Arzt

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterArzt (Begriffsklärung) aufgeführt.
Ärztin beimAbhorchen eines Patienten (2011)
Äskulapstab: Symbol des ärzt­lichen undpharma­zeutischen Standes
De zieke vrouw (Jan Steen, um 1666)

EinArzt (Mehrzahl:Ärzte;weiblich:Ärztin, Ärztinnen) ist einmedizinisch ausgebildeter und zur Ausübung derHeilkunde zugelassenerHeilkundiger. DerArztberuf ist eine auf Vorbeugung (Prävention), Erkennung (Diagnose), Behandlung (Therapie) undNachsorge vonKrankheiten, Leiden oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen gerichtete Beschäftigung und umfasst auch ausbildende Tätigkeiten.

Ärzte stellen sich in den Dienst derGesundheit und sind bei ihrem Handelnmoralischen undethischen Grundsätzen verpflichtet (siehe etwa dieGenfer Deklaration des Weltärztebundes). Die Vielfalt an Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten hat in der Humanmedizin und derTiermedizin zu einer großen Anzahl vonFachgebieten und weiteren Differenzierungen geführt (siehe dieListe medizinischer Fachgebiete).

Inhaltsverzeichnis

Bezeichnungen

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Die BezeichnungArzt (mittelhochdeutsch arzāt, arzet, artzt,niederländischarts; verwandt mit „Arznei“) zog während desMittelalters aus der lateinischen Gelehrtensprache insDeutsche ein, und zwar über dielatinisierte Variantearchiater (spätlateinisch aucharciater) desgriechischenἀρχίατροςarchiatros,klassische Aussprache [arkʰíatros], ‚Oberarzt‘, ‚Leibarzt‘ (seit dem 2. Jahrhundert die Amtsbezeichnung von Leibärzten bei Hofe, genanntarchiatri palatini und von öffentlich bestallten,archiatri populares genannten Gemeindeärzten[1]),[2] einer Zusammensetzung ausἀρχήarche [arkʰɛ́ː], deutsch‚Herrschaft‘, ‚Kommando‘ undἰατρόςiatros [iatrós], deutsch‚Arzt‘. Mit dem davon abgeleiteten griechischen Wort ἰατρῖναι (iatrinai; entsprechend lateinischfeminae medicae, „Ärztinnen“[3]) wurden in der griechisch-römischen Medizin gelegentlich angesehene Hebammen bezeichnet.[4] In vielen fachsprachlichenKomposita tritt das ursprüngliche griechische Wortἰατρός bzw. die latinisierte Form-iater als Wortbestandteil auf:iatrogen „durch ärztliches Handeln verursacht“;Psychiater „Seelenarzt“;Pädiater „Kinderarzt“ usw. Über mittelhochdeutsche Vermittlung gelangte das Wort in andere Sprachen, solettischārsts,estnischarst.

Diegermanische Bezeichnung für den Heilberuf (althochdeutsch lâchi) ist beispielsweise imdänischenlæge, imschwedischenläkare, im englischenleechBlutegel (vgl.Bald’s Leechbook), oder im deutschen FamiliennamenLachmann erhalten und hat sich in andere Sprachen verbreitet, z. B.finnischlääkäri,irischdochtúir leighis.[5] Impolnischenlekarz undtschechischenlékař ist die germanische Wurzel mit einem slawischen Suffix (-arz,-ař) verbunden.

Die lateinische Bezeichnungmedicus‚Arzt‘ (ursprünglich als allgemeine, vom Ausbildungsstand unabhängige, Berufszeichnung; seit dem 10. Jahrhundert dann vomchirurgicus bzw.chirurgus, demWundarzt, unterschieden),[2] oder eine davon abgeleitete Form findet sich vor allem in denromanischen Sprachen, etwaitalienischmedico,spanischmédico,portugiesischmédico,rumänischmedic,französischmédecin, aber unter romanischem Einfluss auch in anderen Sprachen:baskischmediku,englischmedic. Bereits in der Antike gab es sowohl männlich als auch weibliche Ärzte. ImKodex des Justinian, der Gesetze des 2.–6. Jahrhunderts zusammenfasst, werden männliche und weibliche Sklavenärzte (lateinisch[servi] medici utriusque sexus „[Sklaven-]Ärzte beiderlei Geschlechts“) genannt.[6][7] Diemedica (weibliche Form vonmedicus) war bis ins Mittelalter[8] eine heilkundige Frau, womit sowohl eine Ärztin, eine Laienärztin oder eine Hebamme gemeint sein konnte.[9] Zur Unterscheidung vom (im 18. Jahrhundert noch nicht „vollpromovierten“)chirurgicus wurde auch der Begriffmedicus purus („reiner Arzt“) gebraucht (Bestrebungen, die Chirurgie mit der „Medizin“ zu vereinen, setzten etwa in der Mitte des 18. Jahrhunderts ein).[10][11] Die Bezeichnungphysicus[12] meinte meist einen akademisch ausgebildeten Arzt (vgl. englischphysician).

In vielen Sprachen wird der Arzt umgangssprachlich nach seinem zumeist geführtenakademischen GradDoktor genannt. Gelegentlich ebenfalls als Arzt wurden vor allem ab dem 13. Jahrhundert[13]volksmedizinisch arbeitende, weder ärztlich noch wundärztlich ausgebildeteLaienärzte[14] (praktizierende medizinische Laien) bezeichnet. Vor dem Jahr 1500 sind Laien als Verfasser bzw. Kompilatoren (etwa imSpeyrer Arzneibuch[15] von 1321) medizinischer Texte selten bezeugt. Im Spätmittelalter und in derFrühneuzeit kamen Laienärzte bzw. Laienmedizinerinnen (beispielsweisePhilippine Welser,Eleonore von Württemberg und die HerzoginEleonora Maria Rosalia sowie dieMartin Luther behandelnde[16] Gräfin Dorothea von Mansfeld, geborene von Solms) oft aus dem Bereich derHausmütter und Hausväter.[17] Auch in modernen medizinischen Subkulturen bestehen laienmedizinische Systeme.[18]

Zum Berufsbild

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Geschichte

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Siehe auch:Geschichte der Medizin

Die Funktion des Arztes ist eine der ältesten derMenschheit.[19]Medizingeschichtlich gesehen entstand derArztberuf (veraltet auch dasArzttum[20]) aus dem Stand derHeilkundigen,[21] die schon unter denPriestern desAltertums zu finden waren. Erste schriftliche Belege des Arztberufs stammen aus Mesopotamien und wurden im 3. Jahrtausend v. Chr. verfasst.

