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Australien

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterAustralien (Begriffsklärung) aufgeführt.
Australien
Commonwealth of Australia
FlaggeWappen
Amtssprachede jure: keine
de facto:Englisch[1]
HauptstadtCanberra
Staats- und RegierungsformföderaleparlamentarischeMonarchie
StaatsoberhauptKönigCharles III.

vertreten durchGeneralgouverneurinSam Mostyn

RegierungschefPremierminister
Anthony Albanese
Parlament(e)Australisches Parlament (Senat undRepräsentantenhaus)
Fläche7.688.287(6.)[2] km²
Einwohnerzahl27,2 Millionen(55.) (Juni 2024)[3]
Bevölkerungsdichte3,5 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung+2,1 %(Juni 2024)[3]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2024[4]
  • 1,8 Billionen USD(14.)
  • 1,9 Billionen USD(21.)
  • 65.529 USD(13.)
  • 69.352 USD(26.)
Index der menschlichen Entwicklung (HDI)0,958 (7.) (2023)[5]
WährungAustralischer Dollar (AUD)
Errichtung1. Januar 1901
Unabhängigkeit26. September 1907
(Dominion)

9. Oktober 1942
(Statut von Westminster)


3. März 1986
(Australia Act)

National­hymneAdvance Australia Fair
Nationalfeiertag26. Januar (Australia Day)
ZeitzoneUTC+8 bisUTC+11
Kfz-KennzeichenAUS
ISO 3166AU, AUS, 036
Internet-TLD.au
Telefonvorwahl+61
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH

Australien (amtlicher deutscher Name;englischCommonwealth of Australia, deutsch veraltetAustralischer Bund) ist einStaat auf derSüdhalbkugel derErde, der das Festland desaustralischen Kontinents, die ihm südlich vorgelagerte InselTasmanien, die subantarktischeMacquarieinsel mit ihren Nebeninseln und alsAußengebiete diepazifischeNorfolkinsel, dieKokosinseln, dieWeihnachtsinsel, dieAshmore- und Cartierinseln sowieHeard und die McDonaldinseln imIndischen Ozean umfasst. Seit 1933 erhebt das Land auch Ansprüche auf dasAustralische Antarktis-Territorium. Mit demAntarktis-Vertrag wurde die Geltendmachung für unbestimmte Zeit aufgeschoben. Die Nachbarstaaten Australiens sindNeuseeland im Südosten sowieIndonesien,Osttimor undPapua-Neuguinea im Norden.

Australien hat knapp über 27,2 Millionen Einwohner und ist dünn besiedelt. Australiens ursprüngliche Bevölkerung, dieAborigines, wurden im Zuge desSiedlerkolonialismus ab 1788 systematisch verdrängt. Mit einer Fläche von mehr als 7,6 Millionen km² nimmt es unter denStaaten der Erde densechsten Platz ein. Die Hauptstadt istCanberra, die größteStadt ist die MetropoleSydney. WeitereBallungsräume sindMelbourne,Brisbane,Perth,Adelaide undGold Coast.

Australien ist gemessen an seinemPro-Kopf- undGesamtvermögen eines der wohlhabendsten Länder der Welt und belegte 2023 von 193 Staaten den siebten Platz desIndex der menschlichen Entwicklung. Das Land verfügt über eine hochmoderneService- undDienstleistungsökonomie und über bedeutendeRohstoffvorkommen. SeineKultur undWirtschaftskraft machen es zu einem attraktiven Ziel fürMigranten, allerdings legt dieMigrations- und Asylpolitik Australiens strenge gesetzliche Kriterien für die Einwanderung an.

Landesname

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Die Bezeichnung „Australien“ istetymologisch vomlateinischen Begriffterra australis abgeleitet, was „südliches Land“ bedeutet. Schon in derAntike wurde angenommen, dass es einen südlich gelegenen Kontinent gibt, derterra australis incognita genannt wurde. Die Verbreitung des Namens Australien geht auf den EntdeckungsreisendenMatthew Flinders (1774–1814) zurück, der den NamenAustralia nach seiner Umrundung des Kontinents von 1801 bis 1803 in seine händisch angefertigte Karte eintrug und sie in einem Buch über seine Reise im Jahr 1814 publizierte.[6] Am Ende der 1820er Jahre hatte sich der Name Australia allgemein durchgesetzt.[7]

Eine andere Version schildert Australien als „zu Ehren des spanischen Hauses Österreich“ so benannt in der Geschichte desDomus Austria, des damaligen Weltreiches desHabsburger, dieMaximilian III. beiFranz Guillimann in Auftrag gab.[8]

Heutzutage wird die Bezeichnung „Australien“mehrdeutig verwendet. Geografisch versteht man darunter die zentrale Landmasse des Kontinents abzüglich der der Südostspitze des Kontinents vorgelagerten InselTasmanien. Politisch dient die englische Bezeichnung „Australia“ als Kurzform der offiziellen Staatsbezeichnung „Commonwealth of Australia“,[9] die die Insel Tasmanien alsBundesstaat sowie dieaustralischen Außengebiete einschließt.

Umgangssprachlich bezeichnet man das Land auch alsOz, was sich von der Kurzform des Wortes „Australia“ in der englischen Aussprache herleitet. Die SammelbezeichnungDown Under fasst die Länder Australien,Neuseeland und deren umliegende Inseln zusammen.

Geografie

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Hauptartikel:Geographie Australiens,Geologie Australiens undAustralien (Kontinent)
Der imNorthern Territory 340 km südwestlich vonAlice Springs imOutback gelegene 348 m hoheInselbergUluṟu („Ayers Rock“) –
eines derWahrzeichen Australiens

Die Fläche des australischen Kontinents umfasst nahezu 7,7 Millionen Quadratkilometer.[10] Davon sind circa 59.000 km² Wasserfläche.[9] Es handelt sich damit um den flächenmäßigsechstgrößten Staat der Erde.[11] Die Küstenlinie ist nach offizieller Vermessung 25.760 km lang. Den tiefsten Punkt des australischen Kontinents bildet der im BundesstaatSouth Australia gelegeneSalzseeLake Eyre, der 17 m unter dem Meeresspiegel liegt. Der höchste Punkt der Hauptlandmasse ist derMount Kosciuszko mit 2228 m,[9] der höchste Berg des ganzen australischen Hoheitsgebiets ist mit 2745 m der auf der unbewohntenInsel Heard gelegeneBig Ben. Das australische Kerngebiet ist in dreiZeitzonen aufgeteilt. Die australischen Außengebiete liegen teilweise in anderen Zeitzonen.

Siehe auch:Zeitzonen in Australien

Australiens Nord-Süd-Ausdehnung von derKap-York-Halbinsel bis zumSüdostkap auf Tasmanien beträgt ungefähr 3860 km.[12] Die Ost-West-Ausdehnung beläuft sich auf circa 4000 km.[12]

Großlandschaften

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Es lassen sich geographisch dreiGroßlandschaften unterscheiden: die östliche, die mittlere und die westliche Großlandschaft.

Die westliche Großlandschaft, das Tafelland des westaustralischen Plateaus, nimmt etwa 60 % der australischen Landmasse ein. Hier liegen die großen Trockengebiete derGroßen Sandwüste, derKleinen Sandwüste, derGibsonwüste, derGroßen Victoriawüste und derNullarbor-Wüste. Kleinere Gebirge wie dieMacDonnell Ranges undInselberge wie derUluru sind in großer Anzahl vorhanden.

Östlich schließt sich die mittlere Großlandschaft, dasSedimentbecken der Mittelaustralischen Senke beziehungsweise das zentrale Tiefland, an. Hier befindet sich mit derSimpsonwüste sowohl die trockenste Region des Landes als auch das größte Fluss-System, dasMurray-Darling-Becken. In der mittleren Großlandschaft befinden sich sowohl periodisch austrocknendeSüßwasserseen als auchSalzseen.

Die Mehrheit deraustralischen Bevölkerung lebt in der östlichen Großlandschaft; die westliche und die mittlere Großlandschaft sind überwiegend unbewohnbar. Die östliche Großlandschaft umfasst die Übergänge vom Gebirge bis hinunter zur Küstenlandschaft. Dabei sind der Küste des BundesstaatesQueensland Korallenriffe vorgelagert, die in ihrer Gesamtheit dasGreat Barrier Reef bilden. Das diesen Teil des Landes prägende Gebirge ist der Höhenzug derGreat Dividing Range, die sich von Norden nach Süden über 3200 km erstreckt.Tasmanien wird geologisch als Fortsetzung der Gebirgskette der Great Dividing Range angesehen. Zur Great Dividing Range gehörenden dieSnowy Mountains mit dem Mount Kosciuszko. Zwischen dem Gebirge und dem Küstenstreifen liegt dieÖkozone von Wälderngemäßigten Klimas.

Die großenWüsten- undHalbwüstengebiete Australiens gehören komplett zumOutback. Damit werden die weitgehend unbesiedeltenWildnisregionen bezeichnet, die über 70 Prozent der gesamten Fläche ausmachen.[13]

Siehe auch:Liste der Flüsse in Australien undListe der Seen in Australien

Schutzgebiete

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Anfang Juni 2022 gab es in Australien über 11.000 geschützte Landgebiete mit zusammen über 1,8 Millionen km² Fläche, darunter zwölfWeltnaturerbe-Gebiete, 755Nationalparks (insgesamt rund 353.000 km²) und 91Indigenous Protected Areas (insgesamt rund 747.600 km² auf demLand der Aborigines und von ihnen gemanagt).[14] 1997 waren es im Vergleich 5645 Gebiete mit 0,6 Millionen km².[15] Es gibt mit fast 50 Typen sehr viele verschiedene Arten vonNationalparks und Schutzgebieten: Der stärkste Schutz vor Eingriffen besteht in den beiden internationalenIUCN Schutzgebietskategorien 1a und 1b (Strict Nature Reserve/Wilderness Area), von denen es in Australien über 2.500 gibt (die größten liegen fast ausnahmslos im Outback).[14]

Klima

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Hauptartikel:Klima in Australien

Durch dieglobale Erwärmung ist die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden undBuschfeuern in Australien gestiegen.[16] Der Klimabericht desAustralischen Wetterdiensts und der ForschungsorganisationCSIRO belegt dies.[17] Bereits unterhalb von einem Grad Erwärmung dehnt sich „mit hoherKonfidenz“ die Waldbrandsaison aus.[16] Im Jahr 2019 gab es in Australien Brände auf rund vier Millionen Hektar Fläche.[18] Dies entspricht der Fläche der Schweiz.

Die Folgen des Klimawandels für Australien sind dramatisch. Es gibt immer mehr Rekordhitze und -dürre. Große Flusssysteme, die für die Süßwasserversorgung kritisch sind (wie dasMurray-Darling-Becken), brechen zusammen. Dem gegenüber gibt es mehr katastrophale Überschwemmungen. Klimawissenschaftler Michael E. Mann kritisierte PremierministerScott Morrison dafür, dass es trotz Akzeptanz des Problems keinen Willen in der australischen Regierung gebe, etwas anderes zu tun, als Anpassung und Widerstandsfähigkeit zu fördern.[19]

Flora und Fauna

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Hauptartikel:Flora und Vegetation Australiens undFauna Australiens

Städte und Siedlungen

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Im Jahr 2023 lebten 87 Prozent der Einwohner Australiens in Städten.[20] Die HauptstadtCanberra, zwischenSydney undMelbourne gelegen, ist eineStadt vomReißbrett, einePlanhauptstadt. Sie entstand als Kompromiss, weil sich Sydney und Melbourne nicht darauf einigen konnten, welche der beiden Städte Hauptstadt desCommonwealth of Australia werden sollte. Die bevölkerungsreichsten Städte sind die Küstenstädte Melbourne (5,1 Millionen Einwohner), Sydney (5,0 Millionen Einwohner),Brisbane (2,6 Millionen Einwohner),Perth (2,3 Millionen Einwohner) undAdelaide (1,4 Millionen Einwohner); die landeinwärts gelegene Hauptstadt Canberra (503.400 Einwohner) liegt nachGold Coast undNewcastle nur auf Platz 8.[21]

Siehe auch:Liste der Städte in Australien

Bevölkerung

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Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich im Englischen zur Bezeichnung der Australier der umgangssprachliche Begriff „Aussie“ sowie dessen alternative Schreibweise „Ozzie“ etabliert.[22]

Demografie

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Hauptartikel:Demografie Australiens
Bevölkerungsentwicklung (in Tausend) von 1788 bis 2008 (mit Hinweisen)
Bevölkerungspyramide Australiens 2017

Im Jahr 2021 lebten in Australien 25,8 Millionen Menschen.[3] Die Zusammensetzung der australischen Bevölkerung spiegelt dieEinwanderungsmuster des Landes wider. 2,4 % der Bevölkerung bezeichnen sich als zumindest teilweiseindigener Abstammung, rund 92 % der Bevölkerung sindeuropäischer und 7 % asiatischer Abstammung. Rund 85 % der Australier mit europäischen Vorfahren sind britischer beziehungsweise irischer Abstammung. Weitere europäische Herkunftsländer bildenItalien (916.121),Deutschland (898.674),Griechenland (378.270),Polen (170.354),Kroatien (126.270),Nordmazedonien (93.570) undSerbien (69.544).[23] Über 1,3 Millionen Australier haben mindestens einen deutschen Vorfahren. Dieasiatischen Einwanderer stammen vorwiegend ausChina,Indien,Vietnam,Pakistan undSri Lanka. 79 % der Bevölkerung sprechenEnglisch beziehungsweiseaustralisches Englisch, was es zur am meisten gesprochenenSprache macht. Je rund 2 % der Bevölkerung sprechen entwederItalienisch oder eine derchinesischen Sprachen.

Seitdem in den 1960er Jahren die „weiße“ Einwanderungspolitik Australiens allmählich aufgehoben wurde, verstärkt sich vor allem die Immigration aus den asiatischen Ländern. In den 1990er Jahren wuchs die Bevölkerung durch Einwanderung um 1,4 % jährlich. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist nicht im Land geboren. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 1,6, die der Region Ostasien und Ozeanien betrug 1,5.[24] DieLebenserwartung der Einwohner Australiens ab der Geburt lag 2022 bei 83,2 Jahren[25] (Frauen: 85,3[26], Männer: 81,2[27]). BeiAborigines lag sie um 20 Jahre niedriger (WHO, 1999). DieKindersterblichkeit liegt bei 4,7 pro 1000 Geburten. DerMedian des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2021 bei 37 Jahren.[28]

Australien ist sehr starkurbanisiert. Im Jahr 2023 lebten 87 Prozent der Einwohner Australiens in Städten.[20] vor allem in den großen Zentren an der Südostküste, aufTasmanien und im GroßraumPerth. Das Zentrum des Landes ist nahezu menschenleer.

Siehe auch:Deutsche in Australien undÖsterreicher in Australien

Indigene

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Hauptartikel:Demografie Australiens undAborigines
Albert Namatjira (1902–59), einer der berühmtesten indigenen Maler Australiens
Cathy Freeman gewann als Aborigine den 400-m-Lauf bei denOlympischen Sommer­spielen 2000 in Sydney

Dieindigene Bevölkerung des australischen Kontinents setzt sich aus den Aborigines des Festlands und denTorres-Strait-Insulanern zusammen, die auf den Inseln derTorres-Straße zwischen Queensland undPapua-Neuguinea leben. Vor der Ankunft derEuropäer betrug ihre Zahl Schätzungen zufolge zwischen 300.000[29] und 750.000 Menschen.[30] Diese stellten jedoch kein einheitlichesVolk dar, sondern gehörten einer Vielzahl verschiedener Gruppen an, die jeweils zwischen 100 und 1500 Menschen umfassten und sich kulturell voneinander unterschieden.[31] Eines der kulturellen Unterscheidungsmerkmale bildete dieSprache. Zu Beginn der Besiedlung durch die Briten im Jahr 1788 wurden von den Ureinwohnern 500 bis 600 unterschiedliche Sprachen und Dialekte benutzt,[31] die denAustralischen Sprachen und demMelanesischen zuzuordnen sind.

Die britische Krone deklarierte Australien als „Terra Nullius“ (Niemandsland), also unbewohntes Land, als sie das Land für sich in Anspruch nahm, und initiierteSiedlerkolonialismus.[32] Damit wurden den Aborigines jegliche Rechte auf ihr Land abgesprochen. Erst 1965 erhielten die Aborigines dasWahlrecht auf nationaler Ebene. Mit der Errichtung einerZelt-Botschaft vor demOld Parliament House in Canberra 1972 sollte der Dialog zwischen indigener Bevölkerung und Regierung gefördert werden. Allerdings wurde erst 1992 mit demMabo-Urteil die Bezeichnung Australiens als Niemandsland revidiert, wodurch es für Aborigines und Torres-Strait-Insulaner möglich wurde, unter bestimmten Voraussetzungen Ansprüche auf Land zu erheben. Trotz dieser Verbesserungen im Status unterscheidet sich die indigene Bevölkerung Australiens auch heute noch vom Rest der Bevölkerung, vor allem in der Gesundheits-, Kriminalitäts- und Arbeitslosenstatistik.

Zwischen 1900 und 1972 wurden in einem staatlichen Programm etwa 35.000 Aborigine-Kinder unter Zwang aus ihren Familien entfernt, in staatliche Institutionen verbracht oder in weiße Familien adoptiert; man spricht von den sogenannten „Gestohlenen Generationen“. Ursprünglich als Programm zum Wohle des Kindes geplant, gilt dieser Akt heute als versuchterEthnozid und eklatanter Verstoß gegen dieMenschenrechte. Mit der wachsenden Aufmerksamkeit für an den Aborigines verübtes Unrecht in der australischen Bevölkerung während des Mabo-Prozesses kam es 1995 zu offiziellen Untersuchungen zu den Kindesverschleppungen. Am 26. Mai 1997 wurden die Ergebnisse dieser Untersuchung in dem Report „Bringing Them Home – Report of the National Inquiry into the Separation of Aboriginal and Torres Strait Islander Children from Their Families“ veröffentlicht. Zum Jahrestag dieser Veröffentlichung wird seitdem derNational Sorry Day begangen, zu dem landesweit Versöhnungsveranstaltungen stattfinden.

Heute bezeichnen sich 649.171 Australier selbst als indigenen Ursprungs (Stand 2016)[33], also rund 2,8 % der Bevölkerung. 29 % von ihnen leben in New South Wales, 27 % in Queensland, 14 % in Western Australia und 13 % im Northern Territory. Im letztgenannten Territorium stellen sie 25 % der Gesamtbevölkerung[34], South Australia und Victoria haben nur geringe Anteile indigener Bevölkerung. Die meisten Aborigines haben ihre traditionelle Lebensweise zum größten Teil aufgegeben, das heißt, sie leben heute nicht mehr in der ursprünglichenStammesform, wie sie seit Tausenden von Jahren existiert. Mehr als 70 % der Aborigines haben sich den übrigen Menschen angepasst und leben heute meistens in Städten.

Die Interessen der indigenen Bevölkerung gegenüber der Regierung wurden bis 2005 vor allem von derATSIC vertreten. Nach deren Auflösung im Juli 2005 wurde die Zuständigkeit auf dasDepartment of Immigration and Multicultural and Indigenous Affairs übertragen.[35]

Religion

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Die katholischeSt Patrick’s Cathedral inMelbourne

Die Mehrheit der Australier gehört christlichenReligionsgemeinschaften an (Quelle: Volkszählung 2016[36]). Dabei bezeichneten sich 22,6 % alsrömisch-katholisch, 13,3 % alsAnglikaner und weitere 16,3 % als Mitglieder andererchristlicher Kirchen. ZumBuddhismus bekennen sich 2,4 %, zumIslam 2,6 % zumHinduismus 1,9 %. Alskonfessionslos betrachten sich 30,1 % der Australier. Von 9,6 % der Bevölkerung wurde die Frage nach der Religionszugehörigkeit nicht beantwortet.

Bildungssystem

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Administration und Finanzierung des australischenBildungssystems werden gemeinsam vomAustralischen Bund und den einzelnenBundesstaaten beziehungsweiseTerritorien geregelt. Zwischen den Bundesstaaten respektive Territorien gibt es dabei nur geringe Unterschiede.

