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Bahnhof Berlin-Lichtenberg

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Berlin-Lichtenberg
Empfangsgebäude an der Weitlingstraße
Empfangsgebäude an der Weitlingstraße
Empfangsgebäude an der Weitlingstraße
Daten
BetriebsstellenartBahnhof
Lage im NetzTrennungsbahnhof(Fernbahn)
Zwischenbahnhof(S-Bahn)
BauformDurchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise6(Fernbahn)
2(S-Bahn)
AbkürzungBLO(Fernbahn)
BLI(S-Bahn)
IBNR8010036
Preisklasse2[1]
Eröffnung1881,
Neubau: Februar 1982
Webadressesbahn.berlin
Profil auf bahnhof.deberlin-lichtenberg
Lage
Stadt/GemeindeBerlin
Ort/OrtsteilRummelsburg,
Lichtenberg
LandBerlin
StaatDeutschland
Koordinaten52° 30′ 38″ N,13° 29′ 47″ O52.51055613.496389Koordinaten:52° 30′ 38″ N,13° 29′ 47″ O
EisenbahnstreckenBahnstrecken bei Berlin-Lichtenberg
Bahnhöfe in Berlin
i16i16

DerBahnhof Berlin-Lichtenberg ist einBahnhof imgleichnamigen Bezirk an der Grenze derBerliner OrtsteileRummelsburg undLichtenberg. Er war ab den 1980er Jahren der wichtigste FernbahnhofOst-Berlins. Hier verkehrten die meisten Fernzüge, die Berlin imDDR-Binnenverkehr passierten. Seine frühere Bedeutung ist an den umfangreichen Gleisanlagen erkennbar.

Seit den 2000er Jahren dient der Bahnhof Lichtenberg mit täglich rund 85.000 Fahrgästen[2] fast ausschließlich demRegionalverkehr für die Verbindungen in das östliche und nördliche Umland von Berlin.

Der Bahnhof Berlin-Lichtenberg warAzubi-Bahnhof derDB Station&Service AG, wo Auszubildende entscheidende Funktionen für den Betrieb am Bahnhof, wie die der Zugansage oder den Verkauf von Fahrkarten imReisezentrum (in einer „Juniorenfirma“) übernehmen.

ImBetriebsstellenverzeichnis wird der Bahnhof Berlin-Lichtenberg alsBLO (mit der EinsatzstelleBLO 1 und denBahnhofsteilenBLO C undBLO G), der S-Bahn-Teil alsBLI geführt.

Bahnhofsgebäude

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Als in den Jahren 1910–1912 eine Fahrbahnverbreiterung derLichtenberger Brücke erforderlich wurde, schrieb die damals selbstständige Stadt Lichtenberg einenArchitektenwettbewerb aus, um für den Bahnhof ein repräsentatives Eingangsgebäude errichten zu können. Unter anderem beteiligte sich der Architekt Gustav Lüdecke daran. Schließlich entstand ein kleines mehreckigesBacksteinhäuschen mit Treppenabgängen auf das Bahnhofsniveau. Als Anfang der 1970er Jahre wegen des stark zugenommenenIndividualverkehrs eine nochmalige Erweiterung der Brücke über die Bahnanlagen notwendig und dazu eine Begradigung der Fernverkehrsstraße vorgenommen wurde, musste ein neues Bahnhofsgebäude gebaut werden. Dieses entstand am südwestlichen Zugangsbereich der Fernbahn und der S-Bahn direkt an derWeitlingstraße. Die Straße erhielt dabei eine direkte Anbindung unter der Brücke hindurch mit der Skandinavischen Straße. Das großzügige zweigeschossige Eingangsgebäude in Betonbauweise ging im Februar 1982 in Betrieb.[3]

In den 1990er Jahren ließ die Deutsche Bahn den Bahnhof umfangreich sanieren. Dabei wurde ein modernes Reisezentrum in der Empfangshalle eingerichtet, das 2009 in das Untergeschoss des Gebäudes verlegt und Ende 2016 komplett geschlossen wurde.

