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Bahnstrecke Bochum–Essen/Oberhausen

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Bochum–Essen/Oberhausen
Märkische Emschertalbahn
Streckennummer (DB):2153(Bochum–Nordstern)
2172(Gelsenkirchen-Bismarck–Essen)
2253(Essen-Katernberg–Oberhausen)
Kursbuchstrecke (DB):428(Bochum–Herne-Rottbruch)
426(Wanne Unser Fritz–Gelsenkirchen Zoo)
424(Oberhausen-Osterfeld Süd–Oberhausen)
Kursbuchstrecke:234b(Wanne-Unser Fritz – Essen Hbf 1946)
234c(Stoppenberg – Essen Hbf 1946)
Streckenlänge:29 + 16 km
Spurweite:1435 mm(Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:65 km/h
StreckeStrecke
„CM-Stammstrecke“ von Dortmund,
 „CM-Emschertalbahn“ von Dortmund
Bahnhof mit S-Bahn-HaltBahnhof mit S-Bahn-Halt
23,6Herne Bf(ehem. Herne CME)
Streckeehemaliger Bahnhof
23,0Herne BME
Strecke von linksKreuzung geradeaus untenAbzweig geradeaus und nach rechts
StreckeStreckeBahnübergang
22,9Bü Grenzweg
BrückeBrückeBrücke
A 43
StreckeStreckeehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
22,4Herne-Rottbruch Hp[1]
Abzweig geradeaus und von linksKreuzung geradeaus untenAbzweig geradeaus und von rechts
23,500,0Herne-Rottbruch Hgn(Abzw)
StreckeAbzweig geradeaus und von linksAbzweig geradeaus und von rechts
„CM-Stammstrecke“ nach Wanne-Eickel,
 „CM-Emschertalbahn“ nach Wanne-Eickel
StreckeDienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
22,422,4Herne-Rottbruch[1]
StreckeBahnübergang
21,100,0Bü Südstraße
StreckeBahnübergang
20,400,0Bü Rensingstraße
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
20,400,0Bochum-Riemke Hp[2]
Streckeehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
19,300,0Bochum-Riemke Nord
Streckeehemalige Blockstelle
19,100,0Anst Bochum-Riemke Hannibal
StreckeVerschwenkung nach links (Strecke außer Betrieb)Verschwenkung nach rechts
ehem.Salzstrecke von Wanne-Eickel
StreckeDienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
18,502,1Bochum-Riemke(ehem. Bf)
StreckeVerschwenkung von linksVerschwenkung von rechts
Strecke nach Bochum Nord
Streckeehemalige Blockstelleehemalige Blockstelle
17,401,0Bk Bochum-Riemke St
StreckeHaltepunkt / HaltestelleStrecke
17,300,0Bochum-Hamme
StreckeStreckeBahnübergang
0,4 Eickeler Straße
StreckeStreckeAbzweig nach links und ehemals von links
0,2Strw Bochum Präsident
StreckeKreuzung geradeaus obenAbzweig quer und ehemals nach rechts
Strecke Osterath–Dortmund Süd
StreckeBlockstelle
16,400,0Anst Bochum Heintzmann (Plang)
StreckeHaltepunkt / Haltestelle
16,000,0Bochum West(ehem. Bochum Gußtahlfabrik)
Streckeehemalige Blockstelle
15,900,0Awanst Bochumer Verein
StreckeStreckeStrecke von halblinks
Hauptstrecke von Dortmund
StreckeStreckeBahnhof mit S-Bahn-Halt
Bochum Hbf
StreckeStrecke nach linksAbzweig geradeaus, nach rechts und ehemals von rechts
(Strecke 1979 zum neuen Hbf verlegt)
Streckeehemaliger Bahnhof
15,300,0Bochum Süd(ehem. Bochum BME)