Die Ausbildung von Ärzten der Antike fand in sogenanntenÄrzteschulen (z. B.Schule von Kos,Schule von Knidos,Alexandrinische Schule) statt, die sich hinsichtlich ihrer Wissensvermittlung an unterschiedlichen ärztlichen Theorien (z. B.Methodiker,Pneumatiker,Hippokratiker) und philosophischen Strömungen (z. B.Epikureer,Stoiker) ausrichteten.[22]

Über den Arzt schreibtHippokrates bzw. der Verfasser des wohl im 3. Jahrhundert v. Chr. entstandenen TextesDer Arzt[23] ausführlich: „Er soll von gesundem Aussehen und im Verhältnis zu der ihm eigenen Konstitution wohlgenährt sein […]. Ferner soll sein Äußeres sauber sein, was in einer angemessenen Kleidung und in wohlriechenden Salben zum Ausdruck kommt, deren Geruch unverdächtig ist […]. Was die seelischen Eigenschaften betrifft, so sei er besonnen, was sich nicht nur darin äußert, daß er schweigen kann […]. Man soll saubere und weiche Läppchen benutzten, für die Augen Scharpie, für die Wunden Schwämme. […].“[24]

Auch Heilkundige des Mittelalters wirkten und galten, auch ohne universitäre Ausbildung, als Ärzte (bzw. Ärztinnen[25][26][27]). Die moderne Ausbildung von Ärzten begann im 18. Jahrhundert mit der Erweiterung des naturwissenschaftlichen Wissens und der Einführung von systematischem praktischem Unterricht am Krankenbett.[28]

DieRevolutionszeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts brachte in vielen Länder Europas auch eine ärztliche Reformbewegung. Diese erstrebte unter anderem Einheitlichkeit und Niederlassungsfreiheit sowie freie Arztwahl und Selbstverwaltung. Im Jahr 1869 wurde der ärztliche Beruf in Deutschland zum freien Gewerbe erklärt. Es wurde die Kurierfreiheit beschlossen, das Staatsexamen an die Universitäten gebunden, die Approbation erlangte Gültigkeit für alle deutschen Bundesstaaten und der Doktortitel wurde unabhängig von den Prüfungen für die Approbation.[29]

Eine einheitliche Prüfungsordnung (siehe auchApprobationsordnung) für Ärzte gab es in Deutschland erstmals 1883.[30] Im Jahr 1901 wurde eine neue Prüfungsordnung und das Medizinalpraktikantenjahr vor der ärztlichen Approbation eingeführt. In denBremer Leitlinien legte derDeutsche Ärztetag 1924 die Grundzüge einer einheitlichen Facharztordnung fest. Eine deutsche ärztliche Berufsordnung mit Facharztordnung wurde 1937 erlassen.[31]

Weibliche Ärzte kamen bereits im Mittelalter[32] auf, zum Teil vorbereitet auch durch die Tätigkeit der Hebammen.[33] Die erste privilegierte Medizinerin Schlesiens war im 17. Jahrhundert Anna Würster.[34] Die erste medizinische Promotion einer Frau in einem modernen Staat erfolgte 1869 inZürich. 1899 wurden in Deutschland durch Beschluss des Bundesrates Frauen zu ärztlichen, zahnärztlichen und pharmazeutischen Prüfungen zugelassen.[35] 2014 war der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der berufstätigen Ärzte bereits auf 45,5 Prozent gestiegen, wenngleich der Anteil der Frauen 2015 zu Beginn des Studiums bei fast zwei Dritteln lag.[36]

Bis ins 21. Jahrhundert galt für ÄrzteSalus aegroti suprema lex („Das Wohl des Kranken sei oberstes Gebot“). Hinzugekommen ist in der Rechtsprechung dasSelbstbestimmungsrecht des Patienten.[37]

Gesundheit und Krankheitsverhalten

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Während die körperlicheGesundheit von männlichen Ärzten mit derjenigen der allgemeinen männlichen Bevölkerung vergleichbar zu sein scheint, scheint die körperliche Gesundheit von Ärztinnen besser zu sein als die der allgemeinen weiblichen Bevölkerung.[38]

Hinsichtlich derpsychischen Gesundheit fällt auf, dassDepressionen undSuchterkrankungen bei Ärzten häufiger vorkommen als in der restlichen Bevölkerung. Ein weiteres bei Medizinern häufig auftretendes Krankheitsbild ist dasBurnout-Syndrom, das bereits beiMedizinstudenten in erhöhtem Maß nachgewiesen werden kann.[39][40]

Mehrere Studien zeigten eine gegenüber der allgemeinen Bevölkerung erhöhteSuizidrate unter Ärzten. Das gegenüber der Normalbevölkerung erhöhterelative Risiko, einen Suizid zu begehen, lag für männliche Ärzte bei 1,1–3,4 und für Ärztinnen bei 2,5–3,7. Da in den Studien meist nur eine kleine Zahl von Suiziden untersucht wurde, waren dieVertrauensbereiche des wahren Wertes der Risikoerhöhung weit. Es wird vermutet, dass eine beträchtliche Anzahl von Selbstmorden nicht erfasst wird, da diese fälschlicherweise alsVergiftungen oderUnfälle deklariert werden. Von den verschiedenen beruflichen Spezialisierungen sind insbesonderePsychiater,Anästhesisten undAllgemeinmediziner von einer erhöhten Suizidrate betroffen. Als Ursachen des erhöhten Suizidrisikos werden verschiedene Faktoren diskutiert. Ein Persönlichkeitsprofil mit zwanghaften Zügen kann infolge der beruflichen Anforderungen zu einer depressiven Störung führen. Die Schwierigkeiten,Familie und Karrierewunsch zu vereinbaren, können insbesondere bei Ärztinnen zuErschöpfung und Depression führen. Suchterkrankungen (wie beispielsweiseAlkohol-,Drogen- undMedikamentenabhängigkeit), die bei Ärzten häufiger auftreten, gehen ihrerseits meistens mit Depressionen und einer erhöhten Suizidrate einher. Dieses für Ärzte jeden Geschlechts festgestellte Risikoprofil ist berufsunabhängig und trifft für die meisten Suizidenten zu.[41][42][43][44]

Psychische Probleme korrelieren häufig mit Zeitdruck und mangelnderAutonomie am Arbeitsplatz sowie belastendenPatient-Arzt-Beziehungen. Ärzte werden seltener krankgeschrieben und zeigen eine mangelhafte Inanspruchnahme medizinischer Versorgungsleistungen. Häufig behandeln sich Ärzte selbst. Die eigenständige Behandlung eigener psychischer Störungen ist jedoch häufig ineffektiv.[38][45]

Schutzpatron

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Die heiligen ZwillingsbrüderCosmas und Damian gelten wegen ihres Arztberufs unter anderem auch alsSchutzpatrone der Ärzte.[46] Ein weiterer Schutzpatron ist der heiligePantaleon, einer dervierzehn Nothelfer.

Nationales

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Deutschland

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Rechtliche Einordnung des Berufes

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Der Arzt gehört in Deutschland (seit 1935) zu denFreien Berufen und ist (seit 1887)[47] ein klassischerKammerberuf.

Ärzte unterliegen einer staatlichen Überwachung der Zulassung (Approbation in Deutschland, s. u. in anderen EU-Ländern) und unter anderem demArztwerberecht, welches weitgehende Einschränkungen in der Publikation und Veröffentlichungen bedeutet. Ärzte haften ihren Patienten zwar in der Regel nicht auf Erfolg ihres Handelns, können ihnen aber unter dem Gesichtspunkt derArzthaftung zumSchadenersatz verpflichtet sein.

Die freie Ausübung derHeilkunde ist inDeutschland nur approbierten Ärzten erlaubt. Mit festgelegten Einschränkungen dürfen auchHeilpraktiker Kranke behandeln, wobei die klar festgelegten Grenzen einzuhalten sind. Ausnahmsweise werden spezielle Bereiche derDiagnostik undTherapie auch (meist auf Veranlassung von Ärzten) von Angehörigen derGesundheitsfachberufe durchgeführt.

