| Baia Sprie Mittelstadt Felsőbánya | ||||
|---|---|---|---|---|
| Basisdaten | ||||
| Staat: | Rumänien | |||
| Historische Region: | Sathmar | |||
| Kreis: | Maramureș | |||
| Koordinaten: | 47° 40′ N,23° 42′ O47.66166666666723.693333333333382Koordinaten:47° 39′ 42″ N,23° 41′ 36″ O | |||
| Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
| Höhe: | 382 m | |||
| Fläche: | 96,00 km² | |||
| Einwohner: | 14.329(1. Dezember 2021[1]) | |||
| Bevölkerungsdichte: | 149 Einwohner je km² | |||
| Postleitzahl: | 435100 | |||
| Telefonvorwahl: | (+40) 02 62 | |||
| Kfz-Kennzeichen: | MM | |||
| Struktur und Verwaltung(Stand: 2024[2]) | ||||
| Gemeindeart: | Stadt | |||
| Gliederung: | 3 Gemarkungen/Katastralgemeinden:Chiuzbaia,Satu Nou de Sus,Tăuții de Sus | |||
| Bürgermeister : | Sebastian-Alin Bîrda(PNL) | |||
| Postanschrift: | Str. Piața Libertății, nr. 4 loc. Baia Sprie, jud. Maramureș, RO–435100 | |||
| Website: | ||||

Baia Sprie (Ausspracheⓘ/?,deutschMittelstadt,ungarischFelsőbánya) ist eine Stadt imKreis Maramureș inRumänien.
Baia Sprie liegt am Oberlauf desSăsar – ein linker Nebenfluss desLăpuș – in den Ausläufern desGutâi-Gebirges. Die KreishauptstadtBaia Mare befindet sich etwa 8 km westlich.
Baia Sprie wurde 1329 unter dem ungarischen KönigKarl I. mit dem lateinischen NamenCivitas in medio monte erstmalsurkundlich erwähnt, 1360 dann unter der deutschen BezeichnungMithelperg. In der Umgebung der Stadt ist seit 1411Bergbau dokumentiert; der vorwiegend von deutschen Bergleuten ausgeübt wurde. Es wurden hauptsächlich Gold und Silber gefördert. Von 1411 bis 1446 war der Ort im Besitz derserbischenDespotenStefan Lazarević undĐurađ Branković, blieb jedoch unter ungarischer Oberherrschaft. Nach derSchlacht bei Mohács 1526 wurde die Stadt Teil desFürstentums Siebenbürgen, welches demOsmanischen Reichtributpflichtig war. Ende des 17. Jahrhunderts kam Baia Sprie zuÖsterreich-Ungarn. Während dieser Jahrhunderte wurde die Stadt mehrfach durch Einfälle feindlicher Heere und Naturereignisse in Mitleidenschaft gezogen; 1562 attackiertenTürken den Ort, 1589 brannte er fast vollständig ab. 1710 fielen einerPestepidemie 580 Einwohner zum Opfer. 1771 folgte erneut ein Türkeneinfall. 1780 wurden zahlreiche Häuser durch ein Hochwasser zerstört; zwei Jahre später vernichtete eineHeuschreckenplage viele Felder.
Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte Baia Sprie an Rumänien, infolge desZweiten Wiener Schiedsspruches dann von 1940 bis 1944 wieder zuUngarn.Der Bergbau, der lange Zeit die Stadt entscheidend prägte, ist nur noch von untergeordneter Bedeutung. Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt sind heuteLand- undForstwirtschaft sowie derTourismus.[3]
Die ursprünglich zumindest wirtschaftlich dominierende deutsche Bevölkerung wurde recht rasch von denUngarnassimiliert. Im Jahr 1780 wurden in Baia Sprie 3165 Einwohner gezählt. 1880 lebten auf dem Gebiet der heutigen Stadt 6881 Menschen, davon 2618Rumänen, 3865 Ungarn und 54Deutsche. 2002 wurden in Baia Sprie 16.609 Einwohner registriert, davon 11.335 in der eigentlichen Stadt und 5274 in den drei Katastralgemeinden. Von den 16.609 Personen bezeichneten sich 12.469 als Rumänen, 3441 als Ungarn, 576 alsRoma, 65 als Deutsche und 45 alsUkrainer.[4]
Die von Baia Mare nach Baia Sprie führende Eisenbahnlinie, 1904 errichtet, stellte 1988 ihren Betrieb ein.[5] Durch die Stadt verläuft die NationalstraßeDrum național 18 von Baia Mare nachSighetu Marmației, die nordöstlich von Baia Sprie über denGebirgspassPasul Gutâi (⊙47.69961111111123.779972222222;987 m) führt.