Abzweig geradeaus und nach linksStrecke von rechtsStrecke nach halblinks
Hauptstrecke nach Essen
BlockstelleStrecke
Awanst Herne-Rottbruch Vockenhof
Abzweig quer, nach rechts und von rechtsKreuzung geradeaus oben
Strecke Recklinghausen–Wanne-Eickel
StreckeAbzweig geradeaus und ehemals von rechts
Crange(Abzw alt)
  ehem.„Westf. Emschertalbahn“ von Herne
Strecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechts
25,300,0Crange(Abzw)
Abzweig geradeaus und von links
Verbindungsstrecke von Wanne-Eickel
Blockstelle
27,804,7Wanne-Unser Fritz(Bft,ehem. Abzweigstelle)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Wanne-Unser Fritz
Bahnhof
29,6 15,1Gelsenkirchen Zoo(Bft)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
29,800,0Gelsenkirchen-Bismarck
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
ehem.nach Gelsenkirchen-Schalke
Abzweig geradeaus und nach rechts
Strecke nach Dorsten,
 ehem.„Westf. Emschertalbahn“ nach Bottrop
ehemalige Blockstelle
31,400,0Awanst Gelsenkirchen Hafen
ehemaliger Bahnhof
31,9 12,8Gelsenkirchen-Schalke Nord
  (ehem. Schalke BME)
Kreuzung geradeaus unten und rechts (Strecke geradeaus außer Betrieb)
33,100,0Nordstern(Abzw) seit 1970 zur„CM-
  Emschertalbahn“ Bottrop Süd ↔ Wanne-Eickel
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
ehem.Verbindungsstrecke von Gelsenkirchen
Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)
A 42
Abzweig ehemals geradeaus und von links
Verbindungsstrecke von Gelsenkirchen
ehemaliger Bahnhof
10,4Gelsenkirchen-Hessler(Abzw)
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
8,3Anst Essen-Katernberg Nord
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
0,007,2Essen-Katernberg Nord
  (ehem. Caternberg BME)
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)Strecke von rechts (außer Betrieb)
Strecke (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Strecke geradeaus außer Betrieb)
5,1Helene(Abzw)von Essen-Altenessen,
„CM-Stammstrecke“ Oberhausen–Gelsenkirchen
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
3,7Essen-Stoppenberg
Strecke (außer Betrieb)Kreuzung mit U-Bahn (Strecke geradeaus außer Betrieb)
Straßenbahn Gelsenkirchen–Essen
Strecke (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Strecke geradeaus außer Betrieb)
Strecke Essen Nord–Bochum Nord
Strecke (außer Betrieb)Abzweig ehemals geradeaus und von links
Strecke von Gelsenkirchen
Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und von links
Hauptstrecke von Bochum
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof mit S-Bahn-Halt
0,1Essen Hbf
Strecke (außer Betrieb)Strecke nach halblinks
Hauptstrecke nach Duisburg bzw. Oberhausen
Kreuzung geradeaus oben (Strecken außer Betrieb)Strecke von rechts (außer Betrieb)
ehem. Strecke von Essen-Altenessen RhE
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)Abzweig nach links und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
ehem. Strecke nach Essen-Altenessen CME