Schulbildung

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Im Alter von sechs Jahren besuchen australische Kinder im preparatory year für ein Jahr dieVorschule. Danach folgt der Besuch der sechs bis sieben Jahre währendenGrundschule, primary school genannt. Die weiterführenden Schulen, die secondary schools, führen nach weiteren fünf bis sechs Jahren zum regulären Schulabschluss. EineUnterrichtspflicht[37] besteht in den meisten Bundesstaaten bis zum 15. Lebensjahr, in Tasmanien bis zum 16. Lebensjahr. Mit einem Anteil von 72,3 % der Schüler absolviert die Mehrheit von ihnen die vollen 13 Jahre der Schullaufbahn (Stand 1999). ImPISA-Ranking von 2015 erreichten australische Schüler Platz 23 von 72 Ländern in Mathematik, Platz 14 in Naturwissenschaften und Platz 15 beim Leseverständnis. Die Leistung lag damit über dem Durchschnitt derOECD-Staaten.[38]

Spezielle Förderprogramme gibt es für Schüler abgelegener Gebiete, die durchFernunterricht ausgebildet werden. Bekanntestes Beispiel ist die Alice SpringsSchool of the Air.[39]

Um den Ausbildungsstandard der indigenen Bevölkerung anzuheben, wurde 1989 dieNational Aboriginal and Torres Strait Islander Education Policy (AEP) verabschiedet. Im Jahr 2000 wurden neue Standards formuliert und ein Aktionsplan für eine effektivere Ausbildung derAborigines beschlossen.

Universitäten

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Hauptartikel:Universitäten in Australien
DasAlan-Gilbert-Gebäude derUniversität Melbourne

Als ersteUniversität Australiens wurde 1850 dieUniversität Sydney gegründet. 2022 verfügte Australien über 40 staatliche Universitäten, dazu kommen eine private und zwei internationale Universitäten.[40] 2020 studierten dort 1,496 Mio. Menschen.[41] An den staatlichen Universitäten werden die meisten Studienplätze für Inlandsstudenten von der Regierung gefördert. Der Zugang zu diesen Plätzen hängt hauptsächlich von der Qualifikation der Studenten ab. Diese zahlen ihre Studiengebühren nicht im Voraus, über ein staatliches Programm (HECS-HELP) werden Kredite gewährt. Ein Studium an privaten Universitäten ist nur mit Zahlung von Studiengebühren möglich. Auslandsstudenten können das sogenannte „overseas student program (OSP)“ wahrnehmen, jedoch besteht für Auslandsstudenten („Not Australian citizens or Australian permanent residents“) generell die Verpflichtung zur Zahlung von Studiengebühren.

Mit der aktiven Bildungspolitik der australischen Universitäten wird mittlerweile von einem australischen Bildungskontinent gesprochen. Der Bildungssektor ist inzwischen Australiens Haupteinnahmequelle in Milliardenhöhe – noch vor dem Tourismussektor. Insbesondere Studierende dersüdostasiatischen Oberschichten nehmen die australischen Bildungsangebote gerne an. Das System für das Universitätsstudium entspricht im Wesentlichen dem britischen.

Geschichte

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Hauptartikel:Geschichte Australiens

Vor Ankunft der Europäer

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EineBradshaw-Felsmalerei inKimberley

DieAborigines leben seit mindestens 65.000 Jahren auf demKontinent. Die Besiedlung lief wahrscheinlich überNeuguinea.[42] Trotz der isolierten Lage des Kontinents standen die Aborigines in Kontakt zu anderenKulturen. Bis zur Überflutung der Landbrücke zu Neuguinea vor ungefähr 6000 Jahren bestand ein fast ungehinderter kultureller Austausch zwischen Neuguinea und dem Norden Australiens.

Vor circa 4240 Jahren (Stand 2024) kam es infolge der Einwanderung von Menschen vomindischen Subkontinent zu einer Vermischung der Aborigines mit den Neuankömmlingen,[43] was sich an einer plötzlich veränderten Verarbeitung von Pflanzenteilen sowie einer veränderten Herstellungsweise bei Steinwerkzeugen ablesen lässt. Gleichzeitig tauchte derDingo erstmals auf demaustralischen Kontinent auf.

Nachdem die neu entstandenenInseln der Torres Strait vor etwa 1000 Jahren durchmelanesische Seefahrer besiedelt wurden, kam es durch die Begegnungen zwischen ihnen und den angestammten Bewohnern des nördlichen Australiens zu einer Vermischung beiderEthnien.

Auch Fischer von den Australien nahegelegenenindonesischen Inseln sowie Händler aus den entferntenGestadenChinas undIndiens besuchten vermutlich die australischen Küsten seit mehreren Jahrhunderten. Deren kultureller Einfluss wird in vielen Rinden- undFelsmalereien der im Norden ansässigenAborigines-Stämme wie z. B. derYolngu aufMilingimbi deutlich.

Die Bevölkerungszahl Australiens zum Zeitpunkt der Ankunft der Europäer ist umstritten, Schätzungen für diese Zeit lagen 2007 zwischen 750.000 und 1.500.000 Einwohnern.[44]

Erste Sichtungen durch Europäer

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Erkundungen europäischer Entdecker bis 1812
  • 1606Willem Jansz
  • 1606Luiz Váez de Torres
  • 1616Dirk Hartog
  • 1619Frederick de Houtman
  • 1644Abel Tasman
  • 1696Willem de Vlamingh
  • 1699William Dampier
  • 1770James Cook
  • 1797–1799George Bass
  • 1801–1803Matthew Flinders
  • Lange vor der Entdeckung Australiens durcheuropäische Seefahrer im 17. Jahrhundert stellte der griechische GelehrteClaudius Ptolemäus bereits in derAntike dieTheorie von der Existenz eines Südkontinentes auf, den er „Terra Australis incognita“ nannte. Seiner Theorie zufolge musste dieser Südkontinent als Gegengewicht zu den Landmassen auf derNordhalbkugel dienen. Diese Theorie hielt sich durch das gesamteMittelalter bis zur „Europäischen Expansion“ in der FrühenNeuzeit, was dazu führte, dass dieKartografen diesen angenommenen Südkontinent auf ihrenWeltkarten eintrugen.

    Von europäischer Seite erreichten vermutlich bereits im 16. Jahrhundert portugiesische, französische, spanische und vor allemniederländische Seefahrer dieKüsten Australiens und gingen an Land. Als erste gesicherteEntdeckung gilt die Ankunft des NiederländersWillem Jansz an der Küste der im Nordosten Australiens liegendenKap-York-Halbinsel im Jahre 1606. Sein LandsmannDirk Hartog erreichte 1616 die australische Westküste und betrat die der Küste vorgelagerte und heute nach ihm benannteDirk-Hartog-Insel. Im Jahr 1619 segelte der niederländische SeefahrerFrederick de Houtman auf einer seiner Forschungsfahrten entlang der Westküste Australiens von der Höhe des heutigenPerth ausgehend nordwärts und stieß auf die später nach ihm benanntenHoutman Abrolhos, an denen im Juni 1629 das HandelsschiffBatavia derNiederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) unter dem KommandeurFrançois Pelsaert strandete. Wie Hartog „entdeckten“ später auch 1696Willem de Vlamingh und 1699William Dampier die am weitesten westlich liegende Stelle des australischen Kontinents. Die beiden letztenkartografierten Teile der Küste, und Dampier gab ihr den NamenShark Bay.

    Da die Landschaft an der Westküste trocken und unfruchtbar wirkte, war das Interesse gering, dieses Land in Beschlag zu nehmen. Deshalb maß keiner der niederländischen Schiffskommandanten diesen Funden eine entscheidende Bedeutung zu. Erst 1642 entschloss sich die Niederländische Ostindien-Kompanie, die geographischen Verhältnisse in diesem Gebiet durch eine gezielte Expedition zu erforschen. Bei dieser Expedition fuhr der NiederländerAbel Tasman vonMauritius aus einen weit südlicheren Kurs als frühere VOC-Kommandeure. Er verfehlte dabei zwar vollständig den Kontinent Australien, entdeckte dabei aber die der Südspitze des Kontinents vorgelagerte Insel, der er im Jahre 1642 den Namen „Van-Diemens-Land“ gab. Diese Bezeichnung wurde von den Briten im Jahre 1856 zu Ehren ihres europäischen Entdeckers Abel Tasman durch den bis heute gültigen NamenTasmanien ersetzt.

    Der englische Seefahrer William Dampier stieß 1688 nahe demKing Sound an der Mündung desFitzroy River auf die australische Nordküste und erreichte, wie schon oben erwähnt, 1699 abermals Australien an seinem westlichsten Punkt. Auf beiden Reisen fertigte Dampier jeweils Aufzeichnungen über die angetroffeneFauna undFlora, dieUreinwohner sowie den Küstenverlauf an.[45][46]

    Vor dem Jahr 1770 wurden jedoch von keinem der europäischen Ankömmlinge Gebietsansprüche erhoben.[47]

    Kolonisation und weitere Erkundung

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    James Cook betritt am 29. April 1770 australischen Boden in derBotany Bay, heute inSydney inNew South Wales (Gemälde von E. Phillips Fox)
    Frühe Karte von Sydney (1789)

    Der britische KommandantJames Cook verfolgte im Rahmen seiner ersten Expedition, derErsten Südseereise (1768–1771),[48] die primär und offiziell dem Zweck diente, denVenustransit am 3. Juni 1769 aufTahiti zu beobachten, ebenso den geheimen Auftrag, denOzean um den 40. südlichenBreitengrad zu erforschen, um den postulierten „Südkontinent“ zu finden. Hierbei erreichte er am 28. April 1770 die im Vergleich zur Westküste fruchtbarere Ostküste Australiens undkartografierte diese. Dabei stellte er fest, dass das vom holländischen SeefahrerWillem Jansz zu Beginn des 17. Jahrhunderts bereits entdeckte und teilweise kartografierte Land, das seitdem die Bezeichnung „Neuholland“, engl.New Holland, trug, und „Neuguinea“ voneinander getrennt waren. Daraufhin nahm er im Juni 1770 die Ostküste „Neuhollands“ für dasKönigreich Großbritannien formell alsKolonieNew South Wales in Besitz.

    Nachdem die USA von Großbritannien unabhängig geworden waren, suchte die britische Regierung nach neuen Möglichkeiten,Strafkolonien für ihre Sträflinge einzurichten. Ziel war die Ausdünnung der Unterschicht und so führten schon geringe Vergehen zur Verschiffung in dieSträflingskolonie Australien. Am 26. Januar 1788 trafen daher die ersten elf Schiffe der „First Fleet“ („Ersten Flotte“) mit Siedlern und Verurteilten unter der Führung vonArthur Phillip imPort Jackson ein.[49] Die neue Ansiedlung wurde Sydney genannt, zu Ehren des damaligen britischen InnenministersLord Sydney. Bis 1868 wurden 160.000 Gefangene dorthin verbannt.Von 1801 bis 1803 umsegelte der EntdeckungsreisendeMatthew Flinders mit weiteren Forschern und dem AborigineBungaree als erster den gesamten Kontinent.[7]

    Gründung neuer Kolonien

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    1792 landete eine französische Expedition auf Tasmanien, um das Land zu erkunden. Daraufhin entschieden sich die Briten, auch hier möglichst schnell eine Kolonie einzurichten. 1803 errichteten sieRisdon Cove amDerwent River, ein Jahr späterHobart Town, ebenfalls am Derwent, undGeorge Town amTamar River. 1825 wurde das damaligeVan-Diemen’s-Land zu einer eigenständigen Kolonie erklärt.

    1813 gelang esGregory Blaxland,William Lawson undWilliam Charles Wentworth inNew South Wales zum ersten Mal, dieBlue Mountains zu überqueren. Der Erfolg derBlaxland-Expedition trug zur Besiedlung der westlich dieses Gebirges gelegenen Gebiete bei.

    1824 entstand eine neue Strafkolonie in der Mündung desBrisbane River. Die Abgeschiedenheit dieser Lage sollte die Sicherheit der Kolonie erhöhen. Nachdem jedoch auch freie Siedler verstärkt zu den fruchtbaren Weidegründen des Nordens drängten, gab die Kolonie das Land 1842 zur Besiedlung frei. 1859 wurdeQueensland als von New South Wales unabhängige Kolonie ausgerufen.

    Melbourne 1839

    1835 handelten tasmanische Geschäftsleute den Aborigines 240.000Hektar in der Gegend des heutigen Melbourne ab und gründenPort Phillip. Obwohl dieser Handel als illegal galt, gab die Kolonieführung dem Druck der wachsenden Bevölkerung nach und musste auch hier das Land offiziell zur Besiedlung freigeben. 1851 separierte sich die neue KolonieVictoria offiziell von New South Wales.

    Die Kolonie New South Wales nahm zunächst den gesamten östlichen Teil des Kontinents ein, nur das westliche Drittel blieb weiterhin als Neuholland von den Briten unbeansprucht. Um die Gefahr einer Kolonisierung Westaustraliens durch Frankreich zu verhindern, gründeten die Briten 1827 hier Siedlungen amSwan River. Die Kolonie wurde ursprünglich alsSwan River Colony gegründet.Western Australia wurde erst 1829 mit Gründung von Perth ausgerufen. Obwohl ursprünglich keine Sträflinge hierher verschickt werden sollten, forderten die freien Siedler 1850 die Aufhebung dieser Praxis, um die neue Kolonie mit billigen Arbeitskräften auszustatten.

    South Australia wurde ebenfalls als sträflingsfreie Kolonie geplant. Im Zuge dersystematischen Kolonisierung nach Plänen vonEdward Gibbon Wakefield wurde Land verkauft, die Erlöse wurden darauf verwandt, freie Siedler in die Kolonie zu bringen. 1836 wurde Adelaide gegründet, im selben Jahr wurde South Australia als Provinz Großbritanniens ernannt. Zu dieser Zeit nahmen die Konflikte zwischen Siedlern und Aborigines zu, es kam zu einerVielzahl von Massakern.

    Weg zur Nation

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    Flagge der Eureka Stockade

    Nordöstlich vonMelbourne wurde am 22. August 1851 inVictoriaGold gefunden, was die Geschichte Australiens prägte und für mehrere Jahre einenGoldrausch auslöste. Minenarbeiter inBallarat initiierten im November 1854 denEureka-Stockade-Aufstand. Die Aufständischen forderten demokratische Reformen, der Aufstand wurde allerdings am 3. Dezember 1854 endgültig von britischen Militärs und lokalen Polizeikräften niedergeschlagen. Da nun Menschen freiwillig nach Australien kamen, konnte das Land nicht mehr gut als Strafkolonie genutzt werden und der Weg zu einer eigenen Nation war geebnet.

    Zwischen 1855 und 1890 erhielten die einzelnen Kolonien das Privileg desResponsible Government und damit eine größere Unabhängigkeit vombritischen Empire. London behielt allerdings vorerst die Kontrolle über Außenpolitik, Verteidigung und Außenhandel.

    Nach einem großen Schafschererstreik entstand 1898 „Waltzing Matilda“, die heimlicheNationalhymne Australiens. In den Kolonien begannen die Planungen für einen Zusammenschluss der Einzelstaaten.

    Der Australische Bund

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    Am 1. Januar 1901 formierten sich die einst voneinander unabhängigen Kolonien zum Commonwealth of Australia.[50] Die erste Hauptstadt Australiens wurdeMelbourne.[51] Am 26. September 1907 erhielt der Australische Bund mit demDominionstatus die nahezu vollständige Unabhängigkeit vom Mutterland Großbritannien.

    Im Jahr 1911 wurde dasAustralian Capital Territory geschaffen, um die neue HauptstadtCanberra aufzunehmen. Melbourne blieb aufgrund der lang andauernden Bauarbeiten in Canberra aber noch bis 1927 Regierungssitz. Auch das 1863 gegründeteNorthern Territory wurde aus der Kontrolle der Provinz South Australia in das Commonwealth überführt.

    Aus Loyalität zu Großbritannien entsandte Australien sowohl imErsten als auch imZweiten Weltkrieg Truppen nach Europa. Die Niederlage desANZAC im ersten Militäreinsatz des Landes in derSchlacht von Gallipoli 1915 gilt vielen Australiern als Geburt der Nation.

    Mit demStatut von Westminster von 1931 wurde den Dominions des Empire formal die Unabhängigkeit verliehen. Das australische Parlament stimmte dem aber erst 1942 zu. DerSezessionsversuch Westaustraliens von 1933 scheiterte.

    Nach der britischen Niederlage in Asien 1942, insbesondere nach demFall von Singapur, und der drohendenjapanischen Invasion verlagerten sich die militärischen Aktivitäten ab 1942 von Europa auf den australischen Kontinent. Australien wandte sich zunehmend den USA als neuem starken Alliierten zu. Dies wurde 1951 mit demANZUS-Abkommen formalisiert.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine aktive Einwanderungspolitik betrieben, die zur Massenimmigration aus Europa führte. Mitte der 1970er Jahre beendete Australien dieWhite Australia-Politik, die nur weißen Europäern gestattet hatte, sich im Land niederzulassen, so dass nun auch wieder Einwanderer aus Asien und anderen Erdteilen kommen konnten. Dies führte in kurzer Zeit zu starken demografischen Veränderungen und zu wirtschaftlichem Aufschwung.

    Im Jahr 1986 gab Großbritannien mit demAustralia Act die letzten Kompetenzen bezüglich der australischenVerfassung ab. Als 1988 der 200. Jahrestag der ersten weißen Siedler gefeiert wurde, wurde dies von lautstarken Protesten der Aborigines begleitet. 1999 stimmte die Bevölkerung in einemReferendum mit einer Mehrheit von 55 % gegen die Schaffung einerRepublik und behielt somit formal dieMonarchie unter der britischen Krone.

    Politik

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    Das Parlamentsgebäude inCanberra

    Der Australische Bund ist eine parlamentarischeMonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage nach demWestminster-System. Der Staat istföderal organisiert, die einzelnenBundesstaaten haben jeweils eigeneParlamente mit weitgehenden Kompetenzen zur Gesetzgebung.

    Frauen durften in Australien seit Juni 1902 auf nationaler Ebene wählen und gewählt werden. Zwar war Australien nach Neuseeland der zweite Staat, der dasFrauenwahlrecht einführte, doch beschränkte es sich auf weiße Frauen.

    DerCommonwealth Electoral Act von 1902 schloss Aborigines aus, auch wenn dies dem Buchstaben des Gesetzes nach nicht unmittelbar erkennbar war. Eine Bestimmung schrieb vor: „Kein Aborigine […] darf seinen Namen auf die Wählerliste setzen.“[52] DieAborigines erhielten erst 1962 von der nationalen Regierung das Wahlrecht zugestanden.[53]

    Im Jahr 1924 wurde für alle volljährigen Australier dieWahlpflicht eingeführt, der sie auf nationaler und bundesstaatlicher Ebene nachkommen müssen.[54]

    Nationalfarben

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    Die farbliche Gestaltung derNationalflagge Australiens sowie das offiziellenWappen von Regierungsstellen sind an dieInsignien desbritischen Königshauses angelehnt.

    Flagge der Aborigines

    Bis März 1984 hatte Australien jedoch keine eigenen Nationalfarben. DerGeneralgouverneur SirNinian Stephen erklärte am 19. April 1984Gold undGrün zu den offiziellenLandesfarben von Australien. Diese offiziellen Nationalfarben sind vom floralen Symbol Australiens, derGold-Akazie(lat. Acacia pycnanth) abgeleitet, die in AustralienGolden Wattle genannt wird. Um ihre Eigenständigkeit gegenüber des britischen Königs zu demonstrieren, verwenden die Australier bei den Farben ihrer Vereine und Sportklubs sehr oft die Nationalfarben, was man sehr gut bei internationalen Wettkämpfen beobachten kann.

    Daneben gibt es noch dieFlagge der Aborigines in den Farben Gelb (für die Sonne), Schwarz (für die Aborigines) und Rot (für die rote Farbe der Erde Zentralaustraliens). Die Flagge wird häufig verwendet.[55] Die Verbreitung derFlagge der Torres-Strait-Insulaner ist dagegen noch gering.[56]

    Nationalhymne

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    1977 wurde in einer landesweiten AbstimmungAdvance Australia Fair zur offiziellenNationalhymne Australiens gewählt. Schon 1984 wurden an ihr Änderungen vorgenommen, weil vielen Bürgern die britische Ausrichtung der ursprünglichen Version zu weit ging. Die Komposition geht aufPeter Dodds McCormick zurück. Die erste Aufführung fand im Jahre 1878 statt.