Auf der Suche desS-Bahn-Museums nach einem dauerhaften Standort wurde zwischen dem Betreiberverein und der Deutschen Bahn vereinbart, anstelle des ehemaligen Schnellrestaurants eine öffentlich zugängige Ausstellung einzurichten. Als Übergangslösung konnte eine Miniausstellung (einProjektraum) imOstbahnhof eröffnet werden, während hier die Umbauarbeiten geplant und begonnen wurden. Im August 2024 teilte die Bahn jedoch mit, dass wegen eigener Pläne und Sanierungsarbeiten eine Neueröffnung im Bahnhof Lichtenberg nicht stattfinden könne. Der Senat und das Lichtenberger Bezirksamt haben sich bereits mit finanziellen Zuschüssen an der Planung beteiligt und wollen sich dafür einsetzen, dass im Jahr 2025 doch eine erste Etappe abgeschlossen werden kann.[4]

Geschichte

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Oberes Zugangsgebäude zum Bahnhof anno 1903 von derLichtenberger Brücke
Luftbild des Güterbahnhofs, 1920er Jahre

Von den Anfängen bis 1945

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Im Jahr 1867 eröffnete diePreußische Ostbahn ihre Strecke von Berlin überStrausberg nachKüstrin, wo Anschluss weiter nachKönigsberg bestand. Auf dem Gelände des späteren Bahnhofs Lichtenberg entstand Ende der 1870er Jahre nach dem Bau derBerliner Ringbahn ein Rangierbahnhof. Seit 1881 diente er auch dem Personenverkehr, zunächst unter dem NamenLichtenberg. Der Bahnhof wurde ein Jahr später inLichtenberg-Friedrichsfelde umbenannt, da er näher anFriedrichsfelde lag, sich aber noch auf Lichtenberger Gebiet befand.

Endpunkt der Strecke in Berlin war zunächst derAlte Ostbahnhof, mit Inbetriebnahme derStadtbahn am 7. Februar 1882 leitete die Bahnverwaltung die Züge in denSchlesischen Bahnhof um. Nach der Trennung der Vorort- und Ferngleise im Jahr 1901 fuhr der Fernverkehr von der Stadtbahn über die neu errichteteVnK-Strecke. Der Bahnhof Lichtenberg-Friedrichsfelde diente seitdem im Personenverkehr nur noch dem Vorortverkehr zur Stadtbahn sowie als Güter- undRangierbahnhof.

DieWriezener Bahn wurde 1898 nach Lichtenberg-Friedrichsfelde eröffnet, für die 1903 eine Verlängerung nach Berlin zum Wriezener Bahnhof nördlich des Schlesischen Bahnhofs in Betrieb ging. Die Züge der Wriezener Bahn erhielten zu diesem Zeitpunkt im Bahnhof Lichtenberg-Friedrichsfelde einen zweiten Bahnsteig.

Die Eingemeindung Lichtenbergs nach Berlin folgte am 1. Oktober 1920.

Die ersten elektrischen S-Bahn-Züge hielten in Berlin-Lichtenberg am 6. November 1928, die letzten dampfbetriebenen im Januar des Folgejahrs. Im Jahr 1938 erhielt der Bahnhof seinen heutigen Namen.

1945 bis 1990

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Fernbahnsteig (vorn),
S-Bahnsteig (hinten)

Diedeutsche und Berliner Teilung führten nach demZweiten Weltkrieg zum weitestgehenden Wegbrechen der Bahn-Infrastruktur. Deshalb ließ dieDDR-Reichsbahnverwaltung den Bahnhof Berlin-Lichtenberg zum Fernbahnhof fürOst-Berlin ausbauen. Bereits in den 1950er Jahren hielten einigeSchnellzüge im Bahnhof. In den 1960er und 1970er Jahren entwickelte sich Lichtenberg schrittweise zum wichtigsten Fernbahnhof der DDR-Hauptstadt wegen seiner Leistungsfähigkeit sowie der Lage zwischen demAußenring mit demBiesdorfer Kreuz und derRingbahn, was kaum Fahrtrichtungswechsel erforderte. Dies galt insbesondere für den 1976 eingeführtenStädteexpress für den Dienstreiseverkehr aus den meistenBezirksstädten.

