Athanasios Kambylis (griechischΑθανάσιος Καμπύλης, *9. Januar1928 inTrikala; †20. September2021[1]) war ein griechischerByzantinist,Klassischer Philologe undNeogräzist.
Athanasios Kambylis wurde 1960 an derUniversität Kiel mit der DissertationDie Dichterweihe und ihre Symbolikpromoviert und arbeitete anschließend als Dozent für Byzantinische und Neugriechische Philologie an derUniversität Hamburg. Nach seinerHabilitation 1969 wurde er dort 1971 zum Wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt. 1976 erhielt Kambylis einen Ruf an dieUniversität Athen und 1978 an dieFreie Universität Berlin. Bis zu seinerEmeritierung 1993 war er jedoch ordentlicher Professor für Byzantinische und Neugriechische Philologie am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Hamburg und gleichzeitig Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Byzantinisten. Ab 1981 war Kambylis Vizepräsident derAssociation Internationale des Études Byzantines, ab 1983 ordentliches Mitglied derJoachim-Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften in Hamburg und korrespondierendes (ab 1996 ordentliches) Mitglied derAkademie von Athen. DieUniversität Thessaloniki verlieh ihm 2004 die Ehrendoktorwürde. 2006 wurde Kambylis Seniormitglied derAkademie der Wissenschaften in Hamburg, die aus der Joachim-Jungius-Gesellschaft hervorgegangen war.
Kambylis beschäftigte sich mit der griechischen Literatur von der Antike bis zur Gegenwart. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Schriften vonPindar,Michael Psellos undEustathios von Thessalonike sowie vonSymeon dem Neuen Theologen.
Seine letzte Ruhestätte fand Kambylis auf dem HamburgerFriedhof Wohldorf.
Personendaten | |
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NAME | Kambylis, Athanasios |
KURZBESCHREIBUNG | griechischer Byzantinist und Neogräzist |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1928 |
GEBURTSORT | Trikala |
STERBEDATUM | 20. September 2021 |