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
Anschlussstrecke vomStadthafen Essen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
3,400,0Essen-Vogelheim
Abzweig geradeaus und ehemals von links
ehem.Strecke von Essen-Bergeborbeck
ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
5,800,0Essen-Horl(Abzw, ehem. Bf)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
ehem.Strecke nach Prosper Levin
Brücke über Wasserlauf
Rhein-Herne-Kanal
Kreuzung geradeaus oben
Strecke Bottrop Süd–Prosper-Levin
Brücke über Wasserlauf
Emscher
Abzweig geradeaus und von rechts
„CM-Emschertalbahn“ von Bottrop Süd
Kreuzung geradeaus unten
Strecke Bottrop Hbf–Essen-Dellwig Ost
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
7,400,0Oberhausen-Osterfeld Ost
Bahnhof
11,000,0Oberhausen-Osterfeld
Kreuzung geradeaus unten
Strecke Bottrop Nord–Oberhausen West
Strecke von linksAbzweig ehemals geradeaus und nach rechts
ehem. Strecke mit enger Kurve Richtung Süden
Kreuzung mit U-Bahn geradeaus untenAbzweig mit U-Bahn ehemals geradeaus und von rechts
heutigeOberhausener ÖPNV-Trasse
BlockstelleU-Bahn-Strecke
(11,6)00,0Oberhausen-Osterfeld West
Abzweig geradeaus und nach linksU-Bahn-Strecke
Strecke nach Oberhausen West
StreckeU-Bahn-Bahnhof
Oberhausen-Olga Park
BlockstelleU-Bahn-Strecke
(12,8)00,0Oberhausen Grafenbusch(Abzw)
Abzweig geradeaus und nach rechtsU-Bahn-Strecke
zurHauptstrecke nach Wesel
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechtsU-Bahn-Strecke
ehem.Strecke nach Duisburg-Ruhrort
Abzweig geradeaus und von rechtsU-Bahn-Strecke
Hauptstrecke von Wesel
Brücke über WasserlaufU-Bahn-Brücke über Wasserlauf
Emscher
Abzweig geradeaus und von rechtsU-Bahn-Strecke
Strecke von Wesel
BlockstelleU-Bahn-Strecke
(15,0)00,0Oberhausen Hbf Obn
Brücke über WasserlaufU-Bahn-Brücke über Wasserlauf
Rhein-Herne-Kanal
Kreuzung geradeaus untenU-Bahn-Kreuzung mit Eisenbahn geradeaus oben
Strecke Oberhausen West–Bottrop Nord
Kreuzung geradeaus untenU-Bahn-Kreuzung mit Eisenbahn geradeaus oben
Strecke Oberhausen West–Bottrop Süd
StreckeU-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Oberhausen-Neue Mitte
StreckeU-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Oberhausen-Lipperfeld
Kreuzung geradeaus untenU-Bahn-Kreuzung mit Eisenbahn geradeaus oben
Strecke Oberhausen West–Essen-Altenessen
Abzweig geradeaus und von linksU-Bahn-Kreuzung mit Eisenbahn geradeaus oben
„CM-Stammstrecke“ von Essen-Altenessen
Abzweig geradeaus und von rechtsAbzweig mit U-Bahn ehemals geradeaus und nach linksU-Bahn-Strecke von rechts
Strecke von Oberhausen West
Bahnhof mit S-Bahn-HaltBahnhof (Strecke außer Betrieb)U-Bahn-Bahnhof
(16,5)00,0Oberhausen Hbf
Abzweig geradeaus, nach links und nach rechtsAbzweig ehemals geradeaus und von rechts
Strecke nach Duisburg-Ruhrort
Abzweig geradeaus und nach rechtsStrecke
„CM-Stammstrecke“ nach Duisburg
Strecke
Hauptstrecke nach Essen