Entsprechend wurden die Bahnanlagen erweitert. 1952 entstand neben dem vorhandenen Vorortbahnsteig ein neuerBahnsteig,[5] der nur über einen Zugangstunnel der dort verkehrendenU-Bahn-Linie E zu erreichen war. Zwischen 1976 und 1980, während des Neubaus der Lichtenberger Brücke, wurde der Bahnhof grundlegend erneuert und wurde mit einem dritten Fernbahnsteig ausgestattet. Die S-Bahn hielt während der Arbeiten an einem Behelfsbahnsteig und nach Bauabschluss an einem neuen, nach Westen verschobenen Bahnsteig. Das alte Empfangsgebäude wurde 1973/1974 abgerissen. Baubeginn für das neue Bahnhofsgebäude war im Jahr 1978, am 15. Dezember 1982 wurde es eröffnet.[5]

Den Rangierbahnhof ließ dieDeutsche Reichsbahn stilllegen und in einen Abstellbahnhof fürReisezüge umbauen.

Am 12. Dezember 1977 fuhr gegen 6:20 Uhr ein rangierender leerer Personenzug auf den zur Abfahrt bereitgestelltenSchnellzug D 1051 Berlin –Erfurt auf. Zwei Wagen des leeren Zuges entgleisten mit je einem Drehgestell. Sieben Personen erlitten mittlere und schwere Verletzungen und 33 Personen leichte Verletzungen. Ursache war eine falsche Weichenstellung.[6]

Am 30. September 1984 wurde in Lichtenberg derelektrische Zugbetrieb aufgenommen.

Nach 1990

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Blick auf die Gleisanlagen des Bahnhofs
Zugangsbauwerk zur U-Bahn, 2010

Um das nordöstlich des Bahnhofs befindlicheS-Bahn-Betriebswerk Friedrichsfelde besser anschließen zu können, entstanden nach 1990 Pläne zur Errichtung eines zweiten S-Bahnsteigs, sodass der Bahnhof insgesamt drei Gleise an vier Bahnsteigkanten hätte. Da das Bw Friedrichsfelde jedoch zum 28. April 2006 geschlossen wurde (die Wiedereröffnung erfolgte 2010), sind die Planungen verworfen worden.

Nach derWiedervereinigung Deutschlands und Berlins zeichnete sich ab, dass der Bahnhof Lichtenberg seine Bedeutung im Fernverkehr verlieren würde. Für den seitdem vor allem in Richtung Westen orientierten Fernverkehr lag der Bahnhof ungünstig. Dennoch blieb er während des Wieder- und Neuaufbaus der Berliner Bahnanlagen noch längere Zeit von Bedeutung.

Ab dem Fahrplanwechsel am 23. Mai 1993 nutztenICE-Züge der Linie 6 ausMünchen,Stuttgart undFrankfurt am Main den Bahnhof Lichtenberg zeitweilig. Vor den Toren Berlins wurde zusätzlich derBahnhof Michendorf angefahren, von wo ein Pendelverkehr zumBahnhof Zoo bestand. Nach Abschluss der Elektrifizierungsarbeiten fuhren ab 4. Juli 1993 die ICE direkt zum Bahnhof Zoo.

Einen klaren Bedeutungsverlust erfuhr der Bahnhof mit der Wiedereröffnung der Ferngleise auf der Berliner Stadtbahn im Mai 1998. Dennoch wurde er von einigen Fernzügen angefahren, so verkehrte noch bis Mai 2006 ein Intercity-Express nach Frankfurt am Main. Seit der Inbetriebnahme desNord-Süd-Fernbahntunnels in der Innenstadt wird der Bahnhof im Fernverkehr nur noch von einzelnen Nachtzügen genutzt, auch die wichtigsten Regional-Express-Linien laufen den Bahnhof nicht mehr an.