    Für kurze Zeit galt auchWaltzing Matilda, das auf einem Text vonAndrew Barton Paterson basiert, nebenAdvance Australia Fair als Nationalhymne, wurde jedoch bei der Abstimmung auf den zweiten Platz verwiesen. Dennoch erfreut sichWaltzing Matilda großer Beliebtheit und gilt für viele Australier als heimliche Nationalhymne.

    Bundesverfassung

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    Gemäß derVerfassung von Australien setzt sich das Zweikammern-System desaustralischen Parlaments aus demRepräsentantenhaus alsUnterhaus, demSenat alsOberhaus und dembritischen Monarchen alsStaatsoberhaupt zusammen. Der König wird, wie in jedemCommonwealth Realm, durch einenGeneralgouverneur vertreten (seit 1. Juli 2019:David Hurley), der jedoch in der Regel keine Macht über das Parlament ausübt. Die 151 Abgeordneten des Repräsentantenhauses werden alle drei Jahre in Wahlkreisen nach demMehrheitswahlrechtgewählt. Die Abgeordnetensitze werden der Bevölkerungszahl entsprechend auf die Bundesstaaten und Territorien verteilt. Im Senat ist jeder Staat mit zwölf Senatoren vertreten, die beiden Territorien mit jeweils zwei. Die Senatoren werden jeweils für sechs Jahre gewählt, alle drei Jahre finden Wahlen für die Hälfte der Sitze des Senats statt. Für alle Wahlen auf Bundes- und Bundesstaatsebene besteht eineWahlpflicht. Die am stärksten vertretenePartei stellt die Regierung, der Vorsitzende dieser Partei wirdPremierminister.

    Parteien seit 2010

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    Die größten Parteien sind dieLiberal Party undLabor Party[57] gefolgt von derNational Party, wobei in den letzten Jahren entweder national-liberale Koalitionen oder die Labor australische Regierungen bilden konnten. Kleinere Parteien, die international Bekanntheitsgrad erreichen und im australischen Parlament vertreten sind, sindThe Greens undOne Nation. Weitere kleinere Parteien haben regionale Bedeutung und sind in den Senaten auf Bundesstaatenebene vertreten.

    Regierung

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    Anthony Albanese (2022)

    Zwei Tage nach derParlamentswahl am 21. Mai 2022 wurdeAnthony Albanese als Premierminister vereidigt.[58]

    Siehe auch:Liste der Premierminister Australiens

    Staatsoberhaupt

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    Liste der australischen Staatsoberhäupter
    RegierungszeitNameDynastieLebensdaten
    1837–1901VictoriaHannover/Sachsen-Coburg-Gotha1819–1901
    1901–1910Eduard VII.Sachsen-Coburg-Gotha1841–1910
    1910–1936Georg V.Sachsen-Coburg-Gotha/Windsor1865–1936
    1936Eduard VIII.Windsor1894–1972
    1936–1952Georg VI.Windsor1895–1952
    1952–2022Elisabeth II.Windsor1926–2022
    seit 2022Charles III.Windsor* 1948
    Siehe auch:Liste der Generalgouverneure Australiens

    Politische Indizes

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    VonNichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes
    Name des IndexIndexwertWeltweiter RangInterpretationshilfeJahr
    Fragile States Index19,6von 120169von 179Stabilität des Landes: sehr nachhaltig
    0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend
    Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land
    2024[59]
    Demokratieindex8,85von 1011von 167Vollständige Demokratie
    0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie
    2024[60]
    Freedom in the World Index95von 100Freiheitsstatus: frei
    0 = unfrei / 100 = frei
    2024[61]
    Rangliste der Pressefreiheit75,2von 10029von 180Zufriedenstellende Lage für die Pressefreiheit
    100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage
    2025[62]
    Korruptionswahrnehmungsindex (CPI)77von 10010von 1810 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber2024[63]

    Bundesstaaten, Territorien und Außengebiete

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    Hauptartikel:Bundesstaaten, Territorien und Außengebiete Australiens

    Australien besteht aus den sechsBundesstaatenQueensland,New South Wales,Victoria,Tasmania,South Australia undWestern Australia, den dreiTerritorienAustralian Capital Territory,Jervis Bay Territory undNorthern Territory sowie siebenAußengebieten.[64]

    Sowohl der Australische Bund insgesamt als auch jeder einzelne der Bundesstaaten besitzt ein Parlament, eine eigene Regierung sowie einen eigenen Gouverneur als direkten Repräsentanten desStaatsoberhauptes desVereinigten Königreiches. Die Außengebiete unterstehen entweder dem Australischen Bund oder einem der Bundesstaaten oder einem Ministerium.

    Die Wahlen der Senatoren für die Zweite Kammer des Nationalstaates erfolgen nach dem Verhältniswahlrecht mittelsSingle Transferable Vote.

    Mit Ausnahme Queenslands, das ein Einkammersystem aufweist, bestehen die Parlamente bei jedem der anderen Bundesstaaten sowie den Territorien aus jeweils zwei Kammern. Die Abgeordneten für die jeweilige Erste Kammer, das Unterhaus, werden in der Regel in Einerwahlkreisen mit Hilfe desInstant-Runoff-Voting, einer besonderen Form desMehrheitswahlrechts, gewählt. Die Ausnahmen von dieser Regel bilden die Wahlen zu den Ersten Kammern, den Unterhäusern, des Hauptstadtterritoriums (Australian Capital Territory) sowie Tasmaniens. Hier kommt das Verhältniswahlrecht in Form derSingle Transferable Vote zur Anwendung. In den meisten der Einzelstaaten kommt diese Form des Verhältniswahlrechts ebenfalls bei den Wahlen der Senatoren für die Zweite Kammer der jeweiligen Parlamente zur Anwendung; eine Ausnahme hierbei bildet die Wahl zur Zweiten Kammer Tasmaniens.

    Die Bundesstaaten besitzen die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz für Bildung, Gesundheit und Verkehrswesen sowie für Polizei und Justiz. Der Chef der Landesregierung eines Bundesstaates wird analog zum nationalen Regierungschef als Premierminister bezeichnet.

    BundesstaatHauptstadt
    Western Australia (WA)Perth
    South Australia (SA)Adelaide
    Queensland (QLD)Brisbane
    New South Wales (NSW)Sydney
    Victoria (VIC)Melbourne
    Tasmanien (TAS)Hobart
    TerritoriumHauptstadt
    Australian Capital Territory (ACT)Canberra
    Northern Territory (NT)Darwin
    Jervis Bay Territory (JBT)
    Karte
    Karte Australiens, Bundesstaaten eingezeichnet
    Karte Australiens, Bundesstaaten eingezeichnet
    RegionAußengebiete
    Indischer OzeanAshmore- und Cartierinseln (ACI)
    Kokosinseln (CCK)
    Heard und McDonaldinseln (HMD)
    Weihnachtsinsel (CXR)
    Pazifischer OzeanKorallenmeerinseln (CSI)
    Norfolkinsel (NFK)
    AntarktisAustralisches Antarktis-Territorium1

    1 International nicht anerkannt.

    Karte
    Karte Australiens, Außengebiete eingezeichnet
    Karte Australiens, Außengebiete eingezeichnet

    Indigene Landrechte

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    Landeigentum sowie Besitz- und Nutzungsrechte der Aborigines 2022
  • Land Rights Act-Gebiete
  • Exklusive Rechte
  • Nicht-exklusive Rechte
  • //// Überschneidungen
    Lokale Gemeinschaften

    Von den rund 2700 indigenenlokalen Gemeinschaften, die es heute in Australien gibt, befinden sich über 90 % im Outback.[65] Für die Aborigines, die im Outback leben, hat derBesitz und die Nutzung ihres angestammten Landes große Bedeutung. In der Kolonialzeit wurden die Ureinwohner faktisch enteignet und hatten keinerlei Anspruch auf das Land, in dem sie seit mehr als 60.000 Jahren lebten.

    Nach jahrzehntelangen Verhandlungen verfügen die indigenen Australier heute wieder über verschiedene Formen der Landrechte: Nach denLand Rights Acts der Bundesstaaten und Territorien sind sieEigentümer einer Fläche, die fast so groß ist wieFennoskandinavien (2022 etwa 17 % der Landesfläche).[66] Allerdings liegt der überwiegende Teil aller Flächen imOutback und das Landeigentum darin besteht zum größten Teil aus Wüsten und Halbwüsten. Hinzu kommenBesitzrechte nach demNative-Title-Bundesgesetz, die 2022 für 53 % der gesamten Landesfläche – allerdings in sehr unterschiedlicher Weise je Titel und zum Teil mit erheblichen Einschränkungen – anerkannt wurden.[67] Im Gegensatz etwa zum kanadischenNunavut sind die australischen Indigenen trotz der großzügig erscheinenden Landrechte rechtlich weit von einerTerritorialautonomie entfernt.[68]

    Demokratieproblem – Chancenungleichheit

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    Nachdem die drei ParteienLiberal Party,Labor Party und deren JuniorpartnerNational Party über mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Koalitionen zwar regierten, aber kontinuierlich an Zustimmung verloren, erließen diese Anfang der 2020er Jahre für sie vorteilhafte Regelungen zur Wahlkampffinanzierung. Seitdem dürfen kleinere neue Parteien und parteilose Politiker, obwohl diese im Gegensatz zu Abgeordneten und Parlamentsparteien keine staatlichen Zuschüsse erhalten, nur begrenzt Spenden annehmen.[69][70][71][72] Die herrschenden drei Parteien finanzieren sich nicht durch Spenden, sondern vonPortfolioinvestitionen und von Mitgliedsbeiträgen von Unternehmen.[73][70] Des Weiteren dürfen nicht amtierende Kandidaten nur einen begrenzten Betrag an Spenden zur Wahlkampffinanzierung verwenden. Amtierende bzw. zur Wiederwahl antretende australische Politiker dagegen sind auf solche Spenden nicht angewiesen. Laut derDenkfabrikThe Australia Institute erklärt die Regelung zur Wahlkampffinanzierung, warum 90 % der bei derParlamentswahl in Australien 2022 gewählten Politiker wiedergewählt sind.[69][70][71][72]

    Gesellschaftspolitische Probleme

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    Rassismus und Diskriminierung

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    Ausschreitungen inCronulla am 11. Dezember 2005

    Auf Grund mangelnder Integration in die Mehrheitsgesellschaft und vonDiskriminierung durch diese gehören vieleAborigines zum ärmsten Teil der australischen Gesellschaft. IhreKindersterblichkeit ist im Vergleich zur weißen Bevölkerung doppelt so hoch. Sie haben einen erschwerten Zugang zur Bildung. IhreArbeitslosenquote ist mit 20 % fast dreimal so hoch wie die der Durchschnittsbevölkerung. Ihre Lebenserwartung liegt im Durchschnitt zehn Jahre unter der der weißen Bevölkerung.[74] Seit den 1960er Jahren rückte zunehmend die Frage nach Landrechten der Aborigines in den Mittelpunkt gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen und erst seit dem UrteilMabo v. Queensland (No. 2) von 1993 können Landrechte von einemAborigine-Stamm erfolgreich eingeklagt werden.

    Seit der verstärkten Einwanderung vorder- und südostasiatischer Migranten mit dem Ende derWhite Australia Policy in den 1960er Jahren kam es mehrfach zu rassistischen Ausschreitungen wie denCronulla Riots im Dezember 2005.

    Seit demRacial Discrimination Act von 1975 ist Rassendiskriminierung per Gesetz verboten und alle diskriminierenden Gesetze, die in den Staaten oder Territorien noch existierten, außer Kraft gesetzt worden.

    Durch den bundesweit geltenden „Human Rights (Sexual Conduct) Act – Section 4“ sind homosexuelle Handlungen seit 1994 legalisiert und heute gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. In fünf Bundesstaaten existieren Antidiskriminierungsgesetze für Homosexuelle. DieGleichgeschlechtliche Ehe wurde 2018 eingeführt.

    Siehe auch:Homosexualität in Australien

    Umweltprobleme

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    CO2-Emissionen

    Die erste Amtshandlung der 2007 gewählten Labor-Regierung vonKevin Rudd war dieRatifizierung desKyoto-Protokolls. Dies bedeutete, dass durch eineCO2-Steuer (carbon tax), und eine Besteuerung der energieintensiven Bergbauunternehmen, Anreize zur Senkung desTreibhausgas-Ausstoßes gegeben werden sollten.[75] Die gesetzliche Umsetzung stieß auf erheblichen Widerstand sowohl der australischen Bergbauindustrie als auch innerhalb der Labor-Partei, die den von ihr gestellten Premierminister Kevin Rudd abwählte.

    Da diecarbon tax zu höheren Energiepreisen wie z. B. bei den Strompreisen führte, stieß diese Form der Besteuerung auch in der Bevölkerung auf Widerstand. Mit PremierministerinJulia Gillard wurden die sozialen Folgekosten dieser höheren Energiepreise mit einem Maßnahmenpaket kompensiert: Von einer Anhebung des Steuerfreibetrags sowie pauschaler Ausgleichszahlungen(lump-sum CASH-bonuses) profitierten vor allem Geringverdiener wie Pensionäre, Alleinerziehende, Familien mit geringem Einkommen und alleinstehende Geringverdiener. Diese Ausgleichszahlungen erfolgten bereits vor der Einführung derCarbon tax, 2012. Mit diesem Preissignal im Sinne einerökologisch-sozialen Marktwirtschaft sollten die bisher in Australien kaum genutztenErneuerbaren Energien relativ gesehen preisgünstiger werden als die imTagebau günstig abzubauende fossile Kohle.Externalisierte Folgekosten wie dieVersauerung der Meere sowie dieglobale Erwärmung wurden marktwirtschaftlich eingepreist (internalisiert).

    2017 stellte inVictoria eines der größtenBraunkohlekraftwerke Australiens, dasKraftwerk Hazelwood, seinen Betrieb ein. Dies geschah aus Kostengründen vor dem Ende der genehmigten Betriebserlaubnis, die bis ins Jahr 2031 reichte.[76] Sein im Jahr 2011 geschätzterKohlendioxid-Ausstoß pro Jahr belief sich auf 17 Millionen Tonnen.

    Siehe auch:Department of Climate Change and Energy Efficiency
    Neozoen

    Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat Australien mit der Ausbreitung von Kaninchen zu kämpfen. Westaustralien baute 1907 einen 3256 km langen Zaun, der die weitere Verbreitung stoppen sollte.[77]

    Seit Jahren bewegt Australien die Frage, wie die Zahl derKamele in Australien begrenzt werden kann, da diese die Umwelt zunehmend schädigen. 2009 wurde die Zahl derDromedare auf rund eine Million Tiere geschätzt.[78] Es wurde erwartet, dass sich die Zahl in acht Jahren verdoppele,[78] und es wird befürchtet, dass Teile des Wüstenökosystems Australiens vernichtet werden.[79] Tatsächlich lagen die Schätzungen zu hoch. Nach Abschuss von etwa 160.000 Tieren und weiteren 100.000 Opfern einer Dürre wird die Population auf etwa 300.000 Tiere neu eingeschätzt.[80] Bei der Lösung dieses Problems treten Konflikte zwischen Tier- und Naturschützern auf.

    Die sehr große Zahl vonHausmäusen stellt ebenfalls ein großes Probleme dar.[81] Besonders in den BundesstaatenNew South Wales undVictoria kam es in den letzten Jahren vermehrt zu Mäuseplagen, die durch die passenden klimatischen Bedingungen noch verstärkt wurden.[82] Die Bekämpfung der Nagetiere erfolgt meist mit Gift; dieses könnte aber Greifvogelpopulation stark beeinträchtigen.[83]

    Ein weiteres ungelöstes Problem ist die rasche Verbreitung der ausgesetzten giftigenAga-Kröte, die australische Kleintierpopulationen existenziell bedroht.[84]

    Aktuelle Migrationspolitik

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    Hauptartikel:Migrations- und Asylpolitik Australiens
    Plakatkampagne der australischen Regierung
    Migrationszone Australien
    Häufigste Einwanderergruppen in Australien
    nach Geburtsstaat im Jahr 2021[85]
    RangHerkunftsstaatAnzahl Personen
    1Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich0.967.390
    2Indien Indien0.710.380
    3China Volksrepublik Volksrepublik China0.595.630
    4Neuseeland Neuseeland0.559.980
    5Philippinen Philippinen0.310.620
    6Vietnam Vietnam0.268.170
    7Sudafrika Südafrika0.201.930
    8Malaysia Malaysia0.172.250
    9Italien Italien0.171.520
    10Sri Lanka Sri Lanka0.145.790
    14Deutschland Deutschland0.107.940

    Seit 2001 gibt es eineAustralische Migrationszone in der heutigen Form auf See (siehe Karte), die in Folge derTampa-Affäre von der damaligen australischen Regierung errichtet wurde. Diese Migrationszone sollte verhindern, dassBoatpeople (deutsch: Bootsflüchtlinge) australisches Festland betreten, denn nur auf australischem Boden kann, nach geltendem Recht, ein Asylantrag gestellt werden.

    Die nationalkonservative Regierung verwirklichte nach ihrem Amtsantritt mit demDepartment of Immigration and Border Protection im Jahr 2013 eineNull-Toleranz-Politik gegen Boatpeople, dieOperation Sovereign Borders genannt wird. Schiffe mit Flüchtlingen werden bereits auf hoher See abgefangen, entweder zur Rückkehr gezwungen oder dieBoatpeople in Internierungslager inEinwanderungshaft genommen. Von 2013 bis Ende 2017 wurden 31 Boote mit Boatpeople vom australischen Grenzschutz abgewiesen oder zur Umkehr gezwungen. Im Haushaltsjahr 2016/2017 beliefen sich die Kosten für den Grenzschutz auf See und an Land auf 4 MilliardenA$.[86]

    Australien nimmt durchaus Asylsuchende auf. Im Finanzjahr 2015/2016 waren es 8640 Flüchtlinge ausSyrien und demIrak.[87] Zwischen 2013 und 2014 erteilte Australien 13.800 Flüchtlingen ein Visum, im Vorjahreszeitraum 2012/2013 stellte es noch 20.000 Visa für Flüchtlinge aus.[88] Die obligatorische Abschiebehaft mitsamt anschließender Deportation der Boatpeople in andere Länder sind in Australien wenig umstritten.[89]

    Am 31. Dezember 2016 befanden sich 1364 asylsuchende Boatpeople in australischen Internierungslagern, darunter 263 auf derWeihnachtsinsel, die anderen waren in Drittländern auf den InselnNauru undManus (siehe weiter unten).[90] Im März 2017 befanden sich auf australischem Hoheitsgebiet acht Lager für Asylsuchende, darunter sind fünf Internierungslager (Immigration detention centres), in denen die Asylsuchenden in Einwanderungshaft festgehalten werden. In weiteren drei gesonderten Einrichtungen (Alternative places of detention) werden Asylsuchende untergebracht, die aufgrund bestimmter Kriterien nicht in Internierungslagern festgehalten werden können. Dort werden sie unter Supervision gestellt und ihnen gewisse Freiheiten gewährt. Die Unterbringung erfolgt in geeigneten Privathäusern, Hotels, Motels und Krankenhäusern. Generell gibt die lagerartige Unterbringung Anlass für Kritik von Menschenrechtsorganisationen. Die dritte Form ist die Unterbringung in der Allgemeinheit (Community placement), die eine Bewegungsfreiheit mit gewissen Auflagen gewährt.[91] Am 31. Dezember 2016 wurden 25.252 Personen gezählt, die sich in Australien mit einem sogenanntenVisa E aufhielten, ein sogenanntes Überbrückungsvisum. Es sind Menschen, deren Aufenthalt befristet genehmigt ist und die nach einem Verlassen Australiens nicht mehr zurückkommen dürfen.[92]

    Eine Besonderheit bildeten zwei Internierungslager, die außerhalb des Hoheitsgebiets von Australien lagen: dasNauru Regional Processing Centre aufNauru und dasManus Regional Processing Centre auf der InselManus inPapua-Neuguinea. Nach Interventionen derUNO und Menschenrechtsgruppen erklärte das Verfassungsgericht von Papua-Neuguinea das Lager auf Manus für rechtswidrig.Reuters berichtete, dass einige Dutzend Asylanten auf Manus finanzielle Angebote der australischen Regierung für ihre Rückkehr in ihre Heimatländer angenommen hätten.[93] Das Flüchtlingslager Manus wurde Ende 2017 geschlossen.[94] Die etwa 380 Menschen wurden in neue Lager verlegt.[95]

