Arbeiter

EinArbeiter ist einunselbständigbeschäftigterArbeitnehmer, dessenArbeitsinhalt überwiegend auskörperlicher Arbeit mit hoherArbeitsschwere durch überwiegend mittlere bis schwereMuskelarbeit besteht, wofür vomArbeitgeber einArbeitslohn alsGegenleistung gezahlt wird. Pendant istAngestellter.
Etymologie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Wort „Arbeiter“ ist sprachlich einNomen Agentis aus dem BegriffArbeit. Dieses Wort entstammt demalthochdeutschen „arabeit(i)“ für „Mühe, Plage, Qual“[1] und drückt das mit Arbeit verbundeneArbeitsleid aus. „Arbeiter“ bezeichnetHans Bahlow zufolge vor allem den schwer körperlich Arbeitenden, dennArbeit meint „Knechtsarbeit, Mühsal, Not“.[2]
Allgemeines
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Während inEinzelwissenschaften weiterhin zwischen Angestellten und Arbeitern differenziert wird, verschwimmen die Konturen dieser Begriffe in derUmgangssprache. Eine der Ursachen für das Fehlen eines hinlänglich präzisen Begriffes liegt darin, dass eine funktionale Unterscheidung derTätigkeiten von Angestellten und Arbeitern oft nicht möglich ist, insbesondere wenn es sich um gemischte Tätigkeiten handelt.[3] Arbeiter verrichten aus physiologischer Perspektive jedenfalls überwiegend mittlere bis schwere körperliche Tätigkeit, sie erhalten einen Arbeitslohn, dessenLohnniveau meist unterhalb desEinkommensniveaus eines Angestellten liegt. Die Einkünfte des Angestellten heißen Gehalt. ImEinkommensteuerrecht werden Lohn und Gehalt alsEinkünfte aus nichtselbständiger Arbeit zusammengefasst.
Die Stellung imBeruf bleibt bei Arbeitern oder Angestellten ein spürbaresDiskriminierungsmerkmal.[4] So leben imIndustrieunternehmenProduktionsarbeiter undMitarbeiter derVerwaltung oft in getrennten Welten: Es gibt unterschiedlicheArbeitszeiten, getrennteArbeitsstätten undKantinen, andereArbeitskleidung und eine andereArbeitssicherheit bei Angestellten und Arbeitern.[5]
Mit dem Begriff Arbeiter bzw. Arbeiterinnen ist vor allem einsozialer Status verbunden, der sie vom Angestellten oderBeamten unterscheidet (soziale Schicht). Diesesoziale Differenzierung zwischen Arbeitern, Angestellten oder Beamten besteht auch in anderenKulturkreisen (englischworker,Blue Collar worker für Arbeiter,englischclerk, white collar worker für Angestellte). Die Unterscheidung von Arbeitern und Angestellten beruhte bis Anfang der 2000er Jahre auf arbeits-, sozial- und tarifrechtlichen sowie funktionalen und soziokulturellen Merkmalen. Typische Berufe sind z. B. Industriemechaniker/-in, Mechatroniker/-in, Elektroniker/-in usw.
Eines der zentralen Themen der Debatte ist dieAngleichung von Arbeitern und Angestellten,Rationalisierung u. a. durch entsprechende Änderung von Gesetzen und gemeinsamenEntgelt-Rahmenabkommen bzw. Entgelt-Rahmentarifverträgen. Bis in die 2000er Jahre wurden die Unterschiede zwischen Arbeitern und Angestellten auch inTarifverträge in Deutschland abgebildet. Unterschiedliche Systeme für dieEingruppierung und Entgeltdifferenzierung waren und sind üblich. Arbeiter besaßen eineKündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende, Angestellte galten mit sechs Wochen zum Quartalsende als besser geschützt.Funktional übernahmen Angestellte überwiegend Tätigkeiten in derAdministration, der Konstruktion usw., während Arbeiter in derProduktion, aber auch derLogistik beschäftigt waren. Bis zum Jahr 2004 waren für Arbeiter bzw. Arbeiterinnen dieLandesversicherungsanstalten, für Angestellte dieBundesversicherungsanstalt für Angestellte zuständig.[6] Letztere Differenzierung wurde im Januar 2005 abgeschafft.
