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Bargeld der Deutschen Mark

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Bargeld in der Bundesrepublik Deutschland (1948 bis 2001). Zur Währung sieheDeutsche Mark; zur Währung der Deutschen Demokratischen Republik sieheMark (DDR).
Deutsche Mark
21. Juni 1948 bis 31. Dezember 2001
Staat:Deutschland Deutschland
Unterteilung:100Pfennig (abgekürzt: Pf)
ISO-4217-Code:DEM
Abkürzung:DM, DEM, D-Mark
Wechselkurs:
(fix)

EUR = 1,95583 DEM
1 DEM = 0,51129 EUR

DasBargeld der Deutschen Mark wurde mit derWährungsreform am 20. Juni 1948 durch dieBank deutscher Länder unter derHoheit der drei WestalliiertenFrankreich,USA undVereinigtes Königreich in Form vonMünzen undBanknoten herausgegeben. Es löste dasBargeld derReichs- undRentenmark sowie die Geldscheine der Allied Military Currency (AMC) von derAlliierten Militärbehörde ab.

Jedenatürliche Person in den dreiWestzonen Deutschlands erhielt sofort nach der Währungsreform ein „Kopfgeld“ von 40 DM und einen Monat später weitere 20 DM bar ausgezahlt, die bei der späteren Umwandlung der Reichsmark angerechnet wurden. Diese Regelung galt nicht für dasSaarland, da die D-Mark dort erst am 6. Juli 1959 eingeführt wurde. In den dreiWestsektoren Berlins bestand eine besondere Situation dadurch, dass die D-Mark zunächst als Nebenwährung zurOstmark eingeführt und erst am 20. März 1949 durch die Westalliierten zum alleinigengesetzlichen Zahlungsmittel erklärt wurde. Am 1. Juli 1990 wurde das Bargeld der Deutschen Mark auch zum alleinigen gesetzlichen Zahlungsmittel auf dem Gebiet derDDR.

Das Erscheinungsbild der Münzen blieb während der fünf Jahrzehnte, in denen die D-Mark gesetzliches Zahlungsmittel war, weitgehend unverändert, während es bei den Banknoten vier offiziell herausgegebene Serien gab. Der Bargeldumlauf ist in den Jahren 1950 bis 2000 von 7,8 auf 244,8 Milliarden Deutsche Mark stetig gewachsen. Obwohl dieSicherheitsmerkmale laufend verbessert wurden, waren die DM-Banknoten, nach denUS-Dollar-Scheinen, die am zweithäufigstengefälschte Währung.

Durch die Einführung desEuro-Bargeldes am 1. Januar 2002 verloren die Münzen und Banknoten der Deutschen Mark den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels. DieDeutsche Bundesbank tauscht seitdem D-Mark-Münzen und -Banknoten zum festgelegten Kurs in Euro um.[1] Am 31. August 2021 war nach Angaben der Deutschen Bundesbank D-Mark-Bargeld im Nennwert von 12,37 Milliarden D-Mark (= 6,32 Milliarden Euro) noch nicht umgetauscht; das entspricht rund 5,1 Prozent des Bargeldbestands von 2000 (244,8 Mrd. DM). Die Summe verteilt sich auf 5,77 Milliarden D-Mark in Banknoten und 6,6 Milliarden D-Mark in Münzen.[2]

Münzen

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Durch das Gesetz zur „Errichtung derBank deutscher Länder“ vom 1. März 1948[3] erhielt diese Bank die alleinige Berechtigung zur Ausgabe von Banknoten und auch von Münzen. Die erste Münze war die vonAdolf Jäger gestaltete 1-Pfennig-Münze, die in einer Auflage von insgesamt knapp 240 Millionen Stück am 24. Januar 1949 in den Umlauf kam. Am 21. Mai 1949 folgte die 10-, am 2. Januar 1950 die 5- und am 14. Februar 1950 die 50-Pfennig-Münze.[4] Auch diese 5- und 50-Pfennig-Münzen trugen noch die Jahreszahl 1949.

Mit der „Bekanntmachung über die Ausgabe von Münzen im Nennwert von 1, 5, 10 und 50 Pfennig, die an Stelle der Schrift ‚Bank deutscher Länder‘ die Umschrift ‚Bundesrepublik Deutschland‘ tragen“ vom 6. Mai 1950[5] wurde jedoch vorgeschrieben, diesen Nominalen statt der Umschrift „BANK DEUTSCHER LÄNDER“ die Umschrift „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“ zu geben, sofern sie das Ausgabejahr „1950“ trugen. Durch das Bundesgesetz über die Ausprägung vonScheidemünzen vom 8. Juli 1950 (BGBl, S. 323) ging dasMünzregal auf den Bund (Bundesfinanzministerium) über. Aus diesem Grund galt nun auch für alle anderen neuen D-Mark-Münzen seit Mitte 1950 die Umschrift „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“. In Paragraph 1 dieses Gesetzes waren auch die einzelnen Nominale aufgeführt, welche ausgegeben werden durften. Da die Rechtsgrundlage für die bereits ab Mai 1950 mit der neuen Umschrift versehenen Nominale nicht durch eine neue ersetzt wurde, wurden diese vier Nominale weiterhin, bis 1965, mit der Jahreszahl „1950“ ausgegeben.[6] Seit einer Gesetzesänderung im Dezember 1986 konnten auch Scheidemünzen über 10 Deutsche Mark ausgeprägt werden.[7]

Abbildungen und Abmessungen

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Alle Münzen wurden inKehrprägung ausgeführt; d. h., um nach der Betrachtung der Vorderseite auch die Rückseite aufrecht zu sehen, muss die Münze um die vertikale Achse gedreht werden.

NennwertBildEntwurfMetallDurch­messer in mmDicke in mmMasse in GrammPräge­jahre[A 1]AusgabetagAußerkurs­setzung am
1 PfennigAdolf Jäger,
Frankfurt am Main
Stahlkern mitKupferplattiert16,51,3821948–1949 (BDL)
1950, 1966–2001 (BRD)
24. Januar 1949 (BDL)
6. Mai 1950 (BRD)
1. Januar 2002 (alle)
2 PfennigBasierend auf dem Entwurf von Adolf Jäger[A 2][8]95 % Kupfer, 4 % Zinn, 1 % Zink[9]19,251,523,251950, 1958–196823. Oktober 19501. Januar 2002
Stahlkern mit Kupfer plattiert2,91968–2001
5 PfennigAdolf Jäger,
Frankfurt am Main
Stahlkern mitMessing plattiert18,51,731949 (BDL)
1950, 1966–2001 (BRD)
2. Januar 1950 (BDL)
6. Mai 1950 (BRD)
1. Januar 2002 (alle)
10 PfennigAdolf Jäger,
Frankfurt am Main
Stahlkern mit Messing plattiert21,51,741949 (BDL)
1950, 1966–2001 (BRD)
21. Mai 1949 (BDL)
6. Mai 1950 (BRD)
1. Januar 2002 (alle)
50 Pfennig50-Pfenning-Münze (Vorderseite links, Rückseite rechts)Richard Martin Werner,
Oberursel (Taunus)
Kupfernickel201,583,51949[A 3] (BDL)
1950, 1966–2001 (BRD)
14. Februar 1950 (BDL)
6. Mai 1950 (BRD)
1. Januar 2002 (alle)
1 DM1-D-Mark-Münze (Vorderseite links, Rückseite rechts)Josef Bernhart,
München
Kupfernickel23,51,755,51950, 1954–200118. Dezember 19501. Januar 2002
2 DM2-D-Mark-Münze von 1951 bis 1958 (Vorderseite links, Rückseite rechts)Josef Bernhart,
München
Kupfernickel25,501,79719518. Mai 19511. Juli 1958[10]
Karl Roth,
München
Kupfernickel26,751,7971957–197121. Juni 19581. August 1973[10]
Bildseite:
verschiedene Entwürfe,
gleichbleibende Wertseite:
Reinhart Heinsdorff,
Lehen
Magnimat26,751,7971969–1987 (Adenauer) 1970–1987 (Heuss) 1979–1993 (Schumacher) 1988–2001 (Erhard) 1990–2001 (Strauß) 1994–2001 (Brandt)seit 28. Dezember 1970 (Adenauer)1. Januar 2002 (alle)
5 DMAlbert Holl,
Schwäbisch Gmünd
62,5 % Silber, 37,5 % Kupfer292,0711,21951, 1956–1961, 1963–19748. Mai 19521. August 1975[10]
Wolfgang Doehm,
Stuttgart
Magnimat292,07101975–20011. Februar 19751. Januar 2002
BDL: Münzen mit Umschrift „Bank deutscher Länder“
BRD: Münzen mit Umschrift „Bundesrepublik Deutschland“
  1. Münzen mit dem Prägejahr 1950 wurden teilweise später geprägt, da bei den Werten 1, 5, 10 und 50 Pfennig erst 1966 dazu übergegangen wurde, das aktuelle Jahr auf die Münze zu prägen.
  2. Die „2“ auf der Wertseite der Zwei-Pfennig-Münze stammt nicht von Jäger; er hat sie später als nicht zu den Ziffern seiner Entwürfe passend bezeichnet.
  3. Durch einen Fehler wurden auch 1950 in Karlsruhe 30.000 Münzen mit „alter“ Umschrift geprägt.

Prägestätten

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Die Prägestätten der Deutschen Mark
ZeichenPrägezeit[B 1]PrägestättePrägeschlüssel[B 2][11]
vonbis1948–19901991–2001
A19902001Staatliche Münze Berlinentfällt[B 3]20 %
D19482001Bayerisches Hauptmünzamt26 %21 %
F19482001Staatliche Münze Stuttgart30 %24 %
G19482001Staatliche Münze Karlsruhe17,3 %14 %
J19482001Hamburgische Münze26,7 %21 %
  1. Früheredeutsche Münzen wurden auch in anderen Prägestätten geprägt.
  2. Abweichungen durch Zusatzaufträge möglich.
  3. Im Jahr 1990 wurden in Berlin nur Münzen mit den Nennwerten 5 Pf, 10 Pf, 50 Pf und 1 DM geprägt.

Die Münzen wurden in fünf verschiedenenPrägestätten hergestellt (siehe nebenstehende Tabelle). DieMünzzeichen auf den Münzen geben Aufschluss darüber, in welcher Prägeanstalt die jeweilige Münze hergestellt wurde. In Berlin wurden erst ab Juni 1990, nach Abschluss des Vertrages über die Schaffung einerWährungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zum 1. Juli 1990, DM-Münzen geprägt; zuvor waren hier Münzen derDDR hergestellt worden.[12] Die reguläre Produktion von Kursmünzen wurde 1996 eingestellt.[13] Jedoch wurden noch bis 2001 in deutlich geringerer Auflage Kursmünzsätze geprägt.[11]

Kleinmünzen

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Die 2-Pfennig-Münze bis 1968 bestand massiv aus einer 95-prozentigen Kupferlegierung. Danach wurde sie, wie auch die Kleinmünzen zu 1, 5 und 10 Pfennig schon zuvor, in minderer Qualität auf Eisenronden geprägt, deren Ober- und Unterseite lediglich dünn mit einer Kupfer- oder Messingschicht überzogen war. Dadurch begannen sie leicht zu rosten, wenn sie längere Zeit ungeschützt feuchter Witterung ausgesetzt waren.

Die Kleinmünzen waren, anders als die höherwertigen Münzen, in ihrer Gestaltung einheitlich. Sie trugen auf der Vorderseite die Wertangabe, das Münzzeichen sowie zwei Ähren und auf der Rückseite die Umschrift „Bank deutscher Länder“ bzw. „Bundesrepublik Deutschland“, die Jahreszahl und einen Eichenzweig mit fünf Blättern.

Einer der beiden Entwürfe von Jäger sah auf der Rückseite der Münzen drei ineinander verschränkte Ringe vor, die offensichtlich die drei Westzonen symbolisieren, die zu einer Währungsunion verbunden werden. Weil aber schon in der Ausschreibung für die 1-, 5- und 10-Pfennig-Münzen festgelegt wurde, dass die Entwürfe „keine politischen Tendenzen zum Ausdruck bringen“ sollten, wurde der andere Entwurf mit dem Eichenzweig ausgewählt.[8] Weiter wurde in der Ausschreibung festgelegt, dass die Beschriftung inAntiqua ausgeführt werden „muß“, um sich von den Münzen aus derZeit des Nationalsozialismus ab 1933 zu unterscheiden, auf denen dieFrakturschrift verwendet wurde.

Es sollte vielmehr an die „materiale Wert-Tradition der Vorkriegszeit“ angeknüpft werden. Aus diesem Grund wurde das 1-Pfennig-Stück als kupferne Münze mit genau zwei Gramm Gewicht ausgeführt, wie sie schon seit derKaiserzeit ab 1873 geprägt wurden. Da jedoch bei einer fast reinen Kupfermünze (das Vorbild bestand aus der gleichen Legierung wie das 2-Pfennig-Stück bis 1968) der Materialwert den Nennwert überstiegen hätte, wurde eine Eisen-Münze geprägt, die lediglich mit Kupfer plattiert wurde.[14]

50-Pfennig-Münze

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50-Pfennig-Münze

Verschiedene Künstler wurden mit Schreiben vom 4. November 1948 von der Bank deutscher Länder aufgefordert, Entwürfe mit einem unpolitischen Bild für das Geldstück einzureichen.[15]Richard Martin Werner gab am 2. Januar 1949 seine Entwürfe ab. Für die Vorderseite schlug er ein „baumpflanzendes Mädchen“ (nach einem Porträt seiner EhefrauGerda Johanna) mit einem Eichensetzling vor: Das Motiv sollte die Arbeit der sogenannten „Kulturfrauen“ anerkennen, die den während des Krieges stark geschädigten Wald wieder aufforsteten.[15] Er erhielt den Zuschlag.[15]

Mit der Herstellung der neuen 50-Pfennig-Münze begannen die Prägeanstalten 1949. DieUmschrift lautete zunächst „Bank deutscher Länder“; 1950 wurde sie in „Bundesrepublik Deutschland“ geändert. DieStaatliche Münze Karlsruhe (Münzzeichen G) ließ die Maschinen aber kurzzeitig mit der neuen Jahreszahl und der alten Umschrift weiterlaufen. Die 30.000Fehlprägungen mit der alten Umschrift wurden aus Kostengründen nicht eingezogen. So entstanden gesuchte Sammlerstücke, die je nach Erhaltungszustand mit bis zu 3000 Euro[4] gehandelt werden. Anfang der 1970er Jahre wurden diese beimKarlsruher Münzskandal illegal nachgeprägt.