Im Januar und Februar 2007 entstanden auf Teilen des Bahnhofs und der Lichtenberger Brücke der Anfang und Zwischensequenzen des KinofilmsDas Bourne Ultimatum.

Das Konjunkturpaket der Bundesregierung ermöglichte im Jahr 2010 die Installation eines neuen Personenaufzugs. Dieser verbindet den S-Bahnsteig mit der U-Bahn-Verteilerebene. Der Bau eines Aufzugs zum Fernbahnsteig 15/16 war 2010 geplant.[7]

Die Station ist als einer von 20 Stammbahnhöfen der Berliner S-Bahn mit einer örtlichen Aufsicht besetzt.[8] Seit September 2015 erfolgt am S-Bahnsteig in Fahrtrichtung Osten dieZugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer mittels Führerraum-Monitor (ZAT-FM).[9]

Im November 2019 wurde im Bereich der S-Bahn ein neueselektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Der bisherigeHaltepunkt Friedrichsfelde Ost ist seitdemBahnhofsteil.[10]

Im April 2023 beschloss das BezirksamtBerlin-Lichtenberg, dem bis dahin namenlosenBahnhofsvorplatz den NamenEugeniu-Botnari-Platz zu geben.[11]

U-Bahnhof Lichtenberg

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U-Bahnhof vor der Sanierung – nahezu im Originalzustand, 2004
Wiedergefundenes Schild des Bahnhofs Lichtenberg

Unterirdische Verkehrswege entstehen in Berlin

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Der erste U-Bahn-Zug erreichte den Bahnhof am 21. Dezember 1930 mit der Eröffnung derU-Bahn-Linie E vonAlexanderplatz bisFriedrichsfelde. Damals hieß die StationLichtenberg mit dem NamenszusatzZentralfriedhof.Alfred Grenander entwarf einen U-Bahnhof im Stil derNeuen Sachlichkeit. Charakteristisches Merkmal waren große gelbeWandfliesen. Wie auch der spätere Bahnhof Magdalenenstraße wurde der Bahnhof als hohe Halle mit zwei Reihen Stützpfeilern gebaut. Aufgrund des Einbaus einer Zwischendecke in den 1950er Jahren ist die Station jedoch gerade einmal 2,8 m hoch; zu erkennen ist diese Veränderung an den Stützpfeilern, die auch in den über dem U-Bahnhof liegenden Fußgängertunnel hineinragen. Von dieser zweiten Ebene sind die nordöstlichen Zugänge der Fernbahnsteige zu erreichen.

Im Jahr 1935 erhielt der Umsteigepunkt den NamenBahnhof Lichtenberg. Nach Beginn desZweiten Weltkriegs wurdenBunker in ausgewählten U-Bahn-Stationen eingebaut, darunter auch 1940 im Bahnhof Lichtenberg.

Bei denLuftangriffen der Alliierten blieb Lichtenberg, anders als z. B. der damalige BahnhofMemeler Straße (seit 1992:Weberwiese) an der Linie E, von Bombentreffern verschont. Auch die Überflutung weiter Strecken des Berliner U-Bahn-Netzes nach der Sprengung derTunneldecke der Nord-Süd-Bahn (siehe:Berliner U-Bahn/Geschichte: Die U-Bahn unter Wasser) am 2. Mai 1945 betraf nicht die Station.

Zwischen 1945 und 1990

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Während derSchlacht um Berlin stellte dieBVG den Verkehr auf der Linie E spätestens – die Angaben variieren – am 23. April 1945 ein. Nach derbedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 begannen die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten. Bereits am 24. Mai konnte einPendelverkehr zwischen Frankfurter Allee über Lichtenberg bis nach Friedrichsfelde eingerichtet werden. Dieser Abschnitt der Linie war fast unbeschädigt geblieben. Ab Juni 1945 war die komplette Strecke wieder in Betrieb.