    Gleichzeitig betreibt Australien eine offene Einwanderungspolitik hinsichtlich der legalen Migration. 2020 waren 30 Prozent der Bevölkerung im Ausland geboren, was eine der höchsten Quoten weltweit ist. Australien nimmt vor allem hochqualifizierte Einwanderer auf, die nach einem Punktesystem ausgewählt werden. Migranten in Australien kamen vor allem aus der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien, den asiatischen Ländern wie Indien und China sowie dem Nachbarland Neuseeland.[85]

    Siehe auch:Australische Lager für Asylsuchende undEinwanderungsministerium des Commonwealth of Australia

    Außen- und Sicherheitspolitik

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    Ein Treffen der australischen und britischen Außen- und Verteidigungsminister inLondon 2014

    In den internationalen Beziehungen wird Australien zumeist alsMittelmacht bezeichnet. Seine ökonomischen und militärischen Ressourcen erlauben es Canberra, auf der internationalen Bühne seiner Stimme Gehör zu verschaffen, allerdings nicht bei jedem Thema und nicht im Alleingang. Gerne sieht sich das Land hierbei alsehrlicher Makler in internationalen Verhandlungen. Das Gewicht Australiens zeigte sich zum Beispiel in den Verhandlungen zur Chemiewaffenkonvention, zum Umweltprotokoll des Antarktisvertrages und im Rahmen der Uruguayrunde.[96]

    Die Außen- und Sicherheitspolitik Australiens ist von der Gemeinsamkeit derangelsächsischen Kultur des Landes vor allem mit denVereinigten Staaten, aber auch mitNeuseeland und demVereinigten Königreich bestimmt. Als zunehmende Herausforderung erweist sich für Canberra die Aufgabe, die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten mit denen zur Volksrepublik China auszubalancieren. Von hoher Bedeutung sind auch die Verbindungen zu Indonesien, Japan und Indien.[97]

    Im Jahre 2005 wurde ein neues Anti-Terror-Gesetz in Australien eingeführt.[98]

    Beziehungen zu China

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    Hauptartikel:Australisch-chinesische Beziehungen

    Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung derVolksrepublik China in den letzten Jahrzehnten ging auch eine Intensivierung der Beziehung beider Länder einher. China ist heute der mit Abstand wichtigste Handelspartner Australiens.[99] Dennoch startete 2017/18 ein Handelskrieg zwischen beiden Ländern, der etwa 2021 seinen Höhepunkt erreichte. Intensiviert wurden die diplomatischen Spannungen unter anderem durch die chinesische Festnahme einer australischen Journalistin Ende 2020, das australische Verbot chinesischer5G-Technik 2018, um chinesischeSpionage zu verhindern, sowie den australischen Kauf von Atom-U-Booten aufgrund der hohen militärischen Präsenz Chinas im Pazifik. 2022/23 sagten in Umfragen jeweils 75 % der australischen Bevölkerung, es sei wahrscheinlich, China würde für Australien in den nächsten 20 Jahren zur militärischen Bedrohung.[100] Ab 2022, mit Übernahme derRegierung Albanese I, entspannten sich die Verhältnisse zwischen beiden Staaten wieder. Ende 2023 kam es erstmals seit sieben Jahren wieder zu einem Staatsbesuch des australischen Regierungschefs in China.[101]

    Beziehungen zu den USA

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    Hauptartikel:Beziehungen zwischen Australien und den Vereinigten Staaten

    Australien pflegt eine umfassende wirtschaftliche, wissenschaftliche und militärisch-strategische Zusammenarbeit mit den USA, die sich auch in der Gründung desANZUS-Bündnisses niederschlug. Nach dem faktischen Ende vonANZUS in den 1980er Jahren nahmen die USA Australien in ihre Liste derwichtigsten Verbündeten außerhalb der NATO auf. Mit dieser Klassifikation genießt Australien in der strategischen Partnerschaft Privilegien, die nicht einmal vielen NATO-Staaten zugänglich sind. Australien ist seit 1945 Mitglied derVereinten Nationen, seit 1995 Mitglied in derWTO und ist Vertragsstaat desICC.[102]

    Beziehungen zu Asien

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    In den 1990er Jahren versuchte der damalige PremierministerPaul Keating Australien näher an seine asiatischen Nachbarn heranzuführen. Dies scheiterte jedoch aufgrund gegensätzlicher Interessen und kultureller Differenzen. Der pro-amerikanische Kurs der konservativen Regierung unter PremierministerJohn Howard wurde von den benachbarten Staaten weitgehend nicht geteilt, sondern kritisch aufgenommen. Insbesondere Howards Zustimmung zu Bushs Doktrin der sogenanntenPräemptivschläge nach den Attentaten von Bali im Oktober 2002 zog sofort offizielle Proteste der Nachbarstaaten Indonesien, Philippinen, Malaysia und Thailand nach sich. Wie seit 1951 sieht auch das aktuelle Weißbuch des Verteidigungsministeriums vor allem im ANZUS-Abkommen mit Neuseeland und den USA den Grundstein der nationalen Sicherheitspolitik, weniger in einer multilateralen regionalen Einbindung.[103] Als weniger bedeutend ist das seit 1971 existierende Five Power Defence Arrangements (FPDA) von Australien, Neuseeland, Großbritannien, Singapur und Malaysia einzuordnen, welches vorsieht, dass die drei Erstgenannten den beiden südostasiatischen Staaten im Falle eines Angriffs zu Hilfe kommen. Seit 1997 führen die See- und Luftstreitkräfte der fünf Länder regelmäßig gemeinsame Manöver durch.[104]

    Grenzstreitigkeiten mit Osttimor

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    Hauptartikel:Grenzstreitigkeiten zwischen Australien und Osttimor undAustralisch-osttimoresische Beziehungen
    Grenzen der ausschließlichen Wirtschaftszone Osttimors nach Seerecht in der Timorsee und der Joint Petroleum Development Area nach dem Timor Sea Treat sowie die Lage der Erdölfelder

    Mit dem nördlich gelegenenOsttimor gab es über Jahre Streit über die Grenzziehung in derTimorsee und die damit verbundene Nutzung der dortigen Erdöl- und Erdgaslager. Während derindonesischen Besetzung Osttimors vereinbarten Australien und Indonesien eine Grenzziehung zu Gunsten Australiens. Mit der Unabhängigkeit Osttimors im Mai 2002 wurde neu verhandelt und man vereinbarte ein 50-jähriges Moratorium betreffs der Grenzfrage und eine gemeinsame Nutzung der Bodenschätze. Eine Einigung nach demSeerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen konnte nicht erzielt werden, weil Australien wenige Monate vor der Unabhängigkeit Osttimors aus dem Regelwerk austrat. 2013 wurde bekannt, dass Australien während der letzten Verhandlungen dasKabinett Osttimors mit Wanzen abgehört hatte. Osttimor verklagte Australien daher vor dem Internationalen Schiedsgericht und pochte auf eine Grenzziehung gemäß dem Seerechtsübereinkommen, womit die Erdöl- und Erdgasfelder alleinig in osttimoresischem Territorium liegen würden. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern waren deswegen angespannt. So hatte seit Antritt der national-liberalen Koalitionsregierung 2013 kein australischer Minister mehr Osttimor besucht.[105] Im Januar 2017 erklärten die Regierungen Australiens und Osttimors, dass derTreaty on Certain Maritime Arrangements in the Timor Sea (CMATS) aufgelöst werden soll.[106] Am 6. März 2018 wurde ein neuer Grenzvertrag von den beiden Staaten unterzeichnet, der die bisherigen Vereinbarungen zugunsten Osttimors abänderte.[107]

    Partnerschaft mit Tuvalu

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    Am 10. November 2023 unterzeichneten der australische PremierministerAnthony Albanese und sein Amtskollege ausTuvalu,Kausea Natano, während des pazifischen RegionalforumsPacific Islands Forum (PIF) auf denCookinseln eine Vereinbarung, nach der jährlich 280 Tuvaluer – von aktuell 11.200 Einwohnern – nach Australien übersiedeln dürfen, um dort zu arbeiten, zu studieren und zu leben. Diese sollen auch die australische Staatsbürgerschaft erhalten.[108] Australien ist einer der weltgrößten Förderer und Exporteure klimaschädigenderKohle. Politische Kommentatoren bewerteten diesen Schritt auch als Reaktion Australiens und der USA auf die wachsende Expansion derVolksrepublik China im Pazifik. So soll die Vereinbarung „Australiens Status als Tuvalus Sicherheitspartner erster Wahl“ festigen. Demnach müssten sich beide Nationen künftig gegenseitig über „jedes Engagement mit anderen Staaten in Verteidigungsfragen in Tuvalu einigen“. Dies schließt auch die Unterstützung Australiens bei der Reaktion auf Naturkatastrophen, Pandemien und Sicherheitsfragen mit ein.[109]

    Beziehungen zur Europäischen Union

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    In den Beziehungen zwischen derEU und Australien stehen seit Jahrzehnten ökonomische Themen im Vordergrund, wobei insbesondere Agrarfragen immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den beiden Partnern führten. Der Beitritt Großbritanniens zurEuropäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) im Jahre 1973 bedeutete für Australien einen erschwerten Zugang zum britischen Markt und wurde in weiten Kreisen von Politik und Gesellschaft als Verrat des ehemaligen Mutterlandes aufgefasst. Die bitteren Gefühle wurden verstärkt, da die protektionistische Agrarpolitik der EWG bzw. EU die ansonsten wettbewerbsfähige Agrarindustrie des fünften Kontinents benachteiligte. In den letzten Jahren rückten jedoch verstärkt andere wirtschaftliche Themen auf der politischen Agenda nach oben.[110] Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass seit 25 Jahren die EU der wichtigste Wirtschaftspartner Australiens ist. Grundlage für die bilateren Beziehungen zwischen Australien und der EU ist die „gemeinsame Erklärung“ von 1997.[111][112] Im Jahr 2008 wurde ein weiteres Partnerschaftsabkommen abgeschlossen, dem ein gemeinsamer Aktionsplan zugrunde liegt. Das Abkommen soll der Partnerschaft Impulse verleihen für intensivere Kooperation in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Technologieentwicklung, Umwelt und Klimaschutz. In derKlimapolitik sowie der nationalen und internationalen Sicherheitspolitik verfolgt die australische Regierung ähnliche Ziele wie die Europäische Union. In derAgrarpolitik unterscheiden sich die Ziele Australiens und der EU jedoch voneinander. Während Australien den Zugang zum EU-Binnenmarkt stärken möchte, verhält sich die EU in Bezug auf die Landwirtschaft ihrer Mitgliedsstaaten protektionistisch gegenüber Mitbewerbern, die von außerhalb der EU in den EU-Binnenmarkt exportieren möchten. Seit 2018 verhandeln die EU und Australien über ein Freihandelsabkommen.[113]

    Beziehungen zu Deutschland
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    Hauptartikel:Australisch-deutsche Beziehungen

    Die StaatenDeutschland und Australien verbindet ein enger wirtschaftlicher, kultureller und diplomatischer Austausch. Im Rahmen einer 2013 geschlossenen strategischen Partnerschaft kooperieren beide Staaten auch zunehmend in sicherheitspolitischen Fragen.[114]

    Militär und Kriegsbeteiligung

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    Erster Weltkrieg

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    PlakatDie Blutige Abstimmung anlässlich der Volksabstimmung von 1917 gegen die Wehrpflicht in Australien

    Neun Tage nach dem Beginn desErsten Weltkriegs erfolgten ab dem 6. August 1914 erste Kriegshandlungen Australiens an der Seite von Großbritannien mit derBesetzung der Kolonie Deutsch-Neuguinea durch dieAustralian Naval and Military Expeditionary Force, ein 2000 Mann starkes Freiwilligen-Expeditionskorps. Am 15. August 1914 wurde dieFirst Australian Imperial Force (AIF) gebildet, die bedeutendste australische Expeditionsstreitmacht im Ersten Weltkrieg, die aus mehreren Waffengattungen bestand. Die AIF setzte erstmals gemeinsam mit alliierten Truppen das ArmeekorpsAustralian and New Zealand Army Corps (ANZAC) außerhalb des asiatischen Raums in der verlustreichenSchlacht von Gallipoli in der Türkei ein, in der von den australischen Soldaten 26.111 verwundet und 8141 getötet wurden.[115]

    Diese Schlacht hat die australische Bevölkerung hinsichtlich ihrer Haltung zum Krieg und zur Wehrpflicht bis heute tief beeinflusst. Nach dieser Schlacht wurde das australische Militär bis zum März 1916 an derPalästinafront eingesetzt. Anschließend beteiligten sich fünfInfanterie-Divisionen der AIF an den Kämpfen an derWestfront in Frankreich und Belgien.[116] Ferner nahmen auch australische Soldaten an Kämpfen auf unterschiedlichen, einzelnen Kriegsschauplätzen teil.

    Zweiter Weltkrieg

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    Hauptartikel:Militärgeschichte Australiens während des Zweiten Weltkriegs

    Australien führte imZweiten Weltkrieg zwei Kriege, einen gegen dasDeutsche Reich, Italien und seine Verbündeten in Europa als Teil desBritischen Commonwealth und einen an der Seite desVereinigten Königreichs, derVereinigten Staaten und anderer Verbündeter gegenJapan und seine Verbündeten imPazifikkrieg bis September 1945.

    Zwischen Februar 1942 und November 1943 war Australien das Ziel von insgesamt97 Luftangriffen derKaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräfte. Während derLuftangriff auf Darwin am 19. Februar 1942 der erste, schwerste und folgenreichste aller dieser Luftangriffe war, blieben die meisten weiteren Luftangriffe ohne größere Folgen.

    Ein Landungsversuch der Japaner in Australien erfolgte im Verlauf des gesamten Krieges nicht. Nach dem Rückzug der meisten australischen Kräfte aus dem Mittelmeerraum nach Ausbruch des Pazifikkriegs beteiligte sich dieRoyal Australian Air Force intensiv am alliierten Luftkrieg gegen das Deutsche Reich. Zwischen 1942 und Anfang 1944 kam den australischen Streitkräften eine Schlüsselrolle im Pazifik zu, wo sie in dieser Zeit das größte alliierte Truppenkontingent stellten. Ab Mitte 1944 kämpften australische Soldaten hauptsächlich an Nebenfronten; sie führten bis Kriegsende fortlaufend Offensivoperationen gegen die japanischen Truppen durch.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg

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    Soldaten derAustralian Army bei einem Militärmanöver 2012

    Australiens Streitkräfte, dieAustralian Defence Force(ADF), bestehen aus drei Teilstreitkräften: derRoyal Australian Navy, derAustralian Army und derRoyal Australian Air Force.[117] Die Truppenstärke der ADF wurde in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert und beträgt aktuell etwa 51.000 Soldaten. Ihre Ausbildung und Ausrüstung begründen trotz ihrer verhältnismäßig geringen Größe neben der wirtschaftlichen Attraktivität des Landes den Status Australiens als regionale Ordnungsmacht innerhalb desindo-pazifischen Raums.[118]Daher führt es aktuelle UN-Friedensmissionen in der Region an, beispielsweise in Osttimor und auf den Salomonen. Mit rund 50.000 Soldaten beteiligte sich Australien in den Jahren 1962 bis 1972 amVietnamkrieg. Während dieser Zeit wurden ungefähr 2400 Soldaten verwundet, 520 fielen. Außerdem ist Australien amIrakkrieg beteiligt gewesen und unterhielt ein Kontingent imIrak, das bis Juli 2009 entsprechend dem Wahlversprechen der amtierenden Labor-Regierung abgezogen wurde. Es verblieben etwa 100 Soldaten zum Schutz der australischen Botschaft im Land. Der bis dato umfangreichste und bedeutendste internationale Einsatz Australiens war derBeitrag zu den Operationen in Afghanistan, wo die ADF mit etwa 1500 Soldaten vertreten war. Australien gab 2017 knapp 2,0 % seiner Wirtschaftsleistung oder 27,5 Mrd. Dollar für seine Streitkräfte aus und lag damit weltweit auf Platz 13.[119] Seit 2014 beteiligt sich Australien auch an derKoalition gegen die TerrormilizIslamischer Staat. Nach demrussischenEinmarsch in dieUkraine verkündeteScott Morrison, das Budget für Verteidigung mit 31 Mrd.Australischen Dollars aufzustocken. Außerdem soll das Militär um 18.000 auf 81.000 Soldaten vergrößert werden.[120]

    Siehe auch:Wehrpflicht in Australien

    Wirtschaft

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    Wirtschaftsgeschichte

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    Die Wirtschaftsgeschichte Australiens begann mit der Landung von etwa 1000 Sträflingen,Royal Marines und Seeleuten auf elf Schiffen derFirst Fleet imPort Jackson am 26. Januar 1788. Davor lebten auf dem australischen Kontinent dieAborigines alsJäger und Sammler. Die Briten erklärten das Land zurTerra nullius und eigneten es sich an. Mit der Anwendung dieses Rechtsbegriffs wurde Australien zu einem Land erklärt, das niemand gehört. Die Briten kolonisierten es jahrzehntelang in Form derSträflingskolonie Australien.

    Kolonie New South Wales (1788–1810)

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    Ein historisches Propagandabild von der Gefangenennahme vonWilliam Bligh in der sogenanntenRum Rebellion, das ihn als Feigling zeigt

    Nach der Landung im Jahr 1788 übergab die britische Kolonialregierung Land an höhere Offiziere und Sträflinge mit Privilegien.[121] Dies geschah in Form einer „land grant“, einer Landübereignung.[121] Sträflingen ohne das Privileg einer Landübereignung wurde lediglich erlaubt, Wirtschaftsgüter in geringem Umfang selbst zu produzieren.[121] Das Kommissariat der Regierung der Kolonie New South Wales nahm als Lieferant von Gütern, Geld und Devisen eine herausragende Stellung im wirtschaftlichen Leben der Kolonie ein.[122] Obwohl das wirtschaftliche Leben durch die Verteilung von Gütern, Bewirtschaftung von Geld und ausländischer Währung durch die Kolonialregierung reguliert war, entwickelte sich privates Eigentum an Land und privat vergütete Arbeit.[123] Dies wurde geduldet und nicht sanktioniert. Die Offiziere desNew South Wales Corps nutzten dies aus und verquicken private und dienstliche Interessen.[124] Die Offiziere des Militärs eigneten sich rücksichtslos Land privat an und führten aufgrund der Knappheit von offiziellen Geldmünzen in der KolonieRum als Währung ein. Als die britische Kolonialregierung dagegen einschritt, entstand dieRum Rebellion, die dazu führte, dass im Jahr 1808 zahlreiche Offiziere die Kolonie verlassen mussten.

    Weitere Kolonien

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    Bereits in den Jahren ab 1810 war erkennbar, dass sich die koloniale Wirtschaft nicht nur auf eine Selbstversorgung beschränken musste, sondern auch Außenhandel betreiben konnte. Bedeutend für die weitere wirtschaftliche Expansion war dieBlaxland-Expedition im Jahr 1813, die einen Weg über dieBlue Mountains hinweg ins Landesinnere Australien ermöglichte. Weitere Erkundungen und Entdeckungen folgten. Deshalb konnte die koloniale Wirtschaft wachsen.[124] Neben der erstgegründeten KolonieNew South Wales entstandenWestern Australia (1829),South Australia (1836),Victoria (1851),Queensland (1859) undTasmanien (1856) als britische Kolonien (dasNorthern Territory wurde 1911 aus South Australia abgespalten und demCommonwealth of Australia unterstellt).

    Das Banner „ROLL UP – ROLL UP – NO CHINESE“ (Verschwindet Chinesen!) gilt als das erste dokumentierte rassistische Symbol Australiens. Es wurde in den Goldfeldern imLambing Flat Riots getragen.

    Güter wurden nicht nur in New South Wales verbraucht, sondern ab den 1820er Jahren nach England und ins nordwestliche Europa exportiert. Es handelte sich zuerst vor allem um Wolle, Hölzer und Walöl. In dieser Zeit erfolgte eine umfangreiche Landnahme und eine gewaltsame Verdrängung der Aborigines aus ihren Stammesgebieten durch Siedler. Diese wurden „squatters“ genannt und eigneten sich Land ohne Rechtstitel an, was erst im Jahr 1846 durch GouverneurGeorge Gipps geregelt bzw. beendet wurde. 1831 wurde es in der Kolonie New South Wales möglich, Land käuflich zu erwerben. Eine erste Wirtschaftskrise entstand in den 1840er Jahren, die von Bankenpleiten begleitet war.

