Arenzano
Arenzano | ||
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Staat | Italien | |
Region | Ligurien | |
Metropolitanstadt | Genua (GE) | |
Koordinaten | 44° 24′ N,8° 41′ O44.48.68333333333336Koordinaten:44° 24′ 0″ N,8° 41′ 0″ O | |
Höhe | 6 m s.l.m. | |
Fläche | 24,6 km² | |
Einwohner | 11.150(31. Dez. 2023)[1] | |
Postleitzahl | 16011 | |
Vorwahl | 010 | |
ISTAT-Nummer | 010001 | |
Bezeichnung der Bewohner | Arenzanesi | |
Schutzpatron | San Nazario und San Celso | |
Website | Arenzano |
Arenzano (ligurischArensen,Aensèn oderRensèn) ist eine Stadt mit 11.150 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) in derMetropolitanstadt Genua.

Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Stadt ist an der Küste derRiviera di Ponente in einer Bucht westlich der RegionalhauptstadtGenua gelegen. Der Großteil (zwei Drittel) des kommunalen Territoriums (24,6 km²) ist Bergland und die größte Höhe wird mit 1183 Metern vom Gipfel desMonte Reixa erreicht. Die Gemeinde ist in den einzigen OrtsteilTerralba untergliedert zu dem die OrtschaftenBicocca,Cantarena,Case Soprane,Gazzo undTerrarossa hinzukommen.
DieMorphologie des Territoriums ist bemerkenswert, da einige Gebirgszüge desLigurischen Apennins bis auf eine Distanz von fünf Kilometer an die Küste herankommen. Das Hinterland des Gemeindelandes bildet mit den NachbarkommunenCogoleto undMele die BerggemeindeArgentea und mit Ländereien von Cogoleto,Varazze,Voltri,Sassello,Stella,Tiglieto,Masone,Campo Ligure undRossiglione denNaturpark Beigua.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Laut historischer Quellen entstand die erste Wohnsiedlung in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt unter der Regierung desRömischen Reiches. Der antike Name der Stadt,Arentianis, weist auf den Besitz der Familie derArentii hin.
Wie auch die umliegenden Städte und Dörfer war Arenzano eng an das Schicksal des nahegelegenen Genuas gebunden. ImMittelalter erlitt es verschiedene Überfälle derBarbaren, und im 10. Jahrhundert wurde es von denSarazenen besetzt und zu einer Festung ausgebaut. Mit der Vertreibung dieser blühte die Stadt unter denObertenghi wieder auf.
Im 12. Jahrhundert stellten derSchiffbau sowie dieSchifffahrt die wichtigsten Wirtschaftszweige von Arenzano dar. Dadurch entstanden Kontakte zu dengenuesischen Kolonien aufKorsika, amSchwarzen Meer und imLevante. Das Territorium der Stadt ging sehr früh in den Besitz derRepublik Genua über und mit dem NachbarortVoltri zu einer Verwaltungseinheit zusammengelegt.
Quellen aus dem Mittelalter deuten auf die Unterteilung Arenzanos in zwei Siedlungsräume hin:Arenzano sottana undArenzano soprana (zu deutsch:Unter- undOberarenzano). Bei letzterer könnte es sich um die heutige SiedlungTerralba handeln, bekannt für seine reichenTuffgesteinsvorkommen.
Im Laufe der Jahrhunderte und insbesondere im 17. Jahrhundert erlitt Arenzano mehrerePiratenüberfälle, so dass es schließlich gezwungen war, den Stadtkern zu befestigen. 1815 ging es, wie auch die anderen ligurischen Gemeinden, in dasKönigreich Sardinien über, um 1861 in das Königreich Italien aufgenommen zu werden.
Demographische Entwicklung
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Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sakralbauten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- dasSantuario di Nostra Signora delle Olivette
- dasSantuario del Gesù Bambino di Praga
- dieChiesa dei Santi Nazario e Celso
- dieChiesa di San Bartolomeo
- dieChiesa di San Martino e Sant'Alessandro Della Pineta
- dieChiesa di San Sebastiano
- dasOratorio di Santa Chiara
Naturflächen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Arenzano ist über einenStrandpromenade mit der NachbargemeindeCogoleto verbunden. Diese verfügt über einen Radweg und trägt den Namen des genuesischen LiedermachersFabrizio de André. Sie wurde auf der alten Bahnstrecke Genua—Ventimiglia realisiert und am 15. April 2006 eingeweiht.
Im Hinterland der Stadt befindet sich ein beliebtes Ausflugsziel mit einer Vielzahl von Wanderwegen, das kurioserweise den NamenCü du Mundu trägt (zu deutsch:Hintern der Welt).
AnderthalbSeemeilen entfernt vom Hafen Arenzanos liegt in westlicher Richtung das Wrack desÖltankersM/T Haven. Dieser geriet am 14. April 1991 vor dem Hafen Genuas inHavarie und ist heute ein beliebtes Tauchobjekt.
Der Meeresgrund zwischen Arenzano undPunta Invrea wurde von dem NetzwerkNatura 2000 als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen. Dort befinden sich weitläufigeNeptungraswiesen (Posidonia oceanica), die verschiedenen Meerestieren einen idealen Lebensraum bieten. Nachgewiesen ist das Vorkommen vonSeepferdchen (Hippocampus ranulosus),Seenadeln (Nerophis maculatus,Nerophis ophidion,Syngnathus acus undSyngnathus typhle) undLippfischen (Symphodus cinereus,Symphodus melanocercus,Symphodus doderleini undSymphodus tinca)[2].
Wirtschaft
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Die Wirtschaft Arenzanos basiert auf demTourismus. So gibt es in der Stadt eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, unter denen dasGrand Hotel aus dem Jahre 1915 hervorsticht. Dieses befindet sich wenige Meter vom Stadtpark sowie der Strandmeile entfernt.
Von Bedeutung für die lokale Wirtschaft ist auch der kleine Touristenhafen, der nach dem Umzug der Hafenbehörde noch weiter ausgebaut werden soll. Neben dem gut entwickelten Tourismussektor besitzt Arenzano einDienstleistungszentrum, das sich in der ZoneCampo zwischen Arenzano und der Nachbargemeinde Cogoleto angesiedelt hat.
Von historischer Bedeutung ist das UnternehmenLuigi Stoppani SpA, eine Chemiefabrik, die unter starker Beeinträchtigung der UmweltChromsalz herstellte und heute vor dem Abriss steht. In der Vergangenheit verfügte Arenzano auch über eine nennenswerte Papierindustrie, die imCantarenatal ihren Standort hatte. Heute ist diese imRecyclingbereich tätig.
Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Arenzano liegt an der Provinzstraße 1, derVia Aurelia. Außerdem ist es über einen eigenen Zubringer an dieAutobahn A10 angebunden.
Die Stadt verfügt über einen Bahnhof an derBahnstrecke Genua–Ventimiglia, innerhalb des Abschnittes zwischen Genua undSavona.
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Stadt Arenzano unterhält zu folgenden Gemeinden eine Partnerschaft[3]:
- Griechenland
Loutraki,Griechenland (seit Oktober 1957)
- Frankreich
Pontoise,Frankreich (seit Februar 1958)
- Niederlande
Domburg,Niederlande (seit November 1958)
- Marokko
El Jadida,Marokko (seit Juli 1964)
- Ungarn
Tata,Ungarn (seit Juni 1994)
Söhne und Töchter
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Enzo Cacciola (* 1945), Maler
- Edoardo Chiossone (1833–1898), Radierer
- Agostino Giuseppe Delfino (1935–2020), römisch-katholischer Ordensgeistlicher, Bischof von Berbérati
Quellen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2023. ISTAT. Abgerufen am 18. März 2025 (Bevölkerungsstatistiken desIstituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2023).
- ↑Natura 2000 Ligurien - SIC e ZPS in Liguria
- ↑Homepage von Arenzano (Memento vom 10. Juni 2008 imInternet Archive)