Zu DDR-Zeiten wuchs die Bedeutung des U-Bahnhofs wie auch die des Fernbahnhofs. Dennoch blieb die U-Bahn-Station baulich nahezu unverändert.

Am 20. März 1972 fuhr eine U-Bahn auf einen vor dem Bahnhof haltenden Arbeitszug auf. Dabei wurden zwei Fahrgäste leicht verletzt.[12][13]

Sanierung und Modernisierung

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U-Bahnhof nach der Sanierung – nun in den Farben Sonnengelb und Limettengrün

Erst Ende der 1990er Jahre, nach derdeutschen Wiedervereinigung, wurde entschieden, dass der lange vernachlässigte Teil der inzwischen in ‚Linie U5‘ umbenannten Strecke zwischen Alexanderplatz und Friedrichsfelde saniert wird. Diese Arbeiten erfolgten im AbschnittFrankfurter AlleeTierpark von Juni bis September 2004 und ermöglichen auf der Strecke eine Höchstgeschwindigkeit von rund 70km/h. Das komplette Gleisbett wurde ausgetauscht – teilweise lagen noch Gleise aus den 1930er Jahren – und die Bahnhöfe selbst erhielten eine Komplettsanierung. Dabei wurden die Fliesen durchvandalismus­resistenteEmailleplatten ersetzt, die das Farbschema Grenanders berücksichtigen. Die neuen Wandplatten sind in den Farbtönen Sonnengelb und Limettengrün gehalten. Darüber hinaus wurde der U-Bahnhof um 30 m nach Osten verschoben. Zusätzlich erhielt die Station Deckenöffnungen zum weiter oben liegenden Zwischengeschoss. EinenAufzug hatte der U-Bahnhof zunächst nicht erhalten;[14][15] dieser wurde erst Mitte 2013 in Betrieb genommen und verbindet den U-Bahnsteig mit der Verteilerhalle und der Vorhalle Richtung Buchberger Straße.[16]

Verkehrsanbindung

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Fernverkehr

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Seine einstmals bedeutende Rolle im Fernverkehr hat der Bahnhof Lichtenberg nach und nach verloren, vor allem nach der Reaktivierung derStadtbahn im Jahr 1998. Zum Fahrplanwechsel Mai 2006 mit Inbetriebnahme desBerliner Hauptbahnhofs gingen weitere Verbindungen verloren. Nach der Einstellung des CNL Berlin–München war das Angebot auf die einmal wöchentlich verkehrende Verbindung Paris – Berlin – Moskau beschränkt.

Vom 14. Dezember 2016 bis zurInsolvenz am 17. Mai 2017 war der Bahnhof Start- bzw. Endpunkt des privaten FernzugesLocomore, der täglich zwischen Berlin undStuttgart pendelte.[17] Ab dem 24. August 2017 wurde dieser Zug vonLEO Express in Kooperation mitFlixbus weiterbetrieben und verkehrte täglich von Donnerstag bis Montag, seit April 2018 unter dem Markenauftritt vonFlixtrain und ab dem 21. Juni 2018 bis zu zweimal täglich.[18] Seit dem 15. Dezember 2019 beginnen und enden die Züge allerdings nicht mehr in Lichtenberg, sondern stattdessen amBerliner Hauptbahnhof, da sie von dort über dieDresdener Bahn verkehren.