[1]Betriebsstelle EHEO, bis 1909 „Kreuzungsstation Herne“,
bis 1959 „Herne Güterbahnhof“, Personenverkehr 1949–1990
Personenverkehr 1960/65 verlegt auf Brücke überA 43
[2]Betriebsstelle EBGZ, 1958 verlegt von Bochum-Riemke Nord
bis 1993 „Bochum-Graetz“, bis 2009 „Bochum-Nokia“
Quellen:[1][2]

DieBahnstrecke Bochum–Essen/Oberhausen wurde von derBergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) gebaut, um auch das Gebiet nördlich ihrerzentralen Ruhrgebiets-Hauptstrecke für Zechen und Industrieanlagen erschließen zu können.

Geschichte

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Lange Zeit lag das Hauptaugenmerk der BME auf ihren Strecken imBergischen Land und entlang der Ruhr (Ruhrtalbahn), mit denen die dortigen Industrieanlagen und Kohlengruben angebunden waren.

Mit derNordwanderung des Kohlebergbaus von der Ruhr zurEmscher rückte nunmehr auch das Gebiet zwischen beiden Flüssen in das Interesse der BME. Dieses Gebiet war bislang nur von derRheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) und insbesondere von derKöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) mit ihren weiter nördlich verlaufenden Ruhrgebietsstrecken erschlossen worden.

Bereits 1847 hatte sich die CME bei Bau ihrerStammstrecke zwischen Duisburg und Dortmund grob am Verlauf der Emscher orientiert. Gut zwanzig Jahre später baute sie ihreEmschertalbahn parallel zu ihrer Stammstrecke und weitestgehend in unmittelbarer Nähe zur Emscher. Damit hatte die CME faktisch das Monopol in diesem Gebiet.

Etwa zur gleichen Zeit Anfang der 1870er Jahre errichtete die RhE ihre(rheinische) Ruhrgebietsstrecke, die zwischen Mülheim und Langendreer auch nördlich der(märkischen) Ruhrgebietsstrecke der BME verlief. Ende 1870er Jahre schickte sich dann mit derKöniglich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft (KWE) ein weiteres Unternehmen an, eineBahnstrecke im Emschertal zu bauen.

Um das lukrative Gebiet beiderseits der Emscher nicht vollends den drei Konkurrenten zu überlassen, begann die BME daraufhin ausgehend von den Bahnhöfen in Bochum, Essen und Oberhausen an ihrer Ruhrgebietsstrecke mit dem Bau dreier Teilstrecken, die letztendlich eine durchgehende Verbindung von Herne-Rottbruch nach Oberhausen-Osterfeld entlang der Emscher bildeten (daher auch „Märkische Emschertalbahn“ genannt).

Essen – Bochum – Herne

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Bereits ab 1867 begann die BME ausgehend vom BahnhofBochum BME Richtung Norden (Zechen-)Anschlussgleise zu errichten. Am 16. November 1867 wurde dasGussstahlwerk angeschlossen, am 1. März 1869 erreichte sieRiemke (heute zuBochum), und am 28. Mai 1870Herne, dies waren die vorerst nördlichsten Gleise der BME.

Am 1. November 1874 eröffnete die BME eine Strecke mit durchgehender Kilometrierung vonEssen BME überWattenscheid BME undBochum BME nachHerne BME für den Güterverkehr. Zwischen Essen und Bochum verläuft diese Strecke etwa zwei Kilometer nördlich der bereits vorhandenen und ebenfalls von der BME erbautenBahnstrecke Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg über Steele undHöntrop. Zwei Monate später zum Jahreswechsel 1875 wurde auch der Personenverkehr auf der Strecke aufgenommen.

Essen – Schalke

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Ausgehend vom BahnhofEssen BME (heuteEssen Hbf) führte ein Anschlussgleis im weiten Bogen nach Norden zurZeche Königin Elisabeth im heutigen Essen-Frillendorf. Mit der 1868 gebautenBahnstrecke Essen RhE–Kray RhE (heuteEssen Nord–Essen-Kray Nord) und derBahnstrecke Essen BME–Kray RhE von 1905 (heuteEssen Hbf–Essen-Kray Nord) bildete sich ein Gleisdreieck, nach dem die Gegend und eine Straße in Frillendorf bis heute benannt sind.

Brücke der ehem. Stichstrecke vonAbzw Helene nachEssen CME

Das Anschlussgleis wurde zu einer Eisenbahnstrecke überCaternberg BME (heuteEssen-Katernberg Nord) nachSchalke BME (heuteGelsenkirchen-Schalke Nord) ausgebaut, inklusive einer Stichstrecke von derAbzweigstelle Helene nachEssen CME (heuteEssen-Altenessen), beide Strecken wurden am 27. April 1874 für den Güterverkehr freigegeben.