Die 50-Pfennig-Münzen hatten anfangs als einzige DM-Münzen einenRiffelrand. Ab 1972 wurden die 50-Pfennig-Stücke mit glattem Rand geprägt, um die Herstellungskosten zu senken.

Das Größenverhältnis der 50-Pfennig-Münze zum 1-Mark-Stück geht noch auf das derSilbermünzen im Deutschen Reich bis 1918 zurück. Damals entsprach die 50-Pfennig-Münze bzw. später die „halbe Mark“ auch im Materialwert einer halben Mark. Der Durchmesser der 50-Pfennig-Münze betrug unverändert 20 Millimeter. Der Durchmesser der 1-D-Mark-Münze wich nur um einen halben Millimeter von dem der Silbermark ab. Die Größenverhältnisse unterscheiden sich dagegen in Masse und Dicke.

1-DM-Münze

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Arabesken verzieren den Rand der 1-DM-Münze

Die 1-Mark-Münze war die erste Münze, auf der die Währungsbezeichnung „Deutsche Mark“ geprägt war; die vorher ausgegebenen Münzen trugen die Bezeichnung „Pfennig“. Sie bestand, wie das 50-Pfennig-Stück, aus Kupfernickel. Auf der Münze sind zwei der verbreitetsten deutschen Symbole abgebildet:Eichenlaub auf der Vorderseite und derBundesadler auf der Rückseite. Während die anderen vorher ausgegebenen Münzen einen glatten oder geriffelten Rand hatten, war der Rand der 1-DM-Münze mitArabesken verziert.

2-DM-Münze

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Am 8. Mai 1951[4] wurde die erste 2-DM-Münze ausgegeben. Der Entwurf stammte von Josef Bernhart aus München in Anlehnung an die ebenfalls von ihm gestaltete 1-DM-Münze.

Bei gleicher Rückseite hatte die Münze zwar einen zwei Millimeter größeren Durchmesser als das 1-Mark-Stück, neben der Wertzahl waren statt Eichenlaub Ähren und Trauben dargestellt und der Rand war statt mitArabesken mit dem Text „Einigkeit und Recht und Freiheit“ verziert; weil aber diese Unterschiede nur gering waren, kam es oft zu Verwechslungen mit der 1-DM-Münze. Selbst Banken hatten Schwierigkeiten, die beiden Münzen auseinanderzuhalten.[16][17]

Deswegen beschloss der Bundestag am 30. September 1955 den Austausch der bisher umlaufenden Münzen gegen eine neue, unverwechselbare Prägung. Am 13. März 1957 hatte dieBundesregierung über das Münzbild zu entscheiden. Es standen der Physik-NobelpreisträgerMax Planck, der MedizinerRobert Koch und der IngenieurOskar von Miller zur Auswahl. Den Vorschlag von VizekanzlerFranz Blücher, eine weitere Münze mit einem anderen Porträt einer Person von jenseits derOder-Neiße-Linie herauszugeben, konnte InnenministerGerhard Schröder nicht befürworten, da er zwei Motive mit demselben Nennwert nicht für zweckmäßig hielt. Am Ende wurde das Porträt von Max Planck, aus Anlass seines 100. Geburtstags, in der Ausführung vonKarl Roth ausgewählt. Zudem wurde beschlossen, die Wertzahl auffallender hervorzuheben.[18] Am 21. Juni 1958[4] wurde das neue 2-Mark-Stück mit einem etwas größeren Durchmesser von 26,75 mm und einem neu gestalteten Bundesadler auf der Wertseite ausgegeben. Am 30. Juni 1958, nur neun Tage nach Einführung des neuen Geldstücks, wurde das alte 2-DM-Stück außer Kurs gesetzt und verlor seine Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel; bis zum 30. September 1958 konnte es eingetauscht werden.

Doch auch durch die Einführung des neuen Geldstücks waren nicht alle Probleme beseitigt: So kam es zunächst weiterhin zu Verwechslungen, diesmal mit dem 5-Mark-Stück.[19] Zudem war es nicht automatensicher.[20] Viele ausländische Geldstücke mit gleichen Abmessungen und gleicher Legierung wurden von den Automaten als 2-DM-Stück angenommen, obwohl sie teils einen deutlich niedrigeren Wert hatten.

Am 2. Februar 1969 wurde gemeldet, dass es eine neue 2-DM-Münze mit dem AbbildKonrad Adenauers, des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, geben solle, die die Max-Planck-Münzen ersetzen werde.[21] Statt einer einfachen Kupfer-Nickel-Legierung (75 % Cu, 25 % Ni) wurdeMagnimat als Werkstoff verwendet. Magnimat besteht aus einem Reinnickelkern (bei der 2-DM-Münze waren es 7 %), auf den jeweils vorne und hinten eine Schicht aus Kupfernickel aufgewalzt wird. Die dadurch veränderten magnetischen Eigenschaften konnten von den Automaten sicher erkannt werden.[22] Die Prägung startete im Jahr 1969. Am 28. Dezember 1970 wurden die ersten Münzen ausgegeben. Auslogistischen Gründen wurde aber zunächst nur ein kleiner Teil in Umlauf gebracht. Da außerdem noch neue Münzen mit dem Bildnis von Max Planck ausgegeben wurden (sie wurden bis ins Jahr 1971 geprägt), verbreitete sich bei Spekulanten und Sammlern das Gerücht, dass dieBundesregierung, die inzwischen von einer Koalition aus SPD und FDP gestellt wurde, keinen CDU-Politiker auf den Münzen dulden würde.[23] Das führte dazu, dass Sammler zum Teil bis zu 5 DM für eine Adenauer-Münze zahlten.[23]

Am 1. Juli 1973 (als nach wie vor einesozial-liberale Koalition regierte) wurde dann die Adenauer-Münze zusammen mit derTheodor-Heuss-Münze, die die gleichen Spezifikationen (Größe, Masse, Legierung) aufwies, in großer Zahl ausgegeben.[24] Die Max-Planck-Münze wurde zum 31. Juli 1973 außer Kurs gesetzt und verschwand so aus dem Geldkreislauf.

Es folgten weitere 2-DM-Münzen dieser Art mit den Abbildungen verstorbener Politiker der Bundesrepublik. Sie wurden jeweils aus Anlass eines runden Jubiläums der Bundesrepublik (1969, 1979, 1989, 1994) oder der D-Mark (1988) herausgegeben. Die folgende Tabelle stellt die sechs Münzen der Politiker-Serie im Überblick dar:

Dargestellter PolitikerEntwurfAnlassPrägejahreAusgabetag
Konrad Adenauer (CDU)
(1876–1967)
erster Bundeskanzler
(1949–1963)
Reinhart Heinsdorff
Lehen
20 Jahre
Bundesrepublik
Deutschland
1949–1969
1969–198728. Dezember 1970
(s. Text)
Theodor Heuss (FDP)
(1884–1963)
erster Bundespräsident
(1949–1959)
Karl Ulrich Nuss
Strümpfelbach
20 Jahre
Bundesrepublik
Deutschland
1949–1969
1970–19871. Juli 1973
Kurt Schumacher (SPD)
(1895–1952)
erster Oppositionsführer
(SPD)
Hans-Joachim Dobler
Walda
30 Jahre
Bundesrepublik
Deutschland
1949–1979
1979–199321. Mai 1979
Ludwig Erhard (CDU)
(1897–1977)
Bundeswirtschaftsminister,
Bundeskanzler
(1963–1966)
Franz Müller
München
40 Jahre
Deutsche Mark
1948–1988
1988–200120. Juni 1988
Franz Josef Strauß (CSU)
(1915–1988)
Bundesminister,
bayerischer Ministerpräsident
Erich Ott
München
40 Jahre
Bundesrepublik
Deutschland
1949–1989
1990–20019. Oktober 1990
Willy Brandt (SPD)
(1913–1992)
Bundeskanzler
(1969–1974)
Hubert Klinkel
Würzburg
45 Jahre
Bundesrepublik
Deutschland
1949–1994
1994–200119. Juli 1994

Die 2-DM-Münzen seit 1958 unterscheiden sich somit von den anderen Kursmünzen: Ähnlich wie Gedenkmünzen wurden sie jeweils aus einem besonderen Anlass herausgegeben und tragen das Kopfbildnis einer berühmten Person. Von 1973 bis 2001 waren auch verschiedene 2-DM-Münzen in großer Zahl gleichzeitig für längere Zeit im Umlauf.

5-DM-Münze

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Für die Gestaltung der 5-DM-Umlaufmünze wurde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem 685 Vorschläge eingereicht wurden. 30 Entwürfe wurden am 22. Februar 1951 demBundeskabinett vorgelegt. Davon kamen die vonAlbert Holl aus Schwäbisch Gmünd,Louis Robert Lippl, Professor an derTechnischen Universität München, und Franz Holz ausMainz in die engere Wahl.[25] Am 8. Mai fiel die endgültige Entscheidung zugunsten von Albert Holl.[26]

Die Münze bestand ursprünglich aus einer Legierung mit 62,5 % Silber und 37,5 % Kupfer. Als durchSilberspekulation Mitte 1974 derSilberpreis proFeinunze (ca. 31 g) zeitweilig auf über 6 US-Dollar stieg (bei einem Dollarkurs von rund 2,50 DM entsprechend 15 DM), näherte sich der Metallwert dem Nennwert des 5-Mark-Stücks. Dadurch hätte es sich alsbald lohnen können, die Münzen einzuschmelzen (gemäß demGresham-Kopernikanischen Gesetz aus dem 16. Jahrhundert). Dann wären die Herstellung und Ausgabe der Münzen ein Verlustgeschäft geworden. 1975 wurde deswegen die alte 5-DM-Münze aus dem Umlauf genommen und durch eine neue Münze ausMagnimat mit einer moderneren Darstellung des Bundesadlers ersetzt.

Im Jahr 1979 wurde der Umtausch im FernsehzweiteilerDas Ding thematisiert. Zu der Zeit war der Silberpreis bereits so weit angestiegen, dass der Materialwert der schon geprägtenSilbergedenkmünze „Otto Hahn“ tatsächlich deutlich über dem Nominalwert von 5 Mark lag; die Münzen wurden deshalb vor der Ausgabe bis auf wenige Exemplare wieder eingeschmolzen.[27] Die folgende Neuprägung und auch alle folgendenGedenkmünzen mit diesem Nennwert hatten keinen Silberanteil mehr.

Alle 5-DM-Kursmünzen trugen, wie auch die 2-DM-Münzen, dieRandinschriftEinigkeit und Recht und Freiheit“. Die Positionierung (Beginn des Textes) und die Orientierung (korrekt lesbar bzw. auf dem Kopf stehend) dieser Einprägung sind aufgrund des Herstellungsverfahrens nicht einheitlich.

Spitznamen

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Für einzelne Münzen waren (zum Teil regionale) Spitznamen in Gebrauch. So wurde die 10-Pfennig-Münze umgangssprachlich oft „Groschen[28][29] genannt und die 5-Pfennig-Münze manchmal „Sechser“.[30][31] 1- und 2-Pfennig-Münzen wurden bisweilen (möglicherweise wegen ihrer braunroten Farbe) als „Indianergeld“ bezeichnet. Die 5-DM-Münzen der ersten Ausgabe bis 1975 hießen aufgrund des verwendeten Materials und des Motivs auch „Silberadler“.[32]

Regional war im nord- und westdeutschen Raum für die 5-DM-Münze die Bezeichnung „Heiermann“ verbreitet.[33][34] In Bayern wurden die Pfennig-Münzen ab einem Wert von 5 Pfennig mit dembairischenVerkleinerungs-Suffix „-erl“ versehen und hießen entsprechend ihren Nennwerten „Fünferl“, „Zehnerl“ und „Fuchzgerl“ (= „Fünfzigerl“). Die 2-DM-Münze wurde häufig als „Zwickel“[35] bezeichnet, das 2-Pfennig-Stück als „Zwoaring“. Viele der in Bayern gebräuchlichen Bezeichnungen für DM-Münzen sind heute auf die Euro-Münzen mit entsprechenden Nennwerten übergegangen; d. h., ein Zehnerl ist nun eine Münze im Wert von 10 Eurocent, der Zwickel ist nun eine 2-Euro-Münze.

Seltene Kursmünzen

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Die nachfolgende Liste gibt einen Überblick über die seltensten regulären Münzen je Nominal mit dem höchsten Sammlerwert[4] inprägefrischer (ST) Qualität. Für Münzen mit Erhaltungsgrad PP werden zum Teil deutlich höhere, für zirkulierte Stücke deutlich niedrigere Preise erzielt.

  • 1-Pfennig-Münze von 1948 aus Karlsruhe (G) ca. 90 Euro
  • 2-Pfennig-Münze von 1950 aus Karlsruhe (G) ca. 90 Euro
  • 5-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) ca. 80 Euro
  • 10-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) ca. 90 Euro
  • 50-Pfennig-Münze von 1950 aus Karlsruhe (G) mit Umschrift „BANK DEUTSCHER LÄNDER“ ca. 1.800 Euro (siehe oben)
  • 50-Pfennig-Münze von 1966 aus Hamburg (J) und von 1995 aus Stuttgart (F) und Karlsruhe (G) ca. 100 Euro
  • 1-DM-Münze von 1954 aus Stuttgart (F) ca. 1.000 Euro sowie aus Karlsruhe (G) von 1954 ca. 1.600 Euro und 1955 ca. 1.500 Euro
  • 2-DM-Münze „Ähren“ von 1951 aus Karlsruhe (G) ca. 300 Euro
  • 2-DM-Münze „Max Planck“ von 1959 aus München (D) ca. 300 Euro und aus Stuttgart (F) ca. 400 Euro
  • 5-DM-Münze „Silber“ von 1958 aus Hamburg (J) ca. 4.500 Euro
  • 5-DM-Münze „Magnimat“ von 1995 aller Prägestätten ca. 50 Euro

Daneben gibt es noch seltene Fehlprägungen und Proben, die zum Teil wesentlich höher gehandelt werden.

Gedenkmünzen

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Hauptartikel:Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland undListe der Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (DM)

Neben denKursmünzen wurden auchGedenk- und Sondermünzen geprägt. Obwohl sie den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels hatten, tauchten sie im Alltag nur sehr selten auf.

Die erste D-Mark-Gedenkmünze wurde am 11. September 1953 zum 100-jährigen Bestehen desGermanischen Museums in Nürnberg herausgegeben. Die Münze hatte die gleichen technischen Daten wie die zur damaligen Zeit umlaufende 5-DM-Kursmünze. Bei einer Auflage von 200.000 Stück – davon nur 1.240 in Spiegelglanz (PP) – erreicht sie bei Sammlern einen Wert von bis zu 3600 Euro.[4] Insgesamt 28 verschiedene Motive wurden in den Jahren 1953 bis 1979 herausgegeben.

Nachdem München den Zuschlag für die Ausrichtung derOlympischen Sommerspiele 1972 erhalten hatte, wurde zu diesem Anlass am 26. Januar 1970 die erste 10-DM-Gedenkmünze ausgegeben; abgebildet war dieStrahlenspirale, das Logo der Spiele. Bis 1972 wurden insgesamt fünf verschiedene Motive im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen herausgegeben. Die Aufstockung des ersten Motivs (Strahlenspirale) führte auch zu einer Änderung der Umschrift: Da die Spiele jeweils an eine Stadt und nicht an ein Land vergeben werden, wurde der ursprüngliche Text „SPIELE DER XX. OLYMPIADE 1972 IN DEUTSCHLAND“ auf „… IN MÜNCHEN“ geändert. Zum ersten Mal wurden mit den Olympiamünzen alle damaligen westdeutschen Münzprägestätten mit der Herstellung beauftragt – zuvor wurden alle Münzen einer Ausgabe von jeweils einer Anstalt geprägt. Die Münzen bestanden zu 62,5 Prozent aus Feinsilber und zu 37,5 Prozent aus Kupfer. Sie hatten eine Masse von 15,5 Gramm und einen Durchmesser von 32,5 Millimeter.

Nachdem aufgrund des hohen Silberpreises bereits 1975 die 5-Mark-Kursmünze durch eine Version ausMagnimat ausgetauscht wurde, wurde ab 1980 auch bei den Gedenkmünzen auf Silber verzichtet. 1979 war der Silberpreis auf fast 50 US-Dollar hochgeschnellt. Für die am 24. September 1980 zum 100. Geburtstag vonOtto Hahn ausgegebene Münze hätte der Silberwert mit 7,21 DM über dem Nennwert von 5 DM gelegen.[36] Seitdem wurden alle 5-DM-Münzen aus Kupfer-Nickel geprägt. 14 weitere Motive folgten von 1980 bis 1986. Letztmals wurde am 22. Oktober 1986 zum 200. TodestagFriedrichs des Großen eine 5-DM-Gedenkmünze herausgegeben.

Zur750-Jahr-Feier Berlins wurden am 30. April 1987 die 10-DM-Gedenkmünzen wiederbelebt. Die Münzspezifikationen entsprachen den Olympiamünzen. 1998 wurde der Silbergehalt (bei gleichem Durchmesser und gleicher Masse) auf 92,5 Prozent aufgestockt. Zu insgesamt 36 Anlässen wurden bis zur Einführung desEuro 10-DM-Münzen herausgegeben.

Am 26. Juli 2001 gab die Deutsche Bundesbank aufgrund der Ermächtigung durch dasGesetz über die Ausprägung einer1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“[37] vom 27. Dezember 2000 die letzte Auflage der Deutschen Mark aus. Die Münze besteht aus 999erFeingold und entspricht im Aussehen der zuletzt ausgegebenen 1-DM-Münze mit der Abweichung, dass die Umschrift auf der Bildseite nicht „Bundesrepublik Deutschland“, sondern „Deutsche Bundesbank“ lautet. Die Münze wurde mit einer Auflage von einer Million Stück[37] zum Ausgabepreis von 250 DM[38] ausgegeben. Es ist die einzige Goldmünze mit der Währungsbezeichnung Deutsche Mark.

Siehe auch:Vollständige Liste der DM-Gedenkmünzen

Banknoten

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Erste Serie (1948)

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100-DM-Schein mit „Bärenmark“-Stempel

Die erste Banknotenserie wurde in denUSA gedruckt und gelangte im Frühjahr 1948 in der streng geheimenOperation „Bird Dog“ mit dem Schiff nachBremerhaven. Per Lkw wurden die 23.000 Stahlkisten mit dem neuen Geld weiter nachFrankfurt gebracht.[39] Die Banknoten wurden dann mit derWährungsreform am 20. Juni 1948 durch die Bank deutscher Länder unter derHoheit der westlichenAlliierten herausgegeben. Die Gestaltung der Noten orientierte sich sehr stark am US-Dollar; es wurden sogar Figuren von amerikanischen Eisenbahnaktien verwendet.[39] Eine Angabe der Ausgabe-Institution und eine Unterschrift fehlen. Ebenso fehlt der Ausgabeort, damit, im Falle einer Einigung mit derSowjetunion, eine gemeinsame Währung in ganz Deutschland noch möglich gewesen wäre.[39]

Zur Währungsreform standen nur Banknoten ab ½ Mark zur Verfügung. Münzen wurden erst ab 1949 ausgegeben. Um die Kleingeldversorgung der Bevölkerung und des Handels sicherzustellen, konnten die noch umlaufenden Münzen und Banknoten bis zu einem Betrag von einer Reichsmark für eine Übergangszeit zu einem Zehntel ihres Nennwerts weiter benutzt werden.[40.1] Daher konnte auf Geldscheine zu Beträgen von unter 50 Pfennig zunächst verzichtet werden.

Innerhalb der ersten Serie gab es je zwei verschiedene Ausgaben der 20- und 50-DM-Scheine.

Am 24. Juni 1948 wurde der Gültigkeitsbereich der Deutschen Mark (West) auf die drei westlichen Sektoren vonBerlin ausgedehnt. Diese Banknoten bekamen eineStempelung und/oder eine Perforation mit einem „B“. Umgangssprachlich wurden diese Scheine daher „Bärenmark“ genannt.[41]

NennwertVorderseiteRückseiteMaßeaufgerufen zum[42]
½ DM
112 mm × 67 mm30. April 1950
1 DM
112 mm × 67 mm28. Februar 1957
2 DM
112 mm × 67 mm28. Februar 1957
5 DM
112 mm × 67 mm31. Mai 1950
10 DM

Abbildung:Allegorische Gruppe (Symbol für Arbeit, Gerechtigkeit und Aufbau)
141 mm × 67 mm31. Juli 1966
20 DM
146 mm × 67 mm31. Januar 1964
156 mm × 67 mm3. Mai 1949
50 DM
151 mm × 67 mm15. Mai 1962
156 mm × 67 mm31. Juli 1949
100 DM
156 mm × 67 mm15. Juni 1956

Die Scheine dieser Serie hatten keine Wasserzeichen und besaßen außerGuillochen und in das Papier eingestreuten farbigen Partikeln keine weiterenSicherheitsmerkmale.

Zweite SerieBank deutscher Länder (1948)

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Die zweite Serie wurde in Etappen ab dem 20. August 1948 ebenfalls noch von der Bank deutscher Länder herausgegeben und trug auf der Vorderseite den Aufdruck „Bank deutscher Länder“ anstelle von „Banknote“. Die Scheine zu 10 und 20 DM sind denen der ersten Serie sehr ähnlich. Die Noten zu 5, 50 und 100 Mark wurden vonMax Bittrof entworfen.[43.1] Die Banknoten bestanden aus wenig strapazierfähigem Papier[44] und wurden in England, Frankreich und den USA gedruckt.[45] 1955 erhielt dieBundesdruckerei den Auftrag zum Druck der 5-DM-Banknote,[46] ab 1959 folgte der 50-Mark-Schein.[47]

NennwertVorderseiteRückseiteMaßeErstausgabeaufgerufen zum[42]
5 Pf
60 mm × 40 mm20. August 194831. Oktober 1950
10 Pf
60 mm × 40 mm20. August 194830. September 1950
5 DM
Die Entführung derEuropa
120 mm × 60 mm22. März 195031. Juli 1966
10 DM

Allegorische Gruppe: Symbol für Arbeit, Gerechtigkeit und Aufbau
141 mm × 67 mm13. Dezember 195131. Juli 1966
20 DM
146 mm × 67 mmDezember 195231. Januar 1964
50 DM
DerNürnberger Ratsherr und KaufmannHans Imhof oder der Nürnberger PatrizierWillibald Pirckheimer (umstritten) nach einem Gemälde vonAlbrecht Dürer

Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie Motive aus dem Hafenleben
150 mm × 75 mm18. September 195131. Juli 1965
100 DM

Der Nürnberger RatsherrMuffel von Eschenau nach einem Gemälde von Albrecht Dürer

Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie das alte Nürnberger Stadtbild
160 mm × 80 mm16. Mai 195131. Juli 1965

Als Sicherheitsmerkmale besaßen alle Scheine dieser SerieGuillochen. Des Weiteren hatten die 5- und 10-Pfennig- sowie die 5- und 50-DM-Scheine je einWasserzeichen. Ferner hatte der 5-DM-Schein einen eingelagertenSicherheitsfaden.

Die Banknoten zu 5, 50 und 100 DM trugen auf der Rückseite die Strafandrohung „Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft“, die auch schon auf den früherenReichsmark-Banknoten angebracht war.

Dritte SerieGemäldeserie BBk I (1961)

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Kam nicht auf den Tausender:Ritter, Tod und Teufel vonAlbrecht Dürer

Die dritte Banknotenserie wurde von 1961 bis Anfang der 1990er Jahre ausgegeben. Die Pläne für die neue Banknotenserie wurden bereits 1957 bei der Umwandlung der Bank deutscher Länder zur Deutschen Bundesbank gefasst,[48] da die auf der Vorgängerserie gedruckte Angabe „Bank deutscher Länder“ nun nicht mehr korrekt war. Als erste Serie, die von der Bundesbank herausgegeben wurde, trägt sie die interne Bezeichnung „BBk I“.

Die Banknoten der Vorläuferserien hatten, im Vergleich zu den späteren Banknoten, eine sehr kurze Lebensdauer, da sie aus nicht sehr strapazierfähigem Papier bestanden. Konnten bisher beschädigte Noten noch aus Reservebeständen ersetzt werden, so neigte sich auch dieser Bestand zum Ende, sodass auch aus diesem Grund ein Neudruck notwendig wurde.[45]

Typische Sicherheitsmerkmale waren damalsGuillochen, ein mehrstufiges Kopfwasserzeichen und ein Sicherheitsfaden. Unter UV-Licht fluoreszierende Notennummern und in das Papier eingelassene grüne, gelbe und blaue[49.1] fluoreszierende Fasern kamen bei den meisten Banknoten vor; es waren jedoch auch einige Exemplare ohne diese Merkmale im Umlauf. Das Papier der Banknoten war grünlich (5 und 20 Mark), bläulich (10 und 100 Mark) oder gelblich (übrige Banknoten) getönt.[50] Ab 1976 wurden die Banknoten mit demM-Feature vonGiesecke & Devrient ausgestattet.[51] Für diesesmaschinenlesbare Merkmal wurde ein farbloses anorganisches Oxidgemisch auf den Sicherheitsfaden aufgebracht. Banknoten, die so gegen Fälschungen gesichert sind, wurden bundesbankintern alsBBk Ia bezeichnet.[52] Alle Banknoten der dritten Serie trugen auf der Rückseite die Strafandrohung für Nachmachung und Verfälschung.

Unterschriften auf der ersten Ausgabe (1960)
Strafandrohung für Banknotenfälschung auf DM-Scheinen

Der Druck der 500 Millionen neuen Banknoten fand ausschließlich in Deutschland statt, etwa je zur Hälfte – gemessen an der Menge der Banknoten, nicht an der Anzahl der Werte – inBerlin bei derBundesdruckerei sowie inMünchen bei der Privatdruckerei Giesecke & Devrient. 1960 startete der Druck der ersten 20-D-Mark-Scheine,[53] später wurden auch die 100- und 1000-Mark-Scheine von Giesecke & Devrient gedruckt.[54] Die Kosten für den Druck von ca. 50 Millionen Mark wurden durch die Gewinne der Bundesbank finanziert. Insgesamt musste ein Bargeldvolumen im Nennwert von ca. 20 Milliarden Mark ausgetauscht werden.[45]

Obwohl vom Handel dringend gewünscht, zögerte die Bundesbank mit der Einführung des neuen Tausend-Mark-Scheins, um Gerüchten einer drohenden Inflation entgegenzuwirken.[45] Die Auflage des Tausend-Mark-Scheins erhöhte sich aber dann stetig im Laufe der Jahre. Im Ausgabejahr 1964 waren es 640.000 Banknoten, 1974 bereits 4,5 Millionen und weitere zehn Jahre später 19,4 Millionen Stück.[48]

Es gab insgesamt fünf Ausgaben dieser Banknotenserie. Die erste Ausgabe trug das Datum 2. Januar 1960 sowie die Unterschriften des damaligen Präsidenten und Vizepräsidenten der BundesbankKarl Blessing undHeinrich Troeger. Nach dem Wechsel an der Spitze der Bundesbank erschien die zweite Ausgabe mit dem Datum 2. Januar 1970. Gleichzeitig wurde in der Strafandrohung auf der Rückseite das Wort „Zuchthaus“ durch „Freiheitsstrafe“ ersetzt, da die Zuchthausstrafe im Zuge derGroßen Strafrechtsreform 1969 abgeschafft worden war. Die Unterschriften waren von der neuen Bundesbank-FührungKarl Klasen undOtmar Emminger. Am 1. Juni 1977 übernahm Emminger das Amt des Präsidenten, undKarl Otto Pöhl rückte als Vizepräsident nach. Die Banknoten weisen seit dieser Ausgabe das M-Feature auf und werden als BBk Ia bezeichnet. Mit dem 2. Januar 1980 wurde das Ausgabedatum zum letzten Mal geändert. Pöhl war nun Präsident undHelmut Schlesinger sein Stellvertreter. Später wurde auf die Rückseite der Banknoten noch ein zusätzlicherCopyright-Vermerk gedruckt. Diese Änderung zog aber keine Anpassung des Ausgabedatums mit sich.[55]

Die Banknotenserie wurde zum 30. Juni 1995, fast drei Jahre nach der vollständigen Inverkehrbringung der Nachfolgeserie, außer Kurs gesetzt.[56]

Entwurf

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Kopfbildnisse, Inschriften und Format der Banknoten wurden von der Bundesbank festgelegt. Da die Fälschungssicherheit im Vordergrund stand, wurden schwer nachzuahmende Kopfbildnisse aus alten, kulturhistorisch anerkannten Gemälden verwendet. Bei den Grundfarben orientierte sich die Bundesbank an der Vorgängerserie. Für die neuen Banknotenwerte zu 500 und 1000 Mark wurde rot bzw. braun ausgewählt. Diese beiden Notenwerte tragen als einzige dieser Serie die Banknotennummern auch auf der Rückseite.