Regionalverkehr

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Seit den 2010er Jahren verkehren ab Lichtenberg die Regionalbahnen derNiederbarnimer Eisenbahn nachKüstrin/Kostrzyn,Templin undWerneuchen sowie derDB Regio Nordost nachSenftenberg undEberswalde. Alle Verbindungen verkehren im Stundentakt. Im Sommerhalbjahr (April–November) verkehrt zusätzlich ein einzelnes Zugpaar nachRheinsberg. Seit Frühjahr 2016 gibt es in Zusammenarbeit mit dem polnischen UnternehmenPrzewozy Regionalne je Richtung einen Zug von Berlin bisGorzów Wlkp./Landsberg (Warthe) undKrzyż Wlkp./Kreuz (Ostbahn), sowie nachZielona Góra/Grünberg in Schlesien (Linien RB 26 und RB 91).

Samstags und sonntags verkehrt jeweils ein Zugpaar des sogenannten „Kulturzugs“ derDB Regio Nordost /Koleje Dolnośląskie als Direktverbindung zwischen den Bahnhöfen Lichtenberg undWrocław Gł.[19][20]

LinieLinienverlaufTakt (min)EVU
IREKulturzug
Berlin-LichtenbergBerlin Ostkreuz (hält nur zum Einstieg) –CottbusForstŻaryŻagańLegnicaWrocław
ein ZugpaarDB Regio Nordost /Koleje Dolnośląskie
RB 12Berlin Ostkreuz –Berlin-LichtenbergBerlin-Hohenschönhausen –Oranienburg – Sachsenhausen – Nassenheide – Grüneberg –LöwenbergZehdenick – Vogelsang – Hammelspring –Templin – Templin Stadt60NEB
RB 24Schönefeld (bei Berlin)Berlin-Schöneweide –Berlin Ostkreuz –Berlin-LichtenbergBerlin-Hohenschönhausen –Bernau (b Berlin)RüdnitzBiesenthalMelchowEberswalde Hbf60DB Regio Nordost
RB 25Berlin Ostkreuz –Berlin-LichtenbergAhrensfeldeAhrensfelde Friedhof – Ahrensfelde Nord – Blumberg-Rehhahn – Blumberg – Seefeld –Werneuchen30
60 (Sa–So)
NEB
RB 26(Berlin Ostkreuz –)Berlin-LichtenbergBerlin-Mahlsdorf –StrausbergStrausberg – Herrensee –RehfeldeMüncheberg – Obersdorf – Trebnitz –Alt Rosenthal –Seelow-GusowWerbig – Golzow – Gorgast –Küstrin-Kietz – Kostrzyn30
(Lichtenberg–Müncheberg)
60
(Ostkreuz–Lichtenberg / Müncheberg–Kostrzyn)
(Sa–So Lichtenberg–Kostrzyn)

(Ostkreuz–Lichtenberg nur Mo–Fr)
RB 32Schönefeld (bei Berlin) –Berlin-Schöneweide –Berlin Ostkreuz –Berlin-LichtenbergBerlin-Hohenschönhausen – Oranienburg60DB Regio Nordost
RB 54Berlin Ostkreuz –Berlin-LichtenbergBerlin Gesundbrunnen – Oranienburg – Löwenberg – Herzberg –LindowRheinsbergSa–So
je ein Zugpaar
NEB
RB 91Berlin-LichtenbergFrankfurtRzepinZielona Góraein ZugpaarPrzewozy Regionalne
Stand: 15. Dezember 2024

Wenn auf Bahnstrecken innerhalb des Berliner Außenrings Bauarbeiten mit partiellen Streckensperrungen stattfinden, werden gelegentlich Züge anderer Linien des Regionalverkehrs mit Ersatzhalt im Bahnhof Lichtenberg umgeleitet.

Nahverkehr

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Der Bahnhof Lichtenberg hat Anschlüsse zu denS-Bahn-Linien S5, S7 und S75 sowie zurU-Bahn-Linie U5. Außerdem verkehren hier auchLinienbusse undStraßenbahnen derBerliner Verkehrsbetriebe (BVG), nördlich des Bahnhofs die Straßenbahnlinien 21 und 37 sowie die Buslinie 256, südlich die Buslinien 108, 240 und 296. DieNachtlinien N5, N50 und N94 halten auf derLichtenberger Brücke.