Geschichte
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Homer konnotierte um 800vor Christus in derIlias Arbeit im Sinnelandwirtschaftlicher undhandwerklicher Tätigkeit positiv, weil sie als Voraussetzung fürWohlstand undgesellschaftliches Ansehen galt. Als Bergwerkssklaven gab es ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. in den Silberbergwerken von Laureion (dem heutigenLavrio) Gruben-, Aufbereitungs- und Hüttenarbeiter, die sich zum überwiegenden Teil aus unfreien Arbeitern zusammensetzten.[7]
Dasrömische Reich hielt die große Masse der Arbeiter alsSklaven.Dienstleistungen durch Sklaven galten alsMiete (lateinischlocatio conductio rei), durchFreie hingegen alsDienstvertrag (lateinischlocatio conductio operarum). Der dienstverpflichtete Arbeiter (lateinischlocator)[8] besaß keineRechtsfähigkeit und galt alsSache. Die soziale und rechtliche Stellung des Sklaven ist jedoch nicht zu allen Zeiten der römischen Rechtsentwicklung gleich geblieben. Auf dem altrömischen Bauerngut lebte der unfreie Knecht in enger Gemeinschaft mit den freien Hausgenossen; er teilte mit ihnen die Arbeit und aß mit ihnen das gleiche Brot. Erst die Entstehung von großenPlantagen,Manufakturen undBergwerken seit der hochrepublikanischen Zeit ließ für die Masse der Sklaven jedes persönliche Verhältnis zum Herrn verschwinden und machte den unfreien Arbeiter zu einer bloßen Recheneinheit imGroßunternehmen.[9] Man kann annehmen, dass wahrscheinlich bereits ab 348 vor Christus zur Zeit deszweiten karthagisch-römischen Vertrages bei den Römern Sklavenbedarf bestand, der im Laufe von 100 Jahren in Verbindung mit der territorialen Erweiterung rasant zunahm.[10]
BischofAdalbero von Laon unterteilte um 1025 dieGesellschaft in die dreiStände (lateinischordines) derKrieger (lateinischbellatores),Beter (lateinischoratores) und Arbeiter (lateinischlaboratores) ein.[11] Das Wort „Arbeit“ als Bezeichnung für körperliche Arbeit trat erst um 1200 konkurrierend zu „wirken“ oder „werken“ („hant-werc“ für Handwerk) auf.Hartmann von Aue sprach um 1200 imIwein davon, dass „ire Arbeit bringt ihnen nicht mehr als Lohn ein als Hunger, Durst und Schmerz“.[12] Der PredigerBerthold von Regensburg erwähnte in seinen um 1275 redigierten Predigten den Arbeiter erstmals als Allgemeinbegriff. Das Wort Bergleute ist seit 1370, Arbeiter allgemein seit 1439 als „aribaiter“ nachgewiesen.[13] Als der DichterHans Rosenplüt um 1450 „Von den mussiggengern vnd arbeitern“ schrieb, wobei der „Arbeiter schwitzt und schweißt“, war der Begriff des Arbeiters bereits etabliert.[14] Als die ersten typischen Arbeiter desMittelalters gelten dieLandarbeiter (lateinischruricola) alsPächter (Landpacht) oderLehnsmann (Lehnswesen) sowieBauarbeiter oderBergleute.Privathaushalte beschäftigten alsGesindeKnechte undMägde oderDienstboten.Sklaverei oderLeibeigenschaft waren bei Arbeitern immer noch weit verbreitet. Die sächsischen Dienstboten- und Gesindeordnungen des 15. Jahrhunderts deuteten an, dass bereits zu dieser Zeit ein ländlicher Arbeitermangel bestanden hat. Die Berg-Ordnung in den Nieder-Österreichischen Landen von 1553 sah vor, dass „einem jeden Arbeiter nach Gelegenheit seiner Arbeit ein Lohngerait werden“ soll.[15]
Der VolkswirtAdam Smith setzte in seinem im März 1776 erschienenen HauptwerkDer Wohlstand der Nationen Arbeiter undArme auf eine Stufe, die Armut bestehe in der Reduktion der Arbeiter auf ihre unmittelbaren Bedürfnisse.[16] Für ihn bestand jede moderne Gesellschaft aus drei verschiedenen sozialen Klassen (englischthree great orders), nämlich derGrundbesitzer (Erwerbsquelle:Bodenrente),Kapitalisten (Gewinn) und Arbeiter (Lohn). DasAllgemeine Preußische Landrecht (ALR) vom Juni 1794 bestimmte, dass die Fabrikarbeiter nicht die gleichen Rechte derGesellen haben (II 8, § 419 ALR).[17]