Für die weitere Gestaltung, namentlich die Auswahl der Motive für die Rückseiten und die ornamentale Gestaltung, schrieb die Bundesbank einen Wettbewerb aus und lud dazu zehn Grafiker ein, die bereits Erfahrungen in der Gestaltung von Banknoten und Briefmarken aufweisen konnten. Der Siegerentwurf wurde Anfang 1959 unter Mitwirkung des damaligenBundespräsidentenTheodor Heuss ausgewählt.[48] Die Teilnehmer waren:

Hermann Eidenbenz

Seine Entwürfe wurden für die Serie BBK I verwendet.

Max Bittrof

Seine Entwürfe wurden für die Serie BBK II (Ersatzserie) verwendet.

Rudolf Gerhardt

Seine Entwürfe wurden für die Serie BBK IIa (Ersatzserie für Berlin) verwendet.

René Binder

Obwohl diese Entwürfe nicht realisiert wurden, sind grafische Umsetzungen dieser Serie in einer Ausstellung bekannt geworden.

Ernst Böhm

Seine Entwürfe erinnern entfernt an die Billionen-Scheine von 1924, insofern sie rechts das Porträt innerhalb eines rechteckigen Fensters zeigen.

Kurt Kranz

Auch seine Entwürfe zeigen die Porträts in einem Rechteck; geschwungene Linien auf der Vorderseite der Note lockern den allzu „quadratischen“ Eindruck auf. Als Wasserzeichen schlug er wohl als Einziger kein Kopfporträt, sondern einen Adler vor.

Erich Meerwald

Die von ihm entworfenen Noten wirken aquarellartig, es herrschen runde, geschwungene Linien vor.

Karl Hans Walter

Seine Entwürfe zeigen die Porträts in einem rundenMedaillon, links mittig ist die Wertangabe. Die Rückseiten der höheren Werte zeigen Motive wie einen Adler.

Alfred Goldammer

Seine Entwürfe werden völlig von Kreisen und runden Linien dominiert.

Leon Schell

Auf der Rückseite des einzig bisher bekannten Entwurfs zu 50 DM ist eine mittelalterliche Handelsszene abgebildet.

Gewinner war der damals in Hamburg lebende Schweizer Hermann Eidenbenz. Einige seiner Vorschläge, auf der Rückseite des Tausend-Mark-Scheins das GemäldeRitter, Tod und Teufel vonAlbrecht Dürer abzubilden, wurden von der Bundesbank verworfen.[57] Eidenbenz sagte später, dass es den Herren nicht gefallen habe.[57] Stattdessen zeigte die Rückseite des Scheins denLimburger Dom, gestochen von dem Münchner Kupferstecher und GrafikerSebastian Sailer. Andere Veränderungen betreffen etwa den 5-DM-Schein, auf dem eine Eiche statt ein Eichenblatt zu sehen war, und den 50-DM-Schein, auf dem ursprünglich eine deutsche Stadtsilhouette zu sehen sein sollte.

Abbildungen und Abmessungen

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NennwertVorderseiteRückseiteMaßeErstausgabe
5 DM
Junge Venezianerin (nach einem Gemälde vonAlbrecht Dürer,Kunsthistorisches Museum Wien)

Ein Zweig mitEichenblättern und Eicheln symbolisiertdie deutsche Natur[50]
120 mm × 60 mm6. Mai 1963
10 DM
Bildnis eines jungen Mannes (nach älterer Ansicht nach einem Gemälde vonAlbrecht Dürer oderAnton Neupauer, nach neuerer Forschung nach einem frühen Bildnis vonLucas Cranach dem Älteren, welches sich in Privatbesitz befindet und nicht öffentlich zugänglich ist)

Das SegelschulschiffGorch Fock des TypsBark symbolisiertdie deutsche Weltoffenheit[50]
130 mm × 65 mm21. Oktober 1963
20 DM
DieNürnberger Patrizier- und KaufmannsfrauElsbeth Tucher (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer, zu sehen in derGemäldegalerie Alte Meister imSchloss Wilhelmshöhe inKassel)

EineVioline und eineKlarinette symbolisierendie Welt der deutschen Musik[50]
140 mm × 70 mm10. Februar 1961
50 DM

Männerporträt (nach dem GemäldeBildnis desHans Urmiller mit seinem Sohn vonBarthel Beham, um 1525; das Gemälde hängt imFrankfurterStädel-Museum)[58]

DasHolstentor inLübeck symbolisiertden deutschen Bürgerstolz[50]
150 mm × 75 mm18. Juni 1962
100 DM
DerKosmographSebastian Münster (nach einem Gemälde vonChristoph Amberger,Gemäldegalerie inBerlin)

DerAdler mit ausgebreiteten Schwingen (Bundesadler) symbolisiertdas Staatsbewusstsein der Deutschen[50]
160 mm × 80 mm26. Februar 1962
500 DM
Männerporträt (nach dem GemäldeBildnis eines bartlosen Mannes vonHans Maler zu Schwaz,Kunsthistorisches Museum Wien)

DieBurg Eltz in Rheinland-Pfalz symbolisiertdie deutsche Ritterlichkeit[50]
170 mm × 85 mm26. April 1965
1000 DM
Männerporträt (nach einemGemälde vonLucas Cranach d. Ä.,Königliche Museen der Schönen Künste inBrüssel), lange Zeit als der Magdeburger DomherrJohannes Scheyring betrachtet, möglicherweise jedoch eher der Mathematiker und AstronomJohannes Schöner[59][60]

DerLimburger Dom symbolisiertdie romanische Baukunst in Deutschland[50]
180 mm × 90 mm27. Juli 1964

Ersatzserie (BBk II) und Bundeskassenscheine

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ImBundesbankbunker Cochem lagerte von 1964 bis 1988 gut die Hälfte der Reservebanknoten

Für den Fall einer größeren Störung des Geldumlaufs, die einen Austausch der Banknoten erfordert hätte, beschloss die Bundesbank am 20. Januar 1959 die Herstellung von Druckplatten fürReservebanknoten.[43.2]

Es war trotz 30-jähriger Geheimhaltungsfrist (abgelaufen 2010)[61] offenbar kein Geheimnis, dass eine Reserve-Banknotenserie existierte; denn die Bundesbank informierte in ihrem Monatsbericht vom November 1962 über den Sachverhalt: „Außerdem wurde eine verkürzte (d. h. auf die Werte zu 10, 20, 50 und 100 DM beschränkte) Ersatzserie aus den Entwürfen des Frankfurter GrafikersMax Bittrof zusammengestellt, der die Noten der Bank deutscher Länder zu 5 DM – Europa mit dem Stier – sowie zu 50 und 100 DM mit den Bildnissen von Imhof und Muffel entworfen hatte.“[43.1] Auch 1964 wurde die Ersatzserie noch einmal erwähnt. Vier Jahre später reagierte die Presse, und einige kleinere Artikel waren in den Zeitungen zu finden. Nachdem im Jahr 2010 die 30-jährige Geheimhaltungsfrist für die relevanten Akten der Bundesbank abgelaufen war, wurden die Einzelheiten dieser Serie bekannter.[43.3]

Die Bundesbank ließ zwei Ersatzbanknoten-Serien herstellen. Eine Serie war fürWestdeutschland vorgesehen und erhielt die interne Bezeichnung „BBk II“. Die andere Serie war fürWest-Berlin vorgesehen und trug intern den Namen „Berlin-Serie“ oder „B-Serie“.[43.4] Es gab Nennwerte von 10, 20, 50 und 100 Mark und für Berlin zusätzlich 5 Mark.[62][63]

Für die Erstellung der Ersatzserie wurden zwei der „Verlierer“ des Wettbewerbs um die „Umlaufserie BBk I“ ausgewählt: Max Bittrof und Rudolf Gerhardt.[43] Bittrof erhielt die Auflage, dass die Rückseiten der Ersatznotenserie mit reinerOrnamentik entsprechend seinem Entwurf des 50-Mark-Scheins der Serie BBk I gestaltet sein sollte.[43.5]

Der Druck der Banknoten begann 1963 und dauerte bis 1974, da die Ersatznotenmenge der tatsächlich umlaufenden Banknotenmenge angepasst werden musste.[43.6] Die Noten zu 20 und 100 Mark wurden von derBundesdruckerei in Berlin gedruckt, die Noten zu 10 und 50 Mark von der privaten BanknotendruckereiGiesecke & Devrient.[43.7] Knapp 785 Millionen Banknoten im Nennwert von insgesamt rund 29 Milliarden Mark (ca. 25 Milliarden Mark für Westdeutschland[62] und ca. 4 Milliarden Mark fürWest-Berlin[63]) wurden in mehreren Tranchen hergestellt und gut die Hälfte davon[64] von 1964 bis 1988 im streng geheimenBundesbankbunker Cochem gelagert. Der Rest lagerte im Bundesbanktresor in Frankfurt.[43.8]

Die Berlin-Serie der BBk II von Gerhardt entsprach größtenteils den Entwürfen, die der Grafiker für den Wettbewerb zur BBk I eingereicht hatte. Diese Serie wurde ausschließlich in Berlin gestaltet, bei der Bundesdruckerei gedruckt und bei der dortigen Landeszentralbank gelagert. Das WortBerlin erscheint auf diesen Banknoten allerdings nicht; als Ausgabeort war auch auf dieser Serie Frankfurt am Main genannt. Insgesamt gab es drei Druckaufträge der Bundesbank an die Bundesdruckerei.[43.9]

Im Jahr 1967 stellte die Bundesdruckerei im Auftrag des Bundesfinanzministeriums zusätzlich die Bundeskassenscheine als weiteres Ersatzzahlungsmittel her. Die Bundeskassenscheine gab es nur in kleinen Nennwerten (5, 10 und 50 Pfennig sowie 1 und 2 DM); sie stellten somit einen Ersatz für die Münzen dar. Insbesondere in Krisenzeiten übersteigt der Materialwert von Münzen oft ihren Nennwert und führt zum Einschmelzen der Münzen oder zu einerHortung durch die Bevölkerung. Das Design war sehr einfach gehalten, da auf Porträts und andere Bilder verzichtet wurde. Diese Geldscheine lagerten ebenfalls im Bundesbankbunker Cochem.

Über die genauen Gründe zur Schaffung der Banknoten gibt es keine Angaben. Offiziell wollte man „ganz allgemein einen eventuell auftretenden Kleingeldmangel beheben“ und „Fälschungen in größerem Umfang schnell entgegentreten […] können“; jedoch wird aufgrund der eigenen Berlin-Serie bei BBk II und unter dem Eindruck desKalten Krieges auch ein politischer Hintergrund vermutet.[65]

Die Bundesbank und das Finanzministerium beschlossen 1988, das Ersatzgeld zu vernichten, da die Sicherheitsmerkmale nicht mehr ausreichend waren, um Fälschungen wirksam zu verhindern. Somit bestand kein Nutzen mehr, und Bargeld war durch den elektronischen Zahlungsverkehr nicht mehr so dringend notwendig.[65]

Bei den beauftragten privaten Entsorgungsfirmen[65] wurden jedoch einige der Banknoten entwendet, sodass bis heute noch einige Scheine im Besitz von Sammlern sind. Bei öffentlichen Auktionen schreitet jedoch die Bundesbank ein, indem sie die Bundeskassenscheine alsDiebesgut deklariert und beschlagnahmen lässt.[65]

BBk II für Westdeutschland

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Die Entwürfe für die Banknoten stammten vom freiberuflichen GrafikerMax Bittrof. Das Wasserzeichen war dem Kopfporträt ähnlich, aber nicht gleich. Fluoreszierende Fasern waren nur in das Papier der 100-DM-Note eingearbeitet. Alle Banknoten trugen das Ausgabedatum 1. Juli 1960 und besaßen einen Sicherheitsfaden.[62]

NennwertVorderseiteRückseiteMaßeStückzahl
10 DM130 mm × 65 mm186.480.000
20 DM140 mm × 70 mm199.980.000
50 DM150 mm × 75 mm179.040.000
100 DM160 mm × 80 mm104.580.000

BBk II für West-Berlin

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Die Serie für West-Berlin stammte von Rudolf Gerhardt, einem Grafiker der Bundesdruckerei. Diese Banknotenserie enthielt weder einen Sicherheitsfaden noch fluoreszierende Fasern. Statt eines Kopfwasserzeichens fand ein Flächenwasserzeichen aus den Buchstaben „BBk“ Verwendung. Die Scheine trugen das Ausgabedatum 1. Juli 1963.[63]

NennwertVorderseiteRückseiteMaßeStückzahl
5 DM120 mm × 60 mm20.500.000
10 DM130 mm × 65 mm24.500.000
20 DM140 mm × 70 mm25.900.000
50 DM
150 mm × 75 mm25.500.000
100 DM160 mm × 80 mm18.500.000

Bundeskassenscheine

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Die Bundeskassenscheine besitzen außer denGuillochen keine Sicherheitsmerkmale. Im Unterschied zu allen anderen Banknoten fehlt auf den Bundeskassenscheinen die Bezeichnung „Banknote“. Auch wird als Herausgeber nicht die „Deutsche Bundesbank“ genannt, sondern – wie bei den Umlaufmünzen – die „Bundesrepublik Deutschland“, vertreten durch das Finanzministerium. Bundeskassenscheine und Ersatzgeldnoten wurden ab 1960 für Kriegszeiten vorgehalten, aber nie ausgegeben.

NennwertVorderseiteRückseiteMaße
5 Pfennig
60 mm × 40 mm
10 Pfennig
70 mm × 45 mm
50 Pfennig
80 mm × 50 mm
1 DM
90 mm × 55 mm
2 DM
100 mm × 60 mm

Vierte SeriePersönlichkeitsserie BBk III (1990)

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Am 19. März 1981 beschlossen die Mitglieder des Zentralbankrats der Deutschen Bundesbank, eine neue Banknotenserie auszugeben.[49.2] Sie war aufgrund des technischen Fortschritts notwendig geworden, durch den die Fälschung der alten Banknoten immer leichter geworden war. Auch würde eine neue Serie für den automatischen Zahlungsverkehr besser geeignet sein. Es dauerte noch fast zehn Jahre, bis am 1. Oktober 1990 die ersten beiden Banknotenwerte in Umlauf gebracht wurden. Dabei handelte es sich um den 100- und den 200-DM-Schein. Letzterer Nennwert wurde in dieser Banknotenserie neu eingeführt. Die Entwürfe stammten jeweils vonReinhold Gerstetter.