Ab dem Zeitpunkt der ärztlichen Approbation darf der Arzt die gesetzlich geschützte Bezeichnung „Arzt“ führen und erhält mit ihr die staatliche Erlaubnis zur eigenverantwortlichen und selbstständigen ärztlichen Tätigkeit. Die bundesweit einheitliche Approbationsordnung regelt das zuvor erfolgreich abzuleistende mindestens sechsjährige Medizinstudium bezüglich der Dauer und der Inhalte der Ausbildung in den einzelnen Fächern sowie der Prüfungen. DasStudium der Medizin umfasst u. a. drei Examina, sowie ein Jahr praktische Tätigkeit (sogenanntes „Praktisches Jahr“). Von Oktober 1988 bis Oktober 2004 war zur Erlangung der Vollapprobation zusätzlich eine 18-monatige, gering bezahlte Tätigkeit alsArzt im Praktikum unter Aufsicht eines approbierten Arztes gesetzlich vorgeschrieben. Meist arbeitet ein approbierter Arzt für mehrere Jahre alsAssistenzarzt an von der Landesärztekammer anerkannten Weiterbildungsstätten (wie 1956Krankenhäuser, 35,6 % waren 2015 in privater Trägerschaft; seltener einzelne Großpraxen), um sich auf einem oder mehreren Spezialgebieten der Medizin anrechenbarweiterzubilden und eventuell nach zusätzlich mindestens vierjähriger Weiterbildungszeit eine Facharztprüfung abzulegen. Die Anforderungen dazu sind in den Weiterbildungsordnungen der Landesärztekammern geregelt.[48] Niedergelassene Ärzte arbeiten in freierPraxis, gegebenenfalls auch mit mehreren Ärzten in einerBerufsausübungsgemeinschaft (früher: Gemeinschaftspraxis) oder Praxisgemeinschaft (s. a.Vertragsarztrechtsänderungsgesetz).Honorarärzte arbeiten auf Honorarbasis für verschiedene Kliniken oder niedergelassene Ärzte.

Jeder Arzt ist meldepflichtiges Pflichtmitglied derÄrztekammer (des Bundeslandes), in deren Gebiet er wohnt bzw. seine ärztliche Tätigkeit ausübt. Im Jahr 2020 waren in Deutschland bei den Landesärztekammern 536.940 Ärzte gemeldet, von denen 127.819 zu diesem Zeitpunkt im Ruhestand oder ohne ärztliche Tätigkeit waren.[49] Zur Behandlung von Versicherten dergesetzlichen Krankenversicherungen benötigt der Arzt eine Zulassung (Facharzt in eigener Praxis) oder Ermächtigung (als Arzt in einem Krankenhaus oder ähnlicherInstitution) und ist dann auch Pflichtmitglied derKassenärztlichen Vereinigung seines Niederlassungsbezirks. Diekassenärztliche Zulassung besitzen 135.388 Ärzte (Ende 2008): selbstständige 58.095Hausärzte und 77.293 Fachärzte.[50] In den Kliniken sind 146.300 Ärzte angestellt. Ende 2013 arbeiteten 35.893 ausländische Ärzte in Deutschland,[51] öfter im Osten. 2013 betrug die Zahl der berufstätigen Ärzte in Deutschland 357.252.[52]

Strafrechtlich sind ärztliche Eingriffe derKörperverletzung gleichgesetzt. Diese ist nicht strafbar, wenn dieEinwilligung der behandelten Person nach einerAufklärung vorliegt[53] und die Handlung auf dem Stand des aktuellen medizinischen Wissens vorgenommen wird (§§ 223 ff.StGB). Ausnahmen bestehen, wenn der Patient aufgrund seines Zustandes (z. B.Bewusstlosigkeit) nicht in der Lage ist, seine Entscheidung mitzuteilen, und durch die Unterlassung des Eingriffs die Gefahr von negativen gesundheitlichen Folgen oder sogar demTod des Patienten besteht. Zudem können eingeschränkt- oder nichteinwilligungsfähige Personen, wie z. B. Kinder oder in bestimmten Fällen seelisch Erkrankte, auch gegen ihren Willen behandelt werden. Hierfür existieren strenge rechtliche Regelungen und Verfahrenswege, bei welchen neben dem Arzt auch andere Institutionen, z. B.Amtsgericht odergesetzlicher Betreuer, an der Entscheidung mitwirken.

Vor Inkrafttreten desGesetzes zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen haben niedergelassene,für die vertragsärztliche Versorgung zugelassene Ärzte die Tatbestandsmerkmale des§ 299 StGB nicht erfüllt, da diese laut Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 29. März 2012 weder als Amtsträger i. S. d. § 11 I Nr. 2c StGB noch als Beauftragte der gesetzlichen Krankenkassen i. S. d. § 299 StGB handelten.[54] Die Gesetzeslücke wurde ab 4. Juni 2016 geschlossen, indem§ 299a StGB (Bestechlichkeit im Gesundheitswesen) und§ 299b StGB (Bestechung im Gesundheitswesen) hinzugefügt, sowie § 300 und § 302 StGB geändert wurden.

Die Erteilung der Approbation hängt seit dem 1. April 2012 nicht mehr von der Staatsangehörigkeit ab (Änderung des §3 BAÖ[55] durch § 29 desGesetzes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen).

Kompetenzen und Pflichten

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DieVerordnung vonrezeptpflichtigenArzneimitteln und die meisteninvasiven Maßnahmen sind in Deutschland ausnahmslos dem approbierten Arzt vorbehalten. Hierbei ist er persönlich zur Einhaltung des anerkannten wissenschaftlichen Standes undmedizinethischer Vorgaben verpflichtet. DieGenfer Deklaration orientierte sich 1948 amEid des Hippokrates. Weiter unterliegen Ärzte speziellen Regelungen, wie dem Berufs- undStandesrecht, welches auch an dieGenfer Konvention anknüpft. Insbesondere ist auch imStrafrecht die Einhaltung der ärztlichenSchweigepflicht nach § 203 StGB festgehalten.

Akademische Grade

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Hauptartikel:Doktor der Medizin

In Deutschland gibt es aus historischen Gründen unterschiedliche medizinische akademische Grade. Diese weisen im Gegensatz zum Facharzttitel nicht auf eine besondere Fachkompetenz hin, sondern dienen als Beleg einer wissenschaftlichen Leistung in einem medizinischen Bereich:

  • Dr. med. – Hier wurde im Anschluss an dasStaatsexamen oder das medizinische Diplom (DDR) eine medizinischePromotion durchgeführt. Im Gegensatz zu anderen Studienfächern ist es in der Medizin üblich, während des Studiums dieDissertation zu beginnen. Die Promotion erfolgt erst nach dem Studienabschluss. Einzelheiten dazu regeln die Promotionsordnungen der Universitäten.
  • Dr. med. dent. – doctor medicinae dentariae (Doktor der Zahnmedizin)
  • Dr. rer. medic. / Dr. rer. med. – „Doktor der theoretischen Medizin“, „Doktor der medizinischen Wissenschaften“, „Doktor der Medizinwissenschaften“ oder einer vergleichbaren Bezeichnung.
  • Dipl.-Med. – Der Grad Diplom-Mediziner aus DDR-Zeiten (erworben 1971 bis 1990) ist noch häufig in denneuen Bundesländern anzutreffen. Nach Ansichten verschiedener Experten ist dieser Grad vom Arbeitsaufwand des Erwerbs her mit dem Dr. med. der Bundesrepublik in jener Zeit zu vergleichen.[56]
  • Dr. med. habil. – Zur Habilitation in der Medizin sind ärztliche Tätigkeit und eigenständige Forschungsarbeit sowie das Durchlaufen desHabilitationsverfahrens notwendig. Anschließend werden die akademischen BezeichnungenPrivatdozent und, gegebenenfalls nach mehreren Jahren,außerplanmäßiger Professor verliehen, sofern regelmäßig Lehrveranstaltungen an einer Universität angeboten werden. Für entsprechende Leistungen nicht einer Hochschule angehörender Graduierter kann die Bestellung alsHonorarprofessor erfolgen.
  • Dr. sc. med. – Dieser der Habilitation ebenbürtige Grad – in der DDR von 1971 bis 1990 verliehen – wurde im Zuge der sogenanntenPromotion B erworben.