    Diese Wirtschaftskrise wurde durch die Goldfunde von 1851 inVictoria überwunden. Infolge desGoldrausches in Australien wanderten zahlreiche Menschen ein. Es waren vor allem Engländer, aber auch andere Nationalitäten wie Chinesen.[125] Bereits in den 1840er Jahren endete die Sträflingsdeportation im östlichen Siedlungsgebiet Australiens. Freie Siedler ließen sich nieder, gesetzliche Regelungen zur Sicherung der bürgerlichen Rechte und des Eigentums wurden erlassen. Es begann der Aufbau eines demokratischen Wahlsystems.

    Der Bergbau entwickelte sich. In den 1870er Jahren wurde mehr Gold als Wolle exportiert. Durch die australischen Goldfunde entwickelte sich eine rege Bautätigkeit, insbesondere in Victoria. Weizenexporte begannen im Jahr 1870 in South Australia. Ab den 1880er Jahren wurde Zink, Blei und Silber beiBroken Hill abgebaut. Die Goldfunde stagnierten und durch anhaltende Dürren in den 1890er Jahren geriet Australien in eine wirtschaftlicheRezession. Im Verlauf dieser Rezession wurden Löhne gekürzt und in der Folge bildete sich die australische Arbeiterbewegung in zahlreichen und heftigen Streiks (Schafscherer-Streik (1891) undSchafscherer-Streik (1894),Broken-Hill-Streik,Maritime-Streik) aus. In den 1890er Jahren ermöglichten neue Methoden der Kühlung den Export von Fleisch-, Molkereiprodukten und Früchten.[124]

    Commonwealth

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    Am 1. Januar 1901 schlossen sich die früher voneinander unabhängigen Kolonien zumCommonwealth of Australia zusammen. Diese neue Regierung erhielt Rechte zu starken Eingriffen in Märkte. Sie konnte die Lohnhöhe und Preise bestimmen. Das Commonwealth regulierte den inneraustralischen Markt und verfolgte dieWhite Australia Policy, eine Politik, die die Zuwanderung von Nichtweißen blockierte. Diese Politik änderte sich erst nach demZweiten Weltkrieg, als infolge der boomenden Wirtschaft eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften entstand. Nach 1950 waren Rohstoffe auf dem Weltmarkt stark nachgefragt und die australische Regierung förderte den Abbau von Rohstoffen intensiv. Das wirtschaftliche Wachstum Australiens wurde vor allem durch die Fahrzeug-, Chemieproduktion, Herstellung elektrischer und elektronischer Ausrüstung sowie von der Eisen- und Stahlproduktion bestimmt. Dieses Wachstum wurde auch durch die beiden Weltkriege nicht wesentlich negativ beeinflusst. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstand eine langfristige positive Wachstumsrate mit hoher Beschäftigung. Ihren Höhepunkt erreichte die industrielle Produktion in der Mitte der 1960er Jahre.[124]

    Das 1910 eingeführteAustralische Pfund wurde im Jahr 1966 auf denAustralischen Dollar ins Dezimalsystem umgesetzt.[126]

    Zudem wurde dasEinheitensystem vomangloamerikanischen Maßsystem auf dasmetrische Einheitensystem umgestellt.

    Als zu Beginn der 1970er Jahre die Weltkonjunktur einbrach, wuchsen Arbeitslosigkeit und Inflation in Australien an.

    In den Jahren 1982 bis 1983 verharrte die australische Wirtschaft in einer Rezession. 1983 kam dieAustralian Labor Party mit dem PremierministerBob Hawke und FinanzministerPaul Keating an die Regierung. Hawke setzte darauf, dass mehr Beschäftigung entstehen könnte, wenn es gelänge, die Reallöhne zu stabilisieren bzw. zu senken. Keating widersprach dem und warnte, dass Australien sich damit zu einer „banana republic“ entwickeln würde. Labor entschied daraufhin, australische Firmen sollten ausländische Investitionen zulassen. Sie lockerte auch die Wettbewerbsbedingungen. Die Rezession wurde daraufhin durch einen starken Beschäftigungsanstieg aufgehoben und die Arbeitslosenquote erreichte mit 2 % wieder den Stand von 1972. Die weiter oben genannten Maßnahmen wurden in der folgenden Zeit ausgeweitet.[124]

    Die Labor Party verlor die Wahlen im Jahr 1996 anJohn Howard von derLiberal Party of Australia. Seine Regierung setzte auf Deregulierung, unter anderem des Währungs- und Finanzsystems, das sich noch stärker dem internationalen Kapital öffnen sollte. Schutzmaßnahmen für die Industrie und Landwirtschaft und Wettbewerbsbeschränkungen wurden zurückgefahren bzw. aufgehoben. Einige staatliche Aufgaben wurden privatisiert und das Transport- und Telekommunikationswesen dereguliert. 2005 lag die Arbeitslosenquote bei 5 %.

    In der Folge führten fallende Transportkosten, neue effektive Telekommunikations- und Informationstechnologien, Investitionen mit ausländischem Kapital, wirtschaftliches Wachstum in Ostasien, vor allem in China, zu kontinuierlich steigenden Wachstumsraten der australischen Wirtschaft. Reformen im Bildungswesen und Anpassungen der Ausbildungsinhalte an Hochschulen und Universitäten des Landes sorgten dafür, dass Wettbewerbsfähigkeit anstieg. Im Jahr 2000 betrug der Anteil der Dienstleistungen 70 % des nationalen Einkommens.

    Seit den 1990er Jahren hat Australien eine der höchsten Wirtschaftswachstumsraten unter denOECD-Staaten. Seit 1995 hat es keine wirtschaftlicheRezession erlebt.[127]

    Aktuell

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    Sydney ist die größte Stadt Australiens und eine bedeutende Handels- und Finanzmetropole imAsien-Pazifik-Raum

    Der Dienstleistungssektor Australiens ist mit 60 bis 65 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bedeutend, der seinen Schwerpunkt im Bereich Finanzen, Immobilien und Unternehmensdienstleistungen hat. Der Anteil des Bergbaus am BIP liegt bei etwa zehn Prozent und der der Landwirtschaft bei zwei Prozent. Beide Sektoren haben allerdings einen bedeutenden Anteil an Australiens Exportvolumen und sind stark vom Wachstum der Weltwirtschaft abhängig. Die wichtigsten Exportgüter Australiens sindKohle,Eisenerz,Gold,Erdöl/-Produkte undErdgas. Beim Export von verflüssigtem Gas wird erwartet, dass Australien in den nächsten fünf Jahren Weltmarktführer werden wird. Bei Kohle ist Australien seit den 1980er Jahren der weltweit größte Exporteur. Durch das Absinken des weltwirtschaftlichen Wachstums der vergangenen Jahre ging der Export der Rohstoffe Australiens stark zurück und es entstand eine Lücke im Staatshaushalt.

    Die australische Leistungsbilanz ist seit Jahren defizitär, die Anteile am BIP schwankten in der Vergangenheit von minus zwei bis minus sechs Prozent. Die Verschuldung der privaten Haushalte Australiens war im Jahr 2016 beträchtlich.

    Australien war, laut einer Studie der BankCredit Suisse aus dem Jahre 2017, das Land mit dem neuntgrößtennationalen Gesamtvermögen weltweit. Der Gesamtbesitz der Australier an Immobilien, Aktien und Bargeld belief sich auf insgesamt 7.407 Milliarden US-Dollar. Das Vermögen pro erwachsene Person beträgt 402.603 Dollar im Durchschnitt und 195.417 Dollar imMedian (Deutschland: 203.946 bzw. 47.091 Dollar). Das Vermögen pro Kopf war damit sowohl im Durchschnitt als auch im Median das dritt-höchste der Welt (hinter Island und der Schweiz). DerGini-Koeffizient bei der Vermögensverteilung lag 2016 bei 68,2, was auf eine moderate Vermögensungleichheit hindeutet.[128]

    Die wichtigsteWertpapierbörse des Landes ist dieAustralian Securities Exchange mit ihremAll Ordinaries als Leitindex der Volkswirtschaft. Außerdem investiert die Regierung über ihrenStaatsfonds, denAustralian Government Future Fund, einen gewissen Teil des Staatsvermögens für zukünftige Generationen.

    Australiens derzeit wichtigste Importprodukte sind, neben Rohöl und raffiniertem Öl, Wirtschaftsgüter wie Pkws und Medikamente.[129] Australien zählt zu den20 größten Volkswirtschaften der Erde. ImGlobal Competitiveness Index desGlobal Competitiveness Report, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Australien im Jahr 2017 Platz 21 unter 137 Ländern.[130] DerIndex für wirtschaftliche Freiheit 2024 des Landes war der 13 höchste von 176 Ländern.[131] Australien zählt zu den liberalsten Volkswirtschaften der Welt.

    Entwicklung desBruttoinlandsprodukts (BIP) und anderer Kennzahlen[4]
    Jahr20102015201620172018201920202021202220232024
    BIP in Mrd. USD
    (Kaufkraftparität)
    907,91.1281.1701.2191.2881.3661.3791.5551.7341.8351.900
    BIP pro Kopf in USD
    (Kaufkraftparität)
    40.94547.04447.97049.23651.23053.52853.80560.32265.88568.09569.352
    BIP-Wachstum
    (real)
    2,4 %2,3 %2,7 %2,4 %2,8 %1,9 %−2,0 %5,4 %4,1 %2,1 %1,0 %
    Inflation
    (in Prozent)
    2,9 %1,5 %1,3 %2,0 %1,9 %1,6 %0,9 %2,8 %6,7 %5,6 %3,2 %
    Staatsverschuldung
    (in Prozent des BIP)
    20 %38 %41 %41 %42 %47 %57 %56 %50 %50 %51 %

    Außenhandel

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    Die große Fläche des Landes in Verbindung mit dem kleinen Binnenmarkt und das Vorhandensein von Rohstoffen prädestiniert Australien zumExportland fürPrimärprodukte. Diese Tatsache macht das Land aber auch empfindlich gegenüber starken Schwankungen der Weltmarktpreise dieser Güter. Wichtige Exportgüter sind daher landwirtschaftliche Produkte und Bodenschätze. Das Land ist Mitglied derCairns-Gruppe, die sich für die Liberalisierung von Agrarexporten einsetzt.

    Die Großunternehmen in Australien prägen die Exportbilanz. Die 100 größten Unternehmen des Landes hatten 2001 für rund 50 Milliarden australische Dollar Waren- und Dienstleistungsexporte erbracht und lieferten damit rund ein Drittel der gesamten Ausfuhr des Landes. Im Jahre 2001 lag der australische Export bei rund 154 Milliarden australische Dollar und machte über 20 % desBIP aus. Australien bildet mit seinem Nachbarland Neuseeland unter der BezeichnungCloser Economic Relations seit 1983 eine Freihandelszone.

    Australien ist Mitglied derAPEC,G20,OECD undWTO und betreibtFreihandelsabkommen mitASEAN,Chile,Neuseeland,Singapur,Thailand und denVereinigten Staaten. Speziell dasANZCERTA Vertragsabkommen mit Neuseeland zeigt die enge Verschränkung beider Volkswirtschaften. Im Jahr 2010 war Australien die21. größte Export- und die19. größte Importnation.

    Unter der BezeichnungAustrade betreibt das Department of Foreign Affairs and Trade eine Agentur zur Förderung von Handel und Investitionen mit einem globalen Netzwerk von Büros.

    Größter Handelspartner im Jahr 2008 mit 17 % (25 Milliarden Euro) aller importierten Waren war dieEuropäische Union.[132] Im Jahr 2010 entfielen 60 % des Außenhandelsanteils auf Asien, wobei China Japan im Jahr 2007 als wichtigsten Wirtschaftspartner Australiens ablöste.[103]

    Im Jahr 2014 exportierte Australien Waren und Dienstleistungen im Wert von 243 Mrd. USD und importierte diese im Wert von 219 Mrd. USD. Die Handelsbilanz wies damit einen Überschuss von 24 Mrd. USD aus. Die größten Exporte aus Australien waren Eisenerz mit 60 Mrd., Kohle und Briketts 37,2 Mrd.,Flüssigerdgas 16,3 Mrd., Gold 16,3 Mrd. und Erdöl 9,1 Mrd. USD. Die größten Importe waren Treibstoffe mit 16,6 Mrd., Erdöl 16,2 Mrd., Pkw 15,7 Mrd., Computer 7,37 Mrd. und Medikamente 6,5 Mrd. USD.

    Nach China exportierte Australien im Jahr 2014 Waren und Dienstleistungen im Wert von 82,9 Mrd., nach Japan 43,1 Mrd., Südkorea 19 Mrd., Indien 11,1 Mrd. und in die Vereinigten Staaten 10 Mrd. USD. Die australischen Importe aus China erreichten einen Wert von 45,7 Mrd., Vereinigte Staaten 24,5 Mrd., Japan 15,4 Mrd., Singapur 11,8 Mrd. und Deutschland 10,6 Mrd. USD.[133]

    Entwicklung des Außenhandels (GTAI)[134]
    in Mrd. US-Dollar und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr
    202120222023
    Mrd. USD% gg. Vj.Mrd. USD% gg. Vj.Mrd. USD% gg.Vj.
    Einfuhr261,6+24,4309,3+18,2287,9−6,9
    Ausfuhr342,0+38,4410,3+19,9369,2−10,0
    Saldo+80,4+101,1+81,3
    Haupthandelspartner Australiens (2023), Quelle: GTAI[134]
    Export nachImport aus
    China Volksrepublik Volksrepublik China32,6 %China Volksrepublik Volksrepublik China24,9 %
    Japan Japan9,8 %Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten11,3 %
    Korea Sud Südkorea5,7 %Japan Japan6,3 %
    Indien Indien4,4 %Korea Sud Südkorea6,3 %
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten3,4 %Thailand Thailand4,5 %
    Taiwan Taiwan2,7 %Malaysia Malaysia4,4 %
    Neuseeland Neuseeland2,4 %Deutschland Deutschland4,3 %
    sonstige Staaten39,0 %sonstige Staaten38,0 %

    Landwirtschaft und Fischerei

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    Landwirtschaftliche Flächennutzung Australiens
    Zonen des Weinanbaus in Australien

    Landwirtschaft ist in Australien ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mehr als 400.000 Arbeitnehmer sind in der Landwirtschaft beschäftigt. 2 % des BIP werden hier erwirtschaftet. Etwa 80 % der landwirtschaftlichen Produktion werden exportiert.

    Große Flächen des Landes dienen als Weideland, wobei besonders imOutback extensive Weidewirtschaft (Ranching) auf Sheep- oder Cattle-Stations betrieben wird. Auf diesen Weideflächen werden ca. 130 MillionenSchafe und mehr als 25 MillionenRinder gehalten. Australien ist führend in der Produktion vonWolle, 29 % der Weltproduktion stammen von hier.

    Nur 6 % der Landesfläche werden zum Anbau von Nahrungs- und Futterpflanzen genutzt.Weizenanbau hat daran mit 45 % den größten Anteil. Abgesehen von den klimatisch begünstigteren Gebieten des Südostens sind die meisten Anbaugebiete vonBewässerung abhängig. 2019 musste wegen der starkenDürre erstmals seit 2007 wieder Weizen (ausKanada) importiert werden.[135] Neben Weizen mit einer jährlichen Produktion von über 30 Millionen Tonnen spielt derZuckerrohranbau mit mehr als 35 Millionen Tonnen eine große Rolle.

    Australiens Weinindustrie hat ein Exportvolumen von mehr als 2,3 Milliarden Australische Dollar. Wichtige Anbaugebiete sind dasBarossa Valley in South Australia,Hunter Valley in New South Wales undVictorian Sunraysia in Victoria. Die am meisten angebauten Traubensorten sindChardonnay,Shiraz undCabernet Sauvignon.

    Australien ist eines der wenigen Länder, die unter strengen Kontrollen den Anbau vonSchlafmohn zurOpium-Gewinnung für diePharma-Industrie erlauben.

    Die Fischerei spielt eine untergeordnete Rolle, trotzdem ist Australien Mitglied der South Pacific Regional Fisheries Management Organisation (SPRFMO), die sich als internationale zwischenstaatliche Organisation von 15 Mitgliedern das Ziel gesetzt hat, die Fischbestände im Südpazifik zu überwachen und zu bewirtschaften.

    Bodenschätze

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    Offengelassener Uranabbau derMary-Kathleen-Uran-Mine

    Australien verfügt über große Vorkommen an Energierohstoffen und mineralischen Rohstoffen.[136] DieBodenschätze wieKohle,Eisenerz,Gold,Diamanten und andereMineralien werden zumeist imTagebau abgebaut. Australien ist der weltgrößte Exporteur von Steinkohle.[137] Im Jahr 2002 förderten australische Minen 343 Millionen Tonnen Kohle und 116 Millionen Tonnen Eisenerz. Durch Milliardeninvestitionen, unter anderem vonBHP Billiton, wurde die Ausbeute von Eisenerz bis zum Jahr 2011 auf 600 Millionen Tonnen gesteigert; der Preis stieg von 2001 bis 2011 um 700 %. Der größte Anteil des Eisenerzes wird nach China exportiert.[138] Beim Gold stammen mit 282 Tonnen zwölf Prozent auf dem Weltmarkt aus Australien. Australien hat zudem das reichhaltigste Vorkommen anSeltenen Erden weltweit, die an der Erzlagerstätte amMount Weld inWestern Australia gefördert werden. FürTantal ist Australien der wichtigste Exporteur auf der Welt. Bei Edelsteinen fördert Australien mehr als 90 % der Weltproduktion anOpalen, vor allem im Gebiet der StadtCoober Pedy inSouth Australia.

    • Typisches Arbeitsgerät für die Opal-Gewinnung in Coober Pedy (South Australia)
      Typisches Arbeitsgerät für die Opal-Gewinnung inCoober Pedy (South Australia)
    • Eisenerztagebau nahe Tom Price (Western Australia)
      Eisenerztagebau naheTom Price (Western Australia)
    • Goldmine nahe Kalgoorlie (Western Australia)
      Goldmine naheKalgoorlie (Western Australia)

    Australien ist das drittgrößte Exportland der Welt von Uran.Atomkraftwerke betreibt es aber nicht.

    Seit den späten 1960er Jahren ist derUranabbau und -export das bedeutende Hauptfeld politischer Auseinandersetzungen zwischen Regierungen und Gruppierungen derAntiatomkraftbewegung in Australien, die Argumente gegen die Umweltzerstörung, gegen die Zerstörung desTraumzeitlands derAborigines und gegen die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen vortrugen, um damit die Atomindustrie zurückzudrängen.

    Tourismus

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    DieTourismusbranche erwirtschaftet 8 % der australischen Wirtschaft. Seit den 1970er Jahren stiegen die Besucherzahlen stark an. Im Jahr 2003 besuchten 4,35 Mio. Touristen Australien, im Jahr 2016 waren es bereits rund 8,2 Mio. internationale Touristen. Die Tourismuseinnahmen betrugen 32,4 Mrd. US-Dollar.[139] Die australische Tourismusbehörde prognostiziert bis 2020 weiterhin einen Anstieg. Zu den am häufigsten vertretenen Nationalitäten gehören Neuseeländer, Chinesen, Briten, US-Amerikaner, Japaner, Singapurer, Malaysier, Koreaner, Hongkong-Chinesen, Inder und Deutsche. Die über 510.000 in der Tourismusbranche arbeitenden Menschen erwirtschaften rund 35 Mrd.AUD pro Jahr.

    Das Land ist in der ganzen Welt für die Reiseform desWork & Travel bekannt, die man mit einemWorking-Holiday-Visum nutzen kann. Dazu muss man zwischen 18 und 30 Jahre alt sein. Ungefähr 40 % aller Touristen, die Australien besuchen, sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Jährlich wird dieses Angebot von über 20.000 deutschen Bürgern genutzt.[140]

    Es herrscht generelleVisumspflicht für alleAusländer, ausgenommen Neuseeländer. Die Visumspflicht gilt selbst für Einreisende aus den Ländern desCommonwealth. Auch für touristische Kurzaufenthalte ist ein Visum Voraussetzung. Je nach Reisezweck und -dauer ist hierbei ein unterschiedliches Touristenvisum erforderlich. Das kostenlose VisumeVisitor (subclass 651), welches in allen EU-Staaten und weiteren ausgewählten 30 Ländern Europas beantragt werden kann, erlaubt eine Aufenthaltsdauer von maximal drei Monaten, während jedoch jegliche Art bezahlter Arbeit untersagt ist.[141] Alternativ besteht die Möglichkeit des kostenpflichtigen VisumsElectronic Travel Authority (ETA).