Bei der Gestaltung der Banknoten und der Auswahl der Gestaltungselemente waren viele Entscheidungen zu treffen. Bereits in den Vorüberlegungen zur neuen Serie wurden Porträts als Hauptmotiv festgelegt. Es sollten „Kopfbildnisse von Persönlichkeiten der deutschen Geschichte aus den Bereichen Kunst, Literatur, Musik, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik gewählt werden“. Außerdem sollte die Rückseite in Verbindung zu der auf der Vorderseite abgebildeten Person stehen.[49.3] Weiter sollten die Grundfarben der Notenwerte unverändert bleiben und das WortBanknote inFrakturschrift auf jedem Schein stehen.[49.4]

Personenauswahl

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Bildnis desCarl Friedrich Gauß, Öl auf Leinwand, 1840. Eine Kopie dieses Gemäldes diente gespiegelt als Vorlage für das Banknotenporträt.

Ein Gremium, bestehend aus den HistorikernKarl Otmar von Aretin,Knut Borchardt undHorst Fuhrmann,[49.5] wurde beauftragt, die Persönlichkeiten festzulegen, die auf den Banknoten erscheinen sollten. Zur Auswahl standen ca. 70 bis 80 Personen. Dabei wurde auf „Top-Persönlichkeiten“ (z. B.Goethe,Schiller,Dürer) verzichtet. Ebenso schieden Personen aus, deren landsmannschaftliche Zugehörigkeit unklar war oder die eine Provokation in konfessioneller oder politischer Weise hätten bedeuten können (beispielsweiseMartin Luther,Karl Marx) oder die ihr Schaffen vorwiegend im Ausland erbracht hatten, wieJacques Offenbach.[49.5]

Bei der Auswahl der Personen sollte auf Ausgewogenheit hinsichtlich Geschlecht, Religion, Herkunft und Arbeitsgebiet geachtet werden. Es sollten, wenn möglich, drei, mindestens aber zwei Frauengestalten in der Serie vertreten sein. Jedoch war die Auswahl an weiblichen Persönlichkeiten sehr eingeschränkt. Ziel war es, Frauen zu zeigen, die ein eigenständiges Werk geschaffen haben und nicht im Schatten ihnen nahestehender Männer standen (Charlotte von Stein,Charlotte von Kalb). Solche Frauen waren bis ins 19. Jahrhundert jedoch sehr selten.[49.6] Deshalb wählte das Gremium zunächst die weiblichen Persönlichkeiten aus, damit nicht noch Einschränkungen bezüglich des Tätigkeitsbereichs, der Herkunft oder der Konfession berücksichtigt werden mussten.[49.7]

Eine der Vorgaben für das Design war, dass die Personen, vom Betrachter aus gesehen, nach links in Richtung Banknotenmitte schauen sollten. Das führte dazu, dass die vorgesehenen Porträts für die Fünf-, Zehn-, Zwanzig-, Fünfzig- und Zweihundert-Mark-Banknote gespiegelt werden mussten.[49.5] Da mit den Brüdern Grimm zwei Personen abgebildet werden sollten, wurde ihnen aufgrund des großen Platzbedarfs die größte Banknote vorbehalten. Ansonsten sollten sich Männer und Frauen abwechseln. Die übrige Zuordnung von Person und Notenwert war aber zufällig und stellt keinerlei Wertung der Personen dar.[49.8]

Eigentlich warenMaria Sibylla Merian für den 100- undClara Schumann für den 500-DM-Schein vorgesehen. Für das Porträt von Maria Sibylla Merian stand jedoch nur eine künstlerisch minderwertige Radierung vonJohann Rudolf Schellenberg zur Verfügung, da bei der ursprünglichen Vorlage Zweifel an der Authentizität aufkamen. Deshalb veranstaltete die Bundesbank einen Gestaltungswettbewerb, um eine qualitativ hochwertige Druckvorlage aus dieser Radierung zu bekommen, die später Grundlage für das Porträt auf dem Geldschein wurde. Da die 100-DM-Note als eine der ersten erscheinen sollte, wurden aufgrund dieser Schwierigkeiten die Personen getauscht.[49.9]

Auswahl des Gewinnerentwurfs

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Für den Gestaltungswettbewerb, der vom 1. Januar bis 30. Juni 1987 lief, wurden von der Bundesbank vier Grafiker beauftragt: dieBundesdruckerei (vertreten durch Rudolf Gerhardt, der schon dieErsatzbanknoten (BBk-II) für West-Berlin entworfen hatte), Ernst Jünger, Johann Müller undAdrian Arthur Senger.[66] Nach dem Urteil einer Expertenkommission, bestehend aus Historikern, Designern und Grafikern sowie einem Soziologen, entsprach nur eine Serie den hohen Erwartungen. Diese erinnerte jedoch zu sehr an denSchweizer Franken, sodass auch sie nicht in Frage kam. Damit hätte es eigentlich eines neuen Gestaltungswettbewerbs bedurft, der das Projekt um mindestens ein Jahr verzögert hätte. Da die Bundesdruckerei aber zwei Entwürfe einreichen wollte, was von der Bundesbank nicht akzeptiert wurde, war der Entwurf des damaligen Chefgrafikers der Bundesdruckerei,Reinhold Gerstetter, noch unbesehen in Verwahrung der Bundesbank. Nach Begutachtung durch das Gremium wurde dieser Entwurf letztlich als Grundlage für die neue Banknotenserie ausgewählt.[49.10] Die Gutachter schrieben: „Das Kunstsachverständigengremium ist einstimmig der Auffassung, daß die hier […] zusammengestellten Entwurfseigenschaften weitgehend den Anforderungen genügen […]. Das Kunstsachverständigengremium kann in diesem Sinne der Deutschen Bundesbank empfehlen, die vorliegenden Entwürfe zur Grundlage einer neuen Banknotenserie zu machen.“[49.11]

Gestaltung der Vorderseiten

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Nicht für eine Banknote geeignet:Bürotürme einer Privatbank

Die auf der Vorderseite zu sehenden Städteabbildungen waren eine Idee Gerstetters. Auf seinen Entwürfen waren zum Teil auch markante moderne Gebäude der jeweiligen Städte zu sehen. Der Entwurf der StadtFrankfurt führte aber zu der Entscheidung, nur historische Gebäude abzubilden. Zur Begründung hieß es, dass dieBürotürme der Deutschen Bank den Entwurf dominierten und die Bundesbank nicht in den Verdacht geraten sollte, für ein Privatunternehmen Werbung zu betreiben.[49.12]

Im Jahr 1988 galt es nun, für jede Person die passende Stadt auszuwählen. Der Entwurf des Grafikers sah für Paul EhrlichBad Homburg vor der Höhe, seinen Sterbeort, vor. Allerdings fand sein Schaffen vorwiegend inBerlin und Frankfurt am Main statt. Frankfurt hatte Gerstetter jedoch für Clara Schumann vorgesehen, die dort ihre letzten Lebensjahre verbrachte. Nach der Entscheidung für die Einführung des 5-DM-Scheins mit dem Porträt vonBettina von Arnim war schnell klar, auf diesem die Stadt Berlin abzubilden. Weil jede Stadt nur einmal auf den Banknoten erscheinen sollte, kam für Paul Ehrlich damit nur noch Frankfurt in Frage. Für Clara Schumann wurde später die StadtLeipzig ausgesucht, da Leipzig nicht nur ihr Geburtsort war, sondern weil sie dort auch ihre ersten großen Erfolge hatte.

Aufgrund derEreignisse in den Jahren 1989/1990 erwies sich die Entscheidung für Leipzig als Glücksgriff;[49.12] denn die Banknotenserie war ursprünglich nur fürWestdeutschland undWest-Berlin vorgesehen. Doch so waren auch dieneuen Bundesländer mit einer Stadt repräsentiert, die zudem auch noch eine besondere symbolische Bedeutung hat: Hier fanden die erstenMontagsdemonstrationen statt, die mit zur Auflösung der DDR und zurWiedervereinigung Deutschlands führten.

Gestaltung der Rückseiten

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Reinhold Gerstetter sah für die Rückseite des 1000-Mark-Scheins als zentrales Motiv eine Abbildung aus dem MärchenDie Sterntaler vor. Allerdings sollten die Brüder Grimm, trotz ihrer umfangreichen Märchensammlung, nicht auf die Märchen reduziert werden, da sie sich mit der Herausgabe desDeutschen Wörterbuchs sehr um die deutsche Sprache verdient gemacht haben. Somit wurde das Wörterbuch zum Hauptmotiv, und die Sterntaler „wanderten“ in das Weißfeld.[49.13]

Auch bei der Gestaltung der Rückseite wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. So haben selbst die Hintergrundmuster einen Bezug zur Person, die auf der Vorderseite abgebildet ist. Eine Strafandrohung für die Fälschung von Banknoten war bei der vierten Serie nicht mehr vorhanden.

  • Hintergrundmuster auf der Rückseite der Banknoten
  • 5 DM: Briefumschlag und aufgeschlagenes Buch
    5 DM: Briefumschlag und aufgeschlagenes Buch
  • 10 DM: mathematische Symbole
    10 DM: mathematische Symbole
  • 20 DM: Schreibfedern
    20 DM: Schreibfedern
  • 50 DM: Bauzirkel
    50 DM: Bauzirkel
  • 100 DM: Noten und Notenschlüssel
    100 DM: Noten und Notenschlüssel
  • 200 DM: Zellstruktur
    200 DM: Zellstruktur
  • 500 DM: Blumenmuster
    500 DM: Blumenmuster
  • 1000 DM: Froschkönige mit Kronen
    1000 DM: Froschkönige mit Kronen

Der Fünf-Mark-Schein

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Ursprünglich waren für die neue Banknotenserie, wie auch bei der vorhergehenden Serie, sieben Notenwerte vorgesehen. Jedoch sollte der 5-DM-Schein zugunsten einer neu in Umlauf kommenden 200-Mark-Banknote aufgegeben werden. Die Umlaufmenge an 5-DM-Scheinen betrug nur etwa fünf Prozent der entsprechenden Münzen. Dagegen bestanden Ende 1980 rund 38 Prozent des gesamten Bargeldumlaufs aus 100-DM-Scheinen. Erst im Juni 1987 entschieden die Mitglieder des Zentralbankrats, weiterhin eine 5-DM-Note herauszugeben und die Serie somit auf acht Notenwerte zu erweitern.[49.4]

Da jedoch die Personen für die anderen Banknoten bereits feststanden, war es schwierig, eine „passende“ zu finden, denn es sollte sich um eine katholische Frau handeln, die in einer Reihe mit den bisher ausgewählten Persönlichkeiten stehen konnte und im vorgesehenen Zeitraum vom 17. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert lebte. Bettina von Arnim war die einzige Frau, welche diese Kriterien erfüllte, obwohl mit ihr das Thema Dichtung und Literatur erneut aufgegriffen wurde (s. Droste-Hülshoff) und auch ihre landsmannschaftliche Herkunft keine neue Region erschloss.[49.14]

Die Rückseite des ersten Entwurfs zeigte ein von Bettina von Arnim entworfenes Goethedenkmal. Jedoch sollte die Banknote nicht „durch die Hintertür“ zurGoethe-Banknote gemacht werden. Immerhin befand sich unter anderem seine Unterschrift auf der letztendlich realisierten Banknote. Auch der zweite Entwurf (mit einem Blütenkranz, wie er auf ihrem BuchClemens Brentano’s Frühlingskranz dargestellt war) wurde, wie es heißt, aus ästhetischen Gründen verworfen. Da inzwischen die Banknotenserie zu einer für ganz Deutschland geworden war, erschien auf der Note das zu ihren Lebzeiten erbaute und eingeweihteBrandenburger Tor. Auch war und ist es das Symbol derdeutschen Einheit. Damit wurde auch der Fünf-Mark-Schein zur gesamtdeutschen Banknote.[49.15] Beim 5-DM-Schein wurde zudem dasSchloss Wiepersdorf imFläming im Land Brandenburg dargestellt.Im Übrigen wurde auch der 1000-DM-Schein an die neuen politischen Verhältnisse angepasst, indem die IllustrationSterntaler zu einem Nebenmotiv wurde und Berlin sowie indirekt auch Leipzig (als Erscheinungsort des abgebildetenDeutschen Wörterbuchs) in das Zentrum der Darstellung rückten.