LinieLinienverlauf
Westkreuz –Charlottenburg –Savignyplatz –Zoologischer Garten –Tiergarten –Bellevue –Hauptbahnhof –Friedrichstraße –Hackescher Markt –Alexanderplatz –Jannowitzbrücke –Ostbahnhof –Warschauer Straße –Ostkreuz –Nöldnerplatz –Lichtenberg –Friedrichsfelde Ost –Biesdorf –Wuhletal –Kaulsdorf –Mahlsdorf –Birkenstein –Hoppegarten –Neuenhagen –Fredersdorf –Petershagen Nord –Strausberg –Hegermühle –Strausberg Stadt –Strausberg Nord
Potsdam Hauptbahnhof –Babelsberg –Griebnitzsee –Wannsee –Nikolassee –Grunewald –Westkreuz –Charlottenburg –Savignyplatz –Zoologischer Garten –Tiergarten –Bellevue –Hauptbahnhof –Friedrichstraße –Hackescher Markt –Alexanderplatz –Jannowitzbrücke –Ostbahnhof –Warschauer Straße –Ostkreuz –Nöldnerplatz –Lichtenberg –Friedrichsfelde Ost –Springpfuhl –Poelchaustraße –Marzahn –Raoul-Wallenberg-Straße –Mehrower Allee –Ahrensfelde
(Ostbahnhof –)Warschauer Straße –Ostkreuz –Nöldnerplatz –Lichtenberg –Friedrichsfelde Ost –Springpfuhl –Gehrenseestraße –Hohenschönhausen –Wartenberg
Hauptbahnhof –Bundestag –Brandenburger Tor –Unter den Linden –Museumsinsel –Rotes Rathaus –Alexanderplatz –Schillingstraße –Strausberger Platz –Weberwiese –Frankfurter Tor –Samariterstraße –Frankfurter Allee –Magdalenenstraße –Lichtenberg –Friedrichsfelde –Tierpark –Biesdorf-Süd –Elsterwerdaer Platz –Wuhletal –Kaulsdorf-Nord –Kienberg (Gärten der Welt) –Cottbusser Platz –Hellersdorf –Louis-Lewin-Straße –Hönow
S+U Lichtenberg/GudrunstraßeRoederplatzU Frankfurter TorS RummelsburgTreskowallee/Ehrlichstraße – Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße –S Schöneweide
S+U Lichtenberg/GudrunstraßeAllee der Kosmonauten/RhinstraßeS Friedrichsfelde OstS Karlshorst – Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße –S Schöneweide

Literatur

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  • Andreas Stange:Eisenbahnknoten Berlin-Lichtenberg. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2009,ISBN 978-3-941712-02-7. 
  • Bernd Kuhlmann:Berliner Verkehrsknoten: Berlin-Lichtenberg. In:Verkehrsgeschichtliche Blätter, 37. Jg., Heft 5 (September/Oktober 2010), S. 117–129.
  • Bernd Kuhlmann:Berlin-Lichtenberg. In: Oliver Strüber [vorm. Erich Preuß] (Hrsg.):Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe (= 4. Ergänzungsausgabe). GeraNova Zeitschriftenverlag, München 1996,ISSN 0949-2127 (2 Bl., 8 S.).