Arbeiterbewegungen gab es bereits im Mittelalter, doch von besonderer Bedeutung für die Entstehung von Arbeiterrechten waren während derindustriellen Revolution dieArbeiterbewegung in den Vereinigten Staaten ab 1763 sowie die parallel während derIndustrialisierung des frühen 19. Jahrhunderts stattfindendeArbeiterbewegung in Deutschland undArbeiterbewegung in Österreich. Sie alle hatten zum Ziel, die Rechte der Arbeiter zu stärken, was insbesondere durchArbeitervereine als den Vorgängern der Gewerkschaften geschah. Als erster Arbeiterverein galt der 1832 von deutschen Emigranten und Handwerkern in Paris gegründeteDeutsche Volksverein. Die weltweit ersteGewerkschaft wurde 1842 von Buchdruckern in Belgien gegründet. Mit Beginn der Industrialisierung etablierte sich der Fabrikarbeiter. Während vor derRevolution von 1848 die Rede von der „arbeitenden Klasse“ oder „handarbeitenden Klasse“ war, begann sich mit der Revolution das Wort Arbeiter bei den Statistikern oder Volkswirten sowie bei den Arbeiterorganisationen zu etablieren.[18] Das lag vor allem an der im Juni 1848 durchStephan Born mit organisiertenAllgemeinen Deutschen Arbeiterverbrüderung. Der „Arbeitercongress“ vom Februar 1863, der mit dem im Mai 1863 gegründetenAllgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) die erste dauerhafte Arbeiterorganisation in Deutschland schuf, markierte die „Trennung der proletarischen von der bürgerlichen Demokratie“.[19] Nach § 2 der ADAV-Statuten wurde „jeder deutsche Arbeiter durch einfache Beitrittserklärung Vereinsmitglied“. Im Juli 1890 organisierte sich ein großer Teil der Arbeiterschaft im „Verband der Fabrik-, Land- und gewerblichen Hilfsarbeiter Deutschlands“. Der Beginn der deutschenSozialpolitik ist im „Preußischen Regulativ über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken“ vom April 1839 zu sehen, das dieKinderarbeit unter 9 Jahren verbot und dieArbeitszeit von Jugendlichen unter 16 Jahren auf 10 Stunden täglich begrenzte.[20]

FürKarl Marx ist seit 1844 der Arbeiter eine zentrale Figur in seinerWirtschaftstheorie. Er nannte die Arbeiter auch Proletarier (dieArbeiterklasse entsprechendProletariat) und unterschied in seinem im September 1867 erschienenen HauptwerkDas Kapital die BegriffeArbeit undArbeitskraft. Die Arbeit hat keinenWert oderPreis, sondern die Arbeiter verkaufen an dieKapitalisten ihre Arbeitskraft als eine Ware, deren Wert durch dieArbeitswertlehre bestimmt wird.[21] Obwohl die Arbeiter mit dem Arbeitslohn dieGegenleistung für den Verkauf ihrer Arbeitskraft erhalten, sind sie Objekt derAusbeutung.[22] Arbeiter und Kapitalisten sind für Marx jedoch nicht nur gegensätzliche Rollenkonstrukte des „kapitalistischen Betriebs“, sondern vielmehr in eine übergreifende Klassenstruktur eingebettet. In dieser Hinsicht werden sie unter dem Gesichtspunkt der Reproduktion des „gesellschaftlichen Gesamtkapitals“ untersucht.[23] Grundlage seinerVerelendungstheorie ist die Aussage: „Der Arbeiter wird umso ärmer, je mehrReichtum er produziert, je mehr seineProduktion anMacht und Umfang zunimmt“.[24] Das Proletariat verarme in dem Ausmaß, wie sich dieBourgeoisie bereichere. Darauf folge dieentfremdete Arbeit, weil „die Arbeit dem Arbeiter äußerlich ist, d. h. nicht zu seinem Wesen gehört…. Seine Arbeit ist daher nicht freiwillig, sondern gezwungen,Zwangsarbeit“.[25]
DieBrüder Grimm verstanden unter dem Arbeiter (lateinischoperarius) imDeutschen Wörterbuch aus 1854 sowohl denTagelöhner als auch denHandwerker.[26] Im Jahre 1873 erschien in München erstmals ein Wochenblatt für alle Arbeiterklassen, „Der Arbeiterfreund“.[27] Es berichtete über denKlassenkampf in England, die Arbeiternot in Paris oder die sozialen Verhältnisse in Berlin. Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts blieb imArbeits- undSozialrecht die Einteilung der Arbeitnehmer in Arbeiter und Angestellte unbekannt.[28] Wer überwiegend geistige oder verwaltende Tätigkeiten ausführte, hieß „Fabrikbeamter“, „Betriebsbeamter“ oder „Handlungsgehilfe“. Ein Gehalt erhieltJohann Samuel Ersch/Johann Gottfried Gruber 1853 zufolge (Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste) jemand als Angestellter,[29] der Arbeiter bezog Lohn.Ernst Jünger verfasste 1932 die theoretische ArbeitDer Arbeiter. Herrschaft und Gestalt, in welcher er sich mit der Figur des Arbeiters als einer elementaren, diebürgerliche Gesellschaft zerstörendenMacht auseinandersetzte.