Abbildungen und Abmessungen

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NennwertVorderseiteRückseiteMaße und GewichtErstausgabe
5 DM
Bettina von Arnim (1785–1859), Schriftstellerin, katholisch; im Hintergrund eine Teilansicht des vonihrem Ehemann bewirtschaftetenGutes Wiepersdorf und einFüllhorn als Symbol ihrer vielfältigen geistigen Interessen sowie historische Gebäude vonBerlin
Bildvorlage: Gemälde vonAchim von Arnim, Privatbesitz.[49.16]

Brandenburger Tor (als Symbol für die deutsche Einheit[49.17]) und Unterschriften bedeutender Persönlichkeiten zur Zeit von Arnims vor dem Hintergrund eines Briefumschlages
122 mm × 62 mm
ca. 0,68 g
27. Oktober 1992
10 DM
Carl Friedrich Gauß (1777–1855),Mathematiker,Astronom,Geodät undPhysiker, lutherisch; im Hintergrund Gebäude des historischenGöttingen, wo Gauß als Professor tätig war, und eine Abbildung der „Gaußschen Glockenkurve“ (Normalverteilung)
Bildvorlage: Kopie eines Gemäldes vonChristian Albrecht Jensen aus dem Jahr 1840, gemalt vonGottlieb Biermann 1887, Universitäts-Sternwarte Göttingen[49.18]

Das von Carl Friedrich Gauß erfundeneVizeheliotrop sowie ein Ausschnitt des Dreiecksnetzes der von Gauß durchgeführtenTriangulation des Königreichs Hannover, bei der unter anderem dieses Instrument benutzt wurde.
130 mm × 65 mm
ca. 0,76 g
16. April 1991
20 DM
Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848), Dichterin, katholisch; im Hintergrund historische Gebäude der StadtMeersburg, wo sie zeitweilig wohnte, sowie ein Lorbeerzweig
Bildvorlage: Gemälde vonWilhelm Stiehl aus dem Jahr 1820, Droste-Museum, Meersburg[49.19]

Eine Schreibfeder und eineBuche als Hinweis auf die NovelleDie Judenbuche sowie ein stilisiertes aufgeschlagenes Buch
138 mm × 68 mm
ca. 0,84 g
30. März 1992
50 DM
Balthasar Neumann (1687–1753), Baumeister desBarock, katholisch; im Hintergrund Ansichten historischer Gebäude ausWürzburg sowie ein Proportionalzirkel
Bildvorlage: Gemälde vonMarcus Friedrich Kleinert aus dem Jahr 1727, Mainfränkisches Museum, Würzburg[49.20]

Teilansichten von Gebäuden Neumanns, darunter das Treppenhaus derWürzburger Residenz, im Längsschnitt ein (nicht umgesetzter) Entwurf derAbteikirche Neresheim und der Grundriss derKitzinger Kreuzkapelle
146 mm × 71 mm
ca. 0,93 g
30. September 1991
mitKinegramm:
3. Februar 1998
100 DM
Clara Schumann (1819–1896), Komponistin und Pianistin, lutherisch; im Hintergrund historische Gebäude ausLeipzig und eine stilisierteLeier
Bildvorlage: Unbekannter Meister, Elfenbeinminiatur um 1840 (signiert QL), Privatbesitz[49.21]

EinKonzertflügel und das Hoch’sche Konservatorium in Frankfurt (Wirkungsstätte Clara Schumanns) sowie eine schwingendeStimmgabel
154 mm × 74 mm
ca. 1,03 g
1. Oktober 1990
mit Kinegramm:
1. August 1997
200 DM
Paul Ehrlich (1854–1915), Mediziner und Serologe, jüdisch; im Hintergrund historische Gebäude inFrankfurt am Main, eine Röntgenstrukturanalyse sowie ein stilisiertes Molekülmodell des von ihm entdecktenSyphilismedikamentsSalvarsan
Bildvorlage: Fotografie anlässlich seines 60. Geburtstags, Privatbesitz[49.22]

EinMikroskop sowie abstrahierte Darstellungen von Viren und Bakterien, einÄskulapstab und eine stilisierteRetorte
162 mm × 77 mm
ca. 1,12 g
1. Oktober 1990
mit Kinegramm:
1. August 1997
500 DM
Maria Sibylla Merian (1647–1717), Naturforscherin, Malerin und Kupferstecherin, lutherisch; im Hintergrund Gebäude des historischenNürnberg (wie bereits bei derzweiten Serie von 1948, 100 DM, Rückseite) und eine stilisierteWespe
Bildvorlage: Zeichnung, angefertigt in der Bundesdruckerei Berlin nach einer Radierung von J.R. Schellenberg[49.23]

Abbildung einesLöwenzahns sowie einer Raupe und eines Falters desGinster-Streckfußes aus ihrem 1679 erschienenen BuchDer Raupen wunderbare Verwandelung und sonderbare Blumennahrung (Tafel 8).
170 mm × 80 mm
ca. 1,22 g
27. Oktober 1992
1000 DM
Wilhelm (1786–1859) undJacob (1785–1863)Grimm, Sprachwissenschaftler und Sammler deutschen Sprach- und Kulturguts, reformiert; im Hintergrund historische Gebäude inKassel sowie ein Buchstabe „A“ als Symbol für das von den Grimms erschaffeneDeutsche Wörterbuch.[49.24]
Bildvorlage: Gemälde vonElisabeth Jerichau aus dem Jahr 1855, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Nationalgalerie Berlin.[67]

Auf der Titelseite aufgeschlagener erster Band (A–Biermolke) desDeutschen Wörterbuchs (Leipzig 1854),[68] darunter die ersten acht Zeilen des Manuskripts zum StichwortFreiheit, dieKönigliche Bibliothek Berlin, die Wirkungsstätte der Grimms ab 1840, nebstFranzösischem Dom amGendarmenmarkt sowie eine Illustration zum MärchenDie Sterntaler.
178 mm × 83 mm
ca. 1,33 g
27. Oktober 1992

Technische Ausführung und Sicherheitsmerkmale

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Das Papier der Banknote bestand aus Baumwolle und war leicht in der Grundfarbe der Banknote gefärbt: genug, damit das menschliche Auge diese Farbe wahrnehmen konnte, aber nicht so stark, dass Farbkopierer diesen Farbton sicher wiedergeben konnten.[49.25] Daneben war das Papier mit gelben, blauen und roten[49.1] fluoreszierenden Fasern versetzt, die unter UV-Licht sichtbar wurden. Das Banknotenpapier hatte eine Dicke von 100 μm und eine flächenbezogene Masse von 90 g/m² (jeweils ±5 % Toleranz).[49.26] Die Banknotennummer war auf der Vorderseite der Banknote oben links und unten rechts in einer fluoreszierenden Farbe gedruckt. Sie enthielt eine individuelle Prüfziffer, welche mittelsDiedergruppen errechnet wurde.[69]

Wie bei der Serie BBk I wiesen die Noten das gespiegelte Porträt der Banknote alsWasserzeichen auf. Neu hinzugekommeneSicherheitsmerkmale waren das Notenwert-Wasserzeichen, dasDurchsichtsregister und ein in das Papier eingelassener – mit dem Wert der Banknote bedruckter – aluminiumbeschichteterSicherheitsfaden, der teilweise auf der Vorderseite zu sehen war (sogenannter „Fensterfaden“). Auch wurden an vielen StellenMikroschrift,Stichtiefdruck undmoiréerzeugende Strukturen verwendet. Schwer zu erkennen war derKippeffekt, der die Buchstaben „DM“ unterhalb der seitlichen vertikalen Wertzahl zeigt, wenn der Geldschein in einem bestimmten Winkel gekippt wird. Dieoptisch-variable Farbe wurde nur auf den 500- und 1000 D-Mark-Banknoten am unteren Rand der großen Wertzahl auf der Vorderseite eingesetzt.

  • Mit der Serie BBk III neu eingeführte Sicherheitsmerkmale (Auswahl)
  • Das Durchsichtsregister auf einer 5-DM-Banknote BBk III (hier im Gegenlicht) ist von Mikroschrift umgeben.
    Das Durchsichtsregister auf einer 5-DM-Banknote BBk III (hier im Gegenlicht) ist von Mikroschrift umgeben.
  • Sicherheitsfaden auf einer 20-DM-Banknote BBk III (im Gegenlicht)
    Sicherheitsfaden auf einer 20-DM-Banknote BBk III (im Gegenlicht)
  • Vergrößerung der Mikroschrift auf einer 200-DM-Banknote BBk III (Original Schriftgröße 0,25 mm)
    Vergrößerung der Mikroschrift auf einer 200-DM-Banknote BBk III (Original Schriftgröße 0,25 mm)
  • Der Kippeffekt auf einer 100-DM-Banknote (BBk-III)
    Der Kippeffekt auf einer 100-DM-Banknote (BBk-III)

Daneben gab es noch weitere Sicherheitsmerkmale, die nur mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln erkannt werden konnten. Dazu gehörten ein Wasserzeichenbarcode, Magnetpigmente in bestimmten Druckfarben[49.27] und bestimmte Druckbilder unter UV- oder Infrarotlicht.

Die Herstellung der Banknoten erfolgte wie schon bei der vorhergehenden Serie je zur Hälfte durch die Bundesdruckerei in Berlin und die Privatdruckerei Giesecke & Devrient in München. Nach Angaben der Privatdruckerei kostete die Herstellung einer Banknote zwischen 10 und 20 Pfennig.[70]

Die Inverkehrbringung

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Das Vorbild für das Rückseitenmotiv des 100-D-Mark-Scheins
Weißfeld auf der Rückseite des 10-Mark-Scheins: Wangerooge ohnee

Die technische Einführung der neuen Serie gelang nach Angaben der Bundesbank reibungslos. Um im Vorfeld Gerüchten und Befürchtungen einerWährungsreform entgegenzutreten, informierte die Bundesbank am 24. März 1988 erstmals in einer Pressemitteilung über die neue Banknotenserie. Am 17. April 1989 wurde die Serie zum ersten Mal öffentlich präsentiert.[49.28]

Gut ein halbes Jahr vor dem geplanten Einführungstermin startete die Bundesbank für 15 Millionen Mark[71] eine groß angelegte Kampagne in den Printmedien, um die Bevölkerung über das neue Erscheinungsbild zu informieren. Dabei wurde auch großer Wert auf die Beschreibung der neuen Sicherheitsmerkmale gelegt. Ebenso gab es Broschüren, die bei Banken und Sparkassen auslagen. Im August 1990 wurde einem Großteil der Bevölkerung als Beilage zur Telefonrechnung ein entsprechendes Faltblatt zugeschickt.[49.29]

Doch es gab auch Kritik. Durch die Herausstellung der (neuen) Sicherheitsmerkmale entstand bei der Bevölkerung der Eindruck, dass die Banknoten unfälschbar seien. Das führte dazu, dass nicht die nötige Sorgfalt im Umgang mit den neuen Banknoten aufgebracht wurde. Unterstützt durch dieses Verhalten und durch die fortschreitende Verbreitung von bezahlbaren Scannern undFarbdruckern kam es zu einer Häufung von falschen Banknoten.[49.28] DasBundeskriminalamt (BKA) und die Landeskriminalämter kritisierten, dass ihren Technikern und Falschgeld-Experten kaum Gehör geschenkt worden sei.[71]

Nach der Einführung der 10-DM-Note im April 1991 als dritter Note der neuen Serie gab es vereinzelt Medienberichte über Verwechslungen mit dem 100-DM-Schein wegen der Farbähnlichkeit (bläulichviolett vs. rötlichblau). Die Bundesbank sah jedoch keinen Handlungsbedarf, da auch bei der Einführung der Serie BBk I vereinzelt Verwechslungen vorkamen, diese aber nachließen, nachdem sich die Bevölkerung an die Scheine gewöhnt hatte und einMindestmaß an Sorgfalt im Zahlungsverkehr angewendet wurde.[49.30]

Kritik kam auch vomDeutschen Blinden- und Sehbehindertenverband. In einem Schreiben an die Deutsche Bundesbank wurde bemängelt, dass die ertastbaren Kennzeichen nur spürbar seien, solange die Banknote noch kaum in Umlauf gewesen wäre, und dass die Längenunterschiede zwischen den verschiedenen Notenwerten mit 8 mm zu klein seien, um die Banknoten unterscheiden zu können.[72]

Auch wurden einige vermeintliche Fehler auf den Banknoten entdeckt. So hat der Flügel, der imRobert-Schumann-Haus inZwickau steht, zwei Pedale. Auf der Banknote hingegen sind vier abgebildet. Zur Erklärung heißt es, dass nicht genau dieser Flügel gezeigt werden sollte, sondern nur ein Musikinstrument aus der damaligen Zeit.[49.31] Der Designer Reinhold Gerstetter erklärte später, dass er die Pedalanzahl auf den ihm vorliegenden Bildern nicht genau habe erkennen können.[73] Auch der „Rechtschreibfehler“ auf der Karte im Weißfeld auf der Rückseite der 10-Mark-NoteWangeroog(e) wurde häufig bemängelt. Recherchen der Bundesbank ergaben, dass die Schreibweise des Namens der Insel häufiger wechselte und dass er zur Zeit von Gauß ohne „e“ geschrieben wurde.[49.17]

Verbesserung der Sicherheitsmerkmale (BBk IIIa)

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Ab 1. August 1997 wurden die Banknoten im Wert 100 und 200 Mark mit überarbeiteten Sicherheitsmerkmalen herausgegeben, da sie am häufigsten gefälscht wurden.[74] Im Februar 1998 wurde auch ein neuer 50-DM-Schein in den Verkehr gebracht. Diese Banknoten erhielten die interne Serienbezeichnung „BBk IIIa“. Die auffälligsten Veränderungen sind dabei dasKinegramm auf der linken und derPerlglanzstreifen auf der rechten Seite der Vorderseite. Ebenso wurde der „Kippeffekt“ verbessert. Darüber hinaus weisen die Banknoten leicht unterschiedliche Farbtöne im Gegensatz zu den alten Noten auf; sie wirken etwas pastellfarbener und die Linienführung ist nicht ganz so scharf. Auch die Hintergrundmuster (besonders auf der Rückseite) wurden verändert. Waren dort vorher Motive, die mit der abgebildeten Person in Verbindung standen, zu sehen, sind nun Kreismuster mitOmron-Ringen erkennbar. Diese Markierungen sind geometrisch so angeordnet, dass Scanner und Kopierer sie erkennen können und die Vervielfältigung verweigern sollen.

  • Neue Sicherheitsmerkmale der Serie BBk IIIa
  • Hintergrundzeichnung: Vorderseite des 100-Mark-Scheins BBk III
    Hintergrundzeichnung: Vorderseite des 100-Mark-Scheins BBk III
  • Vorderseite des 100-Mark-Scheins BBk IIIa mit Omron-Ringen
    Vorderseite des 100-Mark-Scheins BBk IIIa mitOmron-Ringen
  • Rückseite des 100-Mark-Scheins BBk III (Noten und Notenschlüssel)
    Rückseite des 100-Mark-Scheins BBk III (Noten und Notenschlüssel)
  • Rückseite des 100-Mark-Scheins BBk IIIa (Kreismuster mit Omron-Ringen)
    Rückseite des 100-Mark-Scheins BBk IIIa (Kreismuster mit Omron-Ringen)
  • Der neue Kippeffekt
    Der neue Kippeffekt
  • Neuer Perlglanzstreifen auf einem 50-Mark-Schein
    Neuer Perlglanzstreifen auf einem 50-Mark-Schein
  • Kinegramm auf einer 50-DM-Banknote BBk IIIa
    Kinegramm auf einer 50-DM-Banknote BBk IIIa
  • Kinegramm auf einer 100-DM-Banknote BBk IIIa
    Kinegramm auf einer 100-DM-Banknote BBk IIIa
  • Kinegramm auf einer 200-DM-Banknote BBk IIIa
    Kinegramm auf einer 200-DM-Banknote BBk IIIa

Durch die Einführung desEuros verlor die Deutsche Mark und damit auch diese vierte Banknotenserie mit Ablauf des 31. Dezember 2001 den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels.

