Badenwerk

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Badenwerk AG
RechtsformAktiengesellschaft
GründungJuli 1921
Auflösung31. Dezember 1996
AuflösungsgrundFusion
SitzKarlsruhe
BrancheEnergieversorgung
Teilschuldverschreibung über 1000 Mark der Badischen Landeselektrizitätsversorgung AG vom März 1922
EhemaligerBadenwerk-Verwaltungssitz in Karlsruhe, anschließendLandratsamt, inzwischen abgerissen.

DieBadische Landes-Elektrizitäts-Versorgungs AG, späterBadenwerk AG, war ein vom Juli 1921 bis zum 31. Dezember 1996 bestehendesEnergieversorgungsunternehmen mit Sitz inKarlsruhe.

Grundstein war ein Gesetz aus dem Jahre 1912, mit dem der Bau und Betrieb eines staatlichenWasserkraftwerks an derMurg beiForbach im Schwarzwald geregelt wurde, dieMurgtalsperre. Das Kraftwerk wurde während desErsten Weltkriegs gebaut. Wegen des wachsenden Strombedarfs musste das Werk bald um eine zweite Baustufe erweitert werden, sieheRudolf-Fettweis-Werk.

Das Herzstück und Grundkapital der neu gegründetenBadischen Landes-Elektrizitäts-Versorgungs AG bildete dieses, als „Murgwerk“ bekannte Kraftwerk. DasLand Baden brachte alle ihm gehörenden Anlagen zur Stromversorgung in diese Gesellschaft ein. 1938 erfolgte die Namensänderung in Badenwerk AG.

Die typische Bauform von Hochspannungsmasten des Badenwerks warenDonaumasten, welche über eine verlängerte Traverse zur Aufnahme von zweiErdseilen verfügen, hier beimSchluchseewerk.

Der badische Landtag verpflichtete sich, das gesamte Grundkapital der Badenwerk AG stets im staatlichen Besitz zu halten. Diese Verpflichtung wurde 1970 vombaden-württembergischenLandtag aufgehoben. Das Land war jedoch weiterhin Hauptaktionär des Badenwerks bzw. – nach der Fusion zum 1. Januar 1997 mit derEnergie-Versorgung Schwaben AG (EVS) – derEnergie Baden-Württemberg AG (EnBW). Im Jahr 1999 verkaufte das Land Baden-Württemberg seine EnBW-Aktien an dieÉlectricité de France (EDF).

Quellen

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Bericht der Großh. Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaues (Abteilung für Wasserkraft und Elektrizität) über den Stand der Elektrizitätsversorgung im Großherzogtum Baden am Ende des Jahres 1913. Beilage No. 42 a zum Protokoll der 17. öffentlichen Sitzung der Zweiten Kammer der Badischen Landstände vom 22. Januar 1914.

Literatur

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  • Die elektrisierte Gesellschaft. Ausstellung des Badischen Landesmuseums in Zusammenarbeit mit dem Badenwerk aus Anlaß des 75-jährigen Jubiläums, 6. Juli bis 13. Oktober 1996. Karlsruhe, Badisches Landesmuseum, 1996.ISBN 3-923132-52-2
  • Uwe Kühl:Die Anfänge der Elektrifizierung Badens (1880–1921). In: Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hg.):Die elektrisierte Gesellschaft. Karlsruhe 1996,ISBN 3-923132-52-2. S. 13–22.
  • Alexia K. Haus:75 Jahre Badenwerk AG 1921–1996. Die Chronik. In: Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hg.):Die elektrisierte Gesellschaft. Karlsruhe 1996,ISBN 3-923132-52-2. S. 22–42.
  • Friedrich Schumacher:Tabellarische Geschichte des Badenwerks. In: Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hg.):Die elektrisierte Gesellschaft. Karlsruhe 1996,ISBN 3-923132-52-2. S. 43–45.
  • Bernward Janzing:Baden unter Strom. Eine Regionalgeschichte der Elektrifizierung. Von der Wasserkraft ins Solarzeitalter. Vöhrenbach 2002,ISBN 3-927677-27-2.

Weblinks

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Commons: Badenwerk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Körperschaft):GND:17298-4(lobid,OGND,AKS) |LCCN:n97094382 |VIAF:262363304
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