Nach demZweiten Weltkrieg entwickelten sich ab 1945 durch den Einfluss derSowjetunion inOsteuropa so genannteArbeiter-und-Bauern-Staaten, in denen nachleninistischer bzw. auch nachmarxistisch-leninistischer Auffassung dieArbeiterklasse (im Klassenbündnis mit den werktätigenBauern) über dieenteigneteKapitalistenklasse herrschte. Auch dieDDR bezeichnete sich seit 1952 offiziell als Arbeiter- und Bauern-Staat, sie propagierte sich als „erster deutscher sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern“, in dem die Arbeiterklasse mit der Klasse der Bauern die „Führung innehat“ und mit der „Schicht der Intelligenz und den Handwerkern verbündet“ ist.[30] DieSED charakterisierte sich gleichzeitig alsArbeiterpartei. DerArbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 ist eines der Schlüsselereignisse in derdeutschen Geschichte. Die DDR stellte die Arbeiterklasse in den Vordergrund ihrer politischen Agitation, dieVerfassung der DDR vom 7. Oktober 1974 legte dazu in Art. 1 fest: „Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern.“
Bis zur Reform desBetriebsverfassungsgesetzes im Juli 2001 wurde in Deutschland gesetzlich noch zwischen Arbeitern und Angestellten unterschieden,§ 5 Abs. 1 BetrVG subsumiert beide nunmehr unter dem Oberbegriff „Arbeitnehmer“.[31]
Arbeiter in den Wissenschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In derArbeitswissenschaft, imArbeitsrecht sowie imArbeitsstudium werden Arbeiter und Angestellte weiterhin unterschieden je nach körperlicherArbeitsschwere[32] und durch dasArbeitseinkommen:
Während Arbeiter meist mittlere bis schwereMuskelarbeit (Schwerarbeit,Schwerstarbeit) verrichten, ist die Tätigkeit der Angestellten aufHandarbeit und leichte Muskelarbeit beschränkt. Im Arbeitsrecht ist der Arbeiter ein Arbeitnehmer, der weder Angestellter nochAuszubildender ist. Nicht zu den Arbeitern gehörenHeimarbeiter undHausgewerbetreibende. Nur für Arbeiter war früher dieSchichtarbeit – insbesondere derNachtdienst – vorgesehen, doch heute hat sich die Schichtarbeit in weiten Bereichen desDienstleistungssektors auch auf Angestellte ausgedehnt.
Arten
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Arbeiter können nach folgenden Kriterien eingeteilt werden:
Kriterium | Bezeichnung | Anmerkungen |
---|---|---|
Ausbildungsstand | ungelernte Arbeiter angelernte Arbeiter gelernte Arbeiter | keine Ausbildung Unterweisung amArbeitsplatz Berufsausbildung |
Status | Hilfsarbeiter Facharbeiter Vorarbeiter | geringqualifizierteArbeitskraft ohneBerufsausbildung vollständigeBerufsausbildung Führungskraft für eineGruppe von Arbeitern |
Einkommen | Arbeiter Angestellte | Lohn Gehalt |
Arbeitsgebiet | Bauarbeiter Bergarbeiter Hafenarbeiter Industriearbeiter | Bauwesen Bergbau Binnen- undSeehäfen Industrie |
Diese Einteilung besteht weiterhin ohne Rücksicht darauf, dass sich die Merkmale von Arbeitern und Angestellten im Alltag verwischen.
Der Ausbildungsstand beruht auf den drei traditionellenLohngruppen I (gelernte), II (angelernte) und III (ungelernte) Arbeiter, die bis Februar 1940 galten.[33] Seitdem gibt es wesentlich mehr Lohngruppen, bei denen jedoch der Ausbildungsstand weiterhin berücksichtigt ist, aber eine stärkereEntgeltdifferenzierung vorhanden ist. Es wird unterschieden zwischen ungelernten bzw. angelernten Arbeitern und Arbeiterinnen und Facharbeitern und Facharbeiterinnen, die eine mindestens 3-jährigeBerufsausbildung absolviert haben. WährendVorarbeiter auch alsStellvertreter vomMeister (bzw. Polier) eingesetzt werden, sindHilfsarbeiter mit Arbeiten einfacher oder einfachster Art betraut.[34] Im allgemeinen Sprachgebrauch sind auch folgende Begriffe üblich:Wanderarbeiter,Gastarbeiter,Heimarbeiter,Kurzarbeiter,Leiharbeiter,Sozialarbeiter oderZeitarbeiter.