Entwicklung des Bargeldumlaufs

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Bargeldumlauf
Entwicklung der Banknotenmenge

Der Bargeldumlauf ist in den 53 Jahren, in denen die Deutsche Mark herausgegeben wurde, stetig gewachsen. Erst im Jahr 1998 sank der Bargeldumlauf im Jahresmittel unter den Wert des Vorjahres.[40.2]

Im Jahr 1950 betrug die ausgegebene Bargeldmenge 7,8 Milliarden DM, 1955 bereits 15,5 Milliarden DM, und im Jahr 2000 erreichte sie 244,8 Milliarden DM. Damit stieg der Bargeldbestand um mehr als das 30-fache. Das Sozialprodukt stieg während dieser Zeit nominal um das 38-fache (real auf das Achtfache). Somit war die Bargeldquote (Verhältnis von Bargeldumlaufmenge und Sozialprodukt) im Laufe der Jahre leicht rückläufig.[40.3] Da die deutschen Sammlermünzen mit 5 bzw. 10 DM sehr hohe Nennwerte besaßen, machte ihr Anteil am Münzumlauf Ende 2000 rund 25 % aus.[40.1]

Seit den 1970er Jahren nahm auch im Ausland der Bestand an DM-Bargeld stetig zu, zum einen durch Gastarbeiter, die das Geld in ihre alte Heimat mitnahmen, und zum anderen auch durch die Reisefreudigkeit der Deutschen. Ebenso wurde DM-Bargeld in das Ausland gebracht, um es dort gewinnbringend anzulegen. Statistisch ist die Menge des im Ausland umlaufenden DM-Bargeldes nicht erfasst, jedoch geht eine Studie der Bundesbank davon aus, „dass sich Ende 1994 zwischen 30 % und 40 % des DM-Bestands im Ausland befunden haben könnten“.[40.4]

Seit die Bundesregierung im Oktober 1987 ankündigte, eineQuellensteuer für Zinserträge einzuführen, stieg die Nachfrage nach Bargeld steil an. Besonders die 500- und 1000-Mark-Scheine waren sehr gefragt. Erst als im April 1989 die Aufgabe dieser Pläne bekannt gegeben wurde, ging die Nachfrage wieder zurück.[40.5]

Die Einführung der D-Mark in der damaligenDDR führte nicht zu einer signifikanten Erhöhung des Bargeldumlaufs, da der Umtausch vorwiegend bargeldlos erfolgte. Bis zum 6. Juli 1990 mussteDDR-Geld auf ein Konto eingezahlt werden. Über das Guthaben konnte dann in D-Mark verfügt werden. Die DDR-Pfennig-Münzen konnten noch bis zum 1. Juli 1991 zum Kurs 1:1 weiter verwendet werden, da nicht sofort genügend Münzen bereitgestellt werden konnten. Der Bedarf an Banknoten konnte aus den vorhandenen Reserven der Bundesbank gedeckt werden.[40.6]

Den größten Anteil, sowohl wert- als auch zahlenmäßig, am ausgegebenen Papiergeld hatte im Jahr 2000 der 100-DM-Schein. 37,1 % der Banknoten waren 100-Mark-Scheine, deren Wert 38,9 % des Bargeldumlaufs ausmachte. Den wertmäßig zweitgrößten Anteil hatte aufgrund des hohen Nennwertes mit 34 % der 1000-DM-Schein vor dem 500-Mark-Schein mit 10,1 %. Zahlenmäßig lag der 10-Mark-Schein mit 20,7 % vor dem 20-Mark-Schein mit 17,6 %.[75]

  • Grafiken zum Bargeldumlauf (2000)
  • Wertmäßige Anteile der Münzen
    Wertmäßige Anteile der Münzen
  • Anzahl der D-Mark-Münzen
    Anzahl der D-Mark-Münzen
  • Wertmäßige Anteile der Banknoten
    Wertmäßige Anteile der Banknoten
  • Anzahl der D-Mark-Banknoten
    Anzahl der D-Mark-Banknoten
Menge des noch nicht umgetauschten DM-Bargelds
Geschredderte DM-Banknoten

Kurz vor der Einführung des Euro-Bargelds zum 1. Januar 2002 sank der nationale Bargeldbestand in Deutschland schneller als in allen anderen Ländern der Währungsunion. Vorwiegend die großen DM-Banknoten fanden aus dem Ausland den Weg zurück. Ende 2001 war mit 162,2 Milliarden Mark nur noch 60 % des Vorjahreswertes im Umlauf.[40.2]

Die Bundesbank ging bei den Planungen der Euro-Einführung von einer „Schwundquote“ (d. h. dem Anteil des Bargelds, der nicht umgetauscht wird) bei Münzen von mehr als 40 % aus. Somit mussten noch insgesamt ca. 28,5 Milliarden Münzen mit einem Nennwert von ca. 9,5 Milliarden Mark eingesammelt und entsorgt werden. Bei den Banknoten wurden 2,6 Milliarden Stück mit einem Wert von ca. 260 Milliarden Mark erwartet.[75]

Durch die Einführung desEuro-Bargeldes verloren die Münzen und Banknoten der Deutschen Mark mit Ablauf des 31. Dezember 2001 den Status einesgesetzlichen Zahlungsmittels. DieDeutsche Bundesbank tauscht seit dem 1. Januar 2002 DM-Banknoten (mit Ausnahme der 50-Mark-BdL-Note II (grün), Ausstellungsdatum 1948) und -Münzen (mit Ausnahme der 2-DM-Münze, 1. Ausgabe 1951 „Ähren“) zum unveränderlich festgelegten Umrechnungskurs in Euro-Banknoten und Euro-Münzen gemäß§ 1 DMBeEndG unentgeltlich und unbefristet um.[1]

Wie die nachstehende Tabelle zeigt, waren einige Jahre nach der Einführung des Euro noch beträchtliche Mengen an DM-Münzen und -Scheinen nicht umgetauscht. Mit Stand Ende Juni 2016[76] betrug ihr Gesamtwert etwa 12,76 Milliarden Mark, was 6,52 Milliarden Euro entspricht. Den größten Anteil an den nicht umgetauschten Banknoten haben mit 72 Millionen Stück die 10-DM-Scheine. Spitzenreiter bei den Münzen ist der Pfennig mit 9,7 Milliarden Stück. Pro Jahr werden laut Bundesbank im Schnitt Münzen und Scheine im Wert von rund 100 Millionen Mark umgetauscht. 167,3 Millionen Banknoten und 23,5 Milliarden Münzen wurden bisher nicht zurückgegeben.

Nicht umgetauschtes DM-Bargeld (Nennwert)
JahresendeGesamtwertAnteil
gegenüber
2000
MünzenAnteil
gegenüber
2000
BanknotenAnteil
gegenüber
2000
[00]2000[75]274,1 Mrd. DM100,00 %12,1 Mrd. DM100,00 %,262 Mrd. DM100,00 %
200514,71 Mrd. DM005,37 %7,22 Mrd. DM059,67 %7,49 Mrd. DM002,86 %
201013,44 Mrd. DM004,90 %6,93 Mrd. DM057,27 %6,51 Mrd. DM002,48 %
201512,82 Mrd. DM004,68 %6,77 Mrd. DM055,95 %6,05 Mrd. DM002,31 %
202012,40 Mrd. DM004,52 %6,61 Mrd. DM054,63 %5,79 Mrd. DM002,21 %
Für eine detaillierte Auflistung siehe Quelle[2]

Nachdem die Bundesbank die umgetauschten Münzen und Scheine eingezogen hat, werden diese vernichtet. Die Banknoten werden geschreddert; die Münzen werden durch Verformung entwertet, eingeschmolzen und als Rohmaterial an andere Länder verkauft, deren Münzen aus der gleichen Legierung bestehen.[77]

Fälschungen

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Anteile der einzelnen Notenwerte in der Falschgeldmenge, 1996

Die Deutsche Mark war die am zweithäufigsten gefälschte Währung der Welt; nur derUS-Dollar wurde öfter gefälscht.[74] 1996 wurden laut Interpol weltweit Banknotenfälschungen der Deutschen Mark im Nennwert von 40 Millionen Mark sichergestellt. Bei der Bundesbank wurden im selben Jahr 25.769 falsche Banknoten entdeckt. Der Hauptanteil lag bei den 100- und 200-Mark-Scheinen (s. Grafik). Bei kleineren Scheinen ist die Ausbeute geringer, und größere Scheine sind schwerer in Umlauf zu bringen, weil sie kritischer betrachtet werden.[74]

Die Anfänge

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Schon kurze Zeit nach der Ausgabe der ersten Münzen und Banknoten der Deutschen Mark kam es zu ersten Fälschungen. So wurde bereits am 15. August 1949 imWeser-Kurier nach einem 31-jährigen Geldfälscher gefahndet, damals noch als „Falschmünzer“ bezeichnet, der zusammen mit einem Komplizen 20-DM-Banknoten im Wert von 70.000 DM herstellte und in den Verkehr zu bringen versuchte.[78] 1949 wurden 160.000, 1950 138.000 gefälschte Banknoten entdeckt.[43.10]

Im Jahr 1962 stellten drei Männer ausSüddeutschland über 11.000 falsche 50-Mark-Scheine her, konnten aber bis zu ihrer Verhaftung keine davon in Umlauf bringen. Auch zwei Hamburger konnten ein Jahr später ihre gefälschten 10-DM-Scheine im Wert von 200.000 DM nicht in Umlauf bringen. Weil die Banknoten nachts bei Kunstlicht hergestellt wurden, konnten die Farben nicht genau abgeglichen werden, sodass diese Banknoten einen deutlichen Gelbstich aufwiesen. In den neun Jahren zuvor wurden in Deutschland knapp 6.000 gefälschte Banknoten mit einem Nennwert von knapp 220.000 DM sichergestellt.[79]

Karlsruher Münzskandal und der Blütenrembrandt

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Nicht um Falschgeld, sondern um illegales echtes Geld ging es bei dem 1974 aufgedecktenKarlsruher Münzskandal. Drei Mitarbeiter der dortigen Münzprägeanstalt prägten etwa 1650 bis 1700 seltene Münzen mit einem damaligen Sammlerwert von rund 500.000 DM auf eigene Rechnung nach und brachten sie in den Verkehr.[80] Sie wurden im Juni 1978 in zweiter Instanz zu Freiheitsstrafen verurteilt, die für zwei Angeklagte auf Bewährung ausgesetzt wurden. Das Gericht war der Auffassung, dass Münzen, die in einer staatlichen Münzprägeanstalt auf Originalronden mit Originalstempeln, aber ohne staatlichen Auftrag hergestellt werden, als Fälschungen einzustufen seien.[81]

Im Jahr 1975 erlangteGünter Hopfinger besondere Berühmtheit. Der später als „Blütenrembrandt“ bekannt gewordene Hopfinger zeichnete mit Tusche in nur acht Stunden[82] auf gewöhnlichem Schreibmaschinenpapier die 1000-DM-Scheine der dritten Serie nach. Wie viele dieser Scheine er in Umlauf brachte, ist nicht ganz klar. Je nach Quelle werden 11,[51] 35[82] oder 80[83] Banknoten genannt. Hopfinger wurde zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren verurteilt. Später hatten die nachgeahmten Banknoten einen dreimal so hohen Wert wie die Originale.[84] Die Kriminalpolizei stellte später einen Lehrfilm über diesen Fall her, und auch für dieTatort-Folge „Stuttgarter Blüten“ diente dieser Fall als Vorbild.

1976 betrug die Banknoten-Umlaufmenge 58 Milliarden Mark. Davon bestanden 275.000 Mark aus 2.700 gefälschten Banknoten.[51]

Der Geldofen-Fall

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Mitte der 1970er wurde publik, dass drei Mitarbeiter der Bundesbank durch verschiedene Maßnahmen Geldscheine, die eigentlich hätten verbrannt werden sollen, unterschlagen hatten. Damit handelte es sich zwar dem Ursprung nach nicht um Falschgeld; die Scheine waren aber nicht mehr für den Umlauf vorgesehen und damit analog zu den Karlsruher Münznachprägungen als Fälschung zu betrachten. In welchem Umfang hier Scheine zurück in den Bargeldkreislauf kamen, konnte nicht genau ermittelt werden.[85]

Einführung von maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmalen

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Um falsche Banknoten noch besser erkennen zu können, installierte die Bundesbank 1977 in Frankfurt sowie bei den Landeszentralbanken Geräte, die mit Hilfe von acht Sensoren spezielle Sicherheitsmerkmale abtasten und so die Echtheit einer Banknote feststellen konnten. Zuvor war diese „scheußlich stumpfsinnige Arbeit“ von rund 5000[52] Menschen manuell erledigt worden.[51]

In der Rezession Anfang der 1980er Jahre konnte aufgrund der steigenden Konkurs- und Arbeitslosenzahlen auch eine Steigerung des Falschgeldaufkommens festgestellt werden. So wurden 1981 mit 17.172 falschen Münzen im Wert von ca. 34.300 DM doppelt so viele falsche Münzen sichergestellt wie noch im Vorjahr.[86]In den 1980er Jahren wurden für Fälschungen auch erstmals Scanner eingesetzt, die dann die Vorlagen für die Druckmaschinen lieferten.[87] 1987 wurden rund 12.000 falsche Banknoten, vorwiegend 50- und 100-Mark-Scheine, sichergestellt.[88]

Aufkommen der Farbkopierer

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Ab Ende der 1980er Jahre wurden mit zunehmender Verbreitung von Farbkopierern diese intensiv für die Herstellung von Falschgeld eingesetzt. Beliebt war vor allem der CLC-500 des HerstellersCanon, der damals rund 80.000 Mark kostete (inflationsbereinigt in heutiger Währung: rund 83.700 Euro).[87] 1988 tauchten die ersten kopierten Scheine auf, doch sah die Bundesbank damals noch keine akute Gefahr durch Kopierfälschungen.[88] 1989 registrierte die Polizei 243 Kopierfälschungen,[89] 1990 bereits 590, 1991 waren es schon 18.226 und 1992 mit 37.285 mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor.[87] Zudem waren seit 1991 auch sogenannte „Kombi-Scheine“ im Umlauf, für deren Herstellung sowohl Kopierer als auch Druckmaschine benötigt werden und die erstklassige Farben und scharfe Konturen aufweisen.[87] 1993 kündigte Canon an, eineunsichtbare Seriennummer in die Kopien einzubauen, damit Falschgeldquellen besser zurückverfolgt werden können.[89]

Aber nicht nur die Farbkopierer führten zu einer Falschgeldschwemme. Nach dem Zusammenbruch desSozialismus inOsteuropa gab es viele Druckexperten. InPolen wurde eine Produktionsstätte entdeckt, die 20 Millionen Mark in 100er- und 200er-Banknoten hergestellt hatte; Tausende von 500er-Noten wurden in derTürkei hergestellt. InIsrael wurden ca. 90 Millionen Mark in 1000-D-Mark-Scheinen produziert.[87] Auch genoss die D-Mark einen guten Ruf als sichere Währung in den ehemals sozialistischen Ländern. Da die Bevölkerung aber nicht mit den Sicherheitsmerkmalen der D-Mark vertraut war, gab es auch dort einen großen Markt für falsche D-Mark-Banknoten.[87]