Behandlungszeit

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Laut einer Studie desInstituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen haben deutsche Ärzte trotz längerer persönlicher Arbeitszeit die kürzeste Sprechzeit je Patient in Europa. Sie liegt 30 % niedriger als der europäische Durchschnitt.[57]

Klinikärzte verbringen rund 44 % ihrer Zeit für Schreibtätigkeiten und Protokolle (Stand: 2014/2015).[58] Laut einem Projektbericht des Statistischen Bundesamts vom August 2015 wenden Arzt-, Psychotherapeuten- und Zahnarztpraxen jährlich durchschnittlich 96 Tage Zeit für die Erfüllung von Informationspflichten auf, wobei dieser Wert den gesamten Zeitaufwand aller Praxismitarbeiter darstellt und sämtliche Informationspflichten, auch die der gemeinsamen Selbstverwaltung, umfasst.[59]

Laut der deutschlandweiten Online-Befragung desMarburger Bunds „MB-Monitor“ von 2017 sind 66 % der Krankenhausärzte der Auffassung, dass ihnen nicht ausreichend Zeit für die Behandlung ihrer Patienten zur Verfügung steht.[60]

Einkommen

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Die Einkommen von Ärzten in Deutschland variieren, da das Spektrum medizinischer Tätigkeiten breit gefächert ist. Auch finden sich Unterschiede zwischen klinisch tätigen (beispielsweise 24-Stunden-Schichten sowie eine hohe Anzahl an Überstunden) und niedergelassenen (hoher Anteil „nicht-medizinischer“-Tätigkeit aufgrund der Selbständigkeit).

Niedergelassene Ärzte
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Nach demZi-Praxis-Panel desZentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Jahresbericht 2019) über die wirtschaftliche Situation und die Rahmenbedingungen in der vertragsärztlichen Versorgung der Jahre 2016 bis 2019, lag der Mittelwert des Jahresüberschusses je Praxisinhaber im Jahr 2019 bei circa 174.000 Euro.[61]

Mittelwerte der Jahresüberschüsse je Praxisinhaber in Deutschland (2019)[62]
FachgebietÜberschuss
(auf Tsd. € gerundet)
Allgemeinmedizin und Innere Medizin (hausärztlich)192.000 €
Anästhesiologie202.000 €
Augenheilkunde318.000 €
Chirurgie198.000 €
Dermatologie219.000 €
Gynäkologie170.000 €
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde197.000 €
Innere Medizin – Gastroenterologie226.000 €
Innere Medizin – Kardiologie282.000 €
Innere Medizin – Pneumologie278.000 €
Innere Medizin – ohne bzw. mit mehreren Schwerpunkten263.000 €
Innere Medizin – sonstige Fachgebiete280.000 €
Kinder- und Jugendmedizin205.000 €
Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie183.000 €
Nervenheilkunde, Neurologie und Psychiatrie196.000 €
Neurologie184.000 €
Orthopädie197.000 €
Physikalische und rehabilitative Medizin137.000 €
Psychiatrie146.000 €
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie91.000 €
Psychotherapie84.000 €
Radiologie381.000 €
Urologie221.000 €

Um einemMangel an Landärzten entgegenzuwirken, wollte dieBundesregierung 2011 in einem neuen „Versorgungsgesetz“ das Einkommen vonLandärzten erhöhen.[63] Unter einer Vielzahl von Gesetzen war dasGKV-Versorgungsstrukturgesetz 2012 und Juni 2015 dasGesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Klinisch tätige Ärzte
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Die durchschnittlichen Gehälter klinisch tätiger Ärzte unterscheiden sich stark nach den jeweiligen Positionen:[64]

Durchschnittliches Jahresgehalt (2019)
PositionJahresgehalt
(auf Tsd. € gerundet)
Chefarzt300.000 €
Oberarzt136.000 €
Facharzt96.000 €
Assistenzarzt79.000 €

Außendarstellung und Werbung

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Neben den strengen rechtlichen Vorgaben zur Ausübung seines Berufs ist der Arzt auch bei der Außendarstellung bzw. Werbung zu seinen Leistungen und seiner Praxis umfangreichen Verordnungen und Gesetzen unterworfen. Im Unterschied zu anderen Branchen ist Ärzten anpreisende oder vergleichende Werbung absolut verboten. Seit dem 105. Deutschen Ärztetag 2002 sind sachliche, berufsbezogene Informationen über ihre Tätigkeit gestattet. Hauptkriterium ist dabei das schützenswerte Interesse des mündigen Patienten. Umstritten war ab 1998 dieIndividuelle Gesundheitsleistung eingeführt worden.

Siehe auch:Praxismarketing

Statistiken

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Im Jahr 2011 wurden in Deutschland rund 342.100 berufstätige Ärzte und rund 107.300 Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit gezählt. Auf durchschnittlich 239 Einwohner kam ein berufstätiger Arzt.[65]

In Deutschland gab es 2023 insgesamt rund 502.000 Ärzte der Human- und Zahnmedizin, rund 23 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.[66] Zum 31. Dezember 2021 waren in Deutschland laut Bundesärztekammer 416.420 Ärzte berufstätig. Davon kamen 57.164 (rund 14 Prozent) aus dem Ausland.[67]

Struktur der Ärzteschaft, D 2006

Die chronologische Entwicklung kann aus der folgenden Tabelle und der Abbildung abgelesen werden.

Entwicklung der Ärzteschaft, D 1996–2006
Zum 31. Dez.
des Jahres
Ärzte
gemeldetberufstätigstationärambulant
1996343.600279.400135.300112.700
2000369.300294.700139.500128.500
2001375.200297.900142.300130.000
2005400.600307.600146.500134.800
2020[68]536.940409.121211.904161.400

In der Gesamtzahl approbierter Ärzte sind auch die nicht (mehr) berufstätigen und die nicht ärztlich tätigen Ärzte enthalten. DieBundesärztekammer und dieKassenärztliche Bundesvereinigung haben für Deutschland 385.149 Ärztinnen und Ärzte gezählt, die 2017 ärztlich tätig waren, und damit 6.542 Ärzte mehr als im Vorjahr. Der Anteil von Frauen stieg weiter an und erreichte 2017 46,8 %, nach 46,5 % im Vorjahr. Auch der Anteil älterer Ärzte stieg weiterhin an. 2017 waren 18,4 % der Ärzte 60 Jahre oder älter (2016: 17,9 %). Insgesamt waren 2017 172.647 Ärztinnen und Ärzte in der vertragsärztlichen Versorgung, also als Niedergelassene tätig, selbständig oder bei einem Vertragsarzt angestellt.[69]

Arztbesuche: Deutsche Erwachsene (zwischen 18 und 79 Jahren) gingen Mitte der 2000er Jahre im Durchschnitt 9,2-mal pro Jahr zum Arzt.[70]

Ärztinnen und Ärzte:

Die Medizin ist nicht männlich
Vergleich der Verteilungen[71]
Hier fehlt eine Grafik, die im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
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Jahr 2000Jahr 2020
  • Frauen/Ärztinnen
  • Männer/Ärzte
  • Früher gab es deutlich mehr männliche als weibliche Ärzte. Je höher die Hierarchieebene, desto geringer ist der Anteil der Ärztinnen. DerSpringer Medizin Verlag hat 2022 alle auf männlichen Berufsbezeichnungen basierenden Titel von Fachzeitschriften umbenannt, beispielsweise vonDer Chirurg auf den das Fachgebiet betreffenden TitelDie Chirurgie.[72]

    Österreich

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    InÖsterreich ist man mit derSponsion zunächstDoktor der gesamten Heilkunde (Doctor medicinae universae/Dr. med. univ.). Mittlerweile handelt es sich entgegen der Bezeichnung nicht um einen Doktorgrad, sondern um einenDiplomgrad ähnlich dem Magister oder dem Diplomingenieur. Vor dem Wintersemester 2002/03 war das Medizinstudium in Österreich ein Doktoratsstudium, welches auch Übergangsregelungen kannte.[73][74] Der eigentliche Doktorgrad der Medizin (Doctor scientae medicinae bzw.Dr. scient. med.) kann seitdem im Anschluss an das Diplomstudium in einem dreijährigen Doktoratsstudium erworben werden.

    Selbständig als Arzt tätig werden darf man nur, wenn für drei Jahre im Rahmen des „Turnus“ verschiedene (definierte) Disziplinen durchlaufen wurden und die Arbeit vom jeweiligen Abteilungsvorstand positiv bewertet wurde. Danach ist eine weiter abschließende Prüfung abzulegen. Damit hat man das „jus practicandi“ erworben, also die Berechtigung zur selbständigen Berufsausübung als Arzt für Allgemeinmedizin. Alternativ kann sofort nach der Sponsion die (meist sechsjährige) Ausbildung zu einem Facharzt erfolgen, nach der wiederum eine Prüfung abzulegen ist. Viele Fachärzte absolvieren den Turnus vor Beginn der Ausbildung ganz oder teilweise. Es hat sich in Österreich eingebürgert, die Ausbildung zum Allgemeinmediziner zuvor abzuleisten. Viele Krankenhäuser nehmen nur Assistenzärzte mit abgeschlossener Turnusausbildung in Dienst, da diese einen Nacht- oder Wochenenddienst alleine ableisten dürfen.[75]Ärzte aus anderen EU-Staaten können um Anerkennung alsapprobierte Ärzte ansuchen.

    Am 14. Dezember 2010 hat dieEU-Kommission in ihrem Amtsblatt C377/10 eine Änderungsmitteilung für dieRichtlinie 2005/36/EG, Anhang 5.1.1. veröffentlicht, wonach ab diesem Zeitpunkt sämtliche Absolventen des österreichischen Medizinstudiums bereits mit der Promotion ihr Grunddiplom abgeschlossen haben und somit innerhalb des gesamten EU- und EWR-Raumes sowie der Schweiz und Liechtenstein eine selbständige Tätigkeit bzw. Ausbildung zum Facharzt unter denselben Voraussetzungen wie einheimische Mediziner aufnehmen dürfen. Bis dahin hatten Mediziner aus Österreich erst mit dem Abschließen der Ausbildung zum Allgemeinmediziner bzw. Facharzt ein Anrecht auf automatische Anrechnung ihres Diploms in den übrigen Mitgliedsstaaten.[76]

    Der (niedergelassene) Arzt gehört in Österreich zu denFreien Berufen (Berufe von öffentlicher Bedeutung).

    Ärzte in Österreich: Berufsprofil(2012)[77]
    in %je 100.000 EW / EW je Arzt
    Ärzte insgesamt41.183487 / 205
    zur selbsttätigen Berufsausübung berechtigte Ä.34.36383 %406 / 246
    Ärzte mit Dienstgeber (DG, mit TA: Klinikpersonal)28.65070 %339 / 295
    Ärzte mit Ordination (ORD: niedergelassene Ä.)16.67340 %197 / 508
    Wohnsitzärzte1.82204 %
    Turnusärzte (TA: in Ausbildung)6.82017 %(24 % v.DG)
    ausschließlich angestellte Ä.15.88639 %(55 % v.DG)
    Ärzte mit ORD und DG5.96214 %(36 % v.ORD / 21 % v.DG)
    ausschließlich niedergelassene Ä.10.71126 %(64 % v.ORD)
    Kassenärzte (KA, ORD mit KK-Vertrag)8.40620 %(50 % v.ORD)99 / 1007
    Kassenärzte mitGKK-Vertrag (große Arbeitnehmerkassen)7.02817 %(42 % v.ORD / 84 % v.KA)
    Ärzte ohne Kassenvertrag (Wahlärzte,Privatärzte)8.26720 %(50 % v.ORD)98 / 1024
    • Die Quote von knapp 5 Ärzten je 1000 Einwohner ist mit die höchste Ärztedichte Europas und eine der höchsten weltweit.[78]
    • Einwohnerquote Kassenärzte: Da in Österreich eine Pflichtversicherung herrscht, sind 99 % der Bevölkerung Krankenkassenzahler. Die Quote ist also repräsentativ.
    Ärztliche Behandlung[79]
    2011Veränderung zu 2010
    Fälle vertragsärztlicher Hilfe je Versichertem6,85−1,7 %
    Kosten je vertragsärztlicher Hilfe50,56 €0,7 %

    Weiterbildung

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    Ärzte müssen in Österreich pro Jahr 50 Stunden Weiterbildung absolvieren, was alle 5 Jahre von der Ärztekammer kontrolliert wird.[80]

    Schweiz

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    2017 arbeiteten in der Schweiz rund 36.700 (36.900, je nach Quelle) Ärzte, davon rund 15.200 (42 %) Frauen und 21.400 (58 %) Männer, 51 % im ambulanten und 47 % im stationären Sektor, rund 12.600 (34 %) waren Ausländer (d. h. ohneSchweizer Bürgerrecht).[81][82]

    Qualifikation, Fortbildung

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    In derSchweiz ist man nach dem mit dem Staatsexamen abgeschlossenen sechsjährigen Studium zunächsteidgenössisch diplomierter Arzt und als solcher zur Arbeit alsAssistenzarzt inSpitälern (Krankenhäusern) undArztpraxen befugt.

    Die Weiterbildung zum zur selbständigen Berufsausübung befugtenFacharzt (Spezialarzt) dauert je nach Fach zwischen 3 („praktischer Arzt“) und 8 Jahren nach dem Studienabschluss. Für einen Facharzttitel muss zudem eine Facharztprüfung abgelegt werden. Danach darf sich der Arzt „Facharzt für ⟨Fachgebiet⟩FMH“ nennen.

    Die jeweiligeFachgesellschaft prüft, ob jeder Facharzt seiner Fortbildungspflicht (je nach Fachgebiet 60–100 Stunden pro Jahr) nachkommt.[ref. ergänzen]

    Zulassung, Arztpraxen

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    Die Zulassung zur Berufsausübung zulasten der Krankenkassen wird vom KrankenkassenzentralverbandSantésuisse erteilt, ist aber bei entsprechender Qualifikation nur eine Formalität.

    Die Erlaubnis zur Praxiseröffnung ist kantonal geregelt. Aktuell besteht aber ein Praxiseröffnungs-Stopp,[ref. ergänzen] welcher die Berufsausübung zulasten der Krankenkassen einschränkt. Lediglich bei Bedarfsnachweis, z. B. bei einer Praxisübernahme, ist eine Zulassung möglich.[ref. ergänzen]

    Arbeitszeitgesetz für Assistenz- und Oberärzte

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    Seit dem 1. Januar 2005 gilt, nach längerenKämpfen, für dieAssistenzärzte undOberärzte an Schweizer Spitälern das landesweit gültigeArbeitszeitgesetz und damit die darin festgelegte maximale Wochenarbeitszeit von 50 Stunden (Art. 9 ArG, Wöchentliche Höchstarbeitszeit).[83][84] Sie ist zwar bedeutend höher als die allgemein üblicheArbeitszeit in der Schweiz (38,5–42,5 Stunden),[85] doch ein gewisser Fortschritt – bis dahin waren Arbeitsverträge mit der Formulierung «Die Arbeitszeit richtet sich nach den Bedürfnissen des Spitals.» üblich, wodurch Arbeitszeiten von oft über 60 oder 70 Stunden pro Woche ohne finanziellen Ausgleich zu leisten waren. Die Entgelte der Assistenzärzte lagen deswegen auf dem Niveau der Pflegenden im oberen Kader (Pflegedienstleistungen).

    Siehe auch:Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Gesundheitswesen#Schweiz

    Hierarchie der Spitäler, Berufskammern

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    DieLeitenden Ärzte undChefärzte sind diesem Arbeitszeitgesetz nicht unterstellt. Auch sind sie finanziell in der Gesamtvergütung deutlich höher gestellt.

    Diese, vor allem auch historisch bedingte, hierarchische Trennung zeigen auch die getrennten Berufskammern der SpitalärzteVLSS undVSAO. Hingegen ist die ältere ÄrztekammerFMH allen qualifizierten Ärzten offen, wie auch die fachlichen Ärzteverbände. Die Mitgliedschaft ist freiwillig, im Gegensatz zu anderen Ländern, wie Deutschland oder Österreich.

    Löhne, Einkommen

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    Referenzen:FMH[86] /NZZ[87] /VSAO[84][88]

    Zwar herrscht in der Schweiz (immer noch, 2017/18) kaum Transparenz bezüglich der Einkommensverhältnisse[86] – im Allgemeinen und auch im ärztlichen Bereich. Wobei gilt – je höher gestellt, desto weniger Transparenz. Jedoch „sickern“ zuverlässige Angaben durch. So bemühen sich die Spitalleitungen neuerdings um mehr Transparenz. Wie dasZürcher Universitätsspital, welches zurzeit «prüft», ob und in welcher Form es die Ärztelöhne künftig offenlegen soll.

    Die Hälfte der Ärzte in der Schweiz arbeiten in den Spitälern. Besonders gut bezahl sind dort Radiologen, Kardiologen, Gastroenterologen, Intensivmediziner und Urologen. Am unteren Ende der Lohnskala stehen Psychiater, Kinderärzte und Ärzte aus dem Bereich Physikalische Medizin und Rehabilitation. Die Normallöhne betragen (p. a.):

    • Oberarzt – zwischen 120.000 und 360.000 CHF
    • leitender Arzt – zwischen 200.000 und 600.000 CHF
    • Chefarzt – zwischen 250.000 und 750.000 CHF.

    Diese Angaben eines Beratungsunternehmens decken sich mit denjenigen desVereins der Leitenden Spitalärzte der Schweiz (VLSS) – in einer seiner Umfragen deklarierten die Kaderärzte folgende durchschnittlichen Löhne:

    • Chefärzte – rund 370.000 CHF
    • leitende Ärzte – rund 290.000 CHF.

    Zu den Grundlöhnen und Boni kommen, besonders bei Kaderärzten, Zusatzhonorare aus Behandlungen von zusatzversicherten Patienten im stationären Bereich sowie bei Grund- und Zusatzversicherten im spitalambulanten Bereich. Die können bei Chefärzten bis zum 9-fachen des Grundlohns betragen. «Einzelne Chefärzte kommen so auf Jahreslöhne von 2 Millionen Franken oder mehr», sagt ein Berater, der auch bemängelt, dass die Chefärzte oft selbst darüber bestimmen können, wie die Honorare verteilt werden.[87]

    Ärzte in der Literatur

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    Ärzte sind ein häufigesThema in der Weltliteratur. AlleinHenrik Ibsen hat drei Dramen geschrieben, in denen Ärzte in wichtigen Rollen erscheinen (Ein Volksfeind, 1882;Die Wildente, 1884;Die Frau vom Meer, 1888). Ein älteres Beispiel istGeorg Büchners 1836–1837 geschriebenes DramenfragmentWoyzeck. Noch häufiger als im Schauspiel kommen Ärzte in Romanen vor (sieheArztroman).

    Siehe auch

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    Literatur

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    • Gerhard Baader:Gesellschaft, Wirtschaft und ärztlicher Stand im frühen und hohen Mittelalter. In:Medizinhistorisches Journal. Band 14, 1979, S. 176–185.
    • Erich Ebstein:Ärzte-Memoiren aus vier Jahrhunderten. Springer, Berlin 1923.
    • Wolfgang U. Eckart:Geschichte der Medizin. 5. Auflage. Springer, Berlin u. a. 2005,ISBN 3-540-21287-6. (Relativ knappe und gut lesbare wissensch. Darstellung des Gesamtthemas)
    • Albrecht Wernich,August Hirsch,Ernst Julius Gurlt:Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. Urban & Schwarzenberg, Wien 1884–1888.
      • Wilhelm Haberling, Franz Hübotter, Hermann Vierordt (Bearb.):Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. 2. Auflage. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1929–1935.
    • Markus Vieten:Via medici-Buchreihe: Berufsplaner Arzt oder was man mit einem Medizinstudium alles anfangen kann. Thieme Verlag, Stuttgart 2003,ISBN 3-13-116105-1.
    • Vittoria Bucknall, Suendoss Burwaiss, Deborah MacDonald, Kathy Charles, Rhys Clement:Mirror mirror on the ward, who’s the most narcissistic of them all? Pathologic personality traits in health care. In:Canadian Medical Association Journal. 187, 2015, S. 1359–1363.
    • Ralf Bröer:Medizinalgesetzgebung/Medizinrecht. In:Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage,Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2005,ISBN 3-11-015714-4, S. 942–950.
    • Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005,ISBN 3-11-015714-4, insbesondere S. 105–108 (StichworteArzt […]) und S. 121–123 (Ausbildung, ärztliche.)
    • Frodolf Kudlien:Der Arzt des Körpers und der Arzt der Seele. In:Clio Medica. Band 3, 1968, S. 1–19.
    • Giovanni Maio:Arztbild. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 106–108.
    • Annette Niederhellmann:Arzt und Heilkunde in den frühmittelalterlichen Leges. Philosophische Dissertation Münster 1982. Berlin / New York 1983 (=Arbeiten zur Frühmittelalterforschung. Band 12).
    • Hermann Peters:Der Arzt und die Heilkunst in alten Zeiten. 1900; unveränderter Neudruck: Düsseldorf/Köln 1969.
    • Reinhard Platzek:Verpflichtet zu heilen. Zur Zielrichtung ärztlichen Handelns. In:Dominik Groß, Monika Reininger:Medizin in Geschichte, Philologie und Ethnologie: Festschrift für Gundolf Keil. Königshausen & Neumann, 2003,ISBN 3-8260-2176-2, S. 199–202.
    • Heinz-Peter Schmiedebach:Ärztliche Standeslehre und Standesethik 1919–1945. In:Gerhard Baader, Ulrich Schultz:Medizin und Nationalsozialismus. Tabuisierte Vergangenheit, ungebrochene Tradition? Berlin-West 1980, S. 64–74.
    • Wolfgang Wegner:Arzt. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 105 f.

