Auf gut deutsch
Auf gut deutsch,Wochenschrift für Ordnung und Recht war eineantisemitischeWochenschrift, die vom Publizisten und Mitbegründer derNSDAPDietrich Eckart mit der Hilfe der frühen NS-IdeologenAlfred Rosenberg undGottfried Feder imHoheneichen-Verlag herausgegeben wurde.
Die Zeitung erschien erstmals im Dezember 1918 und war in dieser frühen Phase der NS-Bewegung Wortführer antisemitischer Stimmungen. Inhaltliche Schwerpunkte waren die Forderung einerBrechung der Zinsknechtschaft, das Verbot sogenannter „rassischer“Mischehen sowie auch die Protesthaltung gegen denFriedensvertrag von Versailles. Die Zeitung tat sich durch einen besonders offenen Antisemitismus hervor.
Nachdem sich Eckart inAuf gut deutsch euphorisch über die ErmordungMatthias Erzbergers geäußert hatte, wurde die Zeitung von derReichsregierung verboten. Dieses Verbot wurde zunächst von der bayerischen Staatsregierung als eine Einmischung in innere Angelegenheiten bezeichnet und nicht umgesetzt.
Die Zeitung stellte ihr Erscheinen 1921 ein. Eckart wurde im August dieses Jahres Chefredakteur desVölkischen Beobachters, des Parteiorgans der NSDAP.