Wie auch auf dem Streckenabschnitt zwischen Essen und Herne wurde am 1. Januar 1875 der Personenverkehr vonEssen BME nachSchalke BME undEssen CME aufgenommen und regelmäßig betrieben, zunächst allerdings noch ohne Zwischenhalt. 1880 hielten Personenzüge das erste Mal inCaternberg BME, 1889 folgte der Halt inHessler (zuletzt nur noch Abzweigstelle).

DerBahnhof Stoppenberg wurde schließlich am 8. August 1901 durch denStoppenberger Bürgermeister Carl Meyer eingeweiht. Während der französischenRuhrbesetzung 1923 war dieser Bahnhof der einzige freie Bahnhof für ganz Essen.[3] Das Bahnhofsgebäude wurde 1984 abgerissen, nachdem 1969 wie auf dem gesamten Streckenabschnitt der Personenverkehr eingestellt worden war.

Die Stilllegung erfolgte größtenteils 1970, lediglich das Teilstück zwischenEssen-Stoppenberg undEssen-Altenessen wurde noch bis 1978 als Bahnhofsgleis zur Bergbau-Versuchsanlage genutzt.

Schalke – Herne-Rottbruch

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Gut ein Jahr später erfolgte mit dem Abschnitt vonSchalke BME überBismarck (heuteGelsenkirchen-Bismarck) zurKreuzungsstation Herne (heuteHerne-Rottbruch) der Schluss zwischen den beiden Streckenästen; am 10. Januar 1876 fuhren die ersten Güterzüge über die gesamte Strecke.

Durchgehenden Personenverkehr hat es hingegen nie gegeben, lediglich der westliche Abschnitt zwischen Schalke und Bismarck wurde ab dem 21. Juni 1880 von Personenzügen befahren. Nachdem eine Woche zuvor die an dieNiederländisch-Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft konzessionierteBahnstrecke Winterswijk–Gelsenkirchen-Bismarck für den Personenverkehr eröffnet worden war, übernahm die BME die Betriebsführung und band die Züge durch nach Essen, weswegen diese in Bismarck „Kopf machen“ mussten.

Caternberg – Oberhausen

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Auch dieser Streckenabschnitt ging aus einem Zechenanschlussgleis hervor, dieZeche Carl inEssen-Altenessen war an den BahnhofCaternberg BME angeschlossen. Die Trasse von dort zum BahnhofOberhausen BME (heuteOberhausen Hauptbahnhof, damals noch Endbahnhof ihrerBahnstrecke Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg) hatte die BME bereits am 23. Mai 1879 abgenommen.

Am 29. September 1879 erfolgte die Einweihung des ersten kurzen Teilstücks vonCaternberg BME nach (Essen-)Vogelheim, am 1. Juni 1880 folgte dann restliche Teilstück über Essen-Horl (ehemaliger Güterbahnhof, zuletzt Abzweigstelle, heute außer Betrieb) undOsterfeld BME (heute vollständig aufgegangen imRangierbahnhof Oberhausen-Osterfeld, ungefähre Lage auf Höhe der „Märkischen Straße“) zum BahnhofOberhausen BME.

Das letzte Teilstück führte dabei vonOsterfeld BME in einem engen Bogen nach Süden zurEmscher, folgte dann der heutigenOberhausener ÖPNV-Trasse und endete am Ort der heute nicht mehr vorhandenen Gleise 1 bis 3 des BahnhofsOberhausen BME.

Heutige Situation

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Da die Strecke, abgesehen von den erwähnten Abschnitten, nie eine größere Bedeutung für den Personenverkehr hatte, wurde sie nach der Verstaatlichung durch diePreußischen Staatseisenbahnen (PSE) mit anderen Bahnstrecken der Region verknüpft und für den Güterverkehr optimiert.

DieBahnstrecke Osterath–Dortmund Süd der RhE wurde in westlicher Richtung ab Bochum Präsident stillgelegt und stattdessen über die Strecke 2152 im Bahnhof Bochum-Riemke an die Strecke Bochum–Herne angebunden.