    Im Falle eines längeren Aufenthalts sowie für Geschäftsreisen ist das VisumVisitor Visa (subclass 600) erforderlich, welches sich in die Variantentourist stream,business stream undsponsored family stream unterteilt.

    Hauptziele der ausländischen Besucher sind neben Sydney vor allem die einzigartigen Naturlandschaften – allen voran dasGreat Barrier Reef, derUluṟu (Ayers Rock) und derKakadu-Nationalpark. Sydney, Melbourne, Brisbane, Gold Coast, Cairns, Perth, Adelaide und Canberra zählen zu den am häufigsten besuchten Städten.

    Elektrische Energie

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    Siehe auch:Energiewende nach Staaten
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    Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/2010
    Stromerzeugung, Rolle der Steinkohle

    DieStromerzeugung in Australien wurde im Jahr 2000 noch zu 80 % mitKohlekraftwerken gewährleistet, die restlichen 20 % wurden hauptsächlich durch Gas- undWasserkraftwerke gedeckt. Dank seiner großen Steinkohlevorkommen war und ist Australien ein Steinkohlen-Exporteur. 2021 war Australien nach Indonesien der zweitgrößte Kohleexporteur der Welt.[142] Atomkraftwerke zur Stromerzeugung gibt es nicht.

    Der hohe Anteil fossiler Brennstoffe führte allerdings zu einem hohen Ausstoß vonTreibhausgasen und trägt zurglobalen Erwärmung bei. Australien zeigte sich zögerlich bei Selbstverpflichtungen zur Reduktion von Treibhausgasen. Als vorletzterIndustriestaat ratifizierte es am 3. Dezember 2007 dasKyoto-Protokoll.[143] Die Regierung unter PremierministerScott Morrison verpflichtete sich lediglich zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 25 %, verglichen mit dem Niveau des Jahres 2005, ein Wert, der weit unter den Zielwerten anderer Industriestaaten (Vereinigte Staaten, Europäische Union, Vereinigtes Königreich) lag.[142] Umweltexperten forderten eine Reduktion zwischen 50 und 74 %, damit Australien die Ziele desÜbereinkommens von Paris erfülle.[144]Auch der Zielsetzung der meisten Industriestaaten, bis 2050 eine CO2-neutrale Wirtschaft zu entwickeln, wollte sich Australien nicht anschließen.[142] Das Festhalten Australiens an der Kohle als Hauptenergielieferanten wurde weltweit von Umweltorganisationen kritisiert.

    Trotz geographisch günstiger Voraussetzungen (sehr viele Sonnenstunden im Jahr, küstennahe Regionen wieBrisbane oderPerth) wurde das Potenzial regenerativer Energien anfangs kaum erschlossen. So wurdeSolarstrom lange Zeit nur in entlegenen Wüstenregionen genutzt, die nicht ans Stromnetz angeschlossen sind. Das Potenzial für Windenergie wurde wenig genutzt, obgleich neue Windenergieanlagen günstiger Strom erzeugten als neue Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke.[145]

    Ende 2017 wurde das bis dahin größte Batteriespeicher-Projekt der Welt fertiggestellt. Anfänglich mit 100 MWh geplant, wurde das Projekt schließlich mit 129 MWh abgeschlossen. NebenWindkraftanlagen werden auch Solaranlagen zur Energiegewinnung genutzt. Die Batteriespeicher kommen vonTesla, Inc., die Windkraftanlagen vonVestas Wind Systems. Das Hybridkraftwerk befindet sich im Kennedy Energy Park inQueensland und ist das erste Projekt in Australien, welches diese drei Technologien miteinander verbindet; finanziert wurde das Projekt unter anderem von derAustralian Renewable Energy Agency (ARENA).[146][147][148]

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    Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend


    Ein Folgeprojekt der gleichen Partner mit einer Batteriespeicherkapazität von 20 MWh wurde 2018 im Bundesstaat Victoria in Auftrag gegeben. Der Speicher soll in Kombination mit einem Windpark installiert werden. Dieser hat eine Nennleistung von 194 Megawatt. Stand 24. September 2020 waren 35 WKA in Betrieb.[149] Er soll unter anderem auch ein 40 Hektar großes Gewächshaus versorgen.[150]Weitere große kombinierte Kraftwerke sind in Planung, so zum Beispiel das ProjektKaban Green Power Hub, das auf 130 MW oder 157 MW Windkraftleistung und einen 100-MW-Batteriespeicher ausgelegt ist.[151] Baubeginn soll Ende 2020 oder Anfang 2021 sein.[152][153]

    Im Jahre 2018 lief ein Projekt zum Bau von 50.000 Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern für Wohn- und Gewerbegebäude an. Partner ist die FirmaTesla, Inc.; mit Stand Juli 2018 wurden bereits 100 Haushalte mit entsprechender Technik ausgestattet. Im Endausbau, der für 2022 erwartet wird, sollen die Speicher bei einer Speicherkapazität von 650 MWh eine Leistung von 250 Megawatt bereitstellen. Das Gesamtsystem soll alsVirtuelles Kraftwerk arbeiten und das südaustralische Stromnetz stabilisieren. Das Projekt wird vollständig von der Regierung finanziert. Die ausgewählten Haushalte dürfen den Strom nutzen, um ihre eigenen Energiekosten zu senken.[154]

    Stromverteilung

    Seit dem Jahr 2000 erfolgt in Australien die Stromverteilung imNiederspannungsnetz mit einerNetzspannung von 230 V bei einerFrequenz von 50 Hertz und einerToleranz von +10 % bis −6 % gemäß Standards Australia-Norm „AS60038-2000 – Standard Voltages“. Vorher lag die Spannung bei 240 V. Der verwendete Stecker ist vomTyp I.

    Staatshaushalt

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    DerStaatshaushalt umfasste 2015 Ausgaben von umgerechnet etwa 560 Mrd.US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 513 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 2,3 % desBruttoinlandsprodukts.[155]

    Im Jahr 2017 lag die Staatsverschuldung bei 41,9 % des BIP.[156] Von der RatingagenturStandard & Poor’s werden dieStaatsanleihen Australiens mit der Bestnote AAA bewertet (Stand 2018).[157]

    2020 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:[158]

    Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen

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    Im Nachfolgenden sind die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen Australiens mit Ländern im deutschsprachigen Raum dargestellt.

    Australisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen

    Deutschland ist derzeit der zwölftgrößte Handelspartner Australiens. Mehr als 300 Töchter deutscher Unternehmen sichern in Australien mit insgesamt ca. 650 Betriebsstätten etwa 100.000 Arbeitsplätze.

    2010 betrug das Volumen des bilateralen Warenverkehrs über 10 Mrd. Euro. Deutschland importierte 2010 Waren im Wert von etwa 2,23 Mrd. Euro. Der Export deutscher Waren betrug etwa 7,86 Mrd. Euro. Den Schwerpunkt der deutschen Exporte bilden Kraftfahrzeuge und -teile, chemische, pharmazeutische und elektrotechnische Erzeugnisse, Kunststoffe und Maschinen. Die Wichtigsten australischen Exportgüter nach Deutschland waren im Jahr 2019 Gold, Steinkohle und Erze.[159]

    Australisch-schweizerische Wirtschaftsbeziehungen

    Im Jahr 2011 stieg der schweizerische Export nach Australien auf 2,5 Mrd.CHF. Die Importe der Schweiz aus Australien stiegen gegenüber dem Vorjahr von 320 Mio. CHF auf 487 Mio. an. Die Schweizer Investitionen in Australien beliefen sich im Jahr 2009 auf 13 Mrd.USD. 2011 kam die Schweiz auf den fünften Platz in der Rangliste der ausländischen Investitionen Australiens. Mit diesen Investitionen wurden 40.000 Arbeitsplätze in Australien geschaffen.

    Im Jahr 2011 reisten im Vergleich zum Vorjahr 8,2 % mehr australische Touristen in die Schweiz, und 43.000 Touristen aus der Schweiz reisten nach Australien.[160]

    Australisch-österreichische Wirtschaftsbeziehungen

    Österreichische Exporte nach Australien erreichten im Jahr 2014 einen Wert von 792,93 Millionen Euro, dabei handelte es sich vor allem um LKW und Motorräder, Baumaschinen, elektrische Maschinen, pharmazeutische Erzeugnisse, Metallwaren (Beschläge und Schlösser).

    Die österreichischen Importe waren im Jahr 2014 mit 87 Millionen Euro gering. Es waren dies Steinkohle, Baumaschinen, Mess- und Prüfgeräte, elektrische/elektronische Apparate und Goldmünzen.[161]

    Infrastruktur

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    Australiens Verkehrswesen wird durch die großen Entfernungen im Landesinneren und die hohe Bevölkerungsdichte entlang des schmalen Streifens der Ost- und Südküste geprägt. Bezogen auf die Einwohnerzahl verfügt das Land über sehr viele Kilometer an Straßen und Wegen, weist einen hohen Motorisierungsgrad auf und besitzt ein engmaschiges Flugnetz.

    ImLogistics Performance Index, der von derWeltbank erstellt wird und die Qualität der Infrastruktur misst, belegte Australien 2018 den 18. Platz unter 160 Ländern.[162]

    Flugverkehr

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    Hauptartikel:Geschichte der Luftfahrt in Australien

    Australien gehört zu den Ländern mit den dichtesten Flugnetzen überhaupt. Es gibt etwa 400 öffentliche und privat verwaltete Flugplätze. Wichtigste Fluggesellschaft ist die 1920 gegründeteQantas Airways. Ein bedeutendes Drehkreuz für den internationalenFlugverkehr ist derKingsford Smith International Airport in Sydney. Der Inlands-Flugverkehr ist seit 1990 dereguliert, d. h. Flugpreise werden ohne Mitwirken seitens der Regierung durch den freien Wettbewerb bestimmt. Zunehmend ist auch der Anteil an Ballonfahrten mit dem Heißluftballon als Freizeitbeschäftigung speziell für Touristen.

    Straßenverkehr

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    TypischerRoad Train

    In Australien herrschtLinksverkehr. Vor allem im dicht besiedelten Südosten des Landes spielt derStraßenverkehr eine bedeutende Rolle. Die erste Straße Australiens wurde in den Jahren von 1789 bis 1791 von Sydney nachParramatta gebaut. Das heutige australischeStraßennetz beläuft sich insgesamt auf etwa 913.000 km, von denen circa 353.000 km befestigt, das heißt entweder asphaltiert oder betoniert, sind.

    Ein großer Teil des Warenverkehrs im Outback wird mit Hilfe vonRoad Trains transportiert. Ein Road Train ist ein spezieller Typ einesLastzuges, bestehend aus einemSattelzug mitZugmaschine undSattelauflieger, an den in Australien bis zu dreiAnhänger gekuppelt werden. Dadurch erreichen die Road Trains eine Gesamtlänge von bis zu 53,5 m sowie beladen ein Gesamtgewicht von bis zu etwa 140 Tonnen.

    Hauptartikel:Highways in Australien

    Die ersten Fernstraßen in Australien wurden von den Hauptstädten an den Küsten in einem speichenförmigen Muster ins Landesinnere gebaut, um die ersten ländlichen Ansiedlungen mit den Hauptstädten zu verbinden. Im Jahr 1955 wurde das australischeNational-Route-Nummerierungsschema eingeführt um die Navigation durch Australien zu vereinfachen. Man erkennt eine National Route an den Schildern mit schwarzer Schrift auf weißem Grund.

    Schienenverkehr

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    Hauptartikel:Schienenverkehr in Australien
    The Ghan bei der Ankunft in Darwin
    Zuckerrohrbahn in Mossman, Queensland
    U-Bahnzug in Sydney

    1854 verkehrte die ersteDampfeisenbahn zwischen der Innenstadt und dem Hafen Melbournes. Zahlreiche private Gesellschaften betrieben in der Folgezeit die Eisenbahnlinien des Landes. Dies führte dazu, dass zum Zeitpunkt der Föderationsbildung (1901) drei voneinander abweichendeSpurweiten vorlagen, was große Probleme aufwarf. Erst seit etwa 1970 ist die Durchfahrt von Sydney nach Perth ohne systembedingtes Umsteigen möglich. Teilweise wird hier – und nur hier – mitDreischienennetz gefahren.

    Die Gesamtlänge des staatlichen Eisenbahnnetzes beträgt etwa 34.000 km. Die Gesamtlänge der privat betriebenen Schienennetze beläuft sich auf etwa 5500 km. Private Schienennetze werden in derPilbara-Region Western Australia vor allem zum Transport vonEisenerz, in Queensland für den Transport vonKohle undZuckerrohr genutzt.

    Verglichen mit dem Straßenverkehr spielt der Personen- und Gütertransport auf den Schienen inzwischen eine untergeordnete Rolle. Es gibt dennoch Neubauprojekte wie beispielsweise die 2003 fertiggestellte Eisenbahnstrecke vonAlice Springs nachDarwin, die von dem FernverkehrszugThe Ghan befahren wird. DieTransaustralische Eisenbahn von Sydney nach Perth ist für denFracht- und denFremdenverkehr von Bedeutung. Australien plant zudem den Einsatz vonHochgeschwindigkeitszügen.

    In den BallungsräumenBrisbane, Melbourne, Perth und Sydney, in denen die Hälfte der Bevölkerung lebt, existieren gut ausgebauteS-Bahn-Netze.Straßenbahnen sind in Australien recht selten und bestehen meist nur aus wenigen Linien, dasStraßenbahn-Netz in Melbourne ist jedoch das längste der Welt. DasU-Bahn-Netz der Metropole Sydney, dieSydney Metro, ist seit der Eröffnung im Mai 2019[163] die erste vollwertige U-Bahn auf dem Kontinent.

    Kultur

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    Anfangs wurde dieKultur Australiens ausschließlich von dessen Ureinwohnern, denAborigines, geprägt. Mit der Besiedlung durch die Europäer dominierte unter diesen Siedlern der Einfluss der britischen Kolonialmacht. Für die europäischstämmigen Siedler und ihre Nachfahren verband sich mit dem Entstehen einer eigenen nationalen Identität die Entwicklung einer nationalen australischen Kultur. Heute ist diese in allen Bereichen geprägt von den Einflüssen der unterschiedlichen Einwanderergruppen, vermischt mit den Ausdrucksformen der indigenen Kulturen der verschiedenenStämmen der Aborigines.

    Feiertage

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    DerAustralia Day ist Australiens offiziellerNationalfeiertag und wird am 26. Januar gefeiert. Er erinnert an die Ankunft derFirst Fleet inSydney Cove am 26. Januar 1788. Diese Ankunft markierte den Beginn derDeportation britischer Strafgefangener nach Australien und mithin den Beginn derBesiedlung Australiens durch die Europäer.

    Ein weiterer wichtiger Feiertag ist derANZAC Day am 25. April. Er ist der Jahrestag der ersten Militäraktion von australischen und neuseeländischen Truppen imErsten Weltkrieg, derLandung auf Gallipoli 1915.

    Auch ist derMelbourne Cup Day bei der Bevölkerung sehr beliebt. Er findet am ersten Dienstag im November statt und ist im Bundesstaat Victoria ein offizieller Feiertag. Das Pferderennen wurde vom Victoria Turf Club das erste Mal 1861 ausgetragen.

    Australische Küche

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    Hauptartikel:Essen und Trinken in Australien
    Australische Küche in Brisbane

    Dieaustralische Küche zog ihre Inspiration zunächst aus derenglischen Küche, die mit denbritischen Sträflingen undSiedlern ab dem 18. Jahrhundert nach Australien kam, bis ab dem 19. Jahrhundert diechinesische Küche Einzug in das Land hielt. Mit der zunehmenden Einwanderung vonItalienern undGriechen nach dem Ende desZweiten Weltkriegs änderten sich langsam die Essgewohnheiten. Unter dem Einfluss zugezogener Migranten ausVorderasien sowie vonVietnamesen,Thailändern und zahlreichen anderen Nationalitäten entwickelte sichModern Australian Cuisine, eine der vielfältigstenKüchen der Welt.

    Australien hat reiche Vorkommen anFischen undMeeresfrüchten, auf seinen Weideflächen große Populationen vonSchafen undRindern sowie in den Zonen mitgemäßigtem Klima eine beträchtlicheAgrarwirtschaft, was sich auf den Speisekarten des Landes widerspiegelt. DasBarbecue ist beliebt und hat große Tradition in der australischen Kultur. Viele deraustralischen Weine weisen eine internationale Reputation auf, zudem besteht in dem Land eine ausgeprägteKaffeekultur.

    Kunst

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    Siehe auch:Kunst der Aborigines

    Älteste Zeugnisse abbildender Kunst in Australien sind Felsgravierungen der Aborigines, die teilweise auf 30.000 v. Chr. datiert werden. Mit dem Übergang von derRindenmalerei mit natürlichenPigmenten zu Arbeiten mitAcryl auf Leinwand stieg die internationale Aufmerksamkeit und die Verkaufbarkeit der Kunstwerke der Aborigines seit den frühen 1970er Jahren stark an.

    Golden Summer, Eaglemont (1889), Öl auf Leinwand, vonArthur Streeton, Vertreter der Heidelberger Schule

    Die erstenGemälde europäischer Siedler verwendeten meist Tiere oder Aborigines als Motive, waren stilistisch und farblich aber an europäischen Vorbildern orientiert.Conrad Martens passte allerdings die europäische Malerei an die australischen Verhältnisse an. Mit der Aneignung des französischenImpressionismus durch die Heidelberger Schule in Melbourne gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelang australischer Kunst erstmals internationale Anerkennung. Dieexpressionistische Bewegung im Australien der 1940er Jahre, vertreten unter anderem durchSidney Nolan undArthur Boyd, beeinflusste auch die Werke etablierter Maler wieRussell Drysdale undWilliam Dobell.

    Lange Jahre konnte die moderneBildende Kunst in Australien nicht Fuß fassen; dies dauerte von derGroßen Depression bis ans Ende der 1950er‑Jahre. Danach dominierte der abstrakte Expressionismus die Bildende Kunst Australiens. Wichtige Impulse lieferte hierfür die WanderausstellungFrench Painting Today von 1953.

    Heutige Arbeiten australischer Künstler werden zunehmend von Kunstformen der asiatischen Nachbarländer beeinflusst. Zeitgenössische Kunst verwendet darüber hinaus vielfältige Medien, um vor allem aktuelle Themen darzustellen wie dieUmweltproblematik oder gesellschaftliche Veränderungen.

    Wichtigste Kunstpreise für Porträt-Malerei sind der Doug Moran National Portrait Prize und derArchibald Prize, für australische Landschaftsgemälde oder figürliche Skulpturen der Wynne-Prize sowie für Genremalerei und Wandbilder der Sir John Sulman Prize.[164]

    Literatur

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    Hauptartikel:Australische Literatur

    Die Entwicklung einer eigenständigen australischen Literatur begann erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Gedichte und Balladen der frühen Autoren wieHenry Lawson oderA. B. ‚Banjo‘ Paterson behandeln vor allem das Leben im australischen Busch. Auch später richtete sich der Fokus vor allem auf den australischen Kontinent und seine Bewohner.

    Mit der Aufnahme internationaler und sozialer Themen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Literatur des Landes auch international stärker beachtet.Patrick White erhielt 1973 als bisher einziger Australier denNobelpreis für Literatur, australische Träger desBooker Prize sindPeter Carey undThomas Keneally. Wichtigste nationale Auszeichnung der Literaturszene ist derMiles Franklin Award.