Weblinks

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Commons: Bahnhof Berlin-Lichtenberg – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stationspreisliste 2020. Deutsche Bahn, 1. Januar 2020, abgerufen am 11. Juli 2020. 
  2. Lebendiger Kiez und Architekturgeschichte. Bezirksamt Lichtenberg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2015; abgerufen am 2. Dezember 2013. 
  3. Peter Neumann: In Lichtenberg ist es ruhig geworden - trotz Kurswagen nach Asien / Der Ostbahnhof erlebt einen Aufstieg / 3. Teil der Bahnhofsserie: Schlechte Zeiten, gute Zeiten. In: Berliner Zeitung. 4. März 2003, abgerufen am 1. September 2024. 
  4. Peter Neumann: S-Bahn-Museum in Not: Was wird aus der Schatzkammer des Berliner Verkehrs? 29. August 2024, abgerufen am 21. Juni 2025. 
  5. abJürgen Meyer-Kronthaler, Wolfgang Kramer:Berlins S-Bahnhöfe / Ein dreiviertel Jahrhundert. be.bra verlag, Berlin 1998,ISBN 3-930863-25-1,S. 164–165. 
  6. Zug-Zusammenstoß im Bahnhof Lichtenberg. In:Berliner Zeitung. 13. Dezember 1977,S. 12. 
  7. Neuer Aufzug für Bahnhof Lichtenberg. DB Mobility Logistics, 14. Dezember 2010, archiviert vom Original am 19. Juli 2012; abgerufen am 23. April 2012. 
  8. Drucksache 17/15669. (PDF) Abgeordnetenhaus Berlin, 19. März 2015, abgerufen am 11. Juli 2015. 
  9. Kurzmeldungen – S-Bahn. In:Berliner Verkehrsblätter. November 2015,S. 219. 
  10. Sonderdruck zur La S-Bahn Berlin – Bereich S-Bahn Berlin, Inbetriebnahme ESTW-A Bln Biesdorfer Kreuz S-Bahn, 10. November 2019, DB Netz
  11. Benennung des Vorplatzes am Bahnhof Lichtenberg in Eugeniu-Botnari-Platz. Bezirksamt Lichtenberg, 20. April 2023, abgerufen am 26. Juli 2023. 
  12. U-Bahn kollidierte. In:Berliner Zeitung. 21. März 1972,S. 8. 
  13. Florian Schwuttke, Norbert Walter:Vor 50 Jahren: Das schwärzeste Jahr der Ost-Berliner U-Bahn. In:Berliner Verkehrsblätter.Nr. 9, 2022,S. 179. 
  14. Schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Michael Cramer bzgl. des Aufzugseinbaus, Prioritätenliste im Anhang (PDF; 166 kB), 1. Dezember 2003, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
  15. Markus Falkner:Großbaustellen im Untergrund. In:Berliner Morgenpost, 25. November 2007.
  16. U5-Lichtenberg – zweiter Aufzug in Betrieb, Ausgangssperrung beendet. Berliner Verkehrsbetriebe, 2. Juli 2013, abgerufen am 5. Juli 2013. 
  17. Locomore GmbH & Co. KG hat Insolvenz angemeldet. Locomore, 11. Mai 2017, archiviert vom Original am 14. Mai 2017; abgerufen am 7. April 2019. 
  18. Information über den Weiterbetrieb von Locomore durch LEO Express. FlixMobility, archiviert vom Original am 3. Januar 2018; abgerufen am 2. November 2017. 
  19. Kulturzug – Fahrplan. (PDF) August 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 27. August 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.dbregio-shop.de (Seite nicht mehr abrufbar.Suche in Webarchiven) 
  20. Von Berlin nach Breslau: Der Kulturzug rollt mindestens noch bis ins nächste Jahr. In: Berliner Zeitung. 8. September 2016, abgerufen am 1. September 2024. 
Berliner Fern- und Regionalbahnhöfe
VD
Bahnhöfe mit ICE-Systemhalten

Gesundbrunnen |Hauptbahnhof |Ostbahnhof |Spandau |Südkreuz

Fern- und Regionalbahnhöfe
innerhalb des S-Bahn-Rings

Alexanderplatz |Charlottenburg |Friedrichstraße |Jungfernheide |Ostkreuz |Potsdamer Platz |Zoologischer Garten

Fern- und Regionalbahnhöfe
außerhalb des S-Bahn-Rings

Ahrensfelde |Albrechtshof |Hohenschönhausen |Karow |Lichtenberg |Lichterfelde Ost |Mahlsdorf |Schöneweide |Staaken |Wannsee

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