Diese Falschgeldschwemme hatte zur Folge, dass viele Geschäfte keine größeren DM-Banknoten annahmen. Banken wurden aufgefordert, nur noch geprüfte Banknotenbündel in die Geldautomaten einzulegen, damit diese keine gefälschten Scheine ausgaben. Der Einzelhandel reagierte mit der Installation vonUV-Lampen an den Kassen. Ebenso kamen Prüfstifte auf den Markt, die mit Hilfe einer chemischen Substanz die Baumwolle des Banknotenpapiers nachwiesen. Auch Politiker wurden aktiv. So forderten 1993 die BundestagsabgeordnetenBernd Protzner (CSU) undWolfgang von Geldern (CDU) die Einführung von 100-DM-Münzen, weil diese angeblich fälschungssicherer herzustellen seien.[87]

Von Oktober 1993 bis 1996 kam es zu einer großangelegten Fälschung von 5-DM-Stücken. Diese bestanden aus einer Kupfer-Nickel-Zink-Legierung und hatten keinen magnetisierbaren Kern, sodass sie von Automaten nicht angenommen wurden. Jedoch waren die Münzen optisch sehr gut gemacht; Abweichungen mussten mit der Lupe gesucht werden. Die Münzen, die inItalien hergestellt wurden, wurden von osteuropäischen Kleinkriminellen in Umlauf gebracht. Fahnder desBundeskriminalamtes schätzten ca. eine Million falsche Münzen; der Täter gestand nach seiner Verhaftung, ca. 300.000 falsche Münzen geprägt zu haben.[90]

Nach dem starken Anstieg der Fälschungen Anfang der 1990er Jahre aufgrund der Farbkopierer nahm die Zahl der sichergestellten falschen Banknoten in den Jahren 1999 und 2000 wieder ab, um kurz vor dem Ende der D-Mark-Ära noch einmal signifikant anzusteigen. EinzelneLandeskriminalämter verzeichneten im ersten Quartal 2001 eine Verdopplung der Falschgeldfälle gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.[91]

Aktuelle Situation

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Nach Angaben der Bundesbank ist das Reproduzieren von Geldscheinen der Deutschen Mark nach Einführung des Euro nicht mehr illegal:

„Da die DM-Banknoten aller Serien nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel sind, gelten die Restriktionen des§ 128 OWiG (ebenso wie die strafrechtlichen Vorschriften zum Schutz von Geldzeichen nach§§ 146 ff. StGB) und damit auch daraus abgeleitete Vorgaben hinsichtlich Größe, Auflösung, Kennzeichnungspflicht o. ä. für deren Abbildung mittlerweile nicht mehr; sie sind damit aus straf- bzw. ordnungswidrigkeitenrechtlicher Sicht grundsätzlich frei reproduzierbar. […]“

Zitat Bundesbank[92]

Literatur

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Weblinks

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Commons: Deutsche Mark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abUmtausch von DM in Euro. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2016; abgerufen am 5. September 2021. 
  2. abInformationen der Deutschen Bundesbank zum ausstehenden DM-Bargeld
  3. Gesetz zu Errichtung der Bank deutscher Länder. Abgerufen am 1. Januar 2012. 
  4. abcdefGünter und Gerhard Schön:Kleiner Deutscher Münzkatalog. 41. Auflage. Battenberg Verlag, 2011,ISBN 978-3-86646-068-3. 
  5. Bekanntmachung über die Ausgabe von Münzen im Nennwert von 1, 5, 10 und 50 Pfennig, die an Stelle der Schrift „Bank deutscher Länder“ die Umschrift „Bundesrepublik Deutschland“ tragen
  6. Helmut Kahnt, Martin Pontzen, Michael H. Schöne, Karlheinz Walz:Die Geschichte der Deutschen Mark, S. 253; vergleiche auch die Aufstellungen der Bundesbankhier (Memento vom 8. Juni 2013 imInternet Archive) undhier (Memento vom 21. Mai 2013 imInternet Archive)
  7. Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Ausprägung von Scheidemünzen. BGBl. Nr. 67 vom 20. Dezember 1986, S. 2414.
  8. abGottfried Gabriel:Zur Ästhetik der deutschen Pfennig-Münzen. In:Kai Buchholz, Shihid Rahman und Ingrid Weber (Hrsg.):Wege zur Vernunft. Philosophieren zwischen Tätigkeit und Reflexion. Campus, Frankfurt am Main 1999,ISBN 3-593-36304-6. 
  9. Bekanntmachung über die Ausprägung von Bundesmünzen im Nennwert von 2 Deutschen Pfennig vom 8. September 1950 aus Nr. 42 vom 28. September 1950, S. 686.
  10. abcDeutsche Bundesbank: Bundesmünzen. (PDF) Archiviert vom Original am 21. Mai 2013; abgerufen am 13. November 2012. 
  11. abPrägung von DM-Umlaufmünzen von 1948 bis 2001. (PDF) Archiviert vom Original am 8. Juni 2013; abgerufen am 10. November 2012. 
  12. Michael D. Lüttgemeier:Die Deutsche Mark – Wissenswertes und Interessantes über die bundesdeutschen Kursmünzen. Gietl Verlag, 2009,ISBN 978-3-86646-822-1,S. 12. 
  13. Michael D. Lüttgemeier:Die Deutsche Mark – Wissenswertes und Interessantes über die bundesdeutschen Kursmünzen. Gietl Verlag, 2009,ISBN 978-3-86646-822-1,S. 9. 
  14. Gottfried Gabriel: Geschichte des deutschen Geldes unter besonderer Berücksichtigung des Bargeldes der Bundesrepublik und der DDR. (PDF) Deutsche Bundesbank, abgerufen am 31. August 2023. 
  15. abcSabine Mauderer: Die „Kulturfrau“ der 50-Pfennig-Münze als Symbol für Wohlstand und Wachstum. Deutsche Bundesbank, 17. März 2025, abgerufen am 27. September 2025. 
  16. Weser Kurier, 22. Mai 1958.
  17. Weser Kurier, 23. Juni 1958.
  18. Protokoll der 175. Kabinettssitzung am 13. März 1957. Abgerufen am 18. November 2012. 
  19. Weser Kurier, 25. August 1958.
  20. Weser-Kurier, 14./15. Februar 1970.
  21. Weser Kurier, 2. Februar 1969.
  22. Weser-Kurier, 14. Februar 1970.
  23. abKanzler-Kopf. In:Der Spiegel.Nr. 50, 1971,S. 102 (online6. Dezember 1971). 
  24. Weser-Kurier, 30. Juni / 1. Juli 1973.
  25. Protokoll der 135. Kabinettssitzung am 13. März 1951. Abgerufen am 18. November 2012. 
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  27. Tief getroffen. In:Der Spiegel.Nr. 23, 1980,S. 82 (online2. Juni 1980). 
  28. Groschen. In: duden.de. Bibliographisches Institut, Dudenverlag, abgerufen am 28. Juli 2014. 
  29. Lutz Mackensen:Großes Deutsches Wörterbuch. Südwest Verlag, München 1977,ISBN 3-517-00637-8,S. 458. 
  30. Sechser. In: duden.de. Bibliographisches Institut, Dudenverlag, abgerufen am 28. Juli 2014. 
  31. Lutz Mackensen:Großes Deutsches Wörterbuch. Südwest Verlag, München 1977,ISBN 3-517-00637-8,S. 960. 
  32. Silber – Scheidgut und Gekrätz. In:Der Spiegel.Nr. 17, 1973,S. 66–68 (online23. April 1973). 
  33. Heiermann. In: duden.de. Bibliographisches Institut, Dudenverlag, abgerufen am 28. Juli 2014. 
  34. Lutz Mackensen:Großes Deutsches Wörterbuch. Südwest Verlag, München 1977,ISBN 3-517-00637-8,S. 486. 
  35. Wiktionary: Zwickel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  36. Zurück zum Münzsilber aus D-Mark-Zeiten. In: Deutsches Münzen Magazin Ausgabe November/Dezember 2010. Archiviert vom Original am 31. Dezember 2011; abgerufen am 1. Januar 2012. 
  37. abBGBl I 2000, S. 2045;Gesetz über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“
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    1. abS. 22
    2. abS. 31
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  42. abÜbersicht der Ausgabe und Aufruf von DM-Banknoten der Bank deutscher Länder und der Deutschen Bundesbank. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2012; abgerufen am 10. November 2012. 
  43. Reinhold Walburg:„… für alle Fälle …“ – Die geheimnisvollen Banknoten aus der Zeit der Deutschen Mark. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.):Vorträge zur Geldgeschichte 2010 im Geldmuseum. Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main 2011. online (Memento vom 9. November 2014 imInternet Archive)
    1. abS. 61
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    3. S. 63
    4. S. 72
    5. S. 66
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  46. Bundesdruckerei: Zuschlag für 5 D-Mark-Banknoten. Archiviert vom Original am 18. Januar 2013; abgerufen am 16. November 2012. 
  47. Bundesdruckerei: Geschäftsbericht der Bundesdruckerei 2012 (PDF). (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. März 2018; abgerufen am 16. November 2012.  S. 22.
  48. abcSeit 25 Jahren „braune Riesen“. In:Weser-Kurier, 20. Juli 1989, S. 5.
  49. Deutsche Bundesbank (Hrsg.):Von der Baumwolle zum Geldschein. Eine neue Banknotenserie entsteht. 2. Auflage. Verlag Fritz Knapp, Frankfurt am Main 1996,ISBN 3-611-00222-4. 
    1. abS. 27
    2. S. 8
    3. S. 10
    4. abS. 9
    5. abcS. 134
    6. S. 15
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    8. S. 16
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    11. S. 149
    12. abS. 16–17
    13. S. 19–20
    14. S. 138
    15. S. 17–18
    16. S. 43
    17. abS. 18
    18. S. 47
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    21. S. 71
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    28. abS. 37
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  50. abcdefghFaltblatt der Deutschen BundesbankKursfähige Bundesbanknoten (1. Ausgabe), Januar 1986.
  51. abcdFalschgeld: Kölsche Mark – Mit einem Super-Computer will die Bundesbank Geldfälschern auf die Spur kommen. In:Der Spiegel.Nr. 6, 31. Januar 1977, 41019622,S. 56–58 (Online): „Das Ganze ist absolut geheim – selbst wenn man es verbrennen und aus der Asche rauskriegen wollte, welche Stoffe es enthält, würde man die Zusammensetzung nicht erkennen.“ 
  52. abKlaus W. Bender:Geldmacher: Das geheimste Gewerbe der Welt. 3. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2008,ISBN 978-3-527-50383-4,S. 144–145. 
  53. WDR: Von Geldscheinen und Chipkarten. Abgerufen am 16. November 2012. 
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  59. Max J. Friedländer,Jakob Rosenberg:Die Gemälde von Lucas Cranach. Stuttgart 1979,S. 135, Nr. 331 und S. 138, Nr. 344. 
  60. Dieter Koepplin, Tilman Falk:Lukas Cranach. Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik. Basel/Stuttgart 1974,S. 251, Nr. 161. 
  61. Quelle: Ausstellungstext „Ersatzserie (‚BBk II‘)“ in der Vitrine mit Exemplaren des Ersatzgelds, zu sehen während der Feierlichkeiten zum 3. Oktober 2013 in der Filiale der Bundesbank in Stuttgart
  62. abcTechnische Details der Banknotenersatzserie BBk II, Serie Westdeutschland. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2013; abgerufen am 10. November 2012. 
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  64. Tobias Goerke: Bunkerversteck für 15 Milliarden D-Mark. In: Welt Online. 6. Oktober 2010, abgerufen am 1. Januar 2012. 
  65. abcdMartin Reim: Deutschlands geheime Währung – Die Schatten-Mark. In: Süddeutsche Zeitung. 15. November 2004, abgerufen am 1. Januar 2012. 
  66. Abbildungen der Entwürfe des 1000-D-Mark-Scheins von Gerhardt, Jünger und Müller (Memento vom 30. Dezember 2013 imInternet Archive)
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  68. Titelblatt des „Deutschen Wörterbuches“
  69. Jörg Michael:Blütenrein – Prüfziffernverfahren auf der Basis von Diëdergruppen. (Memento vom 17. November 2016 imInternet Archive) In:c’t. Hannover 1997,4, S. 448–453.
  70. Kurier am Sonntag, 5. März 1995.
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  80. Einmalige Sache. In:Der Spiegel.Nr. 41, 1976,S. 40–45 (online4. Oktober 1976). 
  81. Weser Kurier, 15. Juni 1978.
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  83. Thierry Backes: Die besten Geldfälscher der Welt. In: merkur-online.de. Abgerufen am 1. Januar 2012. 
  84. Dann verwischt alles. In:Der Spiegel.Nr. 29, 1993,S. 74 (online19. Juli 1993). 
  85. Strafmaß: „Die Richter würfeln“. In:Der Spiegel.Nr. 9, 1981,S. 94–106 (online23. Februar 1981). 
  86. Platsch statt bing. In:Der Spiegel.Nr. 31, 1982,S. 51–52 (online2. August 1982). 
  87. abcdefgLametta statt Silber. In:Der Spiegel.Nr. 29, 1993,S. 72–79 (online19. Juli 1993). 
  88. abNur in der Bar. In:Der Spiegel.Nr. 14, 1988,S. 108–109 (online4. April 1988). 
  89. abSchwarze Blüten. In:Der Spiegel.Nr. 13, 1993,S. 81–83 (online29. März 1993). 
  90. Klingeling statt kling. In:Der Spiegel.Nr. 2, 1996,S. 45 (online8. Januar 1996). 
  91. Beat Balzli, Andreas Ulrich:Verwelkende Blüten. In:Der Spiegel.Nr. 22, 2001,S. 64 (online28. Mai 2001). 
  92. Historische Münz- und Geldscheinsammlung. Archiviert vom Original am 23. Juni 2012; abgerufen am 13. August 2012. 
Dieser Artikel wurde am 2. Dezember 2012 indieser Version in die Liste derexzellenten Artikel aufgenommen.

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Teil 1: Münzen
Teil 2: Banknoten; Entwicklung des Bargeldumlaufs; Fälschungen

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