    Siehe auch:Liste australischer Schriftsteller

    Film

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    Australische Kinospielfilm-
    produktion[165]
    JahrAnzahl
    197524
    198542
    199518
    200522

    Im Jahre 1896 wurde in Sydney das ersteKino des Landes eröffnet. Der 1901 von der australischenHeilsarmee gedrehte FilmSoldiers of the cross gilt als erster „echter“ Film der Welt.[166] Anfang des 20. Jahrhunderts gab es schon eine boomende Filmindustrie. Bis in die 1930er Jahre wurden über 250Stummfilme produziert. Mit der Übernahme des Vertriebs durchbritische undUS-amerikanische Firmen kam es jedoch zur Krise der australischen Filmproduktion. Trotzdem wurden auch weiterhin Produktionsfirmen gegründet, die in den 1930er JahrenTonfilme vor allem zu australischen Themen drehten. Bekannte Regisseure dieser Zeit sindKen G. Hall undCharles Chauvel. Chauvel drehte auch den ersten australischen Farbfilm,Jedda, ein vor allem mitAborigines besetztes Drama.

    1969 beschloss die australische Regierung eine Verstärkung der Filmförderung. In den folgenden Jahren konnten dann Filme mit australischer Thematik internationale Erfolge feiern. Einer der ersten dieser Filme war 1975Picknick am Valentinstag vonPeter Weir. In den nächsten Jahren folgten dann unter anderem dieMad-Max-Reihe vonGeorge Miller,Breaker Morant vonBruce Beresford undGallipoli von Peter Weir, der inzwischen auch inHollywood erfolgreich Regie führt. 1985 wurdeCrocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen mitPaul Hogan in der Hauptrolle zum Überraschungserfolg. Weitere internationale Erfolge waren 1992Strictly Ballroom vonBaz Luhrmann, 1994Muriels Hochzeit vonP. J. Hogan undPriscilla – Königin der Wüste vonStephan Elliott, 1996Shine – Der Weg ins Licht vonScott Hicks, 2002Long Walk Home vonPhillip Noyce, sowie 2004Somersault vonCate Shortland. Im Jahre 2008 erschien der MonumentalfilmAustralia von Baz Luhrmann, der mit den australischen WeltstarsHugh Jackman undNicole Kidman in den Hauptrollen als eine Art nationales Filmepos konzipiert war. Der Film erhielt jedoch nur mäßige Kritiken. Weitere international bekannte Schauspieler sindEric Bana,Cate Blanchett,Toni Collette,Russell Crowe,Elizabeth Debicki,Errol Flynn,Mel Gibson,Rachel Griffiths,Chris Hemsworth,Heath Ledger,Olivia Newton-John,Miranda Otto,Guy Pearce,Sam Reid,Margot Robbie,Geoffrey Rush,Richard Roxburgh oderNaomi Watts.

    Seit 1999 sind dieFox Studios in Sydney Produktionsort vieler Hollywood-Filme. Hier wurden unter anderemMission: Impossible II, Teile vonAustralia, die zweite und dritte Episode derStar-Wars-Serie sowieThor: Love and Thunder gedreht.

    Musik

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    Klassische Ensembles mit internationalem Ansehen sind dieSymphonieorchester Sydneys, Melbournes und Tasmaniens sowie das Australische Jugendorchester und das Australische Kammerorchester. Als Vater einer eigenständigen australischen Kunstmusik gilt der KomponistAlfred Hill. Komponisten wiePeter Sculthorpe undJohn Antill haben in ihre Werke auch Einflüsse der Aborigines und der asiatischen Nachbarländer übernommen. Von der jüngeren Komponistengeneration haben sichBrett Dean,Georges Lentz undLiza Lim international einen Namen gemacht.

    Country-Musik im US-amerikanischen Stil ist vor allem in ländlichen Gebieten des Südostens beliebt. Das jährlich inTamworth stattfindende zehntägige Country Music Festival ist das zentrale Ereignis dieser Musik-Szene.Slim Dusty war ein bekannter australischer Country-Musiker.

    Ein Vertreter des australischenJazz istGraeme Bell. International bekannte Künstler derPop- undRock-Musik sind unter anderem dieThe Seekers,Bee Gees,INXS,AC/DC,Kylie Minogue,Natalie Imbruglia,Rose Tattoo,5 Seconds of Summer,Men at Work,Flash and the Pan,Midnight Oil,The Church,The Go-Betweens,Press Club,Silverchair,The Dissociatives,Parkway Drive,Delta Goodrem,Crowded House,Icehouse,Tame Impala,King Gizzard & the Lizard Wizard undNick Cave. Aborigine-Bands wieYothu Yindi oderArchie Roach versuchen eine Fusion von traditioneller indigener Musik mit Rock-Elementen. Zu letzterem Genre zählt auch die BandPowderfinger.

    Tanz und Theater

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    DasSydney Opera House

    Die AustralischeOper mit Sitz in Sydney, die von dem dänischen ArchitektenJørn Utzon geplant worden war, bringt etwa 300 Vorstellungen jährlich auf die Bühne. DieKoloratursopranistinJoan Sutherland gilt als bekanntestes Mitglied des Ensembles. Das nationaleBallett-Ensemble ist das 1961 gegründete Australian Ballett in Melbourne. Auf Tourneen durch Australien werden jährlich etwa 185 Aufführungen klassischen und modernen Balletts angeboten. Das Ballett gilt als eines der besten der Welt. Bedeutende Choreographen sindRobert Helpmann undGraeme Murphy. Murphy gründete auch die Sydney Dance Company, die auf dem Gebiet des modernen Tanzes in Australien führend ist.

    DasBangarra Dance Theatre und das Aboriginal and Islander Dance Theatre verschmelzen traditionelle Tänze der indigenen Bevölkerung und modernen Tanz.

    KlassischesTheater, aber auch moderne Inszenierungen, werden von der Sydney Theatre Company aufgeführt. Der führendeTheaterautor Australiens istDavid Williamson, der unter anderem der australischen Mittelklasse in seinen Stücken den Spiegel vorhält. In den fünf Sälen des 1973 eröffnetenSydney Opera House werden neben Konzerten und Opern auch Theaterstücke und Filme vorgeführt.

    Museen

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    Das ältesteMuseum Australiens ist das 1827 amHyde Park in Sydney errichteteAustralian Museum. Es enthält umfangreiche naturhistorische Sammlungen, aber auch Sammlungen zur Geschichte und Kultur der indigenen Bevölkerung. Ein weiteres naturhistorisches Museum von Bedeutung ist dasMuseum Victoria, gegründet 1854 in Melbourne, mit einer 12 Millionen Exemplare umfassenden Sammlung.

    Australische Kunst von den kolonialen Anfängen bis zu zeitgenössischen Künstlern beherbergt dieArt Gallery of New South Wales, gebaut um 1880 in Sydney. Auch europäische und asiatische Werke zählen zu den Objekten dieses Museums. Die hier angeschlosseneYiribana Gallery ist die weltweit größte Sammlung indigener australischer Kunst.

    Siehe auch:Liste der Kunstmuseen in Australien

    Medien

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    Pressefreiheit

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    In derRangliste der Pressefreiheit vonReporter ohne Grenzen rutschte Australien 2020 um fünf Ränge auf Platz 26 ab.[167] Damit lag das Land allerdings noch klar vor Spanien (29), Frankreich (34) und Großbritannien (35). Deutschland belegte in dem Jahr die elfte Position. Australiens Abstufung liegt jedoch nicht alleine in der bedenklichen Medienmonopolisierung begründet. Ein weiterer Faktor sind zunehmend restriktive Gesetze zur Kontrolle der Medien, die davon profitieren, dass dieVerfassung von Australien keine Pressefreiheit kennt. Hiergegen protestiert die Medienbranche mit der KampagneMedia Freedom – Your Right To Know.[168] Offiziell ist dasAustralian Press Council[169] für diePressefreiheit zuständig.

    Verfolgung von Whistleblowern

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    Im Jahr 2014 trat mit demPublic Interest Disclosure Act 2013 ein Gesetz in Kraft gesetzt, das vorgeblichWhistleblower schützen soll. Tatsächlich jedoch wurden in den darauffolgenden 10 Jahren Whistleblower weiterhin strafrechtlich verfolgt, weil ihnen der Schutz verwehrt wurde. Zur Anwendung kam das Gesetz, das Whistleblower schützen soll, mit Stand 2023 nicht.[170][171][172][173][174]

    Medienübersicht und Mediengeschichte

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    Siehe auch:Liste der Fernsehsender in Australien

    Australiens Medien sind weltweit am stärksten monopolisiert und dabei mit den drei Familien Fairfax, Murdoch und Packer verbunden, die über die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts die australische Medienlandschaft beherrschten. Mit Stand 2021 dominieren die MedienunternehmenNews Corporation undNine Entertainment Company sowohl den Fernseh- als auch den Zeitungsmarkt des Landes.

    Frank Packer stieg 1934 nach dem Tod seines Vaters Robert Clyde Packer in das Zeitungsgeschäft seiner Familie ein und gründete im Jahr 1936 das MedienunternehmenAustralian Consolidated Press (ACP),[175] das er bis zu seinem Tode 1974 leitete. 1956 gründete er den ersten Fernsehsender AustraliensTCN-9 Sydney[176] aus dem sich dasNine Network entwickelte, eine der größten australischen Rundfunkgesellschaften. Franks SohnKerry Packer übernahm die Familiengeschäfte 1974. Unter ihm fusioniertenACP undNine Network 1994 zuPublishing and Broadcasting (PBL), dem seinerzeit führenden Medienkonzern des Landes. Die Leitung des Unternehmens ging 1998 an Kerrys Packers SohnJames Packer über, der seither neben dem Mediengeschäft zudem neue Märkte im Bereich Glücksspiel erschloss. 2007 wurde PBL aufgespalten: James Packer konzentrierte sich auf das GlücksspielsegmentCrown Limited und die Packer-Familie zog sich aus dem MedienteilConsolidated Media Holdings (CMH) immer weiter zurück. In der Folge wurde aus der HoldingPBL Media am 2. Dezember 2010 dieNine Entertainment Company. Im Jahr 2012 wurde CMH vom Mitbewerber News Corporation übernommen.[177]

    Dem MedienunternehmerKeith Murdoch gehörten zum Zeitpunkt seines plötzlichen Todes im Jahr 1952 zwei Zeitungen und ein Radiosender im südaustralischenAdelaide, darunter die für das Medienunternehmen namensgebende TageszeitungThe News. Keiths SohnRupert Murdoch übernahm die Leitung des Unternehmens und baute es ab Ende der 1960er Jahre zum international tätigen Medienkonzern News Corporation aus. Erste internationale Zukäufe waren die beiden britischen BoulevardzeitungenNews of the World undThe Sun im Jahr 1969, vier Jahre später folgte mit derSan Antonio News der Schritt in dieVereinigten Staaten von Amerika. Am 28. Juni 2013 wurde dieNews Corporation in21st Century Fox umbenannt, zugleich wurden die gesamte Zeitungssparte in das neue UnternehmenNews Corp. ausgegliedert. ZuNews Corp. gehört unter anderem mitThe Australian eine auflagenstarke, landesweit erscheinende Zeitung.

    Fairfax Media wurde 1841 alsJohn Fairfax and Sons gegründet. Zu dieser Zeit hatte John Fairfax die TageszeitungThe Sydney Morning Herald erworben. Die Fairfax-Familie hielt die Kontrolle über das Medienunternehmen, das neben nationalen (wieThe Australian Financial Review) und regionalen Zeitungen (wieThe Age in Melbourne) mit hoher Auflage auch diverse Radiosender umfasste. Im Dezember 1990 brach das Unternehmen unter seiner Schuldenlast zusammen. Hauptaktionäre von Fairfax waren zu dieser Zeit der kanadische MedienunternehmerConrad Black mit einem Anteil von 25 % sowie Kerry Packer, der überPublishing and Broadcasting mit 15 % beteiligt war. Blacks Versuch, mehrheitlicher Anteilseigner beiFairfax zu werden, scheiterte am Widerstand der australischen Regierung. Er verkaufte seinen Anteil 1996 anBrierley Investments Limited (BIL) ausNeuseeland. In den Folgejahren übernahm Fairfax dort einige namhafte Zeitungen. Im Jahr 2018 verkündeten dieNine Entertainment Company undFairfax ihren Zusammenschluss zu Australiens größtem Medienunternehmen.[178]

    NebenNine Network agieren landesweit mitSeven Network (Sendestart 1963) undNetwork Ten (Sendestart 1964) zwei weitere kommerzielle TV-Netzwerke auf dem Fernsehmarkt. Als nationaleRundfunkanstalten betreiben dieAustralian Broadcasting Corporation (ABC, Sendestart Radio 1929, Fernsehen ab 1956) undSpecial Broadcasting Service (SBS, Sendestart 1980) je ein landesweit zu empfangendesFernsehprogramm sowie mehrereRadioprogramme. Die Radioprogramme von SBS werden in 68 Sprachen ausgestrahlt, darunter auch auf Deutsch. MitCommunity Entertainment Television (CETV) undFoxtel starteten 1995 zweiPay-TV-Programmanbieter. CETV wurde später inAustar umbenannt und im Jahr 2012 vonFoxtel übernommen.Foxtel gehört seit 2018 zu 65 % zuNews Corp., die restlichen 35 % hält das australische TelekommunikationsunternehmenTelstra.[179]

    Regulierung der Medien

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    Eine Mediengesetz-Novelle mit Ziel, eine Urheberrechtsabgabe für Presseerzeugnisse gegenüber Internetkonzernen wieGoogle oderFacebook durchzusetzen, eskalierte im Februar 2021. Trotz verbreiteter Kritik erklärte sich Google noch vor der Verabschiedung des Gesetzes bereit, derNine Entertainment Company 30 Millionen Dollar pro Jahr für die Nutzung von Nachrichteninhalten zu zahlen.[180] Facebook hingegen sperrte den Zugang zu australischen Nachrichtenseiten über seine Plattform für Nutzer in Australien.[181] AlsBegleitschaden wurden kurzfristig auch die Facebook-Auftritte des WetterdienstesBureau of Meteorology, Gesundheitsbehörden wieSA Health,ACT Health oderQueensland Health sowie Facebook-Angebote von australischen Rettungsdiensten und Feuerwehren blockiert.[182] Australiens FinanzministerJosh Frydenberg vermeldete am 23. Februar 2021 nach erneuten Verhandlungen eine Einigung mit Facebook. Nach dem Wunsch der australischen Regierung soll das Regelwerk Tech-Firmen einen Anreiz bieten, Abkommen ohne staatliche Intervention direkt mit Medienanbietern zu schließen.[183]

    Internetnutzung

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    Im Jahr 2022 nutzten 94,9 Prozent der Einwohner Australiens das Internet.[184]

    Sport

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    Hauptartikel:Sport in Australien,Fußball in Australien undRugby Union in Australien

    Sport ist ein wichtiger Teil der australischen Kultur, gefördert durch ein Klima, dasOutdoor-Aktivitäten begünstigt. Laut derVolkszählung des Jahres 2001 sind 23,5 % der über vierzehnjährigen Australier regelmäßig im organisierten Sport aktiv.[185] Bekannte australische Sportler sind die SprinterinCathy Freeman und der SchwimmerIan Thorpe.

    Australien hat an sämtlichen modernenOlympischen Spielen und allenCommonwealth Games teilgenommen, gehörte 1912/14 zu den Vorreitern der Finanzierung von Spitzensport durch den Staat,[186] war in den Jahren1956 und2000 Gastgeber derOlympischen Sommerspiele und bisher fünfmal Gastgeber der Commonwealth Games (1938,1962,1982,2006 und2018). Auch Fernsehübertragungen von Sportereignissen sind beliebt, die Olympischen Sommerspiele sowie Finalspiele lokaler und internationaler Football-Turniere erreichen höchsteEinschaltquoten.

    Special Olympics Australien wurde 2003 gegründet und nahm mehrmals anSpecial Olympics Weltspielen teil.

    Rugbyspiel in Brisbane

    Zu den beliebtenMannschaftssportarten Australiens zählen zwei Varianten desRugby:Rugby League sowieRugby Union. Daneben istAustralian Football, in Australien vor allem unter den NamenFooty oderAussie Rules, der Nationalsport. Australian Rules ist eine bedeutend nur in Australien verbreitete Sportart, die auf einem ovalen Feld gespielt wird. Internationale Erfahrungen können die Spieler nur im einmal jährlich stattfindendenInternational-Rules-Turnier sammeln. Dabei wird eine Mischung aus Australian Rules undGaelic Football gespielt. Bei der Beurteilung, ob Rugby oder Football der beliebteste Sport ist, sind regionale Unterschiede auszumachen. So gilt die Gegend um Melbourne als Hochburg des Aussie Rules, während rund um Sydney eher Rugby der Nummer-eins-Sport ist. DieWallabies, Australiens Rugby-Union-Nationalmannschaft, gewann bisher zweimal dieWeltmeisterschaft (1991 und1999). Außerdem war man zweimal Gastgeber dieses Turniers,1987 zusammen mit Neuseeland und2003 alleine. DieWeltmeisterschaft 2027 und dieFrauen-Weltmeisterschaft 2029 sollen in Australien stattfinden.[187] DieKangaroos sind die mit Abstand erfolgreichste Mannschaft beiRugby-League-Weltmeisterschaften.

    Tennismatch bei denAustralian Open 2013 in Melbourne
    DerMelbourne Cricket Ground

    National und international erfolgreich sind außerdem die Teams inCricket undNetball. Dieaustralische Cricket-Nationalmannschaft ist nachEngland die älteste Mannschaft mitTeststatus und beide Länder spielen um die älteste Trophäe im internationalen Cricket,The Ashes. Australien ist sechsmaligerCricketweltmeister (1987,1999,2003,2007,2015 und2023) und war zusammen mit dem Nachbarn Neuseeland zweimal Gastgeber dieses Turniers (1992 und 2015). Australien gewann auch dieChampions Trophy zweimal:2006 undICC Champions Trophy 2009. BeimT20 World Cup 2021 inOman und denVereinigten Arabischen Emiraten gewann Australien seinen erstenWeltmeisterschaftstitel indiesem Format, nachdem manNeuseeland mit achtWickets bezwang.[188] Australien war Gastgeber desT20 World Cup 2022, den England gewann, und wird zusammen mit Neuseeland denT20 World Cup 2028 anbieten.[189] Nachdem Australien das Finale derWorld Test Championship 2021–2023 gegen Indien mit 209Runs gewonnen hatte, wurden die Australier das erste Team, das jeden ICC-Titel mindestens einmal gewinnen konnte.[190] Aber auch imRad- undSchwimmsport werden herausragende Leistungen erbracht. 2011 gewann mitCadel Evans erstmals ein Australier dieTour de France, das bedeutendsteRadrennen der Welt. Seit 1905 findet eines der vierTennis-Grand-Slam-Turniere in Australien statt: dieAustralian Open in Melbourne. Das Land hat mehrere Topspieler hervorgebracht, zu den erfolgreichsten gehörenRoy Emerson undRod Laver.

    DieFormel 1 gastiert regelmäßig in Australien. DerGroße Preis von Australien wurde seit 1985 in Adelaide gefahren und findet seit 1996 jährlich inMelbourne statt. MitJack Brabham kam ein dreifacher Weltmeister der Formel 1 aus dem Land.Daniel Ricciardo ist seit 2011 in der Formel 1 aktiv,Mark Webber war es von 2002 bis 2013. Außerdem fährt seit 2023 mitOscar Piastriein weiterer australischer Grand-Prix-Sieger in der Formel 1. Insgesamt kommt das Land auf 14 Formel-1-Rennfahrer.

    Im ebenfalls beliebtenMotorradrennsport brachte das Land Weltmeister wieCasey Stoner,Wayne Gardner,Mick Doohan,Troy Bayliss oderTroy Corser hervor. Zu den WM-Läufen derMotorrad-Weltmeisterschaft und derSuperbikes strömen jährlich viele Zuschauer zur Strecke vonPhillip Island.

    In den Winterschneegebieten derAustralischen Alpen und auf Tasmanien istWintersport möglich, in vielen Städten wurden auchEishockey-Stadien gebaut.

    In den letzten Jahren gewinnt derFußball in Australien nicht nur durch die Leistungen derNationalmannschaft an Begeisterung. DieA-League ist die höchste Spielklasse im australischen Vereinsfußball. 2015 war das Land Gastgeber derFußball-Asienmeisterschaft und konnte erstmals den Titel holen. Zuvor war Australien viermalOzeanienmeister und nahm an sechsWeltmeisterschaften teil. Australien war gemeinsam mit Neuseeland Gastgeber derFrauen-Weltmeisterschaft 2023. ImBasketball zählt insbesondere dieNationalmannschaft der Damen zur Weltspitze.

    Siehe auch

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    Portal: Australien – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Australien

    Literatur

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    • Wolfgang Babeck:Einführung in das australische Recht mit neuseeländischem Recht (= Schriftenreihe der Juristischen Schulung. Band 195). Verlag C. H. Beck oHG, München 2011,ISBN 978-3-406-61959-5.
    • Bettina Biedermann, Heribert Dieter (Hrsg.):Länderbericht Australien (= Schriftenreihe. Band 1175). Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2012,ISBN 978-3-8389-0175-6.
    • Ian Crawshaw:Australia walkabout. Reiseführer für das Australien der Aborigines und Torres Strait Islander. Herausgegeben von Sabine Muschter. Intuitiv media, Kiel 2009,ISBN 978-3-00-029490-7.
    • Albrecht Hagemann:Kleine Geschichte Australiens (= Beck’sche Reihe. Band 1594). Verlag C. H. Beck oHG, München 2004,ISBN 978-3-406-51101-1.
    • Robert Hughes:Australien. Die Besiedelung des fünften Kontinents (= Knaur. Band 4866). Aus dem Amerikanischen von Karl A. Klewer. 3. Auflage. Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München 1995,ISBN 978-3-426-04866-5.
    • Stuart Macintyre:A concise history of Australia (= Cambridge Concise Histories). 3. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2009,ISBN 978-0-521-51608-2.
    • Hermann Mückler:Australien, Ozeanien, Neuseeland. (Neue Fischer Weltgeschichte, Bd. 15), S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2020,ISBN 978-3-10-010845-6.

    Filme

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    Weblinks

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    Einzelnachweise

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    1. Australien. (PDF; 183 kB) In: Die Brockhaus Enzyklopädie Online. 28. Oktober 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2017; abgerufen am 11. September 2019 (Original nur mit Anmeldung abrufbar). 
    2. Area of Australia – States and Territories. In: ga.gov.au. Abgerufen am 28. Juli 2019 (englisch). 
    3. abcNational, state and territory population. Australian Bureau of Statistics, 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024 (englisch). 
    4. abGDP, current prices Billions of U.S. dollars. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 11. November 2025 (englisch). ;GDP, current prices Purchasing power parity; billions of international dollars. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 11. November 2025 (englisch). GDP per capita, current prices. U.S. dollars per capita. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 11. November 2025 (englisch). ;GDP per capita, current prices - Purchasing power parity; international dollars per capita. In: IMF DataMapper. Internationaler Währungsfonds, 2025, abgerufen am 11. November 2025 (englisch). 
    5. Table: Human Development Index and its components. In:Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.):Human Development Report 2025. United Nations Development Programme, New York 2025,ISBN 978-92-1154263-9,S. 278 (englisch,undp.org [PDF;8,5 MB]). 
    6. How was australia named? In: nla.gov.au. National Library of Australia, abgerufen am 25. September 2019 (englisch). 
    7. abNaming Australia. Flinder’s Voyage, auf State Library of South Australia. Abgerufen am 1. März 2017.
    8. Friedrich Heer:Der Kampf um die österreichische Nationalität. 3. Auflage. Böhlau, Wien 1980,S. 93. 
    9. abcCIA (2021):The World Factbook.Australia-Oceania: Australia. In:The World Factbook.
    10. Ernst Löffler:1. Einführung, 1.1 Australiens Charakterzüge. In: Ernst Löffler, Reinhold Grotz:Australien (= Wissenschaftliche Länderkunden. Band 40). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995,ISBN 978-3-534-04134-3, S. 2.
    11. Australia’s Size Compared. In: ga.gov.au. Abgerufen am 14. Dezember 2019 (englisch). 
    12. abContinental Extremities. In: ga.gov.gov. Abgerufen am 21. August 2019 (englisch). 
    13. Jennifer Edgerton:180 Days of Geography for Sixth Grade: Practice, Assess, Diagnose 180 Days of Practice. Teacher Created Materials, 2018,ISBN 1-4258-3307-1, S. 87.
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    16. abClimate Change and Land – Report. In: ipcc.ch. 2019, abgerufen am 20. November 2019 (englisch, Volltext downloadbar). 
    17. State of the Climate 2018.Bureau of Meteorology, 2018,ISBN 978-1-925315-97-4 (englisch,gov.au [PDF;7,2 MB; abgerufen am 17. November 2019]). 
    18. Australiens Marine soll Eingeschlossenen helfen. In:spiegel.de. 1. Januar 2020, abgerufen am 11. April 2020.
    19. Michael E. Mann:Propagandaschlacht ums Klima: Wie wir die Anstifter klimapolitischer Untätigkeit besiegen. oekom verlag, München 2024,ISBN 978-3-9872634-4-6,S. 238–242. 
    20. abUrban population (% of total population). Weltbank, abgerufen am 13. Juli 2025 (englisch). 
    21. Australien - Größte Städte 2023. Abgerufen am 30. Juli 2024. 
    22. The new Partridge dictionary of slang and unconventional English: J–Z. In: Tom Dalzell, Terry Victor (Hrsg.):The New Partridge Dictionary of Slang and Unconventional English.Band 2. Taylor & Francis, 2006,ISBN 0-415-25938-X,S. 1431,siehe LemmaOzzie (englisch,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. Januar 2020]). 
    23. The People of Australia – Statistics from the 2011 Census. Department of Immigration and Border Protection, 2014,ISBN 978-1-920996-23-9 (englisch,gov.au [PDF;732 kB; abgerufen am 19. September 2019]). The People of Australia – Statistics from the 2011 Census (Memento vom 26. März 2019 imInternet Archive)
    24. Fertility rate, total (births per woman). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 12. September 2024 (englisch). 
    25. Life expectancy at birth, total (years). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 12. September 2024 (englisch). 
    26. Life expectancy at birth, female (years). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 12. September 2024 (englisch). 
    27. Life expectancy at birth, male (years). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 12. September 2024 (englisch). 
    28. World Population Prospects 2022 - Population Dynamics -Download Files. Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen, 2021, abgerufen am 12. September 2024 (englisch). 
    29. Heinrich Lamping:Australien (= Perthes Länderprofile – Geographische Strukturen, Entwicklungen. Probleme). 2., völlig neubearbeitete Auflage. Klett‑Perthes, Gotha, Stuttgart 1999,ISBN 3-623-00687-4, S. 35.
    30. Albrecht Hagemann:Kleine Geschichte Australiens (= Beck’sche Reihe. Band 1594). Verlag C. H. Beck, München 2004,ISBN 978-3-406-51101-1, S. 9.
    31. abAlbrecht Hagemann:Kleine Geschichte Australiens (=Beck'sche Reihe. Band 1594). Verlag C. H. Beck, München 2004,ISBN 978-3-406-51101-1, S. 9.
    32. Patrick Wolfe:Settler colonialism and the transformation of anthropology: the politics and poetics of an ethnographic event (= Writing past colonialism). Nachdr. Auflage. Cassell, London 2011,ISBN 978-0-304-70340-1. 
    33. Census QuickStats: Australia. In: Australian Bureau of Statistics. Australian Government, 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. April 2020; abgerufen am 22. März 2024 (australisches Englisch). 
    34. Census QuickStats: Northern Territory. In: Australian Bureau of Statistics. Australian Government, 2016, abgerufen am 10. März 2022 (australisches Englisch). 
    35. Australia. Department of Immigration and Multicultural and Indigenous Affairs. In: Trove. National Library of Australia, abgerufen am 10. März 2022 (australisches Englisch). 
    36. Reflecting Australia – Stories from the Census, 2016. In: 2071.0 – Census of Population and Housing. Australian Bureau of Statistics, 28. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2017; abgerufen am 23. Dezember 2017 (englisch). 
    37. Jessie Sperling: Länder ohne Schulpflicht: Ein Überblick. In: Focus. 14. März 2022, abgerufen am 14. Februar 2023. 
    38. PISA-Studie – Organisation for Economic Co-operation and Development. Abgerufen am 14. April 2018 (englisch). 
    39. School of the Air – Australian Children. Abgerufen am 11. März 2022 (englisch). 
    40. Universities and Higher Education. In: www.studyaustralia.gov.au. Australian Trade and Investment Commission, abgerufen am 1. November 2022 (englisch). 
    41. Selected Higher Education Statistics – 2020 Student data. In: Australian Government Department of Education www.education.gov.au > Higher Education Statistics > Student Data. Department of Education, abgerufen am 1. November 2022 (englisch, 2020: öffentliche Universitäten (Table A providers): 551.611 Studienanfänger und 900.927 Studienfortsetzer, zusammen 1.452.538 Studierende, dazu 43.076 an den anderen Universitäten (Table B providers), insgesamt 1,495.614 Studierende). 
    42. A rare find in ancient Timorese mud may rewrite the history of human settlement in Australasia, 22. Mai 2024, abgerufen am 23. Mai 2024.
    43. Irina Pugach, Frederick Delfin, Ellen Gunnarsdóttir, Manfred Kayser und Mark Stoneking:Genome-wide data substantiate Holocene gene flow from India to Australia. In:PNAS. Band 110, Nr. 5, 2013, S. 1803–1808,doi:10.1073/pnas.1211927110.
    44. Raymond Evans:A History of Queensland. Cambridge University Press, 2007 (com.au). 
    45. Abbott, J.H.M.,William Dampier, Sydney, 1911, pps:55-62.
    46. Dampier, William (1981)A Voyage to New Holland: The English Voyage of Discovery to the South Seas in 1699 edited with an introduction by James Spencer. Gloucester: Alan Sutton.ISBN 0-904387-75-5.
    47. CIA (2016):The World Factbook."Australia-Oceania: Australia" (Memento vom 3. Juli 2015 imInternet Archive), Kapitel: Introduction, abgerufen am 28. Dezember 2016.
    48. Heinrich Lamping:Australien (= Länderprofile – Geographische Strukturen, Daten, Entwicklungen). Ernst Klett Verlage GmbH und Co. KG, Stuttgart 1985,ISBN 978-3-12-928895-5, S. 25–26.
    49. Mit dieser Phase der Erstbesiedelung von Australien und Norfolk mit Sträflingen befassen sich der auf umfangreichen Recherchen beruhende Tatsachenroman vonColleen McCullough:Insel der Verlorenen. Limes, München 2000,ISBN 3-8090-2459-7 (englischMorgan’s Run, 2000) sowie die ebenfalls auf Recherchen beruhende Darstellung von Siân Rees:Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003,ISBN 3-492-23999-4 (englischThe Floating Brothel, 2001).
    50. Albrecht Hagemann:Kleine Geschichte Australiens. (=Beck'sche Reihe. Band 1594), Verlag C. H. Beck, München 2004,ISBN 978-3-406-51101-1, S. 79–80, 137.
    51. Mark Peel:Kleine Geschichte Australiens. (=dtv. Band 30755), ins Deutsche übersetzt von Elfriede Peschel, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000,ISBN 978-3-423-30755-0, S. 116.
    52. Patricia Grimshaw:Settler anxieties, indigenous peoples and women’s suffrage in the colonies of Australie, New Zealand and Hawai’i, 1888 to 1902. In: Louise Edwards, Mina Roces (Hrsg.):Women’s Suffrage in Asia. RoutledgeCurzon New York, 2004, S. 220–239, S. 226.
    53. Patricia Grimshaw:Settler anxieties, indigenous peoples and women’s suffrage in the colonies of Australie, New Zealand and Hawai’i, 1888 to 1902. In: Louise Edwards, Mina Roces (Hrsg.):Women’s Suffrage in Asia. RoutledgeCurzon New York, 2004, S. 220–239, S. 229.
    54. Barbara Barkhausen:Das Australien‑Lesebuch. Alles, was Sie über Australien wissen müssen. Mana‑Verlag, Berlin 2011,ISBN 978-3-934031-72-2, S. 177.
    55. Matthieu Gallois,The Aboriginal Flag. Hrsg.: University of Sydney, 2017, online auf:core.ac.uk core.ac.uk/...
    56. Calls for tech companies to add Australia's Indigenous flags to emoji lineup, online auf:abc.net.au/ ... (englisch).
    57. Jennifer Curtin, Craig Simes,Social Democracy in Australia (PDF; 205 kB), Friedrich-Ebert-Stiftung, Internationale Politikanalyse, September 2008.
    58. Machtwechsel in Australien: Anthony Albanese leistet Amtseid als neuer Premierminister. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Mai 2022, abgerufen am 17. Juli 2025. 
    59. Fragile States Index: Global Data. Fund for Peace, 2024, abgerufen am 13. Juli 2025 (englisch). 
    60. The Economist Intelligence Unit’s Democracy Index. The Economist Intelligence Unit, 2024, abgerufen am 13. Juli 2025 (englisch). 
    61. Countries and Territories. Freedom House, 2025, abgerufen am 13. Juli 2025 (englisch). 
    62. Rangliste der Pressefreiheit. Reporter ohne Grenzen, 2025, abgerufen am 13. Juli 2025 (englisch). 
    63. CPI 2024: Tabellarische Rangliste. Transparency International Deutschland e. V., 2025, abgerufen am 13. Juli 2025 (englisch). 
    64. Tourism Australia: Australian states, territories and capital cities – Tourism Australia. 24. November 2021, abgerufen am 10. März 2022 (australisches Englisch). 
    65. Australian Government, National Indigenous Australians Agency:RIPP Map,Online undRIPP Map Data,Excel-Sheet, Stand 12. Mai 2020, abgerufen am 16. Mai 2022.
    66. Rohan Jacobsen, Claire Howell, Steve Read (Autoren), Australian Government, Department of Agriculture, Water and the Environment (Hrsg.):Australia’s Indigenous land and forest estate: separate reporting of estate categories, Technical report 20.15, Canberra Dezember 2020, ISSN 1839-3128,PDF, 26 Seiten, abgerufen am 13. Mai 2022.
    67. National Native Title Tribunal:Native Title Determinations per 1. April 2022,PDF, abgerufen am 16. Mai 2022.
    68. Katja Göcke: Zusammenfassung der Dissertation mit dem TitelIndigene Landrechte im internationalen Vergleich. Eine rechtsvergleichende Studie der Anerkennung indigener Landrechte in Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika, Neuseeland, Australien, Russland und Dänemark/Grönland, Universität Heidelberg,PDF, 2015, abgerufen am 21. Mai 2022.
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    71. abChip Le Grand: Labor’s campaign funding laws build $100m wall to keep independents out. In: theage.com.au. 23. September 2022, abgerufen am 28. Februar 2024 (englisch). 
    72. abAlan Kohler: Campaign finance reforms advantage ALP, Coalition. In: thenewdaily.com.au. 9. Oktober 2023, abgerufen am 28. Februar 2024. 
    73. Christopher Knaus, Elliot Munn:Liberals and Labor urged to come clean on business paying for political access. In:The Guardian. 27. Oktober 2018,ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 28. Februar 2024]). 
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    75. Kyoto Protocol ‘next to useless’: PM. In:The Sydney Morning Herald vom 16. Februar 2005, abgerufen am 27. Mai 2020 (englisch).
    76. Nick Harmsen:SA power: Hazelwood power station shutdown to lead to price hikes, less reliability but more security, vom 29. März 2017, auf abc.net.au. Abgerufen am 21. April 2017.
    77. Pestarten: Kaninchenkrieg in Australien. Abgerufen am 21. September 2023. 
    78. abAnna Henderson:Eradicating camels will cut emissions. In:abc.net.au. 14. Januar 2010, abgerufen am 4. April 2020 (englisch).
    79. Natasha Robinson: Ready to make a killing in $1bn camel market. In: theaustralian.com.au. 25. Juli 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2012; abgerufen am 2. Mai 2019 (englisch). 
    80. Plage in Australien: Scharfschützen erlegten 160.000 Kamele. In: Spiegel online. 21. November 2013, abgerufen am 16. März 2015. 
    81. Mice Plague Eastern Australia in Record Numbers. Abgerufen am 28. Januar 2022 (englisch). 
    82. Schlimmste Mäuseplage seit 40 Jahren in Australien. 1. Juni 2021, abgerufen am 28. Januar 2022. 
    83. Barbara Barkhausen: Mäuseplage schockt Australien – darum sind Nager so gefährlich. 8. Juni 2021, abgerufen am 28. Januar 2022. 
    84. M. J. Tyler:Australian Frogs A Natural History. Reed Books, 1994,S. 112. 
    85. abAustralia's Population by Country of Birth. Australian Bureau of Statistics, 26. April 2022, abgerufen am 23. Mai 2022 (englisch). 
    86. Tom McIlroy:Stopping the boats cost taxpayers $4 billion in 2016-17, vom 8. Januar 2018, aufThe Australian Financial Review. Abgerufen am 19. März 2018.
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    88. J. Weston Phippen:Australia’s Controversial Migration Policy. In:The Atlantic. Veröffentlicht am 29. April 2016, abgerufen am 20. April 2019 (englisch).
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    Politische Gliederung vonAustralien und Ozeanien
    Mitgliedstaaten der
    Vereinten Nationen:

    Australien |Fidschi |Indonesien 1 |Kiribati |Marshallinseln |Mikronesien |Nauru |Neuseeland |Palau |Papua-Neuguinea |Salomonen |Samoa |Tonga |Tuvalu |Vanuatu

    Andere Gebiete:

    Amerikanisch-Samoa (US) |Bakerinsel (US) |Cookinseln (NZ) |Französisch-Polynesien (FR) |Guam (US) |Hawaii (US) |Howlandinsel (US) |Jarvisinsel (US) |Johnstoninsel (US) |Kingmanriff (US) |Korallenmeerinseln (AU) |Midwayinseln (US) |Neukaledonien (FR) |Niue (NZ) |Nördliche Marianen (US) |Norfolkinsel (AU) |Osterinsel (CL) |Palmyra (US) |Pitcairninseln (UK) |Tokelau (NZ) |Wake (US) |Wallis und Futuna (FR) |Westneuguinea (ID)

    1 
    Liegt größtenteils inAsien.
    Mitgliedstaaten desCommonwealth of Nations
    Mitglieder desPacific Islands Forum
    Vollmitglieder:

    Australien |Cookinseln |Fidschi |Kiribati |Französisch-Polynesien |Marshallinseln |Mikronesien |Nauru |Neukaledonien |Neuseeland |Niue |Palau |Papua-Neuguinea |Salomonen |Samoa |Tonga |Tuvalu |Vanuatu

    Assoziierte Mitglieder:

    Tokelau |Wallis und Futuna

    Beobachter:

    Amerikanisch-Samoa |Guam |Nördliche Marianen |Osttimor

    Beobachterorganisationen:

    Vereinte Nationen |AKP-Gruppe |Asiatische Entwicklungsbank |Commonwealth Secretariat |Internationale Organisation für Migration |Weltbank |Western and Central Pacific Fisheries Commission

    Dialogpartner:

    Deutschland |Europäische Union |Frankreich |Indien |Indonesien |Italien |Japan |Kanada |Kuba |Malaysia |Philippinen |Spanien |Südkorea |Thailand |Türkei |Vereinigtes Königreich |Vereinigte Staaten |Volksrepublik China

    Teilnehmerstaaten:

    Albanien |Andorra |Armenien |Aserbaidschan |Belarus |Belgien |Bosnien und Herzegowina |Bulgarien |Dänemark |Deutschland |Estland |Finnland |Frankreich |Georgien |Griechenland |Heiliger Stuhl |Irland |Island |Italien |Kanada |Kasachstan |Kirgisistan |Kroatien |Lettland |Liechtenstein |Litauen |Luxemburg |Malta |Moldau |Monaco |Mongolei |Montenegro |Niederlande |Nordmazedonien |Norwegen |Österreich |Polen |Portugal |Rumänien |Russland |San Marino |Schweden |Schweiz |Serbien |Slowakei |Slowenien |Spanien |Tadschikistan |Tschechien |Türkei |Turkmenistan |Ukraine |Ungarn |Usbekistan |Vereinigtes Königreich |Vereinigte Staaten |Zypern

    Partnerstaaten:

    Afghanistan |Australien |Ägypten |Algerien |Israel |Japan |Jordanien |Marokko |Tunesien |Südkorea |Thailand

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    -25135Koordinaten:25° S,135° O

    Normdaten (Geografikum):GND:4003900-6 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |LCCN:n79021326 |NDL:00871911 |VIAF:128919823 | | Anmerkung:In der GND werden sowohl der Staat als auch der Kontinent unter 4003900-6 geführt.
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