| Essen-Dellwig | |
|---|---|
Haltepunkt Essen-Dellwig, Bahnsteig | |
| Daten | |
| Betriebsstellenart | Haltepunkt |
| Bahnsteiggleise | 2 |
| Abkürzung | EEDL |
| IBNR | 8001903 |
| Preisklasse | 6 |
| Eröffnung | 1. Mai 1891 |
| Profil auf bahnhof.de | Essen-Dellwig |
| Lage | |
| Stadt/Gemeinde | Essen |
| Land | Nordrhein-Westfalen |
| Staat | Deutschland |
| Koordinaten | 51° 29′ 16″ N,6° 55′ 19″ O51.48796.9219Koordinaten:51° 29′ 16″ N,6° 55′ 19″ O |
| EisenbahnstreckenBahnstrecken bei Essen-Dellwig | |
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| Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen | |
ImEssener StadtteilDellwig gibt es die beidenZugangsstellenEssen-Dellwig undEssen-Dellwig Ost. Beide liegen im Kreuzungsbereich zweier Bahnstrecken.

| Essen-Dellwig Ost | |
|---|---|
Bahnhof Essen-Dellwig Ost, Bahnsteig | |
| Daten | |
| Betriebsstellenart | Bahnhof |
| Bauform | Durchgangsbahnhof |
| Bahnsteiggleise | 1 |
| Abkürzung | EEDO |
| IBNR | 8001904 |
| Preisklasse | 5 |
| Eröffnung | 1. Mai 1921 |
| Profil auf bahnhof.de | Essen-Dellwig-Ost |
| Lage | |
| Stadt/Gemeinde | Essen |
| Koordinaten | 51° 29′ 16″ N,6° 55′ 37″ O51.487716.927023 |
| EisenbahnstreckenBahnstrecken bei Essen-Dellwig Ost | |
| Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen | |
Die höher gelegene Station trägt daher zur Unterscheidung von der tieferen den NamenEssen-Dellwig Ost. Historisch wurden beide Stationen von verschiedenen Bahnunternehmen eröffnet. Der Zugang zur Station Dellwig Ost erfolgt über eine Rampe.
Der Haltepunkt Essen-Dellwig verfügt über zwei Seitenbahnsteige. Der Bahnsteig in Fahrtrichtung Duisburg ist nur über eine Fußgängerbrücke zu erreichen, er ist also nichtbarrierefrei; in Gegenrichtung gibt es keine Stufen. Neben dem nicht genutztenEmpfangsgebäude und Stellwerk (EFri=Essen-Frintrop) ist einPark-and-ride-Parkplatz, wo Gleisreste derStraßenbahn zu finden sind.[2]
Nördlich des Haltepunkts Dellwig liegt das Gewerbegebiet Ripshorster Straße, das über einen sich westlich von ihm befindendenBahnübergang mit Vollschranken zu erreichen ist. Dieser wird vom Stellwerk Ohf inOberhausen Hbf fernüberwacht.
Der Umstieg zwischen den beiden Stationen erfolgt über einen etwa 350 Meter langen Fußweg entlang der Donnerstraße. Der Fußweg ist nicht beschildert, jedoch ist dieser auf einer Skizze im Schaukasten neben dem oben erwähnten Empfangsgebäude erklärt.
Mit der beginnenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde 1847 von derKöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft die ersteEisenbahnstrecke im Emschertal gebaut. Am 1. Oktober 1885 wurde der Verschiebebahnhof Frintrop eröffnet, der sich später zu einem wichtigen Güterverkehrsknoten imRuhrgebiet entwickelte. Dieser Bahnhof Frintrop ist seit 1924 für den Personenverkehr stillgelegt;[3] auf dem Gelände des Verschiebebahnhofs entstand später derGleispark Frintrop.
Der Bahnhof Dellwig wurde 1. Mai 1891 zusammen mit Dellwigs erster eigenen Poststation eröffnet.[4] Nach der Eingemeindung von Dellwig zur Stadt Essen wurde er zwischen 1917 und 1925 in Essen-Dellwig umbenannt.[5]
1879 wurde die kreuzendeBahnstrecke Mülheim-Heißen–Oberhausen-Osterfeld Nord in Betrieb genommen. Am 1. Mai 1921 ging an dieser Strecke der heute an der LinieEssen Hauptbahnhof–Bottrop liegende Bahnhof Essen-Dellwig Ost in Betrieb.[4] Die Wahl seiner Lage ergab sich sowohl aus der Nähe zum Bahnhof Essen-Dellwig als auch zu den Straßenbahnen und den Wohngebieten Dellwigs. Er sollte ebenso zentral im Stadtteil liegen wie der Bahnhof der kreuzenden Bahnstrecke.
Die Station Essen-Dellwig wird von den Regionalbahnlinien RB 32 und RB 35 bedient.
Die S9 fährt ab der Station Essen-Dellwig Ost[6] in RichtungEssen undWuppertal bzw.Hagen. In die andere Fahrtrichtung geht es halbstündlich überBottrop Hbf weiter viaGladbeck West nachRecklinghausen Hbf bzw.Haltern am See

Zwischen den beiden S-Bahn-Haltepunkten befindet sich die Bus- und StraßenbahnhaltestelleDellwig Bf. Dort verkehren die von derRuhrbahn betriebenen Bus- und Straßenbahnlinien:
Zurzeit wird in einer Machbarkeitsstudie erwogen, die Bahnstrecke zwischen Dellwig Ost undBottrop Hauptbahnhof zweigleisig auszubauen[7], um sowohl die derzeitige Taktfrequenz bisGladbeck West auszudehnen als auch die hohe Verspätungsanfälligkeit von S9 / RE14 zu senken.[8] Die Planung des zweigleisigen Ausbaus einschließlich des Turmbahnhofs Dellwig ist im Maßnahmenprogramm Schiene 2022 des Landes Nordrhein-Westfalen enthalten.[9]
NRWbahnarchiv von André Joost: