| Berlin Landsberger Allee | |
|---|---|
Blick auf den S-Bahnhof | |
| Daten | |
| Betriebsstellenart | Bahnhofsteil |
| Bahnsteiggleise | 2 |
| Abkürzung | BLST |
| IBNR | 8089020 |
| Preisklasse | 4[1] |
| Eröffnung | 1. Mai 1895 |
| Webadresse | sbahn.berlin |
| Profil auf bahnhof.de | Landsberger-Allee |
| Lage | |
| Stadt/Gemeinde | Berlin |
| Ort/Ortsteil | Prenzlauer Berg |
| Land | Berlin |
| Staat | Deutschland |
| Koordinaten | 52° 31′ 46″ N,13° 27′ 17″ O52.52948213.454762Koordinaten:52° 31′ 46″ N,13° 27′ 17″ O |
| EisenbahnstreckenBahnstrecken bei Berlin Landsberger Allee | |
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| Bahnhöfe in Berlin | |
DerBahnhof Berlin Landsberger Allee ist einHaltepunkt derBerliner S-Bahn an dergleichnamigen Straße. Die im OrtsteilPrenzlauer Berg gelegene Station gehört zurBerliner Ringbahn und befindet sich unweit desVelodroms und derSchwimm- und Sprunghalle im Europasportpark. Der Bahnhof ist zugleich Umsteigepunkt zu einigen Linien derStraßenbahn Berlin.




Der Ringbahnhof wurde am 1. Mai 1895 eröffnet. Neben einem Bahnsteig erhielt die Anlage ein Empfangsgebäude mitKlinkerfassade sowie einen befestigten Zugang zum Bahnsteig (andere Bahnhöfe verfügten über den üblichen „Gewächshausgang“). Mit der Inbetriebnahme derStraßenbahn Berlin–Hohenschönhausen am 21. Oktober 1899 entstand eine Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn. Der preußische Eisenbahnfiskus sicherte der Betreibergesellschaft dieser Bahn die Benutzung der Ringbahnbrücke gegen eine jährliche Gebühr auf unbestimmte Zeit zu.[2]
Das Empfangsgebäude dieses Bahnhofs erlitt imZweiten Weltkrieg schwere Beschädigungen, konnte aber durch Reparaturen weiter genutzt werden. 1950 erfolgte die Umbenennung der namensgebenden Straße vonLandsberger Allee inLeninallee, der Bahnhof wurde mit umbenannt. Ein Jahr später erhielt der Bahnhof am nördlichen Ende einen zweiten Zugang von derStorkower Straße aus.
Am 9. September 1961 fuhr eine S-Bahn auf eine andere im Bahnhof haltende S-Bahn auf. Dabei wurden mehrere Reisende leicht verletzt.[3]
Im Jahr 1968 musste das marode Empfangsgebäude abgetragen und durch einen schlichten Neubau ersetzt werden. Dieser Eingang wurde Ende der 1980er Jahre abgerissen, dafür erhielt der Bahnsteig gesonderte Zugänge von beiden Straßenseiten der damaligenLeninallee aus sowie von derStraßenbahn, die über die gleichnamige Brücke fährt.
Obwohl nach demMauerfall und der verwaltungstechnischen Neuordnung Ende der 1990er Jahre große Flächen neben den Zugängen mit Geschäftshäusern bebaut wurden, besteht die Zugangssituation so auch weiterhin. 1992 wurde der Bahnhof wieder in ‚Landsberger Allee‘ zurückbenannt.

Der Umsteigepunkt zwischen Straßenbahn und S-Bahnhof besteht aus drei Zu- bzw. Abgängen und zwar von jeder Fußgängerseite der Brücke und einem direkten Zu-/Abgang von der Haltestelleninsel. Dieser Gang war bis zum Februar 2022 nur über eine Treppe nutzbar. DieBVG als verantwortliche Betreiberin der Straßenbahn hat im Februar 2022 eineAufzugsanlage in Betrieb genommen, die die Mittelbahnsteige der Straßenbahn mit der Fußgängerunterführung zum S-Bahnsteig verbindet und nunbarrierefrei nutzbar ist. Der Bau des Aufzugs dauerte zwölf Jahre und kostete 2,3 Millionen Euro. Im Anschluss an die Inbetriebnahme des Aufzugs, kam es bis Ende 2022 zur erneuten Sperrung des Aufzugs, im Kontext der Sanierung des Fußgängertunnels.[4]
Anlässlich der Bewerbung Berlins für dieOlympischen Spiele 2000 errichtete der Berliner Senat unweit des Bahnhofs dasVelodrom sowie dieSchwimm- und Sprunghalle im Europasportpark und ließ dafür die alteWerner-Seelenbinder-Halle abreißen. Trotz der gescheiterten Bewerbung werden die beiden Gebäude erfolgreich betrieben. Mit ihrer Eröffnung wurde am Bahnsteig ein weiterer, unterirdischer Zugang zu den beiden Einrichtungen hergestellt.
Außerdem hatte ein Privatinvestor direkt an der Brücke eine große Baufläche übernommen und mit der Errichtung derLandsberger Arkaden nach Plänen vonAldo Rossi begonnen. NachInsolvenz und einigen Jahren Leerstand mit nachfolgenden Umbauarbeiten steht hier nun dasVienna-House, ein großes Kongresshotel.[5]
Am S-Bahnsteig erfolgt dieZugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer mittels Führerraum-Monitor (ZAT-FM).[6]
DieBerliner Straßenbahn-Linien M5, M6, M8 und 18 bilden mit dem S-Bahnhof einen Umsteigepunkt. Der S-Bahnhof wird von den Ringbahnlinien S41 und S42 sowie den Linien S8 zwischenBirkenwerder undWildau sowie der S85 zwischenPankow undGrünau bedient.