DasArbeitseinkommen heißt bei ArbeiternArbeitslohn, bei AngestelltenGehalt.[35] Während das Gehalt überwiegend alsZeitentlohnung an derArbeitszeit orientiert ist, wird der Lohn als Leistungsentgelt stets von der erbrachtenArbeitsleistung abhängig gemacht (etwa beimAkkordlohn). „Der Zeitlohn ist ein Entlohnungsgrundsatz mit einer festen Vergütung für eine bestimmte Zeiteinheit. Ist diese Zeiteinheit eine Stunde, so wird vonStundenlohn und entsprechend von Zeitlohn oder Gehalt gesprochen“.[36]
Je nachWirtschaftszweig unterscheidet manLandarbeiter (Landwirtschaft),Bergarbeiter (Bergbau) oderIndustriearbeiter (Industrie). Auch imDienstleistungssektor gibt es Arbeiter, so etwaBühnenarbeiter (wieBühnenmaler) imTheater,Hausmeister oderReinigungskräfte inOrganisationen oderUnternehmen.
Statistik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In der Statistik zählen zu denErwerbstätigen alle Personen, die als Arbeitnehmer („Arbeiter“,„Angestellte“,Auszubildende,Beamte,geringfügig Beschäftigte,Soldaten) oder alsSelbstständige bzw. mithelfendeFamilienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben.

Aus der Abbildung wird deutlich, wie die Anzahl der Arbeiter von 1962 bis 2003 kontinuierlich zurückgegangen ist und die Anzahl der Angestellten zugenommen hat. Diese Auswertung basiert auf den Versichertenzahlen derLandesversicherungsanstalten und derBfA (ohne Berücksichtigung der Anzahl der Beamten). Die Statistik der Erwerbstätigen „nach Stellung im Beruf“ wies im Jahre 1991 noch einen Anteil der Arbeiter von 38,9 % aus (Angestellte 44,9 %), seitdem sank dieser Anteiltendenziell auf 36,1 % (1995), 34,2 % (2000),[37] Dieser Umbruch ist überwiegend das Ergebnis des Rückgangs von Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe und der Ausweitung des Dienstleistungssektors. Aus den genannten Gründen sind alle statistischen Angaben zum Beschäftigtenanteil von „Arbeitern“ und „Angestellten“, die sich auf die Zeit nach 2005 beziehen, mit großer Vorsicht zu genießen. Letztlich ist keine objektive statistische Unterscheidung von „Arbeitern“ und „Angestellten“ überhaupt noch möglich, da die arbeits-, sozial- und tarifrechtlichen Unterschiede seit 2005 nicht mehr bestehen. In Betrieben, die Entgelt-Rahmentarifverträge anwenden, ist eine statistische Erhebung der Unterschiede von „Arbeitern“ und „Angestellten“ gänzlich unmöglich. Dennoch unterscheidet dasStatistische Bundesamt im Mikrozensus bis heute zwischen „Arbeitern“ und „Angestellten“. Dabei werden folgende Definitionen verwendet:
- Arbeiter/-innen: Alle Lohnempfänger/-innen, unabhängig von der Lohnzahlungs- und Lohnabrechnungsperiode und derQualifikation, ferner Heimarbeiter/-innen sowie Hausgehilfe/-innen.
- Angestellte: Alle nicht beamteten Gehaltsempfänger/-innen, einschließlich sonstige/-r Beschäftigte/-r mit kleinemJob neben Schule, Studium oder Ruhestand. Für die Zuordnung ist grundsätzlich die Stellung im Betrieb bzw. die Vereinbarung im Arbeitsvertrag entscheidend. Leitende Angestellte gelten ebenfalls als Angestellte, sofern sie nichtGesellschafter sind. Den Angestellten werden – sofern kein getrennter Ausweis erfolgt – auch die Personen in Freiwilligendiensten zugeordnet."[38]
Diese Definitionen sind problematisch. Durch die Unterscheidung in Lohnempfänger/-innen und Gehaltsempfänger/-innen kann in den Branchen, in denenEntgelt-Rahmenabkommen bzw. Entgelt-Rahmentarifverträge gelten,empirisch überhaupt keine Differenzierung erhoben werden. Da dies große und relevante Branchen wie die Metall- und Elektroindustrie und die chemische Industrie sind, müssen die vom Statistischen Bundesamt ab 2005 veröffentlichten Zahlen bezweifelt werden. Die Zahlen des Mikrozensus beruhen auf einer Selbsteinschätzung der befragten Beschäftigten, bei der die tradierten Begriffe subjektiv fortgeführt werden, obwohl sie einer objektiven und exakten Definition nicht mehr standhalten.
Angleichung von Arbeitern und Angestellten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Schon in den Gesetzen und ersten Tarifverträgen in der Weimarer-Republik gab es erhebliche Unterschiede zwischen den Regelungen für Arbeiter bzw. Arbeiterinnen und Angestellte, wobei die Regelungen für Angestellte überwiegend günstiger waren. Auch nach dem Neuanfang im Jahr 1945 wurde diese Unterscheidung beibehalten. Es gab unterschiedliche Regelungen für die Lohn- und Gehaltsgestaltung, die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, die Kündigungsfristen. Es gab unterschiedliche Träger für die Renten- und Krankenversicherung. Im Betriebsverfassungsgesetz und im Mitbestimmungsgesetz von 1976 waren getrennte Wahlvorgänge für „Arbeiter“ und „Angestellte“ vorgesehen. In allen Branchen gab es unterschiedliche Tarifverträge: Lohntarifverträge und Lohn-Rahmentarifverträge für „Arbeiter“ und Gehaltstarifverträge und Gehalts-Rahmentarifverträge für Angestellte. Diese Unterschiede wurden bis zum Jahr 2005 abgeschafft und die Bedingungen angeglichen. Die wichtigsten Stationen sind:[39]
- 1956/1957: Tarifliche Lohnfortzahlung in der Metallindustrie auch für Arbeiter bzw. Arbeiterinnen in der Metallindustrie (nach einem Streik in Schleswig-Holstein);
- 1957: Angleichung der Leistungen der Rentenversicherung, aber weiterhin getrennte Systeme der Landesversicherungsanstalten für „Arbeiter“ (LVAs) und der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA);
- 1989: Einheitliche gesetzliche Krankenkassen;
- 1993: Einheitliche gesetzliche Kündigungsfristen;
- Ab ca. 1990 bis Mitte der 1990er Jahre: Umstellung des Stundenlohns auf Monatslohn für „Arbeiter“;
- Mitte der 1990er Jahre: Gemeinsame Manteltarifverträge für „Arbeiter“, „Angestellte“ und Auszubildende (z. B. in der niedersächsischen Metallindustrie im Jahr 1994);
- 2001: Reform des Betriebsverfassungsgesetzes und des Mitbestimmungsgesetzes: Keine getrennte Wahl mehr von Vertretern der „Arbeiter“ und „Angestellten“;
- 2003: Erster Abschluss eines Entgelt-Rahmentarifvertrages in der Metallindustrie von Baden-Württemberg; danach bis 2005 Abschluss von Entgelt-Rahmentarifverträgen in allen tarifgebieten der Metall- und Elektroindustrie;
- 2005: Gesetz über die Organisationsreform der Deutschen Rentenversicherung: Einheitliche Versicherungsträger für ehemalige Arbeiter und Angestellte.
Mit diesen Reformschritten wurde die Unterscheidung von „Arbeitern“ und „Angestellten“ überwunden und ein einheitlicher Arbeitnehmerstatus verwirklicht. Aufgrund dieser Angleichungsschritte ist es heute nicht mehr möglich, statistisch zwischen „Arbeitern“ und „Angestellten“ zu unterscheiden. Sämtliche Statistiken zu dieser Unterscheidung nach dem Jahr 2005 sind mit großer Vorsicht zu genießen, wenn nicht gar falsch. Problematisch ist die Tatsache, dass keine prägnanten Begriffe gefunden wurden, um die Beschäftigten im Produktionsbereich und im administrativen u. a. Bereichen zu unterscheiden.
International
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In derSchweiz beschrieb im Jahre 1877 einAppenzell Ausserrhoder Lehrer gegenüber einer Nationalratskommission den Alltag von schulpflichtigen Kindern folgendermaßen: „Schüler [mussten] von 8 bis 11 ½ Uhr die Schule besuchen und daneben noch 16 bis 18 Stunden in der Appretur arbeiten…, und zwar von 4 Uhr morgens bis 7 ½ und von 1 Uhr bis morgens 2 oder 3 Uhr, so dass diese Kinder in den Sommernächten gar nicht nach Hause ins Bett gingen, sondern auf freiem Feld das bisschen Schlaf suchten.“ Im gleichen Jahr brachte dasFabrikgesetz die ersten Maßnahmen zum Arbeiterschutz. In Bern kam ab 1907 das WochenblattDer freie Schweizer Arbeiter heraus, das über die Arbeiterklasse berichtete. Das eidgenössische Fabrikarbeiterschutzgesetz vom 1911 gilt als Meilenstein derSchweizer Sozialpolitik.
InÖsterreich gibt es seit 1920 eineKammer für Arbeiter und Angestellte, die die Interessen der Arbeitnehmer vertritt. Im Juli 2018 erfolgte eine Gleichsetzung von Arbeitern und Angestellten bei der Dauer derEntgeltfortzahlung im Krankenstand und den Dienstverhinderungsgründen des Arbeitnehmers. Seit Januar 2021 sind die zuvor nur für Angestellte geltendenKündigungsfristen und -termine auch auf Arbeiter anzuwenden.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Allgemein
- Ernst Jünger:Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt. (1932). Stuttgart 1982 (Der Arbeiter als allgemeines Symbol der modernenTechnik).
- Jürgen Kocka (Hrsg.):Arbeiter und Bürger im 19. Jahrhundert. Varianten ihres Verhältnisses im europäischen Vergleich (=Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien. Bd. 7), Oldenbourg. München 1986,ISBN 978-3-486-52871-8 (Digitalisat)
- Ingrid Kuczynski (Hrsg.):Den Kopf tragt hoch trotz allem! Engl. Arbeiterautobiographien d. 19. Jh. Reclam, Leipzig 1983.
- Wolfgang Ruppert (Hrsg.):Die Arbeiter. Lebensformen, Alltag und Kultur von der Frühindustrialisierung bis zum „Wirtschaftswunder“. München 1986.
Ältere empirische Studien
- Max Weber:Die Lage der Landarbeiter im ostelbischen Deutschland. (1891/92),Max-Weber-Gesamtausgabe, Band I,3, Mohr, Tübingen 1984.
Literatur zu neueren Entwicklungen
- Heide Gerstenberger, Ulrich Welke:Arbeit auf See. Zur Ökonomie und Ethnologie der Globalisierung. 2. Auflage. Westfälisches Dampfboot, Münster 2007,ISBN 3-89691-575-4 – exemplarische Studie zur Veränderung der Arbeitswelt.
- Gerrick von Hoyningen-Huene:Betriebsverfassungsrecht. 5. Auflage. Verlag C.H. Beck, München 2002.
- Hans-Günter Thien:Die verlorene Klasse – ArbeiterInnen in Deutschland. Westfälisches Dampfboot, Münster 2010,ISBN 978-3-89691-782-9.
- Günter Wallraff:Industriereportagen. Als Arbeiter in deutschen Großbetrieben. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1991,ISBN 3-462-02143-5.
- Hartmut Meine: „Arbeiter und Angestellte“: Vom Ende und Beharrungsvermögen alter Scheidelinien, in: WSI-Mitteilungen Heft 2, 2005, S. 76 bis 81
- Pun Ngai, Ching Kwan Lee u. a.:Aufbruch der zweiten Generation. Wanderarbeit, Gender und Klassenzusammensetzung in China,Assoziation A, Berlin und Hamburg 2010
Dokumentarfilme
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 1933 Borinage, Regie:Joris Ivens undHenri Storck – Kämpferischer Film über das Elend der Bergarbeiter in Belgien Vgl. auch Les Enfants du borinage – Lettre à Henri Storck, Regie: Patric Jean, 2000
- 1968 La Reprise du travail aux usines Wonder, realisiert von Studierenden der IDHEC, Frankreich 1968 – Regie: Jacques Willemont und Pierre Bonneau, Kurzfilm über die Wiederaufnahme der Arbeit in den Wonder-Fabriken nach dem Mai 68.
- 1973 … es kommt drauf, an sie zu verändern, Regie:Claudia von Alemann – Film über die doppelte Ausbeutung von Fabrikarbeiterinnen
- 1978 Lebensgeschichte des Bergarbeiters Alphons S., Ein Film vonAlphons Stiller,Gabriele Voss undChristoph Hübner, BRD
- 1985Die Kümmeltürkin geht, Regie:Jeanine Meerapfel, BRD
- 1990American Dream Regie:Barbara Kopple mit Cathy Caplan, Thomas Haneke und Lawrence Silk, USA
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Arbeiter im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Brigitte Bulitta/Elisabeth Leiss/Elke Krotz/Elmar Seebold,Der Wortschatz des 9. Jahrhunderts, 2008, S. 141
- ↑Hans Bahlow,Deutsches Namenlexikon: Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt, 2004, S. 42;ISBN 978-3-518-36565-6
- ↑Hans-Otto Pielmeier,Arbeiter, in: Wolfgang Lück (Hrsg.):Lexikon der Betriebswirtschaft, 1990, S. 79;ISBN 3-478-37624-6
- ↑Johannes Rehm,Kirche und Arbeiterfrage, 2017, S. 216
- ↑Rainer Geißler,Die Sozialstruktur Deutschlands, 2014, S. 218 ff.;ISBN 978-3-531-18629-0
- ↑Nick Kratzer/Sarah Nies,Neue Leistungspolitik bei Angestellten, 2009, S. 31 f.;ISBN 978-3-8360-8702-5
- ↑Elisabeth Herrmann-Otto:Sklaverei und Freilassung in der griechisch-römischen Welt, 2017, S. 110
- ↑Heinrich Honsell,Römisches Recht, 2010, S. 144
- ↑Paul Jörs:Römisches Recht: Römisches Privatrecht, 1949, S. 66 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Elisabeth Herrmann-Otto:Sklaverei und Freilassung in der griechisch-römischen Welt, 2017, S. 142.
- ↑Georges Duby,Das Weltbild des Feudalismus, 1981, S. 43 ff.
- ↑Hartmann von Aue,Iwein, um 1200, S. 121.
- ↑Gerhard Köbler,Etymologisches Rechtswörterbuch, 1995, S. 24
- ↑Oskar Reichmann/Klaus-Peter Wegera (Hrsg.):Frühneuhochdeutsches Lesebuch, 1988, S. 48
- ↑Deutsches Rechtswörterbuch, Band 1, 1932, Sp. 807
- ↑Adam Smith,Der Wohlstand der Nationen, 1776/1993, S. 58
- ↑Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten, Band 3, 1863, S. 300 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑Gerhard Schildt,Die Arbeiterschaft im 19. und 20. Jahrhundert, 1996, S. 80.
- ↑Gustav Mayer,Die Trennung der proletarischen von der bürgerlichen Demokratie in Deutschland (1863–1870), 1911, S. 1.
- ↑Volker Häfner,Gabler Volkswirtschafts Lexikon, 1983, S. 510.
- ↑Karl Marx,Das Kapital, Band I, 1867/1972, 2. Abschnitt, 4. Kapitel, S. 183
- ↑Karl Marx,Das Kapital, Band I, 1867, in: MEW Band 23, 1970, S. 208
- ↑Manfred Stock,Arbeiter, Unternehmer, Professioneller, 2005, S. 351
- ↑Karl Marx,Das Kapital, Band I, 1867, S. 561
- ↑Karl Marx,Ökonomisch-philosophische Manuskripte, 1844/1962, S. 564.
- ↑Brüder Grimm,Deutsches Wörterbuch, Band I, 1854, Sp. 543
- ↑Der Arbeiterfreund:Wochenschrift für alle Arbeiterklassen vom 10. Januar 1874
- ↑Günter Hartfiel,Angestellte und Angestelltengewerkschaften in Deutschland, 1961, S. 68.
- ↑Johann Samuel Ersch/Johann Gottfried Gruber (Hrsg.):Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, Section 1, Theil 56, 1853, S. 54.
- ↑Rudi Weidig,Sozialstruktur der DDR, 1988, S. 4
- ↑Gerrick von Hoyningen-Huene,Betriebsverfassungsrecht, 2002, 5. Auflage, S. 45 ff.
- ↑Verlag Th. Gabler (Hrsg.):Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 1, 1984, Sp. 233 f;ISBN 3-409-30383-9
- ↑Tilla Siegel,Leistung und Lohn in der nationalsozialistischen „Ordnung der Arbeit“, 1989, S. 162
- ↑Verlag Th. Gabler (Hrsg.):Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 3, 1984, Sp. 2056
- ↑Hermann A. Moderegger,Personalentlohnung und monetäres Anreizsystem, 1996, S. 9
- ↑REFA (Hrsg.):REFA Nr. 5, 1991, S. 63
- ↑Statistisches Bundesamt,Mikrozensus, Arbeitstabellen, 2017
- ↑Statistisches Bundesamt DESTATIS:Mikrozensus zum Arbeitsmarkt; Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Fachserie 1, Reihe 4.1. Frankfurt 2022.
- ↑Hartmut Meine:"Arbeiter und Angestellte": Vom Ende und Beharrungsvermögen alter Scheidelinien. WSI-Mitteilung, Heft 2. Bund Verlag, Frankfurt 2005,S. 76 bis 81.