    Weblinks

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    Wiktionary: Arzt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Commons: Arzt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikiquote: Arzt – Zitate

    Nationales:

    Einzelnachweise

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    1. Vgl. auchPaul Diepgen,Heinz Goerke:Aschoff: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 10 und 13.
    2. abBernhard Dietrich Haage:Medizinische Literatur des Deutschen Ordens im Mittelalter. In:Würzburger medizinhistorische Mitteilungen, Band 9, 1991, S. 217–231, hier: S. 222.
    3. Paul Diepgen:Geschichte der Medizin. Die historische Entwicklung der Heilkunde und des ärztlichen Lebens. I. Band: Von den Anfängen der Medizin bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Walter de Gruyter, Berlin 1949, S. 152.
    4. Paul Diepgen,Heinz Goerke:Aschoff: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 13.
    5. ausführliche Angaben zur Etymologie (Memento vom 8. März 2005 imInternet Archive)
    6. Paul Diepgen:Frau und Frauenheilkunde in der Kultur des Mittelalters. Stuttgart 1963, S. 16–17.
    7. Vgl. auchPaul Diepgen:Geschichte der Medizin. Die historische Entwicklung der Heilkunde und des ärztlichen Lebens. I. Band: Von den Anfängen der Medizin bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Walter de Gruyter, Berlin 1949, S. 172–173.
    8. Vgl. Bernhard Dietrich Haage:Die heilkundige Frau in Dichtung und Realität des deutschen Mittelalters. In:Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 11, 1993, S. 107–132.
    9. Paul Diepgen:Frau und Frauenheilkunde in der Kultur des Mittelalters. Stuttgart 1963, S. 218–227.
    10. Fritz Linder:150 Jahre Heidelberger Chirurgie. In: H. Schipperges (Hrsg.):Heidelberger Jahrbücher. Band 12, Springer, Berlin / Heidelberg 1968,ISBN 3-540-04172-9, S. 1–15 (Zusammenfassung).
    11. Ferdinand Sauerbruch: Vortrag „Schilderung der Geschichte der Chirurgie, ihrer Stellung in der Gegenwart und der Bedeutung dieses Zweiges der Medizin“, gehalten in der Preußischen Akademie der Wissenschaften. In:Hans Rudolf Berndorff:Ein Leben für die Chirurgie. Nachruf auf Ferdinand Sauerbruch. In: Ferdinand Sauerbruch:Das war mein Leben. Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951; benutzt: Lizenzausgabe für Bertelsmann Lesering, Gütersloh 1956, S. 456–478, hier: S. 460–478, S. 463–468 (unter anderem zum Chirurgen als „Schnittarzt“ und zum Medicus purus als „Maularzt“).
    12. Heinrich Schipperges:Zur Unterscheidung des „physicus“ vom „medicus“ bei Petrus Hispanus. In:III° Congresso Nacional de Historia de la Medicina (Valencia 1969). III (1972), S. 321–327.
    13. Theodor Kirchhoff:Ueberblicke über die Geschichte der deutschen Irrenpflege im Mittelalter. In:Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie und psychiatrisch-gerichtliche Medizin. Band 87, 1887, Heft 1, S. 61–103, hier: S. 102.
    14. Thomas Gleinser:Anton Trutmanns „Arzneibuch“. Medizin-und sozialgeschichtlicher Kommentar. Philosophische Dissertation, Universität Würzburg, 1996, S. 249–280 (Physicus – Wundarzt – Laienarzt).
    15. Digitalisat.
    16. Peter Assion:Die Gräfin von Mansfeld als ärztliche Ratgeberin Luthers. In:Medizinhistorisches Journal. Band 6, 1971, S. 160–174.
    17. Gundolf Keil:Der Hausvater als Arzt. In:Trude Ehlert (Hrsg.):Haushalt und Familie in Mittelalter und früher Neuzeit (Vorträge eines interdisziplinären Symposions vom 6.–9. Juni 1990 an derRheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn). Mit einem Register von Ralf Nelles, Jan Thorbecke, Sigmaringen 1991,ISBN 3-7995-4156-X, S. 219–243, insbesondere S. 219–224 und 230–241.
    18. Christoph König:Die Entmythologisierung der Stellung des Arztes. Eine medizinsoziologische Studie (=Neue Würzburger Studien zur Soziologie. Band 9). Würzburg 1987, S. 21, 25 und 75–78.
    19. Johann Hermann Baas:Die geschichtliche Entwicklung des ärztlichen Standes und der medicinischen Wissenschaften. Berlin 1896.
    20. Duden:Arzttum, Arztsein.
    21. Arzt und Heilpraktiker – Eine Geschichte, zwei Wege. (Memento vom 25. Februar 2007 imInternet Archive) In:servana.de
    22. Bernhard D. Haage, Wolfgang Wegner:Medizin in der griechischen und römischen Antike. In:Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage,Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005,ISBN 3-11-015714-4, S. 915–920; hier: S. 918.
    23. CMG I 1, S. 20,4–21,18.
    24. Jutta Kollesch,Diethard Nickel:Antike Heilkunst. Ausgewählte Texte aus dem medizinischen Schrifttum der Griechen und Römer. Philipp Reclam jun., Leipzig 1979 (=Reclams Universal-Bibliothek. Band 771); 6. Auflage ebenda 1989,ISBN 3-379-00411-1, S. 43–45 (Hippokrates, Der Arzt, Kap. 1. 2) und 176 f.
    25. Hermann Fischer:Die Heilige Hildegard von Bingen. Die erste deutsche Naturforscherin und Ärztin. Ihr Leben und Werk (=Münchener Beiträge zur Geschichte und Literatur der Naturwissenschaften und Medizin. Band 7/8). München 1927.
    26. Gundolf Keil:Die Frau als Ärztin und Patientin in der medizinischen Fachprosa des deutschen Mittelalters. In:Harry Kühnel, Franz Hundsnurscher (Hrsg.):Frau und spätmittelalterlicher Alltag. Internationaler Kongreß Krems an der Donau 2.–5. Oktober 1984 (=Sitzungsberichte der philologisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 47). Wien 1986 (=Veröffentlichungen des Instituts für mittelalterliche Realienkunde Österreichs. Band 9), S. 157–211.
    27. Dorothée Leidig:Frauenheilkunde in volkssprachigen Arznei- und Kräuterbüchern des 12. bis 15. Jahrhunderts. Eine empirische Untersuchung. Philosophische Dissertation, Würzburg 2004, passim.
    28. Giovanni Maio:Ausbildung, ärztliche (Neuzeit). In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005,ISBN 3-11-015714-4, S. 122–123, hier: S. 122.
    29. Paul Diepgen,Heinz Goerke:Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 40 und 45.
    30. Ralf Bröer:Medizinalgesetzgebung/Medizinrecht. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.):Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2005,ISBN 3-11-015714-4, S. 942–950, hier: S. 943.
    31. Paul Diepgen,Heinz Goerke:Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 61 und 68.
    32. Vgl.Gundolf Keil:Die Frau als Ärztin und Patientin in der medizinischen Fachprosa des deutschen Mittelalters. In:Harry Kühnel, Franz Hundsnurscher (Hrsg.):Frau und spätmittelalterlicher Alltag. Internationaler Kongreß Krems an der Donau 2.–5. Oktober 1984 (=Sitzungsberichte der philologisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 47). Wien 1986 (=Veröffentlichungen des Instituts für mittelalterliche Realienkunde Österreichs. Band 9), S. 157–211.
    33. Paul Diepgen,Heinz Goerke:Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 20.
    34. Norbert Conrads:Anna Würster, die erste privilegierte Medizinerin Schlesiens (1657). In:Konrad Goehl,Johannes Gottfried Mayer (Hrsg.):Editionen und Studien zur lateinischen und deutschen Fachprosa des Mittelalters. Festgabe für Gundolf Keil zum 65. Geburtstag. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000 (=Texte und Wissen. Band 3),ISBN 3-8260-1851-6, S. 1–15.
    35. Paul Diepgen,Heinz Goerke:Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 45 und 53.
    36. Frau Doktor löst den Herrn Doktor ab. In:welt.de, 27. Februar 2016.
    37. Ernst Kern:Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000,ISBN 3-609-20149-5, S. 199 f.
    38. abR. Tyssen:Health problems and the use of health services among physicians: a review article with particular emphasis on Norwegian studies. In:Ind Health. Band 45, Nr. 5, Oktober 2007, S. 599–610.PMID 18057803.
    39. Jürgen von Troschke:Arztrolle. In: Bernhard Strauß, Uwe Berger, Jürgen von Troschke,Elmar Brähler:Lehrbuch Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie. Hogrefe Verlag, Göttingen 2004,ISBN 3-8017-1032-7, S. 332.
    40. T. L. Schwenk, L. Davis, L. A. Wimsatt:Depression, stigma, and suicidal ideation in medical students. In:JAMA. Band 304, Nummer 11, September 2010, S. 1181–1190,ISSN 1538-3598.doi:10.1001/jama.2010.1300.PMID 20841531.
    41. Thomas Bronisch:Suizidalität der Psychotherapeuten. In:Otto F. Kernberg, Birger Dulz, Jochen Eckert:WIR: Psychotherapeuten. Schattauer, Stuttgart 2006,ISBN 3-7945-2466-7, S. 116–117.
    42. E. Schernhammer:Taking their own lives – the high rate of physician suicide. In:The New England Journal of Medicine. Band 352, Nummer 24, Juni 2005, S. 2473–2476,ISSN 1533-4406.doi:10.1056/NEJMp058014.PMID 15958803.
    43. K. Püschel, S. Schalinski:Zu wenig Hilfe für sich selbst – Ärzte in Suizidgefahr. In:Archiv für Kriminologie. Band 218, Nummer 3–4, September–Oktober 2006, S. 89–99,ISSN 0003-9225.PMID 17067089.
    44. C. Reimer, S. Trinkaus, H. B. Jurkat:Suizidalität bei Ärztinnen und Ärzten. In:Psychiatrische Praxis. Band 32, Nummer 8, November 2005, S. 381–385,ISSN 0303-4259.doi:10.1055/s-2005-866903.PMID 16308801.
    45. M. Wolfersdorf:Suicide and suicide prevention for female and male physicians. In:MMW Fortschr Med. 149(27–28), 28. Jun 2007, S. 34–36.PMID 17715662.
    46. Friedbert Ficker:Schutzpatrone der Ärzte und Apotheker. In:Bayerische Staatszeitung. Band 20, Nr. 9, HeimatbeilageUnser Bayern. 1971.
    47. Ralf Bröer:Medizinalgesetzgebung/Medizinrecht. S. 943.
    48. Musterweiterbildungsordnung der BÄK. (Memento desOriginals vom 27. November 2018 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesaerztekammer.de In:bundesaerztekammer.de, 23. Oktober 2015, abgerufen am 9. November 2017.
    49. Entwicklung der Arztzahlen nach ärztlichen Tätigkeitsbereichen seit 1960. (PDF) Bundesärztekammer, abgerufen am 31. Mai 2021. 
    50. Ärztestatistik der Bundesärztekammer zum 31.12.2008. (Memento desOriginals vom 10. November 2017 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesaerztekammer.de In:bundesaerztekammer.de, abgerufen am 9. November 2017.
    51. Ausländische Ärztinnen und Ärzte. (Memento desOriginals vom 1. November 2017 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesaerztekammer.de In:bundesaerztekammer.de, 31. Dezember 2013. abgerufen am 9. November 2017.
    52. Zahl der Woche. In:F.A.S. 20. April 2014, S. C1.
    53. Geldstrafe: Arzt implantiert Rinderknochen gegen Willen der Patientin. In: Spiegel Online. 5. Mai 2009, abgerufen am 26. Dezember 2014. 
    54. BGH-GS Beschl. v. 29. März 2012 – GSSt 2/11, BeckRS 9998, 126831. In:openjur.de
    55. Änderung § 3 Bundesärzteordnung vom 1. April 2012, buzer.de
    56. Lothar Markus:Diplom-Mediziner: 35 Jahre Entwürdigung ostdeutscher Ärzte. In:Deutsches Ärzteblatt.Band 101,Nr. 36.Deutscher Ärzte-Verlag, 3. September 2004,S. A-2372 / B-1992 / C-1920 (aerzteblatt.de). 
    57. Pressemitteilung:Das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Vergleich. In:iqwig.de
    58. Klinikärzte verbringen 44 Prozent ihrer Zeit mit Dokumentation. In: aerzteblatt.de. 24. März 2015, abgerufen am 30. August 2017. 
    59. Mehr Zeit für Behandlung – Vereinfachung von Verfahren und Prozessen in Arzt- und Zahnarztpraxen. (PDF) Statistisches Bundesamt, 2015, abgerufen am 7. Januar 2018.  Teil I, Kapitel „1 Zusammenfassung“, S. 20.
    60. MB-Monitor 2017: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viel Arbeit mit Bürokratie. Marburger Bund Hessen, 6. Juli 2017, abgerufen am 30. August 2017. 
    61. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung der Bundesrepublik Deutschland (Zi):Zi-Praxis-Panel, Jahresbericht 2020: Wirtschaftliche Situation und Rahmenbedingungen in der vertragsärztlichen Versorgung der Jahre 2016 bis 2019. 11. Jahrgang. Berlin November 2021, S. 12, Tabelle 1:Einnahmen, Aufwendungen und Jahresüberschuss in Tausend Euro je Inhaber in den Jahren 2016 bis 2019zi-pp.de (PDF; 3,0 MB) abgerufen am 7. Februar 2022
    62. Jahresüberschuss je Inhaber nach Fachgebiet im Jahr 2019. (PDF; 3,0 MB) zi-pp.de; abgerufen am 7. Februar 2022
    63. Landärzte sollen mehr verdienen. In:Rheinische Post. 9. Mai 2011.
    64. Gehälter in Kliniken nach Positionen. praktischarzt.de
    65. Ärztliche Versorgung in Deutschland. (Memento vom 22. Februar 2013 imInternet Archive) In:arzt-und-apotheke.net, abgerufen am 22. Februar 2013.
    66. Knapp ein Drittel der Ärztinnen und Ärzte ist 55 Jahre und älter. In: destatis.de. Statistisches Bundesamt, 27. Mai 2024, abgerufen am 1. Juni 2024. 
    67. Nachgezählt. In:Der Spiegel.Nr. 21, 21. Mai 2022,ISSN 0038-7452,S. 19. 
    68. Ergebnisse der Ärztestatistik zum 31.12.2020. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. April 2021; abgerufen am 12. April 2021 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesaerztekammer.de 
    69. may, EB:Ärztestatistik – Mehr Ärzte, Trend zur Anstellung. In:Deutsches Ärzteblatt. Jahrgang 115, Heft 14, 6. April 2018, S. A621.
    70. N. Weber:Ist die Hälfte aller Arztbesuche überflüssig? In:Spiegel Online. 14. September 2016.
    71. Springer Medizin:Ärztinnen und Ärzte in Deutschland
    72. Unsere Fachzeitschriften erhalten neue Titel. Springer Medizin, abgerufen am 18. Januar 2023. 
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    Normdaten (Sachbegriff):GND:4003157-3(lobid,OGND,AKS)
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