Audio
DasPräfix[1]Audio-,audio-,Audi- oderaudi- (lateinischich höre, vonaudire ‚hören‘) wird als Bestandteil von Wörtern verwendet, die mitHören oderTontechnik zu tun haben (z. B. Audioanlage,Audiometer,Auditorium,audiovisuell).
Audio bezieht sich auf den menschlichenHörbereich, der denSchallwellenbereich von 16 Hz bis 20 kHz umfasst. Dieser Bereich unterliegt der menschlichenHörcharakteristik und ist im oberen Teil stark altersabhängig. Die hörbare obereFrequenzgrenze kann im Alter bis auf 10 kHz und darunter sinken. Auditive Wahrnehmungen basieren im Normalfall auf Schallereignissen beliebigem semantischen Inhalts von (Laut-)Sprachen,Geräuschen oderMusik. (Für Hörwahrnehmungen ohne physikalisches Korrelat sieheUniversalien der Musikwahrnehmung,Psychoakustik oderTinnitus.)
Mit der zunehmenden Verbreitung von Musikanlagen wurde dieVorsilbeAudio zur Bezeichnung und Abgrenzung reiner Musik- und Tonanwendungen (Tontechnik) und deren Wiedergabe- oder Speichermedien (Schallplatte,Tonband,Musikkassette) von Bild- und Filmanwendungen (Video,Heimkino) verwendet, zusammengesetzte Begriffe wie Audiomitschnitt, Audiomaterial,Audioaufnahme/-aufzeichnung undAudioanlage etablierten sich als feste Begriffe.
Mit der VerbreitungmultimediafähigerComputer entstanden auch im Informationsbereich Wortbildungen mitAudio:RealAudio,Compact Disc Digital Audio (später auch als „Audio-CD“ bezeichnet, als Abgrenzung zur aufkommenden reinen Daten-CD),Audiokonverter und Audioeinstellungen.
Audiosignal
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ein Audiosignal, auch Tonsignal, ist einelektrisches Signal, dasakustische Informationen transportiert. Bei vielen Geräten derUnterhaltungselektronik wird die Bezeichnung Audiosignal auch zur Abgrenzung vomVideosignal verwendet, welches Bild-Information transportiert.
Die Verarbeitung von Audiosignalen und die Umwandlung zwischen Schall und Audiosignalen (Mikrofonsignal) sind Gegenstand derTontechnik und derSignalverarbeitung.
Bei Kino-, Video und DVD-Filmen unterscheidet man die Audiospur (mehrere Spuren für zusätzliche Sprachen) und Filmspuren (die Bilddaten). Jede Audiospur kann einen (Mono) oder mehrere Audiokanäle enthalten (Stereo: links, rechts).
Bekannte Schnittstellen für Audiosignale sind in der Heimelektronik dieKlinken-Stecker und dieCinch-Stecker, und in der Studio-Technik dieXLR-Stecker (auch Cannon-Stecker genannt).
Zeitschrift
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]AUDIO ist der Name einer monatlich von derWEKA Media Publishing publiziertenZeitschrift, die sich als Test- undRatgebermagazin für die ThemenbereicheHigh Fidelity,Raumklang,High-End undMusik versteht. Sie wurde 1978 gegründet.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Michael Dickreiter, Volker Dittel, Wolfgang Hoeg, Martin Wöhr:Handbuch der Tonstudiotechnik. 7. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Herausgegeben von der ARD.ZDF medienakademie, Nürnberg, 2 Bände, Verlag: K G Saur, München 2008,ISBN 3-598-11765-5 oderISBN 978-3-598-11765-7.
- Stefan Weinzierl (Hrsg.):Handbuch der Audiotechnik. Springer Verlag, Berlin 2008,ISBN 978-3-540-34300-4.
- Roland Enders:Das Homerecording Handbuch. 3. Auflage, Carstensen Verlag, München 2003,ISBN 3-910098-25-8.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑audio- ▶ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. duden.de; Cornelsen Verlag GmbH, abgerufen am 3. November 2023.
- ↑Mediadaten 2016. (PDF) WEKA Media Publishing GmbH, abgerufen am 8. August 2016.