Der Güterverkehr folgt der historischen Trasse bisGelsenkirchen-Schalke Nord, ab hier wird er über eine Verbindungskurve zumAbzweig Nordstern an der„Emschertalbahn“ der CME geführt, über die es heute weiter nachOberhausen-Osterfeld geht. Die Märkische Strecke bisOberhausen-Osterfeld Ost ist weitestgehend stillgelegt, zwei Abschnitte fungieren nur noch als Anschlussgleise.

Auf einem Teilstück der 1969/70 stillgelegten Strecke zwischen der Abzweigstelle Burggrafenstraße und dem ehemaligen Bahnhof Essen-Katernberg Nord wurde in Essen-Altenessen die Straße „Helenendamm“ angelegt, der gesamte Verlauf der ehemaligen Trasse ist heute Gegenstand der Planungen zumLückenschluss derBundesautobahn 52.

Bedienung

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Ehem. Herne-Rottbruch Hp, in Brückenlage über derA 43
Die Glückauf-Bahn (VT 11 003) in Bochum-Riemke

1940 gab es eine Personenzugverbindung von Wanne-Eickel über Gelsenkirchen-Bismarck, Gelsenkirchen-Schalke Nord und Gelsenkirchen-Heßler nach Essen Hauptbahnhof.

Im Fahrplan 1968/69 war sie von Wanne-Eickel über Gelsenkirchen-Zoo, Gelsenkirchen-Schalke und Bottrop Süd nach Oberhausen Hauptbahnhof verzeichnet.

Folgende Teilstrecken werden heute imSchienenpersonennahverkehr bedient:

Bochum Hauptbahnhof – Herne-Rottbruch

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Auf diesem Teilabschnitt fährt dieGlückauf-Bahn genannteRegionalbahn RB 46, die seit 2021 von DB Regio betrieben wird. Zuvor warAbellio Rail NRW Betreiber der Linie. NaheHerne-Rottbruch wird die Linie über eine Verbindungskurve (VzG-Nummer 2202) zurKöln-Mindener Emschertalbahn nachWanne-Eickel Hauptbahnhof geführt. In RichtungRecklinghausen Süd verkehrt die S2 derS-Bahn Rhein-Ruhr. Der ehemalige HaltepunktHerne-Rottbruch wird dabei nicht bedient.

Wanne-Unser Fritz – Gelsenkirchen Zoo

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Diesen zwei Kilometer langen Abschnitt nutzt die RegionalbahnRB 43 „Emschertal-Bahn“, aktuell betrieben von DB Regio, um von der Köln-Mindener Emschertalbahn bzw. abWanne-Eickel Hbf der Verbindungsstrecke (VzG-Nummer 2204) inGelsenkirchen-Bismarck auf dieBahnstrecke nach Dorsten zu gelangen.

Oberhausen-Osterfeld – Oberhausen Hauptbahnhof

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Der letzte Streckenteil wird heute intensiv alsÖPNV-Trasse genutzt. Parallel dazu wird die von der PSE erbaute Strecke von Osterfeld nach Oberhausen Hbf von der Regionalbahn RB 44 „Der Dorstener“, ebenfalls betrieben durch die NordWestBahn, bedient, die von der imBahnhof Oberhausen-Osterfeld endenden„Hamm-Osterfelder Bahn“ durchgebunden wird.

Literatur

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  • Bernd Franco Hoffmann:Die Bergisch-Märkische Eisenbahn. Durch die Täler von Wupper, Ruhr und Volme; Sutton-Verlag, Erfurt, 2015,ISBN 978-3-95400-580-2

Weblinks

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NRWbahnarchiv von André Joost:

Strecken der BME:

Verbindungsstrecken der PSE/DRG/DB:

weitere Weblinks:

Einzelnachweise

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  1. DB Netze - Infrastrukturregister
  2. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014,ISBN 978-3-89494-145-1. 
  3. Bilder von Alt-Stoppenberg
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