 | 2 |
| Erholungsfläche | 23 | 23 | |
| davon | Grünanlage | 9 | 9 |
| Verkehrsfläche | 408 | 408 | |
| Landwirtschaftsfläche | 1918 | 1914 | |
| davon | Moor | 0 | 0 |
| Heide | 0 | 0 | |
| Waldfläche | 3732 | 3733 | |
| Wasserfläche | 77 | 77 | |
| Sonstige Nutzung | 32 | 32 | |
Battenberg verfügt über zweiGewerbegebiete sowie einIndustriegebiet, in dem unter anderem dasEisenwerk Hasenclever & Sohn beheimatet ist. Der wichtigste Arbeitgeber in der näheren Umgebung sind dieViessmann-Werke in der Nachbargemeinde Allendorf.

Battenberg befindet sich in der Nähe der Kreuzung derBundesstraßenB 236 undB 253, welche die Stadt mitFrankenberg,Biedenkopf,Wetter undHallenberg verbinden.
An der 1910 eröffnetenBahnstrecke Bad Berleburg–Allendorf wurde unterhalb des Ortes im Edertal der Bahnhof Battenberg (Eder) (51° 1′ 19,5″ N,8° 38′ 18,8″ O51.022088.63855) errichtet. Zusätzlich wurde das nördlich gelegene Gewerbegebiet Auhammer mit einem Haltepunkt (51° 1′ 55,8″ N,8° 37′ 28,3″ O51.0321758.624538) erschlossen. Auf der Strecke gibt es noch Güterverkehr zwischen Battenberg und Frankenberg. Im Personenverkehr finden nur noch zu Sonderveranstaltungen Fahrten statt.
In der Umgebung von Battenberg verlaufen folgendeRadwanderwege: