Apomixis
Apomixis ist eine Form derFortpflanzung, bei der keineMeiose und keine Verschmelzung vonGameten vorkommt. Es ist also eine ungeschlechtliche Fortpflanzung. Die Nachkommen sind dabei mit demElter genetisch identisch.[1]
Diese Definition von Apomixis, die aufHans Winkler 1908 zurückgeht,[2] umfasst sowohl Fortpflanzung über ungeschlechtliche, ohne vorhergehende Befruchtung stattfindende, Samenbildung (Agamospermie) als auchvegetative Vermehrung,Apogamie undParthenogenese.
Viele Autoren verwenden den Begriff Apomixis in einer engeren Definition fürBedecktsamer und unter Ausschluss der vegetativen Vermehrung.[3] Apomixis ist dann gleichbedeutend mitAgamospermie. In diesem Sinne werden meistapomiktisch undApomikt für eine apomiktische Pflanze beziehungsweiseArt verwendet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Matthias Schaefer:Wörterbuch der Ökologie. 4. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003,ISBN 3-8274-0167-4, S. 21.
- ↑Hans Winkler:Über Parthenogenesis und Apogamie im Pflanzenreich In:Progressus rei botanicae. Bd. 2 (1908), H. 3, S. 293–454 (Digitalisat).
- ↑Sven E. Asker, Lenn Jerling:Apomixis in Plants. CRC Press, Boca Raton 1992,ISBN 0-8493-4545